polizeieinsatz bfc/ betroffenenbericht

Zitat

Original von BerlinWhite

mit anderen worten: wer- zu recht oder unrecht sei mal dahingestellt- von der polizei als mitglied der kat.c eingestuft wird, verliert damit jeglichen anspruch auf die üblichen bürgerrechte. und wer solche personen kennt bzw. sich mit ihnen "abgibt", gehört automatisch dazu, verliert ergo ebenfalls jegliche bürgerrechte. wer sich eigentlich nicht mit ihnen abgibt und das auch noch nie getan hat, sich aber zufällig im gleichen gebäude wie o.g. personen befindet, natürlich auch. gehts noch?! aber klar, wer bfcer ist, ist auch hool, wer hool ist, auch nazi. und wer sonntags mal im café moskau war, ist selbstverständlich auch schwul. außerdem ist jeder, der mal ne techno-platte gehört hat, entweder partydrogendealer oder amphetaminabhängig, vermutlich beides. wer sonntags im café moskau bei laufender techno-mugge mit einem bfcer der kat.c geredet hat, ist demnach ein schwuler, drogensüchtiger nazi-hool-dealer, und somit ohne bürgerrechte, versteht sich.

und wenn union auswärts spielt und in eurem block mitglieder der auch bei euch vorhandenen kat. c stehen, und dann die grünen (nein, nicht die partei) den block stürmen, alle anwesenden verhaften und einen großteil davon misshandeln, dann ist das auch vertretbar, gelle?
i
ch fass es nicht...

Nun ja, du fasst es also nicht. War nach allem, was von dir bisher zu lesen war, irgendwie zu erwarten. Nicht, dass ich dir intellektuell nicht zutrauen würde, ggf. zu folgen (da bist du vermutlich eine von wenigen Ausnahmen, besonders bei euch) - nur leider verstellt auch dir eine gewisse eingeschränkte (weil beleidigte?) Sicht auf die Realität den klaren Blick.

Folgende Sprüche sind - ob sie einem gefallen oder nicht - mittlerweile Lebenswahrheiten, und mit 40 sollte man die dahinter wohl seit Jahrzehnten liegenden, teils unangenehmen, Erfahrungen auch schon vereinzelt gemacht haben:

"Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um"

"Mitgefangen, mitgehangen"

Was ich also sagen will: wenn man es denn unbedingt gewollt hätte, jeder Einzelne, den es da im Jeton erwischt hat, hätte es vermeiden können (und wissen müssen, dass es sinnvoll gewesen wäre, es zu vermeiden), an diesem Abend dort zu sein.

Nicht mehr - und nicht weniger. Und der lustige Zwickauer mit seinem Frauenarztvergleich hat nun wirklich null Peilung.

Worum gehts denn? Darum, dass der "Staat" pauschal Fußballfans kriminalisiert? Das ist doch viel zu einfach!

Dass wir überhaupt auf dem Weg zu einem "Polizeistaat" sind? Die gemeine öffentliche Meinung ist eher die, dass "zuviel passiert", "zuwenig Polizei präsent ist" und "dass ein größeres Sicherheitsbedürfnis" besteht.

Fußballfans sind (zum Glück!) nur ein kleiner Teil der Grundgesamtheit "Volk", und haben die Wahrheit nicht gepachtet - schmerzlich für manch einen, ohne Fanbrille aber nur vernünftig.

UNVEU

rene f.: auf dein geheucheltes und vorgespieltes Mitleid kann ich getrost verzichten.("tut mir leid für Dich");
und das du das in 16 Jahren BFC noch nie erlebt hast, ist ja auch okay; wäre ja noch schöner, wenn es Gang und Gebe wär. Nur sind es halt solche Sachen, die in Erinnerung bleiben. Aber man kann es ja auch einfach nicht erwähnen, denn solche Sachen kommen ja eigentlich nicht vor, sorry das ist lächerlich.

Trotzdem sollte man, in dem, Fall du!!! mal akzeptieren, dass es in einem Forum darum geht, auch verschiedene Seiten und Ansichtsweisen zu tolerieren, zumal ich mich nicht hinstelle und sage, dass es gut war, was passiert ist, ganz im Gegenteil.

