Beiträge von compurobbie

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    Soll man sich an einem solchen Feiertag aufregen? Eigentlich muss man es sogar. Denn natürlich ist es auch in diesem Jahr der örtlichen Presse keine Randnotiz wert, dass die weithin bekannte und beliebte BSG Aktivist Schwarze Pumpe am heutigen Tag Geburtstag feiert. Übrigens sieht es beim Sportclub Hoyerswerda, der gern von sich behauptet, dieser Traditionsclub zu sein, nicht anders aus. Ein Armutszeugnis, wohin man blickt. Also fast.


    Denn im Internet haben die Pumpe-Fans eine neue Heimat gefunden. Auf Facebook versammlen sich die Aktivist-Jünger auf einer Facebook-Fanpage mit nun schon über 200 Fans, Tendenz steigend. Als kleines Geburtstagsgeschenk soll aber noch heute die 250-Fans-Marke überschritten werden. Kann gelingen, denn regelmäßig gibt es hier Fotos und Fakten aus der Historie des Kult-Clubs aus Hoyerswerda.


    Und auch eine eigene Internetseite für Aktivistfans gibt es. Unter www.aktivistfans.de oder www.aktivist-schwarze-pumpe.de findet sich ein geschichtlicher Abriss zu den erfolgreichen Fußballern und einige kleinere Geschichten. Erinnert Ihr Euch noch an das größte Spiel der BSG Aktivist? Und selbstverständlich gibt es dort auch die begehrten Pumpe-Souvenirs.


    Aus dieser Pumpe-Gemeinschaft heraus hat sich der Wunsch nach etwas Eigenem gebildet, die Fans wollen wieder ihren Stolz auf Pumpe zeigen und legten daher einen eigenen Fanschal auf.


    Auch wenn die ruhmreiche Vergangenheit lebhafter war, so wird der Glanz der erfolgreichen Fußball-Zeiten in unserer Heimatstadt Hoyerswerda auf ewig leuchten und stets mytischer werden, je weiter die Hoyerswerdaer Fußballclubs von den einstigen Sphären entfernt kicken. Pumpe feiert heute Geburtstag, wir sagen: Happy Pumpday!

    Die Interessensgemeinschaft der BSG Aktivist Schwarze Pumpe bietet ab sofort einen Fanschal des kultigen Ost-Clubs an.

    Der Jaquard-Schal kostet 15€ je Schal plus 3€ pauschale Versandkosten pro Bestellung (Versandkosten ins Ausland höher). Bei Interesse bitte PN an mich.

    Vorbereitung FC Lausitz Hoyerswerda:


    8. Juli Trainingsauftakt
    10. Juli, 15 Uhr: Chemnitzer FC (H)
    17. Juli, 15 Uhr: Gelb-Weiß Görlitz (H)
    21. Juli, 18.30 Uhr: Einheit Kamenz (H)
    24. Juli, 15 Uhr: Königswarthaer SV (A)
    27. Juli, 18.30 Uhr: LSV Bergen (A)
    31. Juli, 15 Uhr: Glückauf Brieske Senftenberg (H)
    7. August, 15 Uhr: Vorrunde Landespokal oder Testspiel
    14. August, 15 Uhr: Hauptrunde Landespokal oder Testspiel
    21. August, 15 Uhr: Punktspielauftakt

    Und jetzt hat Lausitz Einspruch gegen das Urteil eingelegt,weil angeblich ein Spieler von Borea2 auch nicht spielberechtigt war!


    Quelle SZ


    Das ist auch richtig. Am Ende würde das Spiel also für beide mit 0 Punkten gewertet. Die Sache mit dem Wiederholungsspiel ist wohl der Phantasterei eines Herrn Journal äh ... Forenabschreibers entsprungen.


    Bestätigt sich dieses Ergebnis, dann werden beide Vereine für haarsträubende Fehler gerechterweise bestraft. Ohne Frage beiderseits Regelverstöße und die sollen dann auch bestraft werden. Alles andere wäre auch für die anderen Vereine, die es schaffen, sich ans Regelwerk zu halten, unfair.

