Bwin,Sächsische Staatsregierung ,Oddset usw.

  • Heute stand in vielen Grossen Tageszeitungen eine große einseitige Anzeige des sächsischen Internetwettenanbieters Bwin.de.
    In der Anzeige wird die sächsische Staatsregierung stark kritisiert,da sie bis auf weiteres Bwin verboten hat wetten anzubieten und Sponsoring zu leisten! Etliche grosse Vereine wie Werder Bremen und 1860 München wissen nun nicht ob sie nun am kommenden Wochen mit der Werbung auflaufen können! Doch nicht nur das viele kleine Amateurklubs incl. Jugendmannschaften werden von Bwin gefördert und finanziell unterstützt auch dies wurde dem Unternehmen untersagt. Insbesondere das Verbot der Gescvhäftstätigkeit empfinde ich als riesengroße Sauerei,werden doch Arbeitsplätze und der Standort Sachsen stark gefährdet! Meine Konsequenz lautet ab sofort keine Wetten mehr beim Staatlichen Anbieter Oddset einzugehen! Ich hoffe das diesen Boykott viele weitere folgen werden damit man merkt wie sinnlos diese Verbote sind. Was meint Ihr zu diesen Thema? Falls es diesen Fred schon gibt bitte ich um Entschuldigung!

  • Meines Erachtens ein typischer Akt staatlicher Willkür einerseits und Absahnerei andererseits. Seit deutlich wurde, dass mit Sportwetten Geld verdient wird, zieht Vater Staat die "Verbotskeule" für die Privaten, um die staatliche Gesellschaft jaaaaaa nicht dem Wettbewerb auszusetzen. Die Boykottidee ist gar nicht schlecht - und andererseits gibt es ja auch noch das Internet... :biggrin:

    "Immer, wenn ich breit bin, werde ich spitz." Wolfram Wuttke

  • Das wird sich zu einem fetten Eigentor entwickeln. Der Imageschaden dürfte bereits jetzt schon immens sein und wirtschaftlich wirds noch einer, spätestens dann wenn das ganze in Brüssel landet und BWIN Regressforderungen stellt.

  • Zitat

    Auswirkungen auf Werder Bremen:
    Dieses Vorgehen hat für uns in Bremen im Moment keine Auswirkung. Entscheidungen dazu sind Ländersache. Das Vorgehen in Sachsen kann nicht auf andere Länder übertragen werden. Wir haben hier einen Beschluss des Verwaltungsgerichts in Bremen, der uns die Werbung für "bwin" erlaubt. Außerdem gibt es einen Vorgang beim Oberverwaltungsgericht in Bremen, das ist der für uns gültige Rechtstatbestand. Wir gehen davon aus, dass "bwin" auch einen Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz stellen wird, um den alten Zustand in Sachsen wieder herzustellen.


    Weiteres: http://www.werder.de/aktuelles/news/meldung.php?id=8911

    "Am besten grätschen wir die Brasilianer schon bei der Hymne weg" --- Torsten Frings

  • Wenn die Sachsen damit durchkommen (was ich nicht glaube), wandern wieder ein paar Arbeitsplätze mit den Wetteinsätzen ins Ausland ab. Boykott aller staatlichen Wettanbieter ist die richtige Lösung, wie ich den Deutschen an sich aber so kenne, wird das nix.

  • Die Begründung "Schutz gegen Suchtgefahr" ist der größte Hohn von allen. Es geht einzig und allein ums Geld. Man will das Monopol mit ihren Oddset Wetten. Würde mich nicht wundern wenn man über kurz oder lang auch versucht Sportwetten Gera auszuhebeln.

  • Ist schon im Gespräch. Angeblich soll es länderübergreifende Gespräche zur Vorbereitung eines Verbots ALLER privaten Anbieter geben. Begründung: Nur der Staat kann Wettspiele anbieten und gleichzeitig der Spielsucht vorbeugen... :???:

    "Immer, wenn ich breit bin, werde ich spitz." Wolfram Wuttke

  • Ich verstehe nicht warum es immer nur um Bwin geht. Es gibt doch soviele andere Anbieter und vor allen Dingen die privaten Wettbüros sind doch die Suchtgefahrenquellen schlechthin?


    Ich boykottiere seit Jahren Oddset und spiele nur bei privaten Unternehmen - die Begründung ist echt ein Witz. Wer wetten will , kann auch bei Oddset süchtig werden. Versteh da die Logik nicht ganz 8O

    ".. solange man in chinesischen Flüssen seine Fotos entwickeln kann, ist es nicht sehr sinnvoll, den autobedingten CO2 Ausstoß mit unfassbarem Aufwand um 0,02% zu senken." Bodo Buschmann,

  • Das Einzige, was ich Bwin (und auch anderen Anbietern!) verbieten würde, sind solche Wettangebote wie z. B. "Wer erhält den ersten Einwurf" oder "Wer schießt zuerst auf das Tor" und so weiter. Denn hier sind unauffälligen Manipulationen Tür und Tor geöffnet.