Und wenn ich hier persönl. Erfahrungen poste, dann lass ich mir nicht von jemandem sagen, dass ich lüge, schon gar nicht von jemandem, der mich nicht kennt.

PS: sorry für das Kollege, das trifft bei weitem nicht zu

Zitat

Original von wow!
...da bist du vermutlich eine von wenigen Ausnahmen, besonders bei euch...

...zunächst mal zeigst du schon mit dieser aussage das du alles andere als objektiv an die sache gehst. du hast deine vereinsbrille auf und versuchst argumentativ gegen den bfc zu schiessen - da ist die aktion der polizei eine wunderbare vorlage für leute wie dich.

was wäre gewesen wenn es unioner betroffen hätte? dann hätteste du versucht ebenfalls schlau daher zu reden - nur eben in die andere richtung!

meine aussage mit dem frauenarzt ist nichts weiter als die einfachste zusammenfassung deiner intellektuell wirkenden argumentation. warum sind die grünen denn ins jeton und haben ausnahmslos ALLE wie das letzte behandelt? das anlegen von kabelbindern als "handschellen" bei personen, die definitiv nix getan haben ist freiheitsberaubung, oder?

Berliner Zeitung bringt heute auf Seite 14 ne komplette Seite über den Jeton-Einsatz.
Der Beitrag von BerlinWhite (etwas gekürzt) ist drin, dazu Aussagen des Jeton-Betreibers und der Polizei (die meistens durch andere Aussagen sofort plausibel widerlegt werden). Also sehr ordentlicher Bericht.
Nach dem was die gestern geschrieben hatten, ham se wohl mal ein bisschen recherchiert und gehören wohl zu den wenigen dt. Presseprodukten, die nicht stupide den Poilzeibericht abtippen. Danke.

@ wow: wegen den Frauenarzt-Beispiel: ganz gut geht auch immer die Supermarkt-Methode: stell Dir vor, Du bist einkaufen, im Markt befinden sich etwa 100 Personen, darunter vllt. 5 ehemalige Ladendiebe (was Du nicht weißt), die Polizei stürmt und knüppelt erstmal alle nieder, und du wirst beim Betrachten des Kräuterquark-Haltbarkeitsdatums umgerissen und mit dem Kopf voran in die Gemüse-Auslage gedrückt. Aber was gehst Du auch einkaufen, schäm Dich, hätteste ja mit rechnen können....

Zitat

Original von wow!

Folgende Sprüche sind - ob sie einem gefallen oder nicht - mittlerweile Lebenswahrheiten, und mit 40 sollte man die dahinter wohl seit Jahrzehnten liegenden, teils unangenehmen, Erfahrungen auch schon vereinzelt gemacht haben:

"Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um"

"Mitgefangen, mitgehangen"

Was ich also sagen will: wenn man es denn unbedingt gewollt hätte, jeder Einzelne, den es da im Jeton erwischt hat, hätte es vermeiden können (und wissen müssen, dass es sinnvoll gewesen wäre, es zu vermeiden), an diesem Abend dort zu sein.
UNVEU

Alles anzeigen

So ein Schwachsinn.Was wirfst Du ihnen vor? Dass sie Befis sind? Das Hools dabei sind? Das ist ein Grund, sie alle so zu zerlegen?
Es gibt kein Recht gegen Menschen so vorzugehen.
Egal ob ich Befis leiden kann oder nicht. Sowas darf in diesem Land nicht vorkommen. Die nächsten seid vielleicht ihr, weil ihr bei einem brisanten Fußballspiel seid oder demonstranten gegen irgendwas oder einfach zur falschen Zeit anm falschen Ort. Wer sowas gut heißt oder auch nur entschuldigt, weil Leute betroffen sind, die er nicht mag .. zu dem fällt mir echt nix ein

Wenn ich mir hier einige Kommentare so anschaue, kann ich persönlich nur den Kopf schütteln. Ich bin zum Glück mit heiler Haut davon gekommen. Mir gegenüber lag z.B. ein blutüberströmter Unioner der stundenlang in seiner eigenen Blutlache lag. Links gegenüber lagen die Schotten, denen man wehrlos zusetzte weil sie kein Wort Deutsch verstanden. Also alle die hier sinnlose Kommentare abgeben, einfach mal Fresse halten, wenn man keine Ahnung hat.

