1. FC Lok Leipzig - Saison 2005/2006 - Bezirksklasse

  • Bin ich schon.... Oder was denkst du, von wem die netten Einfälle kommen.... hab euch übermorgen aus dem Vereinsregister gelöscht.... Oh du schöne Traumwelt.... :cool:


    P.S.: Mich würde interessieren, wievielen beim ersten öffnen der Seite das Herz in die Hose rutscht.... :rofl:

    Ich bin Deutschland !!!



    Und ihr nicht....!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Geier ()

  • Mal was Lustiges zum Thema 8)


    Prügel von Polizisten für Polizisten
    Berliner Beamte stritten bei Castor-Transport mit Kollegen / Demonstranten gingen dazwischen

    Andreas Kopietz und Lutz Schnedelbach

    Bei Demonstranten hat die Berliner Polizei keinen guten Ruf. Wenn die Beamten mit dem Bärchen im Wappen im Einsatz sind, sorgt das bei potenziellen Krawallmachern für Respekt. Das ist der Grund, weshalb die Berliner von anderen Bundesländern gerne angefordert werden. Auch beim jüngsten Castor-Transport im Wendland war die Truppe aus der Hauptstadt im Einsatz, um Atomkraftgegner von der Strecke zu drängen. Wie erst jetzt bekannt wurde, prügelten bei diesem Einsatz Anfang der Woche zwei Berliner Polizisten - allerdings waren ihre Opfer nicht Straßenblockierer, sondern niedersächsische Kollegen. Demonstranten schlichteten den Streit.

    13 000 Polizisten aus mehreren Bundesländern schützten den Transport der Atommüllbehälter aus dem französischen La Hague nach Gorleben. Im Einsatz waren auch die 13., die 14. und die 24. Einsatzhundertschaft aus Berlin, ebenso die 1. Technische Einsatzeinheit und Hundeführer. Vor dem Ort Grippel hatten sich am Montag Atomkraftgegner an einen quergestellten Traktor gekettet. Davor blockierten Protestierer die Straße.

    Die 24. Hundertschaft aus Berlin rückte in mehreren Reihen vor und schob die Demonstranten vor sich her in Richtung Trecker. Die Menge staute sich, weil sie nicht an dem Fahrzeug vorbei kam. "Es wurde immer bedrohlicher", sagt Castor-Gegnerin Susanne Kamien von der Lüchower Bäuerlichen Notgemeinschaft. Zwei Konfliktmanager der niedersächsischen Polizei redeten deshalb auf die Berliner Kollegen ein. Die Beamten befürchteten, dass die am Traktor Angeketteten von der Menschenmenge erdrückt würden und stellten sich den Berlinern in den Weg. Sie waren deutlich durch orangefarbene Jacken mit der Aufschrift "Konfliktmanager" gekennzeichnet. "Plötzlich hatte einer von ihnen die Faust eines behelmten Polizisten im Gesicht", sagt Susanne Kamien. "Dieser packte seinen Berliner Kollegen daraufhin am Kragen und verlangte dessen Dienstnummer. Ein zweiter behelmter Polizist schlug ihm dann ins Gesicht." Da wurde der Konfliktmanager sauer und rempelte den Berliner Kollegen an, sagt Kamien. Das bestätigt auch der Dokumentarfilmer Max Rheinländer, der das Geschehen auf Video festhielt. Susanne Kamien sagt: "Ich und andere Leute sind dazwischen gegangen." Rheinländer versuchte den Konfliktmanager wegzuziehen. "Das war eine gefährliche Situation", sagt er. "Fast wären die am Traktor angeketteten Leute zertrampelt worden." Anschließend versuchten die Polizisten sich gegenseitig festzunehmen, berichten Zeugen.

    Der Konfliktmanager hat jetzt ein blaues Auge. Er erstattete Anzeige. Die Staatsanwaltschaft Lüneburg ermittelt gegen die Berliner Beamten. "Wir versuchen zu ergründen, was passiert ist", sagt der Sprecher der Lüneburger Polizei, Torsten Oestmann.