    Die Nordlichter (Borea2.) sind der Gewinner der Pfingst(vor)Woche. Erst der Sieg in Laubegast und dann die Punkte am Grünen Tisch von der verlorenen Partie des 27.Spieltages gegen Lausitz (1:3). Lausitz bester Spieler, Matthias Mark, war nicht spielberechtigt (Gelbsperre) und darf dann gleich auch noch im Abstiegsendkampf kommende Woche gegen Gropo aussetzen. Für Lausitz wird es nun auch nach der 10:0 Klatsche vom Pfingstfreitagabend im Nachholer in Schiebock nochmals ganz eng. Jungs haltet durch, die Lausitz braucht euch in der BL !


    Ohne Frage, den Punktverlust von Dresden haben wir uns selbst zuzuschreiben, die Strafe ist hart aber leider gerecht. Deshalb gab es von Seiten des FCL als Stellungnahme ein vollumfängliches Schuldanerkenntnis.
    Dass Schiebock hart werden würde, war klar. Mit etwas mehr Glück zu Beginn der Partei hätte sich das Spiel auch in eine andere Richtung wenden können. In einer solchen Phase voller Nackenschläge und Genickschüsse (sportlich und im Verein) kann dann ein solches Erlebnis natürlich schon ein wenig verunsichern. Also hilft da nur abhaken und weitermachen.


    Ob uns die Lausitz braucht oder bei einem Abstieg oder gar Auflösung des Vereins vermissen würde, das wage ich jetzt einfach mal zu bezweifeln. Die Lausitz und insbesondere die Stadt hat ja immer noch nicht kapiert, was sie damals verloren haben, als man uns in der Oberliga demontiert hat. Da war es schon scheißegal, jetzt ist es Vielen sogar recht - sogar (ehemaligen) Vereinsvorständen.

    (Schade, dass der Verband um einen wahrhaft schönen Abschied gebracht wurde. Das was See angeboten hat, war nun wirklich nur einfachstes Programm. In Hoyerswerda standen Konfettikanonen und Siegerpodest für die Siegerehrung, ein riesiges Höhenfeuerwerk, zwei große Festzelte für die gemeinsame Party danach, ein großes Familiengelände (mit Hüpfburgen, Elfmeterschießen, menschlichem Tischkicker, Kinderschminken und vielem mehr) und und und bereit. Das wäre ein würdiger Abschluss gewesen. Ein Fest für die ganze (Fußballer-)Familie war geplant. So wurde es nur das vorhersehbare Fest für den SV See.) Herzlichen Glückwunsch dem Pokalsieger!

    Dieses Blatt kommt jetzt nur noch am Montag, jedenfalls in Berlin. Daher böte sich eine Umbennung in "Sport-Montag" an. Ich weiß allerdings nicht in welchen Vertriebsgebieten "dieses Projekt" noch verbreitet wird.


    Habe es gestern eher zufällig bei uns im Kaufland gesehen und mal wieder mitgenommen. Der Preis liegt nun bei 90 Cent. Inhaltlich wie gewohnt nicht der Brüller. Der Brüller sind jedoch weiterhin die "Leser"briefe. Grafisch hat man sich verschlimmbessert. Etwas mehr Werbung ist dazugekommen.

    Da musste man wirklich kein Prophet für sein:


    Nur fünf Wochen nach ihrer Markteinführung stellt die deutsche Sporttageszeitung «Der Sport-Tag» ihre tägliche Erscheinungsweise bereits wieder ein. Link


    Zur Zeit scheint es die ja irgendwie auch gar nicht mehr zu geben. Weder am Bahnhof, noch in sonstigen Fachgeschäften war der Titel in den letzten Wochen zu haben. Schade, dass man soviel Geld verballert hat, um erst nach Wochen festzustellen, was man schon bei einer Nullnummer hätte sehen müssen. Wenn die jetzt nicht noch im Zuge der WM einen letzten erfolgreichen Versuch schaffen, wird wohl auch dieses Projekt wieder gescheitert sein, bevor es begonnen hat.


    (Die Begründung, dass plötzlich die Druckkapazitäten nicht ausreichen würden sollte man nicht als vorgeschobenes Argument sehen, sondern eher als Konsequenz, dass die Konkurrenz sie wohl ernst nimmt und daher gaaaanz plötzlich alle Druckereien ausgelastet sind.)

    Vielleicht setzt Lausitz gerade aus diesem Grund auf Neuaufbau mit eigenen Nachwuchs ?