Zitat

Dass wir überhaupt auf dem Weg zu einem "Polizeistaat" sind? Die gemeine öffentliche Meinung ist eher die, dass "zuviel passiert", "zuwenig Polizei präsent ist" und "dass ein größeres Sicherheitsbedürfnis" besteht.

Der gemeinen öffentlichen Meinung nach bist du als:
Fussballfan, Hooligan, Ultra, Ausländer, Nazi, Zecke, Arbeitsloser, Atheist, Nichtwähler, Ossi, Counterstrike Spieler, Metal oder Deutschrap hörer... (Liste beliebig erweiterbar)
sowieso verdächtig.
Die ganze Aktion hätte in jeder anderen Stadt, bei jedem anderen Verein stattfinden können.

Zitat

Was ich also sagen will: wenn man es denn unbedingt gewollt hätte, jeder Einzelne, den es da im Jeton erwischt hat, hätte es vermeiden können (und wissen müssen, dass es sinnvoll gewesen wäre, es zu vermeiden), an diesem Abend dort zu sein.

In unserer örtlichen Disse laufen auch ne Menge KC rum. Muss ich jetzt damit rechnen demnächst vom SEK überrollt zu werden, nur weil ich zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort bin? Deiner Meinung nach ja, aber Gottseidank ist deine Meinung weder represäntativ noch konstruktiv.

Zitat

Original von KleenerBerliner
Wenn ich mir hier einige Kommentare so anschaue, kann ich persönlich nur den Kopf schütteln. Ich bin zum Glück mit heiler Haut davon gekommen. Mir gegenüber lag z.B. ein blutüberströmter Unioner der stundenlang in seiner eigenen Blutlache lag. Links gegenüber lagen die Schotten, denen man wehrlos zusetzte weil sie kein Wort Deutsch verstanden. Also alle die hier sinnlose Kommentare abgeben, einfach mal Fresse halten, wenn man keine Ahnung hat.

Falls noch nicht geschehen, unbedingt dein Gedächnisprotokoll an Rainer per e-mail (mit Klarnamen, Adresse usw.!!)

Wer sich nicht wehr, der lebt verkehrt!!

hanseat:du hast deine meinung und erfahrung und ich meine!belassen wir es dabei. :surprised:

In der heutigen Jungen Welt ist nen sehr guter Artikel zu diesem Thema. Würde die Zeitung sonst nicht empfehlen, aber heute kann man den Euro mal ausgeben. Oder hier klicken.

Zitat

Original von Marco"D"
Habe mich soeben mit der Redaktion von "Frontal21" in Verbindung gesetzt. Hoffe das die das auch interessiert und da nachhaken. Wäre wünschenswert!

Gruß Marco!

[Blockierte Grafik: http://img313.imageshack.us/img313/7725/jeton4ta.png]

Der Artikel wurde bereits gestern deutschlandweit an etwa 20 Chefredaktuere verschiedenster Pressestellen weitergeleitet. Die erste Reaktion war heute in der Berliner Zeitung! =)

kann mich nur anschließen der artikel is sauber...

gibt halt auch vernünftige Presseorgane

Kann mich des Eindrucks nicht entziehen, dass manch einer eine klammheimliche Freude ob des Einsatzes hegt, da es nun einmal die BFCer getroffen hat - und darunter sicher eine ganze Menge Leute, die ich sicherlich nicht zu meinen Freunden zählen würde.

Gleichwohl macht mich der Einsatz mehr als skeptisch und das nicht nur, weil ich den Fredbegründer zufällig 1-2 mal getroffen habe und er nicht zu den oben genannten Personen zählt.

