Bundestags-Wahlen 2005

  • Im Grunde hat Stoiber nun doch recht gehabt, die Wahl wurde in den neuen Bundesländern entschieden. Denn durch die PDS ist weder Schwarz-Gelb noch Rot-Grün möglich und so bleibt, will man eine Neuwahl verhindern, nur noch die große Koalition mit einem möglichen Kanzlersplitting. 8o


    Die Partein hatten es den Wählern aber auch nicht leicht gemacht. Die CDU hatte keine klare Linie und so haben die ihre Niederlage selbst verschuldet. Die SPD hatte sich selbst das Vertrauen entzogen und hat so auch beim Wähler einen Vertrauensverlust hinnehmen müssen. Die Grünen hatten unter den Problemen der SPD zu leiden.


    Somit blieben nur noch zwei Partein. Die FDP hatte ein klares Konzept und hat dazu gewonnen. Bringt bloß nichts, da die Wähler vor allem von der CDU geklaut worden und es daher nicht zur Mehrheit reicht. Und die PDS hat halt das gesagt was vor allem Arbeitslose und Geringverdiener hören wollten, ob die Vorschläge aber jemals realisierbar sind, halte ich für unwahrscheinlich.


    So muss nun abgewartet werden ob die beiden Großen eine Einigung erzielen, ansonsten sehen wir uns Dezember wieder im Wahllokal und diesmal macht jeder sein Kreuz an einer anderen Stelle als beim ersten Versuch. :biggrin:

  • Zitat

    Original von Ueren
    Der Kommunismus ist gescheitert und das nicht ohne Grund!!!


    Und noch einmal: Bitte erst die Begriffe klären und dann schauen, wer wann gescheitert ist. Denn Kommunismus war es noch nicht, siehe


    http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunismus


    (Wenn Du ein bißchen länger in der DDR hättest leben dürfen/können/sollen/müssen, wären dir sicherlich aus dem Staatsbürgerkundeunterricht einige Begriffe und deren Bedeutung geläufiger :biggrin: )


    Das in der DDR war, wenn überhaupt, das hier


    http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialismus


    Und abschließend


    Zitat

    Sie hat diese Dinge nicht nur versprochen, sondern auch erklärt wie diese Dinge zu errichen sind.


    Ist nicht Dein Ernst, oder?

  • Die Definition der beiden Begriffe Sozialismus und Kommunismus ist mir durchaus geläufig.
    Da Dir der Unterschied ebenfalls bekannt ist, wirst Du sicherlich erkennen, dass man von der DDR immer im Zusammenhang mit dem Sozialismus spricht. Das Problem dabei ist aber, dass die Umsetzung in der DDR mit Sozialismus wenig zu tun hatte. Da ist die Definition des Kommunismus eher zutreffend.


    Und dafür habe ich nicht mal Staatsbürgerkundeunterricht gebraucht. =)


    Zitat

    Sie hat diese Dinge nicht nur versprochen, sondern auch erklärt wie diese Dinge zu errichen sind.


    Was haste denn nicht verstanden? Soll ich es Dir nochmal erklären?

  • Zitat

    Original von Barcelona99
    Woran machst du denn die „Verblödung“ aus?? Im wählen der SPD bzw. Linkspartei oder wie?


    Ich erlaube mir mal, darauf zu antworten, weil ich dem Argument mit der Verblödung zugestimmt habe...


    Es geht nicht darum, daß der dumm ist, der nicht meiner Meinung ist (in die Richtung geht ja auch ein Argument von Claus B.). Ich finde die Linkspartei oder SPD nicht gut, aber wenn einer der Meinung ist, die bringen uns weiter, ist es in Ordnung. Jeder hat ja seine Ideale... Aber ich möchte mal die "Verblödung" an einem Beispiel erklären.


    Ich selbst arbeite im Schichtdienst und im Wahlprogramm der Union steht, daß man auf lange Sicht die Feiertags-, Nacht-, Samstags-, Sonntagszuschläge versteuern will. Außerdem soll die Mwst. erhöht werden. Ein Teil meiner Kollegen ist bei solchen Plänen hochgegangen wie eine Rakete, aber alle sehen immer nur die negativen Dinge. Da wird immer irgendwas aufgeschnappt und als Scheißhausparole weiter gereicht, aber keiner schaut mal genau ins Programm und erkennt, daß es auf der anderen Seite auch Entlastungen gibt: Absenkung des Beitrages zur Arbeitslosenversicherung um 1% (für den Arbeitnehmer) und Absenkung des Eingangssteuersatzes.


    Genau das Gleiche mit dem Kirchhof-Modell: Abgesehen davon, daß die Flat-Tax sowieso, wenn überhaupt, erst in etlichen Jahren gekommen wäre, ist sie doch nicht unbedingt unsozial. Hat sich denn mal einer richtig mit dem Thema beschäftigt ? Das Steuermodell enthält etliche Freibeträge, die erstmal überschritten werden müssen, bis man überhaupt die 25% bezahlen muß. Ein Geringverdiener, noch dazu mit Familie, wird da so schnell garnicht zur Kasse gebeten.


    Vielleicht noch ein Beispiel: Das der Kündigungsschutz gelockert werden soll, steht ebenfalls im Wahlprogramm der Union. Was aber auch nur wenige wissen (wollen) ist, daß das nur für Neueinstellungen gilt. Mit der Lockerung des Kündigungsschutzes will man gerade auch den mittelständischen Firmen Neueinstellungen schmackhaft machen, anstatt der bestehenden Belegschaft immer wieder Überstunden machen zu lassen. Wenn die Auftragslage schlechter wird, ist es dann eben einfacher, die Leute wieder zu entlassen. Aber genau die Leute haben erstmal eine Chance wieder in den Arbeitsmarkt integriert zu werden und Berufserfahrung zu sammeln...

  • :gruebel: O.K., das mit Wikipedia hat nicht geklappt, also dann zweiter Versuch:


    Kommunismus, der
    die auf den Sozialismus folgende klassenlose Gesellschaftsordnung


    Sozialismus, der
    eine auf der Grundlage der politischen Herschaft der Arbeiterklasse beruhende Gesellschaftsordnung, in der Produktionsmittel in gesellschaftliches Eigentum übergeführt sind sind und die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen beseitigt ist;


    beides zitiert nach: Der Große Duden, VEB Bibliographisches Institut Leipzig, 1974


    Wir scheinen uns ja einig zu sein, daß DDR eher mit dem Begriff Sozialismus einherging. Ebenfalls sind wir uns wohl einig, daß der in der DDR nicht so recht geklappt hat mit dem, was immer es auch war.


    Weshalb aber dann die Definition Kommunismus eher passen soll, das bleibt rätselhaft. Oder muß es das sein, weil es das andere nicht war?


    Zitat

    Original von Ueren
    Was haste denn nicht verstanden? Soll ich es Dir nochmal erklären?


    Ja, bitte.

  • Zitat

    Weshalb aber dann die Definition Kommunismus eher passen soll, das bleibt rätselhaft. Oder muß es das sein, weil es das andere nicht war?



    Die Väter des Kommunismus waren?
    Auf welche beiden Personen haben wir uns in der DDR immer wieder berufen?
    Und nein, ich meine nicht Ernst Thälmann!
    Ausserdem passt die Definition von Kommunismus doch ziemlich gut/genau!



    Zitat

    Was haste denn nicht verstanden? Soll ich es Dir nochmal erklären?


    Was genau hast Du denn nicht verstanden?

  • Zitat

    Original von Ueren
    Ausserdem passt die Definition von Kommunismus doch ziemlich gut/genau!


    Wo genau würdest Du in der DDR die klassenlose Gesellschaft ansiedeln?


    Ein bißchen drehen wir uns hier im Kreis, das führt vermutlich zu nichts.


    Verstanden habe ich das hier nicht:


    Zitat

    Schaffung von Arbeitplätzen, Vereinfachung des Steuersystems, etc.
    Sie hat diese Dinge nicht nur versprochen, sondern auch erklärt wie diese Dinge zu errichen sind.


    Insbesondere die Frage der konkreten Machbarkeit würde mich schon interessieren. Gern auch per PN. Ich muß jetzt nämlich los, Fußball spielen. :ja:

  • Zitat

    Wo genau würdest Du in der DDR die klassenlose Gesellschaft ansiedeln?


    Die Frage ergibt keinen Sinn. Weil es in einer klassenlose Gesellschaft logischerweise nur eine Klasse gibt.
    Deswegen anderes gefragt: In wieviele Klassen würdest Du die DDR-Gesellschaft aufteilen wollen?


    Zitat

    Insbesondere die Frage der konkreten Machbarkeit würde mich schon interessieren.


    Das ist schon klar, deswegen wäre es hilfreich zu wissen ,was Genau (welches konkrete Detail/welches konkrete Argument) an der Durchführung/Machbarkeit für Dich nicht logisch oder unverständlich ist.



    P.S.
    Muss jetzt auch weg und kann frühestens morgen Mittag antworten.

  • > Unverständlich ist für mich ausserdem, wie man die wählt, die das Arbeitslosengeld erhöhen ("Brot und Spiele") und durch ihre Politik noch mehr Arbeitsplätze vernichten, statt die zu wählen, die Arbeitsplätze schaffen. Diese 25% der Wahlberechtigten hier im Osten sind doch nicht in der Lage mal um die Ecke oder den über den Tellerrand zu schauen!!
    Da ist das Wort "Verblödung" doch durchaus angebracht.



    Von Verblödung kann hier keine Rede sein, beim besten Willen nicht! Ich persönlich kann nicht erkennen, wo die CDU neue Arbeitsplätze schaffen will. Das von ihr proklamierte Wachstum wird es nicht geben! Wir leben in einer globalisierten Welt, die Politik hat immer weniger Möglichkeiten, auf die Wirtschaft einzuwirken. Auf der anderen Seite ist es falsch, immer mehr am schwächsten Glied der Kette zu sparen, nämlich dem „kleinen Mann“, während andere wenige sich bereichern – es geht nicht darum, der Industrie in den A**** zu kriechen, damit DIE noch mehr Gewinne machen und am Ende trotzdem Arbeitsplätze abbauen.




    >Die Frage ergibt keinen Sinn. Weil es in einer klassenlose Gesellschaft logischerweise nur eine Klasse gibt.
    Deswegen anderes gefragt: In wieviele Klassen würdest Du die DDR-Gesellschaft aufteilen wollen?



    Na mindestens zwei gab es auf jeden Fall: Der politischen Elite stand die Arbeiterklasse gegenüber. Und selbst da wurden gezielt Eliten „herangezogen“ Stichwort: Arbeiter vs. Akademische Ausbildung für Auserwählte.

  • Ich kann verstehen warum die DDR wieder SED wählt!


    Das war die erfolgreichste Partei. Die Wahlergebnisse hat im Nachkriegsdeutschland keine andere Partei in Ost und West je wieder erreicht. So beliebt war nur die SED!


    Wirtschaftlich war die SED absolut erfolgreich und wurde 89 einfach überrumpelt. Danach plünderte der Westen den Osten fast komplett aus. Der Schaden liegt insgesamt bei über 1500 Millarden € die der Westen der hochmodernen Infrastruktur des Ostens geklaut hat und in die westliche Infrastruktur gesteckt hat. :evil:


    Die SED war die einzige Partei die sogar ein Ministerium aufgebaut hat welches alle Bürger beschützt hat! Damit konnten alle Bürger jederzeit sicher sein dass der Staat Bescheid wusste wann es einem Bürger schlecht geht. Die Staatssicherheit sorgte für wohlbefinden.


    Die SED hat auch die Bürger vor dem Westen geschützt. Sämtliche Wessis klebten permanent an der Mauer um den Wohlstand des Ostens zu bestaunen und zu berauben. Von Trabbis und Wartburgs träumte man doch im Westen nur! So war es auch kaum auszuhalten die Wessis dabei zu beobachten wie sie den Mauerfall kaum abwarten konnten und nachdem sie sich die harte DDR Währung abgeholt haben, welche die SED gönnerhaft zur Verfügung stellte, rannten sie in die Luxuskaufhäuser der Republik!


    Während die Staatsbosse im Westen sich die Taschen voll hauten und das Volk nicht einmal mit Obst versorgten, haben die oberen der SED Führung jederzeit in Sacktuch und Asche verbracht und hungerten in heruntergekommenden Gegenden wie Wandlitz, nur damit es das Volk gut hatte.


    Das Volk kannte keine Arbeitslosigkeit dank der Wirtschaftsmacht der DDR. Die Arbeitszeiten in der DDR waren meist Materialabhängig und so konnte man sich jederzeit spätestens ab 11.00 Uhr komplett auf die Familie konzentrieren!


    Die SED war immer gönnerhaft und andersdenkende Mitbürger ähhh Staatsfeinde bekamen sogar extra Möglichkeiten in Kurorten wie Bauzen über das großartige Regime nachzudenken. Privelegien gab es bei der SED auf keinen Fall. Jeder Bürger war gleich viel wert und jeder konnte studieren was er wollte, wohnen wo er wollte und natürlich auch Reisen wohin er wollte.



    Nunja, die Linkspartei hat ja jetzt nen schönen Namen, aber warum eigentlich? Das Erfolgsmodell SED kann man doch auch großartig anderen zeigen



    Man kann einfach nicht genug bespitzelt, eingesperrt und gegängelt werden. Am Ende siegt die SED! Denn die Partei, die Partei, die Partei hat immer Recht! :D


    Der Honni hat sich am Sonntag im Himmel die Hände gehalten.


    [Blockierte Grafik: http://www.ha-des.de/images/Honnecker.gif]

  • Der Wixxer,


    selten einen so genialen Beitrag gelesen!!! :ja:
    Wenn es nicht so der Wahrheit entsprechen würde, könnte man sich rollen vor lachen.

    Als Gott den Menschen erschuf, war er bereits sehr müde, das erklärt manches.
    Mark Twain (1835 - 1910), US-amerikanischer Erzähler und Satiriker, eigentlich Samuel Langhorne Clemens

  • Zitat

    Original von Der Wixxer
    Danach plünderte der Westen den Osten fast komplett aus. Der Schaden liegt insgesamt bei über 1500 Millarden € die der Westen der hochmodernen Infrastruktur des Ostens geklaut hat und in die westliche Infrastruktur gesteckt hat. :evil:


    Die Summe mag hinkommen, wenn man Subventionsbetrug (Ostfirma übernehmen - EU-Fördergelder absaugen - Fördergelder von Ost nach West schleusen - Ostfirma plattmachen - siehe Werften) und Bilanzbetrug der Treuhand (Guthaben streichen, nur Verbindlichkeiten stehen lassen) zusammenzählt.


    Zitat

    Original von Der Wixxer
    Die SED war die einzige Partei die sogar ein Ministerium aufgebaut hat welches alle Bürger beschützt hat! Damit konnten alle Bürger jederzeit sicher sein dass der Staat Bescheid wusste wann es einem Bürger schlecht geht. Die Staatssicherheit sorgte für wohlbefinden.


    Wirklich? PISA hat ja ernste Mängel im deutschen Bildungssystem offengelegt, daß es aber so kraß ist, daß man noch nie etwas von Mossad, CIA, FBI, BND, VS etc. gehört zu haben scheint, ist schon betrüblich.


    Zitat

    Original von Der Wixxer
    Die SED hat auch die Bürger vor dem Westen geschützt. Sämtliche Wessis klebten permanent an der Mauer um den Wohlstand des Ostens zu bestaunen und zu berauben. Von Trabbis und Wartburgs träumte man doch im Westen nur! So war es auch kaum auszuhalten die Wessis dabei zu beobachten wie sie den Mauerfall kaum abwarten konnten und nachdem sie sich die harte DDR Währung abgeholt haben, welche die SED gönnerhaft zur Verfügung stellte, rannten sie in die Luxuskaufhäuser der Republik!


    Die Westberliner haben z.B. sehr gerne hochsubventionierte Waren im Osten eingekauft (z.B. Kinderkleidung). Auch soll auf diese Weise so manche D-Mark in ostdeutsche Friseurläden geschwappt sein.


    Zitat

    Original von Der Wixxer
    Während die Staatsbosse im Westen sich die Taschen voll hauten und das Volk nicht einmal mit Obst versorgten, haben die oberen der SED Führung jederzeit in Sacktuch und Asche verbracht und hungerten in heruntergekommenden Gegenden wie Wandlitz, nur damit es das Volk gut hatte.


    Sowas kann nur schreiben, der maximal den Begriff Wandlitz mal gehört hat. Der Standard dort war geradezu erbärmlich, daß man sich noch im Nachhinein für seine Bosse schämen muß, wie einfallslos schlicht die gelebt haben. Ich nehme mal an, daß die Villa, die Schalck-Golodkowski von seinen CSU-Freunden gestellt bekommt, wesentlich luxuriöser ist.


    Zitat

    Original von Der Wixxer
    Das Volk kannte keine Arbeitslosigkeit dank der Wirtschaftsmacht der DDR.


    In der Tat, das Volk kannte keine Arbeitslosigkeit.


    Zitat

    Original von Der Wixxer
    Die Arbeitszeiten in der DDR waren meist Materialabhängig und so konnte man sich jederzeit spätestens ab 11.00 Uhr komplett auf die Familie konzentrieren!


    Blödsinn.
    Kleine Anekdote von Heute: Wir mußten unsere Niederlassung 10:30 Uhr schließen, weil ein Bagger irgendeine Computer-Standleitung beschädigt hat. Ohne Computer ist auf Grund Personalmangels (wir bräuchten dann 20 statt 2 Leute) die Niederlassung nicht zu betreiben. Aus diesem Grund stand auch unsere Firmenzentrale mit über 100 Mitarbeitern schon tagelang still. Heil Westen!


    Zitat

    Original von Der Wixxer
    Jeder Bürger war gleich viel wert...


    Stimmt auch wieder. Es wurden keine regionalen Unterschiede gemacht, indem ein Berlin-Geborener finanziell besser gestellt wurde, als ein Sachse oder Thüringer.


    Zitat

    Original von Der Wixxer
    ...und jeder konnte studieren was er wollte, ...


    Da wird gerade daran gearbeitet, den DDR-Strandard zu schaffen. Die einen schaffen sich Gesinnungs-Eliten, die anderen Geld-Eliten.


    Zitat

    Original von Der Wixxer
    ...wohnen wo er wollte ...


    Ja, innerhalb des Landes. Für außerhalb gab's gesetzliche Möglichkeiten.


    Zitat

    Original von Der Wixxer
    ...und natürlich auch Reisen wohin er wollte.


    Ich kenne Leute, die waren in DDR-Zeiten jedes Jahr im Ausland. Denen hilft es gar nichts, daß sie heute nach Hawai dürfen, weil sie sich nicht mal mehr Ungarn oder Bulgarien leisten können.


    Zitat

    Original von Der Wixxer
    Man kann einfach nicht genug bespitzelt, eingesperrt und gegängelt werden. Am Ende siegt die SED! Denn die Partei, die Partei, die Partei hat immer Recht! :D


    Eben nicht. Sonst hätten die Schwachmaten von Schwarz-Gelb ja jetzt eine Mehrheit.


    Zitat

    Original von Der Wixxer
    Der Honni hat sich am Sonntag im Himmel die Hände gehalten.


    Wenn er sieht, wie dämlich sogenannte Demokraten ihre Affereien abziehen, tut er das zu Recht.

  • Ueren und Otto um eurem Streit mal den Wind aus den Segeln zu nehmen. Die DDR war keines von beiden Gesellschaften. Weder Kommunismus noch Sozialismus. Ich nenne es einfach Stalinismus. Es gab mal einen autonomen kommunistischen Staat in der UDSSR in den 20iger Jahren. Der wurde aber nach 3Monaten von den Russen wieder plattgemacht. Ansonsten kenne ich keinen Staat der diese Gesellschaftsformen jemals hatte oder hat!
    cu Mario

    Alles schwarz,ich kann nicht sehen,ich kann die Welt nicht mehr verstehen.Der Mond reißt mir die Augen aus,ich bin gefangen und ich komm' nicht raus.

  • Nun will ich auch noch meinen Senf loswerden, komme leider heute erst dazu.


    Mir ist völlig rätselhaft wie man den heutigen Politikern überhaupt noch etwas abnehmen kann was sie von sich geben. Da werden jedesmal vor Bundestagswahlen, Landtagswahlen und Kommunalwahlen viele schöne Dinge erzählt und wie es doch alles besser wird nach der Wahl und fast das ganze Volk läuft wie eine Herde Schafe denen hinterher. Dabei sollten doch alle nach den vergangenen Jahren wissen, das dies nur zur eigenen Machterhaltung dient und die Politiker ihren Eid doch im Laufe der Zeit schon längst vergessen haben. Das trifft aber auf alle etablierten Parteien zu, sicher weiss ich auch das es auch noch einen winzigen Teil unter denen gibt, die nicht nur an sich denken.


    Da werden Reformen in Gang gebracht, die vor der Absegnung des Bundestag und Bundesrat nur gutes für das eigene Volk bringen sollen und nach ein paar Wochen/Monaten stellt man fest, dass es doch nicht der Fall ist und man sich im Hinblick auf die Auswirkungen doch geirrt hat.


    Kaum einer wird danach zur Verantwortung gezogen, für seine Fehlleistungen, da es ja die anderen waren oder man einen Sündenbock in den eigenen Reihen, meist ein kleines Licht, findet und der Öffentlichkeit präsentiert. Ein normaler Bürger wird für jedes kleine Vergehen bestraft, in Form von Geld oder Haftstrafen.


    Fakt ist eins, dieses Volk vergisst zu schnell was vor ein paar Montaen und Jahren war an Skandalen und anderen Sachen, wie Versprechen und schenkt den Etablierten weiterhin das Vertrauen aus unerklärlicher Weise.


    Nur noch eins, da stellt der Kanzler Schröder die Vertrauensfrage und bekommt aus den eigenen Reihen dieses Vertrauen nicht, deshalb werden Neuwahlen angesetzt, dann auf einmal vor den Neuwahlen stehen wieder fast alle hinter jenem dem sie vor Monaten dieses nicht zugestanden haben.


    Nun diskutiert weiter.

  • Zitat

    Original von Barcelona99
    Na mindestens zwei gab es auf jeden Fall: Der politischen Elite stand die Arbeiterklasse gegenüber. Und selbst da wurden gezielt Eliten „herangezogen“ Stichwort: Arbeiter vs. Akademische Ausbildung für Auserwählte.



    Und genau das ist die Begründung, warum der Kommunismus in der Praxis nicht funktioniert hat und niemals funktionieren kann.
    Marx und Engels gehen in ihrer Theorie vom Kommunismus von einer vollständig klassenlosen Gesellschaft aus, in der sich der Staat um "Alles" kümmert.
    Was die beiden vermutlich nicht bedacht haben, ist dass der Staat, der alles verwaltet, auch nur aus menschlichen Wesen bestehen kann.
    Damit haben die beiden ungewollt die Gesellschaft in zwei neue Klassen aufgeteilt.
    Die Folge: statt den Klassenkampf zu beenden, wird er nur zwischen zwei anderen Klassen fortgesetzt. Das wiederum steht im krassen Gegensatz zur Theorie, und damit widerlegt sie sich eigentlich selbst.


    mk2001dresden
    Von daher ist es sicherlich richtig, dass es schwierig ist in der Praxis von Kommunismus zu sprechen, da er ja praktisch nicht umsetzbar ist!
    Das was dann letztendlich so ziemlich im gesamten Ostblock praktiziert wurde, verdient dann sicherlich eher die Bezeichnung Stalinismus.


    Wer so etwas auch noch Jahre später befürwortet, der befand sich entweder in der Klasse der politischen Elite, ist einfach nicht in der Lage aus der Geschichte zu lernen oder unfähig sein Leben in einer sozialen Marktwirtschaft gebacken zu kriegen.



    Barcelona99

    Zitat

    Ich persönlich kann nicht erkennen, wo die CDU neue Arbeitsplätze schaffen will. Das von ihr proklamierte Wachstum wird es nicht geben!


    Aufgrund Deiner Aussage gehe ich mal davon aus, dass Du dich mit den Argumenten der Union, wie hier neue Arbeitsplätze entstehen sollen, beschäftigt hast. Dann würde ich gern von Dir mindestens ein Argument, aufbauend auf der Argumentationskette der Union, hören, warum es nicht zur Schaffung von Arbeitsplätzen/Wachstum kommen soll.
    Ich lerne gern dazu.

  • Zitat

    Aufgrund Deiner Aussage gehe ich mal davon aus, dass Du dich mit den Argumenten der Union, wie hier neue Arbeitsplätze entstehen sollen, beschäftigt hast. Dann würde ich gern von Dir mindestens ein Argument, aufbauend auf der Argumentationskette der Union, hören, warum es nicht zur Schaffung von Arbeitsplätzen/Wachstum kommen soll.


    Kein Problem! Schauen wir mal auf das Lieblingsthema der Union (habe manchmal den Eindruck, dass es bei CDU/CSU nur noch um Arbeit/Wirtschaft/Kapital geht - wo sind nur Leute wie Blüm, Geißler oder Seehofer?)


    1.Senkung der Lohnzusatzkosten durch Erhöhung der Mehrwertsteuer


    Der Binnenmarkt in Deutschland schwächelt seit Jahren, die Sparquote dagegen steigt und steigt -> Selbst Wirtschaftsexperten bezweifeln sehr stark, ob es da sinnvoll ist, die Mehrwertsteuer zu erhöhen. Im schlimmsten Fall erleidet die Wirtschaft eher einen weiteren Umsatzrückgang im Inland, was dann wohl weiteres Outsourcing zur Folge hätte, anstatt neue Arbeitsplätze zu schaffen.
    Dass die Lohnnebenkosten in Deutschland zu senken sind, ist klar. Der Weg, den die Union dabei vorschlägt, ist aber der Falsche!


    2.Für Neubeschäftigte wird der Kündigungsschutz in Betrieben bis 20 Mitarbeiter ausgesetzt. In anderen Betrieben wird es erst nach 2 Jahren wirksam


    Auch hier sehe ich keine durchschlagskräftige Maßnahme gegen die Arbeitslosigkeit. Es könnten ein paar Arbeitsplätze daraus entstehen, wahrscheinlicher ist aber, dass so gut wie keine Impulse auf den Arbeitsmarkt wirken. Definitiv geschwächt wird aber die Stellung des Arbeitnehmers. Diesem kann nun ständig gekündigt werden - Sicherheit schaffe ich dadurch nicht!


    Bei aller Liebe für den "flexiblen Arbeitsmarkt": Wir leben hier in DEUTSCHLAND, wir haben hier einen Sozialstaat mühevoll aufgebaut! Dass dieser reformbedürftig ist, bestreitet niemand. Aber es muss im sozialen Rahmen sein! Wir sind die drittstärkste Wirtschaftsmacht der Welt, da sollte es drinne sein, ordentlich zu witschaften und trotzdem einen Sozialstaat zu unterhalten. Und dass dies möglich ist, zeigen die Skandinavier.

  • Zitat

    Original von Barcelona99
    - wo sind nur Leute wie Blüm, Geißler oder Seehofer?)


    Gott sei Dank hat ein solcher wie Blüm bei der CDU nichts mehr zu sagen.
    Diesem Betriebskasperl haben wir nämlich einen großteil der Rentenmisere und anderen "Wohltaten" zu verdanken.

    Als Gott den Menschen erschuf, war er bereits sehr müde, das erklärt manches.
    Mark Twain (1835 - 1910), US-amerikanischer Erzähler und Satiriker, eigentlich Samuel Langhorne Clemens