    Unser Team aus eigenem Nachwuchs aufzubauen ist eine strategische Entscheidung, die natürlich zum Einen der generell nicht üppigen Finanzausstattung geschuldet ist. Wir können auch kaum jemanden von Auswärts holen, weil wir in der Stadt ja auch nicht mal eben einen Arbeitsplatz herbeizaubern können. Das sind Realitäten, die wir akzeptieren müssen. Daher sind wir - und auch unsere Stadtligabegleiter - zwangsweise auf den eigenen Nachwuchs angewiesen. Der anhaltende Wegzug inbesondere junger und gebildeter Leute, macht dieses Unterfangen nicht unbedingt leichter.

    Wenn man dem Bericht der LR-Online glauben schenken darf geht es wohl auch um "ausstehende Aufwandsentschädigungen". Also hat das schon was mit Finanzen zu tun, oder sehe ich das falsch ...


    Meistens gehen finanzielle Probleme in sportliche Probleme über. Wenn finanziell gemachte Zusagen nicht eingehalten werden zieht doch zwangsläufig keiner dieser Spieler sein Vereinstrikot mehr über.


    Ja und Nein. Mit den Finanzen hat es immer etwas zu tun. Wobei die Probleme diesmal im wahrsten Sinne des Wortes hausgemacht zu sein scheinen. Die Liquidität würde locker ausreichen, dafür macht man ja zu Saisonbeginn auch Finanzplanungen. Warum der Ex(?)-Vorstand die vereinbarten Aufwandsentschädigungen (und hier unterhalten wir uns tatsächlich eben nur über solche Banalitäten wie Fahrtkosten) nicht auszahlen wollte/konnte ist unklar - insbesondere weil ja keinerlei (Bank-)Unterlagen übergeben worden. Vielleicht werden wir in den nächsten Wochen mal Klarheit bekommen.


    Das waren aber nicht die ausschlag gebenden Gründe für die Neuvergabe der Finals. Offensichtlich waren hier Einlassungen von Ex(?)-Vorstandsmitgliedern des FCL entscheidend, die wohl auch gedroht haben sollen, mit juristischen Mitteln einen Erfolg für die neue Führung verhindern zu wollen. An der Befürchtung, der Verein könne ein solches Finale nicht stemmen, kann es kaum gelegen haben. Hätte man den Vor-Ort-Besichtigungstermin von seiten des Verbands genutzt und nicht bereits zu dem Zeitpunkt ingsgeheim die Variante in See abgemacht, ohne den FCL mal zu informieren, dann wäre man in angenehmer Atmosphäre über den Stand der Vorbereitungen informiert worden. Da stand nahezu schon alles fix und fertig fest. Da ist der Verein bereits massiv in Vorleistungen getreten und viel Zeit und Mühe investiert, um das beste Pokalfinale aller Zeiten zu organisieren, inklusive umfangreichem Rahmenprogramm, Familientag, Fanmeile und einer Siegerehrung, die ihren Namen verdient gehabt hätte. Auch hätten wir dem Frauenfinale die gleiche BDeutung zugemessen wie den Männern. Schön wäre es gewesen, wenn man vor der Neuvergabe mal mit denen beim FC Lausitz gesprochen hätte, die derzeit nach Kräften versuchen, den Verein am Leben zu erhalten. Daher tut es schon weh, ist aber aus den mutmaßlichen Gründen durchaus nachzuvollziehen. Das müssen wir akzeptieren - klar auch, dass man nicht beim letzten Finale noch Ärger möchte.
    Ich wünsche See viel Erfolg bei der Ausrichtung, sportlich möchte ich mich auf keines von beiden Teams festlegen wollen, mein Favorit ist schon raus ;-)

    Aber... vor 15 Jahren hätte der Markt das vielleicht noch hergegeben. Heute prophezeihe ich, dass der Sport-Tag maximal bis zur WM durchgeschleppt wird. so danach kein Wunder passiert, ist im August Schluss. Selbst Springer ist 2006 mit seiner B.Z.Sport gescheitert, hier steht kein Konzern mit tiefen Taschen dahinter!