Ich halte seinen Augenzeugenbericht für recht glaubwürdig, da er differenziert ist und Punkte benennt, die er nicht genau beurteilen kann, weil er bestimmte Dinge nicht unmittelbar mitbekommen hatte.

Demgegenüber steht ein Polizeibericht, der Nachfragen geradezu herausfordert :

Massivste Gegenwehr und kein verletzter Polizist ? In dem Weltartikel stand, dass R.L. gesagt haben soll, dass die Anzahl der Kat B/C - Personen unter 50 % der Anwesenden war. Wenn man das äußere Erscheinungsbild dieser Fraktion kennt, ist dies wenig vorstellbar, wenn es die behauptete Gegenwehr gegeben haben soll.

Verhinderung von Absprachen : Es wurde nachvollziehbar eingewandt, dass diese Personen den ganzen Tag während des Turniers dazu Zeit hatten, etwaige Absprachen zu treffen.

Laut Polizeibereicht sollten die angeblich geplanten Straftaten direkt im Anschluß des Treffens in der Disse erfolgen : nachts ? Angetrunken ? Stunden vor dem "Haßderby" ? So weit ich es lesen durfte, war das Derby so weit gesichert, dass es nicht zu Ausschreitungen kommen konnte. Haben diese Planungen nicht gereicht ?

Aber selbst wenn man unterstellen würde, dass der Einsatz zur Gefahrenabwehr notwendig gewesen ist, müßten bestimmte Grundprinzipien eingehalten werden, wozu ein menschenwürdiger Umgang mit den vorläufig festgenommenen Personen zählt, was bei der Möglichkeit anfängt, ein Klo aufsuchen zu können.

Insoweit wünsche ich mir, dass die Hintergründe sowie die Durchführung des Einsatzes umfassend aufgeklärt werden. Das der Bericht von Steven in der Berliner Zeitung abgedruckt wurde, ist insoweit ein wichtiger Schritt.

Anmerkung 1 : Im letzten Jahr war des besagte Turnier vor unserem Spiel im Sportforum. Die Sicherheitsabsprachen hatten halbwegs geklappt.
Anmerkung 2 : Gewisse Erinnerungen an meinem "freiwilligen " Aufenthalt im Berliner Polizeikessel anläßlich des Reagenbesuches (lange ist es her ) am Tauentzien tauchen wieder auf. Stundenlanges Ausharren ohne Informationen,Regen, Klobesuche (-),Keine Differenzierung, ob Demonstrant, Touri, jung, alt, Frau, Mann, Behinderter oder Nichtbehinderter
Anmerkung 3 : Trotzdem verhehle ich nicht, dass ich nicht in den Chor derjenigen einstimmen will und kann, die die Polizei pauschal und undifferenziert als willkürlich etc. bezeichnen. Da sind meine Erfahrungen beim Fußball zu deutlich, dass ich deren Anwesenheit und mitunter auch Schutz brauche, um selbst supporten zu können.
Anmerkung 4 : es ist immer schwierig, sich über Dinge ein Urteil zu bilden, die man nicht selbst erlebt hat

