Beiträge von aka

    Zitat

    Original von BRB-Jörg
    Was wieder einmal zeigt, dass die Gutmenschen auch nicht besser sind... :nein:


    Diese Verallgemeinerung ist genau so dämlich, wie alle Fußballfans mit gewalttätigen Hools, Ultras etc. gleichzusetzen. Beide Gewalttätergruppen (im Fußball und in der Politik) haben mit dem eigentlichen Thema überhaupt nichts am Hut, sie mißbrauchen die große Bühne nur, um Aufmerksamkeit zu heischen. Natürlich handelt hier die Politik genau so reflexartig wie beim Fußball. Sie fühlt sich bestätigt, wenn von vornherein alle kriminalisiert werden. Die Medien sind froh, etwas zeigen zu können, auch wenn das geheuchelt mit bedauerlichen Kommantaren geschieht.

    Wenn eine Punkteregel nach vergangenen Spieljahren kommt, wird sie ähnlich denen sein, die für die Einführung der 2. Bundesliga (zweigleisig sowie eingleisig) gegolten hat.


    RL-Absteiger sind gesetzt (in diesem Fall und Stand heute Hertha II)
    dieses Jahr Platzziffer x 3
    letztes Jahr Platzziffer x 2
    vorletztes Jahr Platzziffer x 1
    Regionalliga Platzziffer = 0
    Verbands-/Landesliga Platzziffer = 20


    Das käme raus:


    Man könnte sich die ganze Rechnerei aber auch sparen und neben dem Absteiger und Relegationsverlierer aus jeder Staffel weitere 8 Vereine dazunehmen, was 4 statt 3 Absteigern pro Staffel bedeuten würde. Dann käme das raus (nur 4 Änderungen):


    Hertha II
    BAK 07 / FC Sachsen
    Meuselwitz
    Türkiyemspor
    Plauen
    Lichterfelde
    Halle
    Preussen
    Bautzen
    Ludwigsfelde
    Zwickau
    BFC Dynamo
    Halberstadt
    Schöneiche
    Dresden-Nord
    Torgelow
    Auerbach
    Neustrelitz


    Den Aufstieg aus den LL/VL könnte man aussetzen. Im Fall der Mehrjahres-Punkteregel wären die Aufsteiger eh chancenlos. Und 6 LL/VL-Meister statt 6 Oberligisten einzuordnen, würde das Niveau verwässern. Vielleicht 1 Absteiger pro Staffel mehr und dafür zwei Aufstiegsrunden a 3 LL/VL-Meister.

    Zitat

    Original von FGB
    Gegen die Hertha Amas würde es mit Sicherheit Proteststürme geben, ist auch nich plausibel warum gerade die...


    Ist doch ganz logisch. Der Brandenburg-Berlin-hörige NOFV könnte seiner Witzliga (genannt Oberliga Nordost-Nord) einen weiteren Aufsteiger bescheren wollen. So wie dieses Jahr mit Cottbus II, die ja wohl auch in den Norden gehörten.

    Wir könnten ja orgaisationstechnisch auch in die 20er Jahre zurückkehren und gleich in Kreisligen spielen. Da kann dann jedes Kaff mitmachen und muß nicht über Reisekosten klagen.


    Es liegt nicht an den Reisekosten oder dem Größenzuschnitt von Ligen. Es liegt einfach daran, daß solche Einsponsoren-Wunder noch immer irgendwann die Hufe hochgerissen haben, wenn der Geldgeber die Lust verliert oder die Erben die Knöpfe gerne anderweitig verwenden wollen.

    Wieso wird eigentlich immer TuS Leutzsch genannt? Sind die so wild darauf, ihre eigene Identität zu verlieren und zum Chemie-Abklatsch zu mutieren?