    Eigentlich wurde die Chance schon kurz nach der Wende vergeben, als die FuWo sich richtig emanzipiert hatte und ein - vielleicht schrill übergeigtes - buntes Blättchen war, mit starkem Fokus auf die Ostvereine. Vom Stil her waren sie ähnlich wie die BILD heute im Sportteil, inhaltlich waren die Texte schon richtig große Klasse. Aber dann kam der Olympia-Verlag und stellte die Konkurrenz zu seinem KSM kurzerhand ein. Schade!


    Fast alles was im Sport-Tag steht, steht schon irgendwo anders. Und vor allem stehts im Internet.


    Als Pendlerzeitung hat das dennoch eine Chance, wenn es denn richtig gut gemacht wäre.


    Es fehlen echte Kaufanreize, die mit 12 Redakteuren und 20 Freien auch kaum zu schaffen sind. (Nur mal als kleine Milchmädchenrechnung: Jeder Redakteur hat 2 Seiten zuzukleistern, wer weiß, was und wie viel die Freien liefern, zahlen sind da schnell genannt), da bleibt nur noch Agentur.


    Sehe ich nicht so schlimm. 24 Seiten, minus Titel, minus 1 Seite Werbung Pearl, minus eine Seite Eigenwerbung, minus einige Kästchen Werbung/Eigenwerbung, minus täglich abgedruckte Tabellen, minus eine Seite Kreuzworträtselgewinnspiel/Leserbriefe/Impressum. Da bleiben weniger als 18 Seiten "Inhalt". Zuletzt sind sie dazu übergegangen, ganze Seiten mt wahllosen, nichtssagenden Fotos zu füllen und auch beliebig zu beschriften. Nachdem sie Seiten beim Format DIN A4 und der recht großen Schrifttype dann also nicht allzuviel Füllung brauchen, könnte man dieses Projekt, mit dieser "Hochwertigkeit" auch locker mit vier Festen und fünf Freien runterreißen.


    Du hast Recht, wenn man ein perfektes Blatt mit richtig tollen Texten machen würde, dann wären die 12 Festen und 20 Freien sicherlich knapp bemessen, aber in der bisherigen Qualität und Quantität weiß ich nicht, was allein die 12 Festen dort den ganzen Tag über machen.



    Bei Vereinen, vielen Lesern und eben auch der Werbeindustrie ist das Blatt nämlich bereits unten durch!


    Das fürchte ich auch und es wäre schade für den Zeitungsmarkt, weil endlich mal jemand etwas Geld in die Hand genommen und ein solches Projekt gewagt hatte. So ist es aber, wie Du sehr richtig sagts, reine Geldverschwendung.

    Habe mir die erste Ausgabe gekauft und fand sie schrecklich schlecht. Letzten Sonntag die Ausgabe war schon besser aber immer noch schlecht. Werde wohl erst in einigen Wochen wieder eine Ausgabe kaufen, wenn überhaupt.


    Ist schon erschreckend, dass wohl relativ Viele diese Meinung teilen. Dann sind meine Ansprüche wohl doch nicht allzu hoch.


    Ja bräuchten wir. Weil die von Dir genannten nicht viel besser sind, wie die von Dir kritisierte neue Zeitung. Zumindest wäre ein neues Profil aus meiner Sicht erfrischend.


    Sehe ich auch so. Die Platzhirsche brauchen sowieso etwas mehr Feuer unter dem Hintern. Da hatten ja schon die 11Freunde - anfangs belächelt, heute tatsächlich von den Redkationen ernst genommen, dafür aber nicht mehr so erfrischend anderes wie zu Beginn - für Bewegung gesorgt und den Kicker zu "rund" gedrängt.

    Eine tägliche Sport-Zeitung für ganz Deutschland soll er sein. 90% aller Bundesbürger sollen am Ende April erreicht werden können. Was vor zwei Wochen mit einer Auflage von 150.000 Stück im Großraum Berlin-Brandenburg gestartet ist, soll sich in den kommenden Wochen über ganz Deutschland erstrecken. Die Rede ist vom "Sport-Tag".


    Kennt Ihr nicht? Vielleicht habt Ihr ihn schon einmal verschämt am Kiosk Eurer Wahl gesehen. Der Sport-Tag erscheint täglich und kostet bei einem Umfang von 24 Seiten schlappe 50 Cent. Am Sonntag sind 48 Seiten für 1 Euro im Angebot - klar die Fußballspiele am Wochenende fordern ihren Platz. Laut Eigenwerbung soll der Sport-Tag sich inhaltlich und stilistisch am Kicker orientieren und als Vorbild für die Zukunft sieht man die täglichen Sport-Gazetten aus Frankreich (L'Equipe) und Italien (La Gazzetta dello Sport). 12 festangestellte und 20 freie Redakteure sollen für tägliches Lese-Futter sorgen. Soweit so gut.


    Wer einmal die Vorbilder aus den Nachbarländern zu Gesicht bekommen hatte, wird den Sport-Tag derzeit wohl weiträumig meiden. Das knuddelige A4-Heftchen hat leider qualitativ wenig zu bieten. Die Texte sind großteils umgeschriebene Agenturmeldungen, oft noch deutlich unter dem sprachlichen und inhaltlichen Niveau einfachster Schülerzeitungen. Bei den meisten scheint nicht einmal die Rechtschreibprüfung genutzt worden zu sein, einen Lektor scheint es auch nicht zu geben - anders sind insbesondere die in den ersten Tagen ziemlich derben Fehler kaum zu erklären. Die Langeweile setzt sich in phantasielosen Überschriften fort. Teilweise passen die Überschriften gar nicht zum Inhalt des Textes. Auch die Fotos sind alles andere als Erste Sahne. Hier werden ohne Instinkt einfach Fotos aneinandergepappt, die oft gar nicht zum Thema passen oder die jede Zeitungsredaktion der Welt aussortiert, weil das Objekt des Fotos von Hinten fotografiert wurde.


    Einige Beispiele gefällig? Okay, Ausgabe vom 17. März:
    Kurzmeldungen. Es geht um den Manipulationsverdacht bei Spielen des SV Wacker Burghausen. Im Text steht, dass "Fakt" über diesen Verdacht berichtet hat und dass der Verein in Person des Geschäftsführers diese Vorwürfe dementiert, weil ja keinerlei Meldungen vom DFB oder Staatsanwaltschaft vorliegen würden. Darüber prangt ein Foto von Wackerspielern, die im Schneegestöber auf den Trainingsplatz gehen mit der Bildunterschrift: "Spieler sind schockiert über Vorwürfe". Wo steht das im text? Wurden Spieler gefragt? Nein, es ist eine umgeschriebene Agenturmeldung des sid, in dem der Verein mitteilt, dass man das nicht weiter ernst nehme, weil ja DFB und Staatsanwaltschaft das auch nicht sonderlich schlimm finden. Aber der Sport-Tag sagt: "Spieler sind schockiert über Vorwürfe"...


    Gleiche Ausgabe, wieder Kurzmeldungen. Wenige Tage nach den Grenzüberschreitungen einiger Stadiongänger in Berlin wollte man wohl mal die Kurznachrichtenspalte ein wenig auflockern und brachte in die Spalte Meldungen einen Wikipedia-Artikel zum Thema Stadionverbot. Ohne Ankündigung, dass es keine Meldung, sondern eher ein Lexikonartiklel ist. Einfach so, ohne Zusammenhang. Dazu ein Foto von Fans mit Transpis "Ein Herz für Stadionverbotler" mit dem Bildtitel " Ein Thema, dass kontrovers diskutiert wird" - äh??? Ja, man kann einen solchen Infokasten machen. Aber dann bitte auf dieselbe Seite, auf der über die Vorkommnisse in Berlin berichtet wird oder über die Strafen durch DFB/DFL oder die Vereine. Aber so aus dem Zusammenhang gerissen?


    Gleiche Ausgabe. Kurzmeldungen und großer Artikel zum Spiel Eintracht Frankfurt gegen Bayern München. Im Artikel wird noch gemeldet, dass sich bei Frankfurt das Lazarett endlich wieder lichtet, und dass Spycher und Russ wohl wieder einsatzfähig sein könnten. Sechs Seiten weiter in den Kurmeldung steht eine Meldung, die mit "Frankfurt mit Personalsorgen gegen die Bayern" überschrieben ist. Die Kurzmeldung klärt auf, dass wohl Spycher und Russ ausfallen werden. Guuuut, aber sollte man beides nicht einfach zu einem stimmigen Artikel vereinen?