    Die Berliner beschuldigen jedenfalls den Konfliktmanager: "Er hat unserem Kollegen zweimal ins Gesicht gehauen", sagt ein Beamter. "Die Antwort war dann eine gerade Rechte." Auch der Hundertschaftsführer habe sich von dem Konfliktmanager "fast eine eingefangen". Deshalb sei dem Kollegen aus Niedersachsen gesagt worden, dass er festgenommen sei. "Das alles ist beweissicher videografiert worden", heißt es bei der Berliner Polizei. Vielleicht ist das der Grund, weshalb die Niedersachsen "das Strafrechtliche gar nicht so hoch hängen" wollen, wie sie sagen. "Wichtiger ist für uns die zwischenmenschliche Komponente", so Sprecher Oestmann. "Vielleicht kriegen wir die Beteiligten dazu, sich wieder zu vertragen."

    Quelle: Berliner Zeitung

    Wir sind Arrogant, Exquisit und Delikat!
    Wir sind die Größten der Welt!

  • Ich glaube hier gibt es noch ne ganze Menge aufzuarbeiten und sicher werden hier Sanktionen auferlegt werden.


    Aber was der Präsident von Wurzen vorschlägt, haut dem Faß den Boden raus. Boykott der Lok Spiele :???: Was will er denn damit bezwecken ?



    © Leipziger Volkszeitung vom Montag, 28. November 2005


    "Glück, dass es keine Toten gab"


    Leipzig/Wurzen. Die gute Nachricht: Von den Verletzten - 18 Polizisten und rund 20 Fans - befindet sich nach Angaben der Einsatzkräfte und des 1. FC Lok keiner mehr im Krankenhaus. Die schlechte: Die Ausschreitungen am Sonnabend beim Bezirksklassespiel zwischen ATSV Wurzen und Lok werden Polizei, Vereine und Fußball-Verbände noch lange beschäftigen.


    Die Polizeidirektion Westsachsen hat eine neunköpfige Ermittlungsgruppe gebildet. Die Auswertung von Videofilmen, Fotos und Zeugenaussagen wird mit Hochdruck betrieben. Laut Sprecher Michael Hille sollen Täter-Bilder demnächst an die Presse gegeben werden, um zu Namen zu kommen: "Dynamo Dresden hatte mit so einer Öffentlichkeitsfahndung großen Erfolg." Den Hooligans drohen Anzeigen wegen Landfriedensbruchs, schwerer Körperverletzung und Sachbeschädigung. Drei festgenommene Verdächtige sind inzwischen wieder auf freiem Fuß. Heute will die Polizei einen Zeugen-Aufruf starten. Hille: "Wir brauchen einen genauen Überblick über Personen- und Sachschäden, hoffen auf detaillierte Informationen." Bis auf einen älteren Mann, der zwischen die Fronten geraten war, hätten sich bislang keine Verletzten gemeldet, wohl auch, um sich nicht als Beteiligte zu outen.


    Extreme Gewaltbereitschaft


    Am Sonnabend waren 150 Beamte im Einsatz. Hille verteidigt ihr hartes Durchgreifen vor dem Stadion mit Schlagstöcken: "Sie wurden massivst attackiert, selbst bei der Bergung ihrer Verletzten. Wir können von Glück reden, dass es keine Toten gab." Ein Polizist, dem eine Mülltonne an den Helm geworfen wurde, erlitt eine Schädelprellung. Die extreme Gewaltbereitschaft sei aus einem Block von rund 300 aggressiven Leipziger Fans gekommen, die nach der Heimreise auf dem Leipziger Hauptbahnhof weiter randalierten, Beamte provozierten und mit Flaschen bewarfen. "Wir schmeißen nicht alle Lok-Anhänger in einen Topf, verurteilen nicht pauschal", sagte Hille, "aber wir müssen klären, warum die Lage in einem Spiel der siebenten Liga so eskalierte und mit allen Beteiligten darüber sprechen, wie wir so etwas künftig verhindern können." Hunderte Beamte bei jedem Lok-Spiel in der Provinz? Undenkbar. Unbezahlbar.