    Es gibt auch ein Szenario, bei dem beide "großen" Leipziger Vereine auf's Brett kacken:


    - Neugründung eines FC Red Bull bis 30.06. (unterläge als Neugründung m.W. nicht dem Sponsoren-Umbenennungsverbot)
    - Fusion mit der ersten Mannschaft des SSV Markranstädt und Übernahme des OL-Platzes durch den FC Red Bull
    - der SSV Markranstädt übernimmt den Platz seiner II. (momentan dicht vor dem Bezirksliga-Aufstieg) und erhält von der Fa. Red Bull reichlich Geld, um in 2 Jahren wieder in der OL zu sein (und ein bißchen drüber hinaus)
    - alle Förderungen (NWLZ) gehen auf den FC Red Bull über, die öffentlichen Sponsoren ziehen sich bei Lok und Sachsen zurück

    Das Problem war wohl, daß der Klassenerhalt erst am letzten Spieltag festgemacht wurde. Die Spieler verhandeln aber halt vorher schon und bringen ihre Schäfchen in's Trockene. Angesichts dessen kann man noch froh sein, daß sie sich bis zum Schluß für uns den Allerwertesten aufgerissen haben. Das es schwer wird, einen Voigt zu halten, war klar. Sykora ist nun nicht der große Verlust. Der hat mit seinem RL-Niveau bloß gespielt, weil der Rest OL war. Was waren denn da die (spielfähigen) Alternativen?


    Wachsmuth ist ein Talent, aber eben nicht mehr. Durchaus möglich, daß der mal ein brauchbarer Bundesligaspieler wird. Ob er das aber bei Cottbus II in der RL schafft, ist fraglich.


    Sehen wir uns die Negativbeispiele mal an. Petar Jelic (Ex-Torschützenkönig von Bosnien) hat es in Jena nicht geschafft. Ralf Schmidt wurde durch seine Verletzung stark zurückgeworfen. Die beiden werden nächste Saison bei Nürnberg II Bayernliga statt UEFA-Cup spielen.


    Jena muß jetzt sehen, daß man sich bei den 2.BL-Absteigern und den Nichtaufsteigern der RL bedient. Vielleicht das eine oder andere Auslandsschnäppchen dazu und es paßt.

    Ist doch völlig normal, daß man sich auf höherklassigen Fußball konzentriert. In den finsteren Jahren, als alles aus dem Sendegebiet Regionalliga abwärts gespielt hat, wurde natürlich auch viel über die Oberliga berichtet. Nun hat man dieses Jahr zwei Zweitliga- und zwei Drittligavereine, nächstes Jahr mutmaßlich sogar 3/1, ist klar, daß darauf der Focus liegt. Noch 3-4 Vereine in den dann bundesweiten 3. und 4. Ligen nach der Ligenreform und die Oberliga dürfte völlig vergessen sein.


    Einerseits mögen wir das Informationsdefizit beklagen, andererseits müssen wir jedoch einsehen, daß man mit den Gebührengeldern verantwortlich umzugehen hat. Ein Kamerateam zu einem Spiel zu schicken, welches gerade mal 100 oder 200 Zuschauer ins Stadion lockt, ist schon arg der Schinken nach der Wurst geworfen.

    SG 1.FC/Chemie Greiz - SV Eintracht Eisenberg 2:1 (1:0)


    Fahrt Richtung Tabellenkeller aufgenommen


    Am Samstag nach Himmelfahrt ging es zum Auswärtsspiel in's Reußische auf einen der traditionsreichsten Sportplätze Ostthüringens, den Greizer Tempelwald. Nach fast 20 Jahren kam es zwischen beiden Vereinen (zuletzt 1988/89 als ISG Greiz und BSG Möbelwerke Eisenberg) dort wieder zu einem Punktspiel. An den letzten Punktgewinn können sich fast nur noch die älteren Zuschauer erinnern, der datiert aus der Bezirksligasaison 1979/80, als es bei der damaligen BSG Greika Greiz ein 1:1 gab. Danach setzte es nur noch, zum Teil herbe, Niederlagen - 3:5 (1980/81), 1:4 (1986/87) und 2:4 (1988/89) waren die Ergebnisse. Der letzte Sieg ist fast 30 Jahre her, 1978/79 konnte mit 2:1 gewonnen werden. Das war noch zu Zeiten, als die Spieler noch "Brauner", "Dachpappe", "Gathe", "Zapper" oder "Cowboy" hießen. Die guten alten Zeiten eben.


