Beiträge von Günni

    7.Spieltag - Zwischenbilanz nach der (knappen) Hälfte der Hinrunde und zur "Pokalpause":

    Ein Aufstiegsfavorit zeichnet sich bisher nicht ab, ebenso wie ein klarer Abstiegskandidat.

    Auch wenn die derzeit auf Platz 1 bis 7 stehenden Teams wohl um die Spitzenplätze kämpfen werden und die Abstiegszone schon bei Platz 8 beginnt, sind immer wieder Überraschungen drin:


    Die von etlichen Sportfreunden hier als ersten Aufstiegskandidat betrachteten Kickers aus Markkleeberg mussten ihre erstmals errungene Tabellenführung beim vermeintlichen Abstiegskandidaten Lunzenau gleich wieder abgeben (1:2), ebenfalls 1:2, und gar zu Hause, unterlag der aufstrebende Neuling Leipziger SC, gegen den zuvor mehrmals böse unter die Räder gekommenen Bornaer SV.


    Und so musste ich am Sonntag erleben, wie der SV Naunhof auf dem Kunstrasenplatz in Leipzig-Leutzsch (4:2 bei Chemie II) die Gunst der Stunde nutzen konnte, um die Tabellenführung mit 16 Punkten zu übernehmen.

    Mit Kickers, Panitzsch/Borsdorf (jew.14 Punkte), sowie dem einzig noch ungeschlagenen Liebertwolkwitz, HFC Colditz und VfB Zwenkau (jeweils 13 Punkte) sind aber immerhin 5 Teams auf Schlagdistanz.

    Dem Leipziger SC 1901 (11 Punkte) traue ich aber ebenfalls zu, ganz oben mitzumischen.


    Nach dem Chemie-Spiel ging es für mich noch in's benachbarte Leipzig-Lindenau zur 2.Hz. des SV 1848 gegen den Meißner SV, wobei der Gastgeber auf dem, leider wieder Kunstrasenplatz, einen Rückstand noch zum 4:2 drehte.


    Damit gaben die Lindenauer die "Rote Laterne" erst mal ab und stellten den Anschluss an's untere Mittelfeld her - zum Gegner Meißen (8 Punkte) auf Platz 8 sind es nur 2 Punkte, dazwischen zwei weitere Teams (Radefeld und Torgau) mit 8 Punkten und gar 4 Teams, Lunzenau, Wilsdruff, Borna und leider auch Chemie II mit 7 Punkten - nach gutem Saisonstart holte der BSG-Nachwuchs nur noch einen Punkt aus den letzten 4 Spielen.

    Letzteres lässt sich ...sicherlicht nicht ableiten...

    ...7 Punkte aus den letzten 5 Spielen vielleicht schon eher...

    Die erste Zwischenbilanz, die man nach einem knappen Saisondrittel und vor der Pokalpause ziehen kannn, ist durch die Monster-Auftaktserie mit 6 Niederlagen natürlich nachwievor äußerst bescheiden. Purer Abstiegskampf mit der Hoffnung, der Einäugige unter den Blinden zu sein?

    Die Defensive konnte stabilisiert werden, mit 8 erzielten Toren haben wie aber immernoch den schwächsten Angriff.

    Hoffnung macht mir, dass eine Entwicklung der jungen und größtenteils neu zusammengestellten Mannschaft unübersehbar ist. Sorgen bereitet mir wiederum, dass der quantitativ dünne Kader durch Langzeit-Verletzung (Langner, Friedrich, Bunge) und aktuell ja auch -Sperre (Weigel) nicht ausreichtend wettkampftauglich ist, obwohl man mit der Verpflichtung von Nils Lihsek noch mal nachgelegt hat.


    Jetzt also erstmal das Derby-Doppel (Pokal und Liga) in Mordor...ähh..Prostheissa, wo wir jeweils krasser Außenseiter sind.