Gedächnissprotokoll

Ich wurde in das Jeton eingeladen über einen Freund, da ich dem Gedenkturnier beiwohnte. Ich war schon eine etliche Zeit lang nicht mehr zu einem Fußballspiel gewesen, weil ich eine Vergangenheit habe und mich nicht unnötig in Gefahr bringen wollte, da ich in meinen Leben einen Lebenswandel vollzogen habe. Ich war in den letzten Jahren eher ein neutraler Fußballfan gewesen.
Ich habe dies Aktion auch miterlebt und bin zum glück nur mit einen Schrecken davon gekommen, kann aber verschiedenes mitbezeugen. Zum Zeitpunkt des Eintreffens der Beamten saß ich auf einen Barhocker, vor dem DJ-Pult, da ich die Jungs die dort aufgelegt haben sehr gut kenne.
Es gab 3 laute Knalls und die Nottür sprang auf, habe erst gedacht welcher Idiot schmeißt hier Knaller. Am Eingangsbereich saßen 2 Frauen die auch ordentlich abbekommen haben, weil sie im Wege waren. Ich sah auf mich zukommen die vermummten Gestalten, instinktiv nahm ich den Barhocker vor mir und ging runter auf dem Boden und bemerkte dabei zwei kurze Schläge.
Zu diesem Zeitpunkt stand vor mir ein weiterer Gast der brutal niedergeknüppelt worden ist, obwohl er schon lag und gefesselt war wurde weiter wurde weiter gemacht, dieser Junge hatte nicht ein Wort gesagt und hat sich keinerlei zur Wehr gesetzt.
Des Weiteren sah ich einen Beamten, der sich brüstete warum diese Aktion läuft, na ihr Fotzen das ist dafür dass ihr einen Kollegen von uns geschlagen habt. Es gab keinerlei Gegenwehr der niedergeknüppelten, alle lagen auf dem Boden mit Kabelbindern, die bei einigen viel zu fest gezogen war, später sah man verschiedene Hände schon blau anlaufen. Links neben mir lagen die Schotten, denen man ordentlich zugesetzt hatte, auch wo die Aktion eigentlich gelaufen ist, weil sie kein Deutsch verstanden.
Ich beobachtete wie jemand sein Asthmaspray haben wollte und die Beamten es von einem anderen Asthmaskranken nahmen und es ihm geben wollten.
Des Weiteren hörte ich den Spruch zu einem Verletzten, ich kann die zwar helfen aber muss es nicht. Bei einem Gast linker hat sprang ein Beamter auf seinem Arm der in Glasscherben lag, dies spielte sich zwischen den Schotten und mir ab, die Wunde sah aus wie ein Schuss. Ich verhalf in der Gefahr selbst wieder eine mit dem Knüppel zu bekommen, jemanden dazu das er sich auf Taschentücher mit seinem Kopf legen konnte da er schon eine Weile in Glasscherben lag mit seinem Ohr was stark blutete, dazu musste ich in meine Hosentasche gelangen wozu mir ein weiblicher Gast verhalf. Die Beamten haben es gesehen und verwehrten zunächst Ärztliche Hilfe. Als dieser Verletzte sich drehte glänzte aus seinem Arm ein Glassplitter, was erst einige Zeit später behandelt worden ist mit einem Druckverband ohne jedoch den Splitter zu entfernen. Die Wunde von ihm blutete stark weiter, die Sanitäter machten des Öfteren bei diesen jungen einen Druckverband, ohne jedoch diesen Splitter zu entfernen.
Mir gegenüber an der Nottür lag ein bis dato mir unbekannter Unioner, der in seiner eigenen Blutlache lag mang den ganzen Splitter, sein ganzer Kopf war gezeichnet durch Schnittwunden.
Zeitangaben kann ich leider nicht machen, bei vielen SEK-Beamten sah man ein breites und zufriedenes Grinsen, in der Folge kamen normale Polizisten die eher ratlos und so wie es mir aussah, eher überrascht waren über diese Situation, das es keine Gegenwehr gab.
Nach einiger Zeit durften die Mädels gehen, die sehr verzweifelt über dies Aktion gewesen waren. Da ich schon gut getrunken hatte, musste auch ich irgendwann mal auf die Toilette , aber mir verging es als ich sah das mitten im Raum an der Theke ein Eimer aufgestellt worden ist, wo man vor allen Anwesenden urinieren hätte können, ich konnte es gut beobachten als der erste sich dazu anschickte, erst als die normalen Polizisten anwesend waren, konnten wir runter in die zweite Etage auf das WC und auch da unter Beobachtung eines Beamten, erst dort wurden mir die Kabelbinder vom Rücken abgenommen und sie wurden mir vorne angebracht. Beim dem Gang musste ich über mehre Gäste steigen die noch immer auf dem Boden lagen, er als die SEK-Beamten abrückten wurde die Situation entspannter und man konnte das eine oder andere Wort wechseln.
Um 6.00 Uhr wurden die ersten Leute runtergeführt, kurz vorher wurden die Beamten gewechselt, diese Beamten wussten in keiner Weise was geschehen war. In einen kurzen Smalltalk wurden sie durch uns schnell aufgeklärt und teilweise Unverständnis konnte man bei ihnen erkennen. Um cirka 8.00 Uhr fast am Ende wurde ich runter geführt. Da ich keine Papiere hatte wurde ich erst nach Hause gefahren und danach in die Keibelstrasse gebracht, dort musste ich ca. 4 Stunden in einer Einzelzelle sitzen auf 50 cm , meine Knie berührten die gegenüberliegende Wand, ich wurde des Öfteren rausgeholt zum Fotoshooting. Zwischendurch versuchte mich ein Kripobeamter aufzuklären, warum ich festgenommen bin, er hatte irgendwas von Hools geredet, ich klärte im auf das ich schon lange nicht mehr in einem Stadion gewesen bin, darauf verwies er das er noch mehr zu tun habe und ich dem Haftrichter vorgeführt werde. Durch die lange Bearbeitung schmerzten langsam verschieden Körperteile, in der Einzelzelle, kurz bevor wir nach Tempelhof sollten boten mir die Beamten einen anderen Aufenthalt, nachdem ich dort fast ausgeflippt bin, weil die Hitze nun auch schon auf dem Einsatzwagen drückte, dies muss so um 12.00 Uhr gewesen sein, was ich später an einer Uhr sehen konnte. Nach einer langen Irrfahrt in Berlin kamen wir Moabit an, weil Tempelhof überlastet war. Die Beamten dort waren allesamt freundlich gewesen und wussten auch rein gar nichts über die Situation. Wir freuten uns wie Kinder zu Weihnachten auf die Holzbetten. Am späten Nachmittag bekamen wir auch die erste Nahrung in Form von zwei Knäckebrot und Käse, nachdem ich in der Keibelstrasse 6 Kekse bekommen habe. Um 19.00 Uhr cirka wurde ich entlassen, ohne jegliches Papier das ich überhaupt in Gewahrsam war, zudem ist mein Ausweis verschollen und liegt wohl in Tempelhof, da wir zuerst dorthin sollten.