    Auch Greiz hat schon wesentlich bessere Fußballtage erlebt. Auf so niedrigem Niveau standen sich beide Vereine in der Nachkriegsgeschichte noch nie gegenüber. Vor dem Spiel konnten beide noch in ihre Kreisligen absteigen, und das gerade mal 3-4 Spieltage vor Schluß.


    Bei hochsommerlichen Temperaturen wurde das Spiel vor der traurigen Kulisse von gerade einmal 60 Zuschauern angepfiffen. Nach einer Abtastphase von knapp 20 Minuten setzte Eisenberg die ersten Akzente. Ein Heber ging ganz knapp über das Greizer Torgebälk. Nur wenige Minuten später hätte es die Gästeführung geben können, als ein Schuß die Latte traf. Nur kurz darauf allerdings, in der 26. Minute, hätte es die Führung sein müssen, als Eintracht-Kapitän Ulf Betz völlig frei vorm Tor auftauchte und den Ball knapp über die Latte zog.


    Nach dieser Drangphase der Gäste konnte sich Greiz etwas befreien und kam auch zur ersten Chance. Ein Schuß aus 12 Metern wurde jedoch sicher vom Gästekeeper Penzel gehalten. Im Gegenzug wieder die Eintracht, ein Freistoß konnte gerade so pariert werden.


    Die Gäste waren in der ersten Halbzeit feldüberlegen (z.B. auch 3:0 Ecken), hatten die besseren und mehr Chancen, leider sprang nichts Zählbares aus positiver Sicht dabei heraus. Das, was zählbar war und in die Statistik eingehen wird, entsprang den Undiszipliniertheiten der Gästemannschaft, als 4 erfahrene Spieler (Schneider, Lässig, Arnold, Betz) ihren persönlichen Kleinkrieg mit dem Schiedsrichter führten (den übrigens noch nie ein Spieler gewonnen hat!) und sich nacheinander die Gelbe Karte wegen Meckerns abholten.


    So kam kurz vor der Halbzeit, was in solchen Fällen zu kommen pflegt. Ein Freistoßball der Gastgeber schwebt von rechts herein, die Zuordnung der Eisenberger Hintermannschaft, möglicherweise schon auf Pause eingestellt, stimmt nicht und Daume steht mit zwei Mann alleine. Einer erwischt den Ball perfekt mit dem Kopf und das Tornetz erzittert zur zu dieser Zeit unverdienten Gästeführung.


    Kurz nach der Pause der Schock zur 2:0-Führung. Einem durchgelaufenen Greizer Stürmer konnte das Leder vom Fuß gespitzelt werden. Leider missglückte dieser Versuch, denn dabei landete der Ball im eigenen Tor. Greiz begnügte sich angesichts der Hitze jetzt mit der Ergebnisverwaltung. Nehmen wir es vorweg, besonders schwer wurde es ihnen nicht gemacht. Zu ideenlos war das Spiel der Gäste nach vorne. Die Stürmer hingen völlig in der Luft, konnten kaum in Szene gesetzt werden. Allerdings hielt sich die Laufbereitschaft (angesichts der Hitze noch verständlich) und das Ballfordern auch in überschaubaren Grenzen.


    Nach einer knappen Stunde dann doch wieder eine Torraumszene für die Gäste, der Schuß ging jedoch knapp vorbei. Nur 10 Minuten später wurde der bei der Hitze enorme Aufwand endlich belohnt. Einen Freistoß konnte Daume durch eine Lücke in der Mauer der Gäste hindurch Zum Anschlusstreffer in das Tor knallen. Das war’s dann leider auch. Ein Konter der Gastgeber kurz vor Schluß brachte zwar nicht die Entscheidung, dafür aber der Schlusspfiff. Fast die komplette Nachspielzeit von 3 Minuten wurden durch Zankereien der Gästebank mit dem Schiedsrichter vertändelt, als dieser Trainer Penzel wegen einer unsportlichen Äußerung auf die Tribüne schicken wollte.