    Soll ich weitermachen? Nein, das wäre nicht gerecht. Sicherlich muss sich eine neue Zeitung auch erst einmal finden. Wenn man aber mit einer mutmaßlich siebenstelligen Summe von den Kapitalgebern ausgestattet worden ist und im Vorfeld große Töne spuckt, dass man sich fachlich von Publikationen aus dem Springer-Verlag distanzieren und eher vom Niveau an den Kicker anlehnen möchte, dann aber inhaltlich kaum besser ist als Google-News, das ja auch nur die Agenturmeldungen der Online-Zeitungen verwurstet, dafür aber wenigstens nicht zerhackstückt und so grob aneinanderreiht, dass es weht tut, dann sollte man das etwas besser vorbereiten. Ich sehe ehrlich auch nicht, wo hier 12 hauptamtliche und 20 freie Redakteure ihre Arbeit gelassen haben. Und von Star-Redakteur Rainer Kalb, den Sportinteressierte vom Kicker oder auch vom sid kennen könnten, hat sich nicht ur die Redaktion sondern auch ich mehr erwartet. Das ist alles einfach viel zu dünn.


    Die Ausgabe vom 17. März war meine Erste vom Sport-Tag und sie war ehrlich gesagt schlecht. Das hat mich nicht abgehalten, dennoch weiterhin den Sport-Tag zu kaufen, weil auch ich mich freuen würde, wenn sich neben Bild/SportBILD und Kicker ein weiteres Magazin mit unabhängiger Redaktion etablieren würde. Es ist in den vergangenen Tagen auch tatsächlich etwas besser geworden. Und dennoch, hier wartet verdammt viel Arbeit auf das Team. Denn hier stimmt vom Konzept, über das Layout (teilweise richtig schlecht und ALLE aber wirklich ALLE Todsünden des Zeitungswesens auf einer Seite) und den Inhalt sehr wenig. Auch im Marketing muss mehr gemacht werden. Bis auf die ganzseitige Anzeige des Pearl-Verlages (dank täglicher Anzeigenschaltung dürfte der Preis bei zirka 10.000 Glocken täglich liegen), einer Anzeige für Apollo-Optik mit Gutschein (hier werden dann wohl die Gutscheineinlösungen abgerechnet) und Anzeigen für Reisveranstalter (hier werden die Reisebuchungen berechnet) sowie einem Gewinnspiel von Warsteiner konnte ich keine regelmäßigen Werbepartner erkennen. Dazu kommt eine ganze Seite Eigenwerbung und ab und an einige kleinere Kästen. Doch anstatt eine ganze Seite mit Eigenwerbung zuzumüllen und dann irgendwo klein auf ein mögliches Abo (hier bekommt man den Sport-Tag ein Jahr lang für nur 99 Euro, kein schlechtes Angebot) hinzuweisen, wo dann das Abo-Formular nur online verfügbar ist,


    Der Titel: Eine Zeitung, die sich vor allem zu Beginn nur über den Kiosk verkauft, muss auf den ersten Blick reinknallen. Da muss die Optik so auffällig sein, dass man zugreift, auch wenn man die Zeitung nicht kennt. Das müssen die Redakteure bei allem Verständnis für ihren Willen, anders als Bild & Co. sein zu wollen, verstehen. Sonst lagert die Zeitung wie Blei in den Regalen. Wobei Regale auch übertrieben ist. Der Vertrieb (also die Auslieferung an die Zeitungshändler und die Platzierung in deren Regalen und Auslagen) ist mangelhaft. Viele Händler bekommen den Sport-Tag erst am Vormittag. Aber früh wird die Zeitung gebracht. Auf dem Weg mit den Öffentlichen zur Arbeit. Vormittag oder Nachmittag ist es zu spät, da haben die meisten schon alle Meldungen im Netz oder in der im Raucherraum meist herumliegenden Betriebs-BILD gelesen.