    Danach aber 4 Spiele gegen Gegner unserer "Kragenweite" (Hertha II und Meuselwitz zu Hause, Zehlendorf und Eilenburg auswärts), in denen wir unsere aktuelle Punktbilanz mindestens verdoppeln müssen, um eine halbwegs akzeptable Ausgangsposition für die Rückrunde zu bekommen.

    du bist juristisch sehr auf dem holzweg. Das mag für Dich ein Hausfriedensbruch sein, für mich ist es das, wenn es ein Gericht so festgestellt hat. Bis dahin ist es ne Meinung. Du bist nunmal kein Richter !

    Da muss man kein Richter sein, dafür reicht ganz normales Rechtsverständnis des Bürgers XY, und wer die Suchmaschine seiner Wahl anwirft, wird erkennen, wer hier uns beiden auf dem Holzweg ist, da bin ich ganz entspannt. Und der Anfangsverdacht ist hier definitiv gegeben (auch zu den anderen von mir genannten Straftatbeständen) - was ohnehin entscheidend für die Beurteilung der in Notwehr handelnden Spieler ist, sowie deren subjektives Empfinden.

    Auch das Notwehr recht stelle ich nicht in Frage, das geht überhaupt nicht. Das steht den Spielern wie jedem anderen Menschen zu. Die Frage ist, ob es den Spielern in dieser konkreten Situation zustand. Und wer beurteilt das? Sicherlich nicht der Günni, der darf aber seine Meinung dazu abgeben.

    Aha, der Herr Moderator belehrt, was der gemeine Forumsteilnehmer zu tun und zu lassen hat, nimmt sich aber selber raus, seine "Meinung" mit den Behauptungen zu verknuddeln, "die stellungnahme von chemie ist in der länge lächerlich und überflüssig" und* wären ".gesinnungsaufsätze "und "man will politik erzeugen"?! Was soll den der Scheiß?

    Das sind keine Fakten, das ist Deine Meinung.

    Das Betreten des Spielfeldes oder gesperrter Stadionbereiche ist ein Hausfriedensbruch gem. § 123 StGB.

    Das ist keine Meinung, sondern ein Fakt. Und diejenigen, die sich nach Überwinden der Zäune auf die Spieler/Betreuer der BSG zu bewegten, wollten denen bestimmt zum Punktgewinn gratulieren oder von Omis Kaffeekränzchen erzählen...

    Die Fakten sind das, was man z.B. auf den Videos sieht und die zweifel ich ja nicht an....

    Doch, machst du, in dem du das Notwehr-Recht der Spieler in Frage stellst.

    du hast keine Fakten genommen, sondern deine Meinung versucht mit angeblichen Fakten zu untermauern.Deine bzw. die von Deinem Verein vorgebrachten angeblichen Fakten

    Dann eiere doch nicht rum und benenne die "angeblichen Fakten" (also diejenigen, die du anzweifelst) und benenne die (evtl. gegensätzlichen ) Fakten, die dir bekannt sind!

    Günni


    ist eben ein unterschied. Totschlag ist auch nicht mord und diebstahl ist kein raub. ;)

    Insofern die dafür zuständigen Vereinsverantwortlichen diesen Unterschied beachten, ist es ja auch kein Problem.


    und wenn Du Dich auf das juristische Feld begeben möchtest, dann sollte Dir klar sein, dass auch die Notwehr ihre Grenzen hat....

    ...die recht "flexibel" ist, siehe Nachfolge-§ 33 :"Überschreitet der Täter die Grenzen der Notwehr aus Verwirrung, Furcht oder Schrecken, so wird er nicht bestraft."

    Von einem Sportgericht erwarte ich ganz einfach entsprechendes Hintergrundwissen, und demzufolge wäre hier erst mal geboten gewesen, abzuwarten, ob-, und gegebenenfalls wie das Handeln der Spieler strafrechtlich bewertet wird. Anhand der Ausgangslage ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass die Spieler für ihre Handlungen nicht zu bestrafen sind.

    Stattdessen hat das Sportgericht nichts Eiligeres zu tun, als den einen Spieler (Aliji) in Windeseile, ohne vorherige Anhörung, mit einer "Vorsperre" zu bedenken und den Spieler Weigel gar mit einer exorbitant hohen Anzahl von 5 Spielen zu sperren.

    Es hätte ja genügt, erstmal ein Sportgