Beiträge von Günni

    Leipziger SC 1901 steht als Stadtmeister und Aufsteiger zur Landesklasse nach einem 6:0 gegen LVB fest.

    Aus der KOL Muldental/Leipziger Land steigt der seit diesem Wochenende feststehende Vizemeister Bornaer SV auf, da, wie bereits geschrieben, der Meister Traktor Mochau verzichtet.

    In der Nordsachsenliga steht der SC Hartenfels Torgau als Meister so gut wie fest, der Aufstieg ist ihnen bereits länger sicher, da die Verfolger verzichten.

    Gleich mehrere Entscheidungen vielen am vergangenen Wochenende: Lipsia gewann 1:0 beim SV Liebertwolkwitz, welche in der Hinrunde noch härtester Gegner der Eutritzscher an der Tabellenspitze waren, aber nach der Winterpause ganze 9 Pünktchen holen konnten. Da Verfolger Radebeul gegen die offensichtlich wiedererstarkten Zwenkau er zu Hause überraschend 0:3 verlor, steht Lipsia 1893 bereits 3 Spieltage vor Schluss als Meister fest. Nur als solcher wollten sie auch aufsteigen - nehmen wir sie beim Wort und begrüßen sie in der Landesliga.

    Die ersten beiden Absteiger stehen nun ebenfalls fest, das hatte sich bereits zur Winterpause angedeutet: FSV Krostitz muss in die Nordsachsenliga- und Roter Stern 99 in die Stadtliga Leipzig absteigen. Letztere wehrten sich gestern auf Leutzscher Kunstrasen ordentlich, aber nach dem 2:0 konnte Chemie II erstmals seit Monaten die Abstiegsränge verlassen und zum kommenden Gegner Großenhain (nach 2:5 gegen Radefeld ebenfalls 33 P.) aufschließen. Nachbar Lindenau 1848 verlor gegen Colditz 1:2 und liegt jetzt mit 32 Punkten auf dem viertletzten Platz, dahinter F/A Wurzen mit 30 Punkten nach 2:3 in Meissen.

    Zwischen diesem Quartett werden die beiden restlichen Abstiegsplätze vergeben, da es dort noch zu direkten Duellen kommt, sind die Teams ab Platz 10 aufwärts (Panitzsch/Borsdorf, 38 Punkte) praktisch gesichert.

    Schade, dass es Lichtenberg 47,der einzige Verein, der sowohl zuschauermässig gut frequentiert- als auch mit attraktiven Stadion ausgestattet ist, nicht zurück in die Regionalliga schaffen wird. Verliert Preußen heute nicht in Rathenow, ist es für die 47er vorbei. Den Optikern wünsche ich wiederum wenigstens einen Punktgewinn, um im Abstiegskampf vor dem SC Staaken zu bleiben.

    .... Geboren in GRH :thumbup:...

    Freut mich für dich... "Gewissensfrage": In einer reichlichen Woche kommt es zum Duell zwischen Chemie II und Großenhain, sehr wahrscheinlich entscheidend, wer von beiden die Landesklasse hält. Wie sind diesbezüglich deine Befindlichkeiten?

    ... Seer Wölfe FV (22 Sp. / 39 Pkt.) >> Aufstieg nur als Meister..



    Den Verband interessiert diese Absicht (logischerweise) nicht. Entweder, der Verein hat bis zum Stichtag seinen Aufstiegsverzicht erklärt, oder eben nicht. Eine andere Variante ist in den Regeln nicht vorgesehen. Trotzdem taucht diese Absichtserklärung Jahr für Jahr immer wieder auf. Was ich auch aus anderem Grund nicht so recht nachvollziehen kann: Es kommt doch letztlich nur darauf an, ob ich mich als Verein in der Lage sehe, in der höheren Liga teilzunehmen. Da ist es doch völlig Wurst, ob ich in der alten Saison nun Meister-, oder nur Zweiter oder Dritter war.

    Danke für die rege Beteiligung. Aus Sicht abstiegsgefährdeter Landesklassisten ist ja bekanntlich relevant, ob aus einer (oder mehrerer) Kreisoberliga kein Aufsteiger kommt, in diesem Falle würde in einer (oder gegebenenfalls mehreren) Landesklassestaffel Platz 13 zum Klassenerhalt genügen.

    Habe gezögert, extra ein neues Thema auszumachen, aber ich wusste jetzt nicht, wo ich's seriös unterbringen sollte, deshalb hier mein Anliegen:

    Welche Aufstiegsverzichte zu Landesklasse sind unseren hier gewöhnlich in den lokalen Gefilden gut unterrichteten Usern bekannt, wo gibt es eventuell diese Absichten, obwohl man dem SFV gegenüber zum Stichtag 30.04. noch keinen Aufstiegsverzicht erklärt hat?

    Mein bescheidener Beitrag hierzu: Die designierten Meister der Stadtliga Leipzig und der Nordsachsenliga, Leipziger SC 1901 und SC Hartenfeld Torgau (dessen Verfolger ESV Delitzsch verzichtet) nehmen ihr Aufstiegsrecht wahr. Der angehende Meister der Kreisoberliga Muldental/Leipziger Land, SV Traktor Mochau, verzichtet auf sein Aufstiegsrecht. Die Absichten der potentiellen Nachrücker (Bornaer SV, Frohburg, Döbelner SC, Pegau) sind mir nicht bekannt.

    Chemie II - Lipsia Eutritzsch 1:1, Zs.: 64

    Schwieriges Match gestern für unsere Zweite gegen den souveränen Spitzenreiter, da wichtige Spieler mit nach Zwickau reisten und A-Jugend-Spieler aushalfen. Gegen die stärkste Abwehr der Liga ging lange nichts, Lipsia konnte hingegen Mitte der 1.Hz. den "2.Ball" im Nachsetzen verwerten und so mit 1:0 in die Pause gehen. Die Chemiker arbeiteten sich mit großem Laufaufwand aber immer besser in die Begegnung und kamen nach einer Stunde zum verdienten Ausgleich. Über den Spielverlauf des letzten Viertels kann ich nichts sagen, da ich leider zeitiger weg musste.

    ... Großenhain kämpft mit zahlreichen anderen Teams noch gegen den Abstieg.In der kommenden Saison dürfte die Staffel mit Torgau und Gröditz etwas "östlicher" werden. Auch Wilsdruff könnte dazukommen...

    Nach aktueller Situation würde das hauptsächlich auf Kosten Leipziger Vereine passieren, welche die Liga im Quartett nach oben und unten verlassen würden. Auf das Duell Großenhain-Lindenau am Sa. bin ich gespannt, und vor allem, ob Chemie II dann am So. den Aufwärtstrend der letzten Wochen auch gegen ein Spitzenteam, nämlich den Nachbarn aus Eutritzsch, bestätigen kann.

    Chemie - Hertha II 2:2 vor wieder mit 4999 Zs. ausverkauftem Haus, was in unserer jetzigen Situation so ein bissel zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel ist. Da uns Manuel Wajer in der Nachspielzeit erneut den einen Punkt rettete, endete das Match schon fast mit sowas wie Euphorie unter den Fans, kurios... Hertha II zwischenzeitlich mit sehr souveränen und ballsicheren Auftreten und etwas Abschlussglück, mit dem man den frühen Rückstand drehte. Da hatte ich kaum Hoffnung auf etwas zählbares, zumal die Chemie-Bank völlig ausgedünnt war, da zu den o.g. auch noch Kaymaz, Rüth und Reithmeir verletzungsbedingt fehlten.

    Mit viel Physis kam Chemie in der 2.Hz. aber doch noch zurück, drückte die Hertha-Bubis in der letzten halben Stunde in die eigené Hälfte, um mit einem Sieg den Deckel auf den Klassenerhalt drauf zu machen, hätte der mehrmals in der Luft liegende Ausgleich aber etwas eher kommen müssen.

    Wenigstens haben die anderen Konkurrenten gewissermaßen "mitgespielt" und Aue hat zudem den "Wackelplatz" von Rang 16 auf Rang 17 geschoben, so dass wir wohl letztlich nicht den Lokisten in der Relegation die Daumen drücken müssen.

    Das Match am Sonntag gegen Hertha II hat für uns einen gewissen Endspielcharakter, denn in den beiden letzten Spielen (Zwickau, Jena) sind wir klarer Außenseiter. Ich bin trotzdem zuversichtlich, auch wenn wir auf die gesperrten Oke und Brügmann und die verletzten Aliji und Horschig verzichten müssen.

    Dass es so gut läuft, wie in ähnlicher Ausgangslage im letzten Heimspiel gegen Viktoria, kann man zwar nicht erwarten, da ich Hertha II deutlich stärker einschätze, aber ich gehe zumindest davon aus, dass der AKS, anders als in sonstigen Spielen gegen Teams dieser "Kategorie", wieder ausverkauft sein wird.

    Die Fans als 12.Mann und tolle Stimmung trotz der kritischen Situation, ich freu mich drauf.:)

    N u r nach Mannschaftszahlen (die sich ja zu über 90 Prozent aus Teams auf Kreisebene ergeben) ist es jedenfalls keinesfalls gerecht: Das ist noch nicht mal eine ganze Milchmädchenrechnung, sondern nur eine halbe, weil diese ausschließlich nur den "Druck von unten" suggeriert, aber den "Abfluss" nach oben (56 Profiteams) , mit dem sich die ganze Sache im Bereich zwischen 3. und 4.Liga nivelliert, aus der Gesamtbetrachtung schlicht und ergreifend weglässt. Berechnung nach "Mannschaftszahlen" ist ein reines Willkürkriterium, welches sich die mit Stimmenmehrheit vertretenen Verbände nach ihrer Fasson zurechtgebogen haben. Mit sportlichen Ergebnissen lässt sich eine Überlegenheit von West und Südwest ebenfalls nicht belegen.

    Der Zustand bzw. die Besetzung (Vereine) der Regionalligen spricht doch Bände, niemand hier im Osten kann nachvollziehen, dass die RL Nordost gegenüber den Ligen in Südwest und West nur die Hälfte wert sein soll.

    Die ganzen Akrobatik, mit denen man die Regionalliga auf 4 Staffeln biegen will, erscheint mir aus vorangegangener Erfahrung mit anderen Regionalliga-Zuschnitten als Totgeburt.

    Als geringfügigsten und am wenigsten schmerzhaften Eingriff betrachte ich ein "22/5", mit Anpassung zwischen RL Südwest und Bayern.




    Nicht nur der SFV liebt merkwürdige Namensgebung, auch im Stadtverband Leipzig (FVSL) ist das der Fall, die Spielklasse im Rang der Kreisoberliga heißt bei uns "Stadtliga" - dazu eine kleine Übersicht zur Osterpause nach 22 Spieltagen, bevor es in das letzte Saisondrittel geht:

    Die Tabellenspitze ist fest in südwestlicher Hand, es führen die beiden Teams aus Kleinzschocher, Leipziger SC 1901 (56 P.) vor dem ehemaligen Landesligisten FC Blau-Weiß (45 P.), wobei der mit etlichen ehemaligen Oberliga-Spielern aufgepeppte LSC mit 11 Zähler Vorsprung faktisch als Aufsteiger in die Landesklasse feststeht. Beider nur 10 min fußläufig entfernte Nachbar SV Schleußig (43 P., 1 Spiel weniger) sowie die "Nordteams" SG Rotation 1950 (42 P., 1 Spiel weniger) und SG Olympia (39 P.) kämpfen wohl "nur" noch um die Medaillen.

    Das Mittelfeld ist in der Hand des Westens, zwischen den beiden Leutzscher Vereinen TuS Leutzsch (34 P.) und LFV Sachsen (30 P.) rangiert der SSV Markranstädt II (31 P.).

    Die untere Tabellenhälfte des 16er-Feldes steckt in unterschiedlicher Ausprägung im Abstiegskampf.: Für die seit langem am Tabellenende feststeckenden traditionsreichen SV Fortuna 02 (14 P.) aus dem Leipziger Norden und die SG "Leipziger Verkehrsbetriebe"(17 P., nur 1 Punkt in den letzten 6 Spielen), jahrzehntelanges "Inventar" der Bezirksliga bzw. Landesklasse aus dem Leipziger Süden, sieht es düster aus.

    Da in der Landesklasse drei Leipziger Teams stark abstiegsgefährdet sind, könnte es ein-oder gar zwei weitere Absteiger aus der Stadtliga geben, so dass vor allem 1886 Markkleeberg (vom Südrand Leipzigs) und die am nordwestlichen Stadtrand beheimatete Eintracht Schkeuditz (jew.21 P.), aber auch Motor Gohlis-Nord (23 P.), das dritte Kleinzschocher-Team LSV Südwest (24 P.) sowie SV Mölkau (Leipzig-Ost) und die am nordöstlichen Stadtrand beheimatete SG Taucha II (jew. 26 P.) noch nicht gerettet sind.

    Ich bin nicht so optimistisch, dass es zeitnah zu einer Lösung oder Reform kommt. Im System DFB ist eine Übermacht der Süd- und Westverbände, die meinen nachwievor, dass sie uns dieses Mannschaftszahlenprinzip quasi als Naturgesetz verkaufen können. Ich fürchte, es benötigt noch viel Ausdauer und Geduld und ständiges am Köcheln halten des Anliegens, um hier irgendwann mal eine Verbesserung zu erreichen. Das Prinzip Winkler, (scheinbar) aufmucken, und dann ruht erst mal wieder ewig der See, ist jedenfalls untauglich.

    Die Nordstaffel hat keine Nachholer mehr offen und pausiert somit am Osterwochenende, bevor die Liga dann am letzten Aprilwochenende in das Schlussviertel der Saison einbiegt. Der Kampf um die "Bezirks"meisterschaft scheint entschieden, Sachsens ältester Fussballverein SV Lipsia 1893 führt mit 8 Punkten Vorsprung (48P.) die Rangliste an, der 2. Meistertitel scheint greifbar nahe. Ob die Lipsianer das in den Aufstieg zur Sachsenliga umsetzten, wage ich zu bezweifeln, auch in den vergangenen Jahren wäre man hin- und wieder als Nachrücker aufgestiegen, Lipsia hat aber stets verzichtet.

    Somit dürfte das Rennen um Patz 2 (oder 3?) noch sehr interessant werden, aktuell folgen mit dem Radebeuler SC, SV Liebertwolkwitz (jew.40P.), Meißner SV (37P.) und Radefelder SV (36P.) vier aussichtsreiche Kandidaten. Vom Trend der letzten Wochen und von den Ambitionen her würde ich auf Radebeul als Vizemeister und Aufsteiger tippen.

    Dahinter beginnt eigentlich bereits der Abstiegskampf, wobei Landesliga-Absteiger Kickers Markkleeberg als 6. (32P.) noch bissel Luft hat, ab Platz 7, Panitzsch/Borsdorf (30P.) liegt aber alles bereits auf Schlagdistanz zu den Abstiegsplätzen: FA Wurzen (28P.) sowie 5! Vereine mit jeweils 27 Punkten: SV Lindenau 48, Großenhain, VfB Zwenkau, SV Naunhof und schließlich der HFC Colditz auf dem 1.Abstiegsrang 13. Auf den weiteren Abstiegsplätzen: BSG Chemie II (25P.), Roter Stern Leipzig (20P.) und FSV Krostitz (15P.).

    Während es für den Zuschauerkrösus Roter Stern nach 10 Jahren Landesklasse und vor allem für das Team aus dem Bierdorf Krostitz nach 12 Jahren in dieser Liga kaum noch Hoffnung gibt, hat sich die Chemie-Reserve mit zuletzt drei Siegen in Folge wieder herankämpfen können. Auch die lange am Tabellenende dümpelnden Wurzner haben sich in der Rückrunde erheblich gesteigert, ein umgekehrter Trend ist hingegen beim VfB Zwenkau zu erkennen, was unter der Woche sogar zum Rücktritt des Trainers Georgi führte.

    Mein Daumendrücken gilt natürlich den Leipzig-West-Teams Lindenau und Chemie II, interessant für mich wäre aber sicher auch das Aufrücken der Lipsia in die Landesliga.

    Glauchau, Laubegast, Rabenstein, Riesa und Borea haben den Antrag für die Oberliga gestellt. Es sollte diesbezüglich also in dieser Saison keine Probleme geben.


    Wirklich? : Letzte Saison gab es auch 4 Bewerber zur Antragsfrist, aber später bekamen sie alle kalte Füße und zogen ihren Antrag auf Kosten eines Sportgerichtsverfahrens zurück...

    Schade, das zur gleichen Zeit Chemie gegen Erfurt angesetzt war, hätte mir dieses Match sonst gern gegeben...

    ...

    Die Anlage in Markranstädt ist schon nicht schlecht mit RB Geld errichtet und bietet reichlich Platz, so dass auf der Tribüne sogar ein extra Bereich für die fast 100 Stahlfans eingerichtet wurde. ,,,

    Das ist einfach nicht zutreffend, ich zitiere mal aus markranstaedt.de:

    "...Im Jahr 2001 fanden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen statt und im Jahr 2003 wurde das neue Tribünengebäude mit VIP-Raum, Zuschauertribüne und Sanitär- und Umkleideräumen seiner Bestimmung übergeben. Außerdem wurde die benachbarte Festwiese zu einem Kunstrasenfeld ausgebaut. Dieses ist ganzjährig bespielbar und mit Flutlicht ausgestattet. Hauptnutzer des Stadions ist der SSV Markranstädt e.V. Die erste Mannschaft des Vereins trägt hier ihre Heimspiele aus. Zur Saison 2007/08 wurden nochmals umfangreiche Erweiterungen am Stadion vorgenommen, sodass der gesamte Platz "oberligatauglich" gestaltet ist. Getrennte Gästefanblocks, zwei Eingänge und ein Kameraturm gehören nun zum gewohnten Bild des "Stadion am Bad"..."

    RB Leipzig ist dort dann erst 2009 aufgeschlagen.

    Der Mecklenburger Landesverband sollte unbedingt die Schwachsinnsregel überdenken, welche einen freiwilligen Absteiger um weitere zwei Ligen nach unten disqualifiziert.