    Was ganz klar fehlt, ist ein USP (unique selling proposition). Die Inhalte sind beliebig, austauschbar und nahezu zu 100% aus Agenturmeldungen. Und ja, manchmal stimmt, was BILD behauptet ("Kein Exclusiv ohne Interview!"): Es müssen selbst geführte Interviews rein. Jeden Tag. Und bei 12 Redakteuren ist es ein leichtes, täglich zwei per Telefon oder Mail geführte Interviews zu bekommen. Die Pressestellen der Bundesligisten sind so professionell besetzt, da bekommt man schnell Antworten. Diese müssen dann so aufbereitet werden, dass man etwas Exklusives zu vermelden hat und dass muss man am Vorabend dann gegen 21-22 Uhr über die Agenturen als Exklusiv raushauen, dann steht es mit Zitat und Quellenangabe auch in den Tageszeitungen und keiner dort hat mehr die Zeit, selbst zu recherchieren oder festzustellen, dass dieses Interview und die Antworten vielleicht nur banal waren.


    Einen Vorschlag zum Marketing und zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades habe ich noch: Sie sollten einfach mal ein einem Wochenende einige hunderttausend zusätzliche Heftchen drucken, die dann in einen zusätzlichen Mantel mit Eigenwerbung zum Sport-Tag und zur Erscheinungsweise pappen und die Dinger dann vor den Bundesligastadien kostenlos (!) verteilen, um Leser zu gewinnen. Das Heft muss dann aber tipptopp sein.


    Ein kleiner Hinweis noch, der Sport-Tag wird von dem Verlag erstellt, der auch schon "nurTV" und "TV Sudoku" auf den Markt wirft. Der Kompetenz dieser Redaktionen bedient man sich auf der Übersichtsseite zum täglichen Sport-Fernsehprogramm. Ideal für alle Pay-TV-Abonnenten. Davon soll es ja auch in Deutschland einige wenige hunderttausend geben...


    sollte man das Abo-Formular doch einfach auf die ganzseitige Eigenwerbung setzen.


    Ich wünsche dem Projekt alles erdenklich Gute, kann mir aber kaum vorstellen, dass die Konkurrenz sich das lange anschaut. Beispiel aus der Vergangenheit haben oft genug bewiesen, dass die Platzhirsche hier gern auch mit juristischen Mitteln und zur Not mit Gratisblättern die potentiellen Bedrohungen für ihre Fischgründe ausgetrocknet haben. Da erscheint mir ein Polster von wenigen Milliönchen zu wenig, zumal ich mir bei dem derzeitigen Niveau kaum vorstellen kann, dass man große Leserschichten gewinnen kann.


    Eine Leserprobe findet Ihr hier: http://www.der-sport-tag.de/html/leseprobe.html

    Sind die drei noch ausstehenden Partien, schon neu angesetzt worden!?


    Großenhainer FV : FV Dresden 06 Laubegast
    TSV Rotation Dresden : BSV Strehla
    FC Lausitz Hoyerswerda : Hoyerswerdaer SV 1919


    Die Spiele sollten für das Wochenende 5.3./6.3. angesetzt werden. Wegen Unbespielbarkeit des Platzes bei 1919 an diesem Wochenende fällt deren Punktspiel gegen den FC Lausitz aus. Deshalb zieht der FC Lausitz sein Pokalheimspiel gegen 1919 auf dieses Wochenende vor (27.02.) und das Punktspiel wird am Pokalwochenende nachgeholt. Anstoß im Hoyerswerdaer Jahnstadion ist an diesem Sonnabend um 13.30 Uhr. Endlich mal wieder Fussi kieken bei lecker Glühwein!

    Internationales Hallenfussballspektakel in Hoyerswerda


    An diesem Sonnabend veranstaltet der Fußballbezirksligist FC Lausitz Hoyerswerda sein Traditionsturnier in der Halle des Berufsschulzentrums Konrad-Zuse. In diesem Jahr ist erstmals seit vielen Jahren auch ein Gastteam aus dem Ausland mit im Rennen. Aus unserer polnischen Partnerstadt Sroda Wielkopolska wird die Erste Mannschaft anreisen, die in der 4. Polnischen Liga spielt. Das Teilnehmerfeld komplettieren der SC Spremberg 1896, der SV Grün-Weiß Weißwasser und die SG Groß Gaglow. Der Eintritt für das Hallenspektakel kostet nur 3,50 €. Beginn ist um 14 Uhr im der Halle des BSZ im WK X.



    Internetseite mit allen Infos:
    http://www.traditionsturnier-hoyerswerda.de/