    "Wir alle haben die Situation falsch eingeschätzt", erklärte gestern Lok-Chef Steffen Kubald, "sie war nicht mehr beherrschbar." Die Sicherheits-Beratungen im Vorfeld gingen von maximal 2000 Zuschauern aus, mehr als 3000 waren im hoffnungslos überfüllten Stadion. Hunderte, die wegen gefälschter Tickets zurückgewiesen wurden, verschafften sich gewaltsam Zutritt, teilweise über eine Garage, Einlasskontrollen entpuppten sich als Farce, zumal Wurfgeschosse, Raketen und Alkohol über umliegende Gärten eingeschmug-gelt wurden. Entgegen Polizei-Empfehlungen wurde im Stadion Whisky verkauft.


    "Wir waren für diese Anzahl Randalierer unterbesetzt", räumte Michael Ullrich ein, Chef der vom ATSV engagierten 15-köpfigen Musk-Security (insgesamt waren 25 Wurzener Ordner im Einsatz), "wir hatten nur noch zu tun, Familien mit Kindern und ältere Menschen zum Hinterausgang zu bringen." Kubald kritisierte: "Die haben ihre Arbeit nicht gemacht."


    ATSV-Präsident Heiko Wandel wiederum wirft Lok vor, die zwölf versprochenen Ordner nicht mitgebracht zu haben. "Ich habe keinen gesehen." Falsch, sagt Kubald, eine Liste mit elf Namen sei nach Wurzen gemailt worden. "Und ich selbst war Chef unserer Ordner." Doch das für Auswärtsspiele normale Aufgebot habe nicht ausgereicht. "Deshalb schiebe ich den Schwarzen Peter ja auch nicht weg. Wir waren überfordert. Die Krawalle vor dem Stadion hätten wir aber auf keinen Fall verhindern können."


    Wandel kündigte an, die Einnahmen aus Eintrittsgeldern der Stadt Wurzen zur Schadenbehebung zu überlassen. Der ATSV-Präsident ist entsetzt über das Ausmaß der Gewalt: "Wir überlegen ernsthaft, das Rückspiel in Leipzig abzusagen und die drei Punkte zu verschenken. Wir empfehlen auch anderen Vereinen, nicht mehr gegen Lok anzutreten."


    Klaus Reichenbach, Chef des sächsischen Fußball-Verbandes, hält einen Boykott für keine Lösung. Und der andere Extremfall - ein Ausschluss von Lok - würde den Klub in eine Märtyrerrolle drängen, Chaoten und gewaltbereiten Trittbrettfahrern nur in die Hände spielen. "Ich bin sehr traurig", so Reichenbach, "wir versuchen, Jugendliche von Gewalt und Drogen wegzubringen, und diese Kriminellen torpedieren die Arbeit vieler Ehrenamtlicher, auch bei Lok, und machen den Fußball kaputt." Aber man müsse den Anfängen wehren, Konsequenzen ziehen, energischer vorgehen, eventuell Sicherheitsmaßstäbe höherer Ligen auch an untere anlegen. "Andererseits sind solche Ausschreitungen schwer vorhersehbar, und wir würden Vereine und Polizei überfordern."


    Rainer Hertle, als Präsident des Leipziger Verbandes zuständig für die Bezirksklasse, will sich heute in Gesprächen mit Polizeichef Bernd Merbitz und dem Wurzener OB Jürgen Schmidt informieren, dann mit den Vereinen reden. "Ich brauche Fakten, bevor ich urteile. Aber hier wird der Sport missbraucht, von Kriminellen instrumentalisiert." Sanktionen gegen Lok oder Wurzen könnten nur die Sportgerichte verhängen. "Da greife ich nicht vor."


    Politik macht Druck


    Steffen Kubald glaubt nicht an eine Bestrafung. "Auf welcher Grundlage denn? Der Sonderbericht des Schiedsrichters gibt dazu keinen Anlass." Natürlich werde der Verein bei der Aufklärung helfen und ermittelten Tätern Stadionverbot aussprechen. Kubald: "Wir werden künftig auch für Auswärtsspiele professionelle Security-Leute bezahlen. Ich bin sicher, unsere nächsten Spiele verlaufen ruhig."