Zitat

Original von André
ganz gut geht auch immer die Supermarkt-Methode: stell Dir vor, Du bist einkaufen, im Markt befinden sich etwa 100 Personen, darunter vllt. 5 ehemalige Ladendiebe (was Du nicht weißt), die Polizei stürmt und knüppelt erstmal alle nieder, und du wirst beim Betrachten des Kräuterquark-Haltbarkeitsdatums umgerissen und mit dem Kopf voran in die Gemüse-Auslage gedrückt. Aber was gehst Du auch einkaufen, schäm Dich, hätteste ja mit rechnen können....

...DAS ist der wesentliche Unterschied! Sage mir bitte keiner - und ich bezog mich lediglich auf den Beitrag des "Dolmetschers", somit eines Teilnehmers der "geschlossenen Gesellschaft" - dass er nicht wusste, mit wem er da weilte...

Das muss jetzt zu dem Thema reichen - soviel Zeit hat ja kein normaler Mensch...

Mir fällt dazu nur ein:

Die Welt zu Gast bei Freunden!

Was das heißt wissen die Schweden und Schotten schon mal.

Irgendwelche Klagen, die sowieso keinerlei Erfolg bringen ...?

Beckenbauer und WM-OK einschalten !!!

Und dann geht einigen "übereifrigen" Beamten der A... mit Grundeis !

...

Intressant ist das die EGH nicht davon eingeweiht wurde.
Ein Beamter dieser Truppe meinte in einem Zeitungsbericht:"Damit ist die jahrelange arbeit vernichtet worden".
Die Aktion ist von langer Hand geplant wurden.Und ich bin mir sicher mit Rückendeckung aus der Strasse Alt-Moabit--ehm.Bollehöfe.
wrwg

Unglaublich, welche Freiheiten sich die Polizei unter dem Deckmantel der Rechtsstaatlichkeit nehmen kann. Pauschalisierungen und kollektives Abstrafen durch Leute, die mit ihrem IQ auf dem Arbeitsmarkt keine CHance hätten. Gebt einem Deutschen etwas Macht und er mißbraucht sie.