    Heute wurde die Chance verpasst, sich gegen einen wahrlich nicht Furcht einflößenden Gegner vom Tabellenende und von Eurotrink (die ihr Spiel vorgezogen hatten) abzusetzen. Dagegen müssen die Eisenberger nächste Woche machtlos zuschauen (auch dieses Spiel wurde bereits ausgetragen – in Lucka 2:1), wie sich Eurotrink beim bereits feststehenden Absteiger Rositz schlägt und möglicherweise auf 3 Punkte bei dann noch zwei Spiele für beide herankommt.



    Eisenberg:
    Penzel, Schumacher, Schneider (GK), Lässig (GK), Daume, Hora, Betz (GK), Hoppe, Ludwar, Arnold (GK), Schultheiß (80. Kämmerer)


    Tore:
    1:0 (43.)
    2:0 (48./Eigentor)
    2:1 Daume (71.)


    Ecken:
    3:6 (0:3)


    Zuschauer:
    ca. 60

    SV Eintracht Eisenberg - Hohndorfer SV 1:3 (1:0)


    Im Schortental nur Punktelieferant


    Der Eisenberger Fußball gibt zur Zeit eine mehr als nur traurige Figur ab. In der Chronik muß schon weit, bis zur Saison 1994/95 (damals Bezirksliga Ostthüringen), zurückgeblickt werden, um eine negative Heimbilanz zu finden. In der spielklassentechnisch vergleichbaren Liga sind es sogar satte 20 Jahre, 1986/87 in der damaligen Bezirksklassen-Staffel A des Bezirkes Gera, die man zurückgehen muß, um Vergleichbares zu finden.


    Es stand das fünfte Heimspiel im Kalenderjahr 2007 auf dem Programm. Statt den Klassenerhalt zu feiern, mußten die Zuschauer die dritte Heimniederlage in Folge (zuvor 0:1 gegen Daßlitz und 1:2 gegen Eurotrink) bei zuvor einem Unentschieden (1:1 gegen Nöbdenitz) und nur einem Sieg (3:1 gegen das abgeschlagene Schlußlicht Rositz) erleiden. So war es nicht verwunderlich, daß sich gerade einmal 70 Zuschauer einfanden. Dabei gab es große Spiele in der Historie zwischen diesen beiden Vereinen. Das letzte Spiel im Schortental gewann die Eintracht (damals als BSG Möbelwerke) 1981 mit 6:1 gegen die damalige BSG Traktor Hohndorf. Im Hinspiel trennten sich beide 3:3 (nach 3:0-Führung für Eisenberg, Hohndorf holte in Unterzahl auf).


    Die Hausherren begannen engagiert, hatten zunächst auch deutlich mehr vom Spiel. Schöne Spielzüge mit direktem Zug zum Tor prägten die Auftaktphase. Bereits in der 8. Minute konnte Eisenbergs Torjäger Stäps eine herrliche Doppelpaßdoublette mit der Führung abschließen. Der Ball setzte noch auf und schlug unhaltbar im Gästegehäuse ein. In der Anfangsviertelstunde kamen die Gäste gerade ein mal gefährlich vor das Eisenberger Tor, als in der 13. Minute ein Freistoß ziemlich knapp über die Torlatte gejagt wurde. Nur eine Minute später hatten die Schortentaler die Riesenchance, ihre Führung auszubauen. Ein Spielzug, fast eine Kopie der Führung, konnte diesmal nicht verwertet werden. Der Ball setzte genau so gefährlich auf, zischte jedoch nur Zentimeter links am Tor vorbei.


    Die Hohndorfer antworteten mit körperlich betontem Spiel, leider nicht immer ganz fair. Hora mußte in der 24. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt, Schneider nach einem brutalen Einsteigen (nur Gelb statt verdientem Rot) minutenlang an der Außenlinie behandelt werden. Kurz vor der Halbzeit war nur noch eine gefährliche Aktion der Gäste zu überstehen, als eine Eingabe von rechts ihren Abnehmer fand, der Kopfball jedoch knapp vorbei ging.


    Die zweite Halbzeit war mit der ersten nicht mehr zu vergleichen. Hohndorf, hochmotiviert aus der Kabine gekommen, gab jetzt deutlich den Ton an. Bereits in der 48. Minute, Eisenbergs Torwart Arnold war durch die tiefstehende Sonne geblendet und verpaßte einen Ball, konnten die Gäste durch Otto ausgleichen.


    Ein paar Minuten später konnte der Hohndorfer Torwart einen straffen Flachschuß nur unzureichend abwehren, der Nachschuß krachte gegen die Latte. Im direkten Gegenzug erzielten die Gäste durch einen gut ausgespielten Konter, wiederum durch Otto, die Führung. Gerade dieser Otto war es, der den Eisenbergern in der Folge ein paar Probleme bescherte. Ballsicher, schnell und immer wieder bei Kontern durch seine Mitspieler gut in Szene gesetzt, tauchte er immer häufiger gefährlich in Tornähe auf. Mitte der zweiten Halbzeit hätten die Gäste die Partie schon entscheiden können, wenn sie eine ihrer zahlreichen Konterchancen zum Tor genutzt hätten. Die größten waren, als Otto in der 60. Minute völlig frei vorm Tor stehend, vergab, und als Marcel Arnold in der 72. Minute den Ball mit einer Riesenparade von der Torlinie kratzte.


    So kam es, daß die Eintracht bis in die Schlußphase hinein die Chance auf einen Punktgewinn offenhalten konnte. In der 82. Minute war es dann allerdings so weit. Nach einem weiteren Konter schlug der Ball im Gastgebergehäuse ein. Das war natürlich die Entscheidung. Eisenberg gab sich zwar nicht auf, einen gefährlichen Heber Richtung Gästetor gab es noch, Zählbares sprang allerdings nicht mehr heraus. Leider ließen sich einige wieder durch die Hektik anstecken. Hier kann man sich nur wiederholen: Karten durch Meckern sind unnötig, schwächen die Mannschaft für die kommenden Aufgaben. Glück, daß der Schiri das höhnische Beklatschen eine seiner Entscheidungen (die mit "hohes Bein" zudem absolut gerechtfertigt war) großzügig übersah und die fällige Gelb-Rote Karte für Kapitän Betz stecken ließ.


    Die Mannschaft ist jetzt gefragt. Wollen die Spieler wirklich als die in die Chronik eingehen, die den Super-Gau erreichten und zum ersten Mal in der Nachkriegsgeschichte, seit es Bezirksligen und Bezirksklassen gibt, in den Kreismaßstab absteigen?


    Eisenberg:
    Marcel Arnold, Lässig, Schneider, Kämmerer (69. Heilmann), Ludwar, Hora (24. Schultheiß), Betz, Hoppe, Daume, Stäps, Matthias Arnold


    Tore:
    1:0 Stäps (8.)
    1:1 Otto (48.)
    1:2 Otto (53.)
    1:3 Helbig (82.)


    Zuschauer:
    ca. 70

    Zitat

    Original von eisenzwerg

    ...wenn das zutrifft, bin ich Montag im Reisebüro und hol mir ein Ticket nach weit-weit-weg
    :smilingplanet:


    Wennd as zutrifft, läge die Wahrscheinlichkeit des Klassenerhaltes (bei Annahme gleiches Gegnereinsatzes und unter Nichtberücksichtigung angeblicher Spielstärke und Formkurven) bei 55,6%, also gar nicht mal so schlecht. Das ändert sich radikal, wenn sich das Szenario nur um einen Punkt ändert - positiv wie negativ. Es wäre enorm wichtig, vor dem letzten Spiel übrn Strich zu stehen.

    Zitat

    Original von FCMatze
    Du hast Jena II vergessen :ja:


    Nö, die sind ja schon da - natürlich für den Rest der Republik genau so unattraktiv. Als Punkteklau für ehemalige Rivalen aber ganz lustig.


    Was weiter für die Eingleisigkeit spricht:
    Truppen wie Schönberg und Neuruppin können nicht mal die zweigleisige stemmen. Bei Yesilyurt deutet sich Ähnliches an. Kunstprodukte als Privatspielzeug Einzelner haben halt eine begrenzte Haltbarkeit. Der BAK ist auch so ein Kanditat. Wenn man merkt, daß dieses Groschengrab nicht in allernächster Zukunft die erwartete Rendite in Form von sportlichem Erfolg abwirft, ist auch da Sense.

    Klar, rechnerisch ist er schon drin. Aber wenn man sich die Ansetzungen anschaut, eher unwahrscheinlich.


    Code
    1. Koblenz Essen Offenbach Jena Unterhaching
    2. ------- ----- --------- ---- ------------
    3. 38 Punkte 34 Punkte 34 Punkte 34 Punkte 32 Punkte
    4. 34:42 -8 Tore 33:36 -3 Tore 39:56 -17 Tore 37:54 -17 Tore 30:45 -15 Tore
    5. H Aue H Burghausen A Köln H Kaiserslaut. H Fürth
    6. A Freiburg A Duisburg H Braunschweig A Augsburg A Rostock


    Koblenz können wir als gerettet betrachten, denn das 3 der hinter ihnen stehenden die 38 Punkte und das Torverhältnis aufholen, ist unwahrscheinlich.


    Von mir aus können wir Unterhaching schon abschreiben, obwohl die 2 Gegner haben, die zuletzt von der Rolle waren. Wenn die 2x gewinnen, sind die vor uns, haben das bessere Torverhältnis.


    Wird Essen so blöd sein, sein Heimspiel gegen Burghausen zu vergeigen? Vielleicht punkten die sogar in Duisburg noch, wenn der Aufstieg des MSV bis dahin feststeht.


    Offenbach hat in Köln und zu Hause gegen Braunschweig machbare Aufgaben.


    Wir dürfen kein Spiel mehr verlieren und müssen dabei mindestens eines gwinnen. Zudem ist noch ein hoher Sieg nötig, um die Tordifferenz gegenüber Offanbach günstiger zu gestalten (da sind jetzt eben auch solche Gegentore wie gegen Aue schmerzhaft, als man das Spiel schleifen lassen hat).

    Punktemäßig kehrt er ja ganz gut. 4 Spiele ungeschlagen, 2 Siege und 2 Remis. Aber eben auch einmal in der 85. Minute und einmal in der Nachspielzeit jeweils 2 Punkte weggeworfen, in der dritten Partie (Aue) eine ganze HZ förmlich um den Ausgleich gebettelt.


    Auch wenn der Fliegenfänger die Hand beim Ausgleich nicht ausstreckt, 2 (oder gar 3 mal?) andere für ihn retten müssen, weil er sich in seinem Strafraum verlaufen hat, wird der wieder spielen und die Keinesfalls-zu-Null-Garantie darstellen.


    Und wieso, verdammt, ist man zu blöd, eine Nachspielzeit zu überstehen? Da gibt es Möglichkeiten wie liegenbleiben, wenn man gefoult wurde, hintenrum spielen, Spiel langsam machen usw. Und wieso hat man in so einer Phase nur ein statt drei Mal gewechselt. Da nutzt man jede Spielunterbrechung, haut auch mal einen auf Kosten einer Karte um. Wo war in dieser Phase das taktische Foul im Mittelfeld, um den Gegner erst gar nicht wieder in eigene Strafraumnähe kommen zu lassen?

    Zitat

    Original von Zumpe


    ...machst Du doch hiermit auch, oder?


    Lies mal den ganzen Satz und nicht nur den markierten Halbsatz, vielleicht wird dann der Unterschied klar.

    FSV Ronneburg - SV Eintracht Eisenberg 1:1 (0:0)


    Erst Sommerfußball, dann beinahe ein Krimi


    Nach 4 Spielen ohne Sieg ging es für die Eisenberger um Schadensbegrenzung, um nicht zum Saisonende noch einmal in die Abstiegszone zu rutschen. Auch Ronneburg ist noch nicht endgültig gerettet, insofern hätte man ein flottes Spiel erwarten können. Leider waren die Zuschauer, dieses Mal äußerst spärlich, nur ca. 60 (davon etwa die Hälfte aus Eisenberg) wollten das Spiel sehen, wieder mal mit der falschen Erwartung zum Sportplatz gepilgert. Und dieser Sportplatz Westhang in der Zeitzer Straße machte einen traurigen Eindruck, hatte so ziemlich gar nichts von der benachbarten BUGA abbekommen. Trocken und holprig war er nicht eben gut bespielbar.


    Die erste Viertelstunde plätscherte das Spiel im Stile eines Sommer-Freundschaftskicks dahin. Den ersten ernsthaften Weckruf setzte Eisenbergs Kapitän Ulf Betz, dessen Fernschuß knapp über die Torlatte der Gastgeber strich. Danach ging es relativ einschläfernd weiter. Beide Teams schienen gedanklich nicht fit, der zweite Ball landete meist beim Gegner so daß das alles ziemlich unansehlich war, was da auf dem Rasen geboten wurde. Nach ca. 25 Minuten konnten dann auch die Einheimischen mal das Gästetor gefährden, ein 16-Meter-Schuß ging knapp über das Tor. In dieser Phase hatten die Schortentaler Glück, daß der Schiedsrichter ein Nachtreten des Juniorenspielers Heilmann nicht sah. Das war Dunkelorange! Kurz vor der Pause konnte Daume noch einen Freistoß gefährlich Richtung FSV-Tor zirkeln, der jedoch ebenfalls knapp drüber ging.


    Die zweite Halbzeit schloß nahtlos an die erste an. Zunächst passierte wenig bis gar nichts. Dann nach etwa einer Stunde ein gelungener Spielzug der Gäste. Ludwar spielte den auf rechts außen freigelaufenen Stäps an, der mit straffem Schuß in die lange Ecke vollendete. Endlich wieder mal eine Eintracht-Führung. Die Schortentaler legten jetzt plötzlich einen Gang zu. Nur 3 Minuten später krachte ein 20-Meter-Schuß von Schumacher an den Innenpfosten, das hätte schon die Vorentscheidung sein können. Stattdessen urplötzlich wieder ein Bruch im Spiel und die Ronneburger konnten, fast als Kopie des ersten Tores, den Ausgleich erzielen.


    Die letzten 20 Minuten entwickelte sich das Spiel zum Fußball-Krimi. Beide Mannschaften lockerten die Defensive und wollten die Entscheidung. Es begann mit einem gefährlichen Kopfball für die Eintracht, der nur Zentimeter über das Tor ging. Fast im Gegenzug konnte Ronneburg einen Konter gut ausspielen, dem völlig freistehenden Spieler versagtem vor dem Tor allerdings die Nerven. Dann folgten die zwei Minuten des Thomas Ludwar, der diese Partie im Alleingang hätte entscheiden können. Zwei Mal durchgelaufen und völlig frei vorm Tor stehend, brachte er die Bälle nicht auf's selbige. Eine Minute vor Schluß hätte sich die schlechte Chancenverwertung fast noch gerächt. Zum Glück für die Gäste entschied das Schiedsrichtergespann jedoch auf Abseits und gab das Tor für Ronneburg nicht. Im direkten Gegenzug dann noch eine Kopfballchance für Ludwar, die aber auch vergeben wird.


    Auf Grund der anderen Ergebnisse war dieser Punkt jedoch sehr wertvoll. Bei ausstehenden 4 Partien und 7 Punkten Vorsprung war das (fast) der Klassenerhalt.


    Eisenberg:
    Penzel, Lässig, Gloger, Schumacher, Daume, Schneider, Kämmerer, Heilmann (51. Schultheiß), Betz, Ludwar, Stäps


    Tore:
    0:1 Stäps (61.)
    1:1 Malitz (68.)


    Zuschauer:
    ca. 60