    Klaus Reichenbach hofft das sehr. Zur WM sei ein internationales Fan-Zeltlager in Probstheida geplant -unter der Ägide von Lok. "Deshalb will ich jetzt keine Entschuldigungen mehr hören, sondern konkrete Maßnahmen." Beim DFB werde es ohnehin erhebliches Stirnrunzeln geben.


    Auch die Politik macht Druck. Die Leipziger Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert, sich auf der nächsten Sitzung des Sportausschusses mit Lok, seinen Fans und den Ausschreitungen zu beschäftigen. "Es wird dabei zu klären sein, ob der Verein mit einem offensichtlich gewaltbereiten Umfeld verlässlicher Partner der Stadt und damit finanziell weiter förderwürdig ist", heißt es in der gestrigen Erklärung. Leipzigs WM-Beauftragter Engelbert Lütke Daldrup meinte: "Diese Vorfälle sind außergewöhnlich unerfreulich für die Stadt. Wir werden in Zusammenarbeit mit der Polizei alles tun, damit sich solche Dinge bei Veranstaltungen der WM nicht wiederholen." Gerd Graus, Sprecher des WM-OK, befürchtet keine Auswirkungen auf die Endrunden-Auslosung am 9. Dezember. "Aber wir beobachten solche Vorfälle mit Hinblick auf die WM genau und werden uns mit Leipzig in Verbindung setzen."


    Steffen Enigk

    ".. solange man in chinesischen Flüssen seine Fotos entwickeln kann, ist es nicht sehr sinnvoll, den autobedingten CO2 Ausstoß mit unfassbarem Aufwand um 0,02% zu senken." Bodo Buschmann,

  • Sogar bis in den Sachsenspiegel hat das Spiel und die Begleitumstände es geschafft. Was dort aber Herr Kubald äußert, kann man aber echt keinen anbieten :???: Schuld war also der hochprozentige Alkohol welche dort verkauft wurde 8O

    ".. solange man in chinesischen Flüssen seine Fotos entwickeln kann, ist es nicht sehr sinnvoll, den autobedingten CO2 Ausstoß mit unfassbarem Aufwand um 0,02% zu senken." Bodo Buschmann,

  • Wollte mich eigentlich aus dem Ganzen raushalten.Aber es kann doch nicht sein das ein Vereinspräsi. allen ernstes zum Boykott eines Vereins aufruft! :evil:


    Selbst wenn es sich um den"Klassenfeind"geht :D


    Lustig fand ich trotzdem,das der R.J.als Mitautor in der Blöd angegeben wurde.

    Es gibt nur eine wahre BSG Chemie und das ist der FC Sachsen Leipzig !


    Nur ein Leutzscher ist ein Deutscher !

  • Zitat

    Original von Kachelmann
    Wollte mich eigentlich aus dem Ganzen raushalten.Aber es kann doch nicht sein das ein Vereinspräsi. allen ernstes zum Boykott eines Vereins aufruft! :evil:


    Habe soeben eine entsprechende Meldung auf dem Nachrichtensender "MDR Info" gehört.


    Gruß, Uwius

    Fußball ohne Schiedsrichter? - U N M Ö G L I C H ! -

  • Zitat

    Original von dastalent71
    na ganz unschuldig wird auch der nicht gewesen sein. schuld sind wohl eher die fußballfans. was rennen dort auch über 3000 hin ,wenn man nur mit 2000 rechnet, kein wunder das denn sowas dabei rauskommt :naja: :nein:


    Woher sollten z.B. die 1000 wissen das schon 2000 hingehen?Ich hätte selbst mit höchstens 2400 gerechnet.