    Die offizielle angeführte Begründung des Verbotes - und da scheinen wir alle EINE Sprache zu sprechen - ist Quatsch.


    Gruß, Uwius :wink:

    Fußball ohne Schiedsrichter? - U N M Ö G L I C H ! -

    2 Mal editiert, zuletzt von Uwius ()

  • Zitat

    Original von M & M
    Ich verstehe nicht warum es immer nur um Bwin geht. Es gibt doch soviele andere Anbieter und vor allen Dingen die privaten Wettbüros sind doch die Suchtgefahrenquellen schlechthin?


    Ich boykottiere seit Jahren Oddset und spiele nur bei privaten Unternehmen - die Begründung ist echt ein Witz. Wer wetten will , kann auch bei Oddset süchtig werden. Versteh da die Logik nicht ganz 8O


    "OFFIZIELL" halten die Herren Politiker die Lizenzen (alte DDR Lizenzen)mit den bwin, Sportwetten Gera für nichts rechtsgültig und zweifeln sie daher an. Außerdem gehts eben um die "Suchtgefahr".
    Die Warheit liegt wahrscheinlich eher dort, dass diese ********* jetzt gemerkt haben, welcher Markt sich da auftut und die diesen liebend gerne alleine abschöpfen wollen.
    Nunja, und wenn nur 10 % des derzeitigen Umsatzes aller privaten Anbieter zum staatlichen odset wechselt, dann haben die genau das erreicht , was sie wollten !!!

  • ich halte das verbot von privaten sportwetten für eine riesige heuchelei des staates und hoffe, dass bwin mit seiner klage erfolg hat und sachsen schadensersatz leisten muß.


    im zuge eines fairen wettbewerbs zwischen oddset und seriösen privaten anbietern hätte eine faire regelung gefunden werden können, in bezug auf die besteuerung zu gunsten öffentlicher einrichtungen und förderung des amateur- und breitensports.


    btw. in einer der letzten ausgaben der sportbild gab es einen artikel über die kooperation zwischen oddest und bayern münchen. die bayern haben einen sponsorenvertrag mit oddest und gleichzeitig ein gut dotiertes angebot eines privaten wettanbieters vorzuliegen. seitens des verwaltungsrates (mit dem mitglied ede stoiber) wurde dem managment nahe gelegt, diesen angebotenen vertrag nicht anzunehmen (ein schelm, wer böses dabei denkt)

  • Zitat

    Original von BeBe
    Die Begründung "Schutz gegen Suchtgefahr" ist der größte Hohn von allen. Es geht einzig und allein ums Geld.


    Sehe ich genauso! Bestes Beispiel war letzten Freitag in der Süddeutschen zu sehen. Im Magazin eine ganzseitige Anzeige der bayerischen Casinos. OHNE Hinweis auf Suchtgefahr. Im Sportteil eine kleine Anzeige von BWin. MIT Hinweis auf Suchtgefahr! Sind die bayerischen Casinos jetzt schlimmer als BWin?

    100% Anti DFB
    100% für den "modernen" Amateurfussball!

  • Das musste differenzieren:
    In Bayern gibts nunmal sich normal verhaltende Casinos, Problemcasinos und Schadcasinos :biggrin:


    Jetzt aber BTT:


    Letztlich ist das Ganze eine grosse Farce von "Vater Staat", der sich hier ne satte Einnahmequelle monopolistisch sichern will, und m.E. jämmerlich damit scheitern wird.
    Schön, dass wir als Steuerzahler dann im Ernstfall für den Schadenersatz aufkommen.

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    "... I was thinking maybe we could go outside - let the nightsky cool your foolish pride ... "


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    Pogue Mahone !

  • Richtig - schrieb ja auch, dass man damit Scheitern wird. :wink:
    Und meinste, dass Bwin & Co. sich die Zeit, in der sie (siehe gestern Werder in Hannover) nicht werben / agieren durften, nicht per Schadenersatzklage vergüten lassen ?

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    Einmal editiert, zuletzt von Dynamo P-Berg ()

  • Hab gestern auch geschmunzelt! Die waren ja länger zu sehen als alle anderen Werbepartner! Naja, offenbar gilt das Werbeverbot nicht für Länderspiele oder nicht für Banden??? :gruebel:

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    Benutzer die sich bedankten:


    Boerni (32.13.2009)

  • Zwar hat Sachsen BWin die Konzession entzogen, aber BWin eine "Karenzzeit" eingeräumt bevor das Verbot vollzogen wird. Diese Gnadenfrist dauert solange das Ergebnis eines Eilverfahrens vorliegt.
    Wahrscheinlich ist das Urteil noch nicht gesprochen, so dass BWin noch werben darf.
    Zumal jetzt ja schon jedes Bundesland einen anderen Umgang mit BWin pflegt, wie man am Beispiel Werder sehen kann.

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