    @ M&M


    Der Alkohol wird dort auch nicht die Schuld haben,aber dennoch verstehe ich nicht wie man hochprozentigen verkaufen kann und bei früheren anderen spielen alkoholfreies Bier trinken soll.Paßt irgendwie nicht ganz zusammen.Macht wohl jeder seine eigenen Regeln....
    Im Stadion Whisky zu verkaufen ist doch nun mehr als überflüssig.

    In dieser schönen Stadt, ist kein Platz, für nullende Bullen aus Österreich !

  • Kann ich auch nicht nachvollziehen, ob nun Bundesliga oder Bezirksklasse.... aber Whiskey hat im Stadion nix verloren. Aber die Fans die sich gewaltsam Eintritt verschafften, müssen ja schon im Vollrausch dort angekommen sein.... :nein:

  • Im LOK-Forum gelesen,ich stells hier auch mal rein.



    Remmidemmi mit Nachspiel: Wer hat im Wurzen-Spiel versagt?
    geschrieben von: mhoffmann am Dienstag, 29. November 2005




    Das Aneinandergeraten von Polizei und Fans beim Bezirksklassespiel “Frisch Auf“ Wurzen – 1. FC Lok Leipzig (0:2) ist weiterhin in aller Munde. Neben der regionalen Presse wird auch überregional über die Vorfälle berichten werden. Einheitlicher Tenor: Die Fans haben die Schuld. So sieht es auch Polizeisprecher Michael Hille und verweist auf den Zusatzbericht des Schiedsrichters.

    Darin heißt es: „Das Spiel musste mehrmals wegen bengalischen Feuern und Rauchbomben unterbrochen werden. Die Einsatzkräfte mussten handeln, da die Gesundheit von allen auf dem Spiel stand.“. Dass aber Fans gesehen haben, wie die Polizei einen unschuldigen Fan verhaftete, der ein aufs Feld geflogenes bengalisches Feuer entsorgen wollte, vermochte Hille nicht zu kommentieren. „Es ist logisch, dass die Fans sich für ihr Verhalten rechtfertigen wollen. Aber Fanaussagen kann ich nicht kommentieren. Wenn die Ermittlungen laufen, wissen wir Genaueres“, so Hille, der zur Hilfe bei den Ermittlungen noch Zeugen sucht.
    Die Schuldfrage hat sich also weiter verhärtet. Mirko Linke, Stadionsprecher des 1. FC Lok, beobachtete den Tumult: „Ich erklärte dem Fan, dass er das bengalische Feuer wegschaffen soll. Das war ein Fehler. Die Polizei hat sich prompt seiner angenommen, obwohl er es nur aufgehoben hatte. So entstand dieser Tumult.“. Im Zusatzbericht des Schiedsrichters Forstner steht übrigens, dass er das Spiel nur einmal unterbrochen hat. Weitere Fragen wirft die Tatsache auf, dass „Frisch Auf“ Wurzen vor dem Spiel bestätigte, das Ordnersoll zu erfüllen. Während der Spiels aber nur zwei Ordner im Stadion präsent waren – bei den Lok-Fans übrigens kein einziger.

    Zu den Vorfällen auf dem Leipziger Hauptbahnhof sagte Mirko Linke „Wir sind friedlich aus dem Zug ausgestiegen und von der Polizei zur Treppe Richtung Ausgang verwiesen worden. Dort wollte ich wie immer einen Fangesang anstimmen. Das ist seit Jahr und Tag so üblich. Die Polizei stürmte herbei und spritzte mir Pfefferspray in die Augen und griff auf Fans über – grundlos. Vorbeilaufende Passanten beschwerten sich daraufhin bei der Polizei.“
    Nun laufen die Ermittlungen der Polizei an, mal sehen was diese ans Tageslicht befördern und ob eine beteiligte Gruppe daraufhin ihre Meinung ändert. Vielleicht gibt es ja morgen schon Neuigkeiten...

    In dieser schönen Stadt, ist kein Platz, für nullende Bullen aus Österreich !

  • also ich will in unserem stadionblick die guten spirituosen niemals missen!
    Pro Whyski. In Gedenken an Whyski-Willy (Tröger)


    Ach ja: Reichenbach, Hertle, Schmidt, Merbitz(*zensiert) sind unsre besten Leute! 8)

  • Zitat

    Original von Lokist
    Zu den Vorfällen auf dem Leipziger Hauptbahnhof sagte Mirko Linke „Wir sind friedlich aus dem Zug ausgestiegen und von der Polizei zur Treppe Richtung Ausgang verwiesen worden. Dort wollte ich wie immer einen Fangesang anstimmen. Das ist seit Jahr und Tag so üblich. Die Polizei stürmte herbei und spritzte mir Pfefferspray in die Augen und griff auf Fans über – grundlos. Vorbeilaufende Passanten beschwerten sich daraufhin bei der Polizei.“
    ...


    Mirko Linke weiter: "...die Polizei war ja die ganze Zeit auf Stunk aus. Die standen immer nur schlagstockschwingend herum. Als wir bei der Ankunft auf dem Leipziger Hbf einer Seniorengruppe helfen wollten das Gepäck mit zum Bus zu tragen, wurden wir von einigen Beamten angeblafft und zusammengefercht. Auch den Blindenhund eines Passagiers durften wir nur teilweise entwurmen, obwohl der so schlimme Bauchschmerzen hatte, der Hund. Als wir dann nochmal in den Zug zurückwollten, weil wir vergessen hatten unsere alkoholfreien Getränkeflaschen ordnungsgemäß aufzusammeln zog ein Polizist das Pfefferspray aus der Tasche und nebelte mich und meine Nachbarn ein. Ein weiterer Beamter hielt Passanten, die diese schreiende Ungerechtigkeit unterbinden wollten, mit Pfefferspray auf Distanz. Dabei hat es einen Aldibier trinkenden Mann mit einem grün-weissen Schal erwischt." Linke verzweifelt weiter: "Ich wollte zu ihm hin um ein Taschentuch zu reichen, da aber tickte die Polizei völlig aus. Sie griffen uns nun mit geballter Kraft an, zogen schreiende Kinder aus dem Getümmel und verkauften sie an Kinderhändler, kreischende Frauen wurden an den Haaren über die Gleise geschleift, mit chauvinistischen Sprüchen belegt und an die Herde einer Großküche eskortiert. 2 von uns wollten sich wehren, wurden aber von den 2867 gewaltverabscheuenden Lokfans mit den Worten 'Brüder, haltet lieber die andere Backe hin, der Herr wird sie schon strafen' zurückgehalten.
    So wurden wir nach draussen geprügelt und rannten dann um unser Leben."


    Mirko Linke fängt plötzlich an zu weinen. Auf unsere Frage hin erklärt er schluchzend: "Das schlimmste habe ich noch gar nicht gesagt. Da war so eine Taube, die hat diese unfaire Behandlungsweise gesehen und dem einen Polizisten aus Protest auf den Helm gekackert. Die, die..(schneuzt in sein Taschentuch)..wurde erschossen. Einfach so. Ohne Anhörung oder Verfahren, das geht doch nicht!?"

  • Aktuell 1 Erklärung des Vereins!
    Sehr geehrte Damen und Herren,


    im Namen vieler friedlicher Fans, Sponsoren und Förderer des 1. FC Lokomotive Leipzig e.V. möchten wir unseren Unmut über die Vorkommnisse am Rande des Punktspiels der 1. Mannschaft in Wurzen zum Ausdruck bringen, verbunden mit der Hoffnung einer unparteiischen, fairen Aufarbeitung der Geschehnisse und Bestrafung der Schuldigen.


    Der 1. FC Lok Leipzig, dass sind nicht Schläger und Chaoten, sondern ein Familienverein der aus allen Schichten der Gesellschaft besteht: vom Arbeitslosen bis zum Betriebsleiter, vom Handwerker bis zum Studenten. Er ist unparteiisch und keinesfalls links- oder rechtsradikal.


    Die Vision, aus dem Scherbenhaufen VfB Leipzig einen funktionierenden Verein zu schaffen, der unzähligen Kindern und Jugendlichen eine Heimstädte gibt, ebenso im Männer- und Frauenbereich zu neuen Höhen aufsteigt, diese Vision darf nicht durch einige wenige zerstört werden.


    Wir sind viele und wir sind friedlich. Lasst uns zusammenstehen und achtet auf euren Nachbarn oder Freund. Wir wollen keine Gewalt, denn „Fußballfans sind keine Verbrecher“


    Wir wollen allen zeigen, das „Wurzen“ nichts mit dem wahren Gesicht des 1. FC Lok Leipzig zu tun hat.


    Unterstützt uns dabei!


    Vorstand und Aufsichtsrat des 1. FC Lokomotive Leipzig e.V. Mitarbeiter der Geschäftsstelle Mannschaften und Übungsleiter des 1. FC Lokomotive Leipzig e.V. Sponsoren und Förderer des 1. FC Lokomotive Leipzig e.V. Mitglieder des 1. FC Lokomotive Leipzig e.V.

    In dieser schönen Stadt, ist kein Platz, für nullende Bullen aus Österreich !

  • Wenn ich diesen Artikel lese, wird wohl LOK nicht so glimplich davonkommen :naja:


    - Kartenausgabe gegen Personalausweis
    - 50 Ordner mindestens
    - Spielabsagen


    Und das alles in der 7.Liga :sad:




    © Leipziger Volkszeitung vom Mittwoch, 30. November 2005


    Tickende Zeitbombe


    Leipzig. In der Gewalttäter-Kartei Sport beim Bundeskriminalamt sind 130 Leipziger Hooligans registriert. Doch das Chaoten-Potenzial wird auf 640 Personen geschätzt. Die vier szenekundigen Beamten und neun "Fußball-Aufklärer" der Polizeidirektion Leipzig gehen beim 1. FC Lok von 300 Fans der Kategorie B (gewaltbereit) und 150 der Kategorie C (gewalttätig) aus. Beim FC Sachsen sind es 150 B- und 40 C-Kandidaten, die beobachtet werden.


    Fünf Täter bereits ermittelt


    "Die Kartei wird bald erheblich aufgestockt", glaubt Bernd Merbitz, Chef der Polizeidirektion Westsachsen. Wegen der Krawalle beim Lok-Spiel in Wurzen. Fünf Täter sind identifiziert, "mindestens 50 werden noch dazukommen". Tickende Zeitbomben, sagt Merbitz. Nach Genehmigung durch Staatsanwaltschaft und Richter wird er der Presse eine Fülle von "Fotos mit brutalsten Straftaten" zur Öffentlichkeitsfahndung übergeben. Steffen Kubald wird einige der Bilder schon heute sehen, wenn Merbitz und Leipzigs Fußballverbands-Chef Rainer Hertle beim Lok-Vorsitzenden vorsprechen.


    "Das ist die Probe aufs Exempel, ob der Verein seinen Absichtsbekundungen Taten folgen lässt und wirklich zur Aufklärung beiträgt", erklärt Merbitz. Kubald habe sich wiederholt über zu viel Polizeipräsenz beklagt, in Wurzen aber das schlechte Sicherheitskonzept beklagt. "Er soll endlich vor der eigenen Tür kehren und sich um die Chaoten kümmern. Die müssen bei Lok bekämpft und ausgegrenzt werden." Kubald gestern über sich und die Täter: "Was soll ich machen? Den Leuten hinter die Ohren hauen? Ich bin doch nicht der Sozialarbeiter der Stadt Leipzig." Am Abend verurteilte die Klubführung die Vorfälle. "Lasst uns zusammenstehen und achtet auf euren Nachbarn oder Freund. Wir wollen keine Gewalt", hieß es in seiner Erklärung.


    Dass sich der Verein bisher weder bei der Stadt Wurzen noch bei der Polizei und ihren 18 Verletzten entschuldigt hat, dass er auf seiner Homepage Hetztiraden gegen Einsatzkräfte und Staatsmacht zulässt, zeugt laut Merbitz von einer Geisteshaltung, die man nicht hinnehmen könne. Rund 300 der Lok-Fans hätten in Wurzen lediglich das Feindbild Polizei gesucht - und die Konfrontation. "Nur kranken Hirnen kann entspringen, dass wir am lebenden Objekt für die WM geübt haben", sagt der Polizeichef. Die 152 Beamten seien erfahren und speziell ausgebildet gewesen, geschult auch zur Deeskalation. "Die haben nicht provoziert, die waren auf dem Rückzug, haben nach Verstärkung geschrien und in Notwehr gehandelt."


    Nach Aussage von Hertle sind gegen Lok drei Sportgerichtsverfahren anhängig (Ordnungsdienst, Rauchbomben, Sachbeschädigung im Stadion). Der Verein werde harte Auflagen erhalten, müsse vor künftigen Auswärtsspielen mindestens 50 Ordner namentlich benennen, die dann kontrolliert werden können. Erwogen wird auch, an Lok nur noch begrenzte Kartenkontingente in Verbindung mit Personalausweisnummern zu verkaufen. "Aber gegen Gewalt in diesem Ausmaß haben wir kein Patentrezept" weiß Hertle, "da sind wir als Verband und die kleinen Vereine machtlos. Zuallererst ist Lok jetzt selbst gefragt."


    Merbitz betont: "Wir stehen vor prekären Entscheidungen." Hunderte Beamte bei Siebtliga-Partien seien weder dem Steuerzahler noch der Polizei zuzumuten. "Dann müssen wir diese Spiele eben absagen." Möglicherweise schon am 17. Dezember in Brandis. Diskutiert wird auch eine Verlegung. Ein Ausschluss Loks vom Spielbetrieb kommt für Hertle nur als allerletzte Konsequenz in Frage. "Davon sind wir noch sehr weit entfernt. Wir dürfen vor den Chaoten nicht kapitulieren."


    Schon gar nicht bei der WM. "Die wird so über die Bühne gehen, dass nur über Fußball gesprochen wird", ist Rolf Müller überzeugt. Der Chef der Polizeidirektion Leipzig stellte gestern sein Sicherheitskonzept für die fünf Partien im Zentralstadion vor. 1200 Beamte werden jeweils im Einsatz sein. Bei Hochrisikospielen - falls England oder Holland kommen - deutlich mehr. In jedem Fall auch Polizisten aus den Ländern der Teams. Dazu Hubschrauber, Reiterstaffeln, Hunde. Und zivile Kräfte wie beim "public viewing" vor Großbildleinwänden. Dort werde offen und freundlich auf "schwierige Personen" zugegangen. "Wenn, dann suchen Hooligans ihre Chance in der Stadt", meint Müller. Im Stadion - dort hilft die auf 2000 Leu-te aufgestockte Security-Truppe der Leipziger Löwen - mit seinem doppel-ten Sicherheitsring, der Videoüberwachung und einem Sperrkreis rundum werde nichts passieren. Und auch sonst nicht.


    Auflagen und Verbote zur WM


    Müller verweist auf die positiven Erfahrungen bei Confed Cup. "Dort war die Polizei überhaupt kein Thema, es gab nur eine Beschwerde." 71 Leipziger Hooligans wurden im Vorfeld von ihm angeschrieben ("ein gelungener Test"), damit sie sensibilisiert werden. Acht erhielten Meldeauflagen und Aufenthaltsverbote. Zur WM werden es weit mehr sein. Auch Präventiv-Gewahrsam vor Spielen ist möglich.


    Müllers Mannen, unterstützt von Bundespolizisten, haben auch in den nächsten Tagen gut zu tun. Die Anreise von 4000 Gästen und VIPs sowie 20 Veranstaltungen rund um die WM-Auslosung sind abzusichern. Zwischen 110 und 400 Beamte werden vom 7. bis 9. Dezember aufpassen.


    Steffen Enigk

    ".. solange man in chinesischen Flüssen seine Fotos entwickeln kann, ist es nicht sehr sinnvoll, den autobedingten CO2 Ausstoß mit unfassbarem Aufwand um 0,02% zu senken." Bodo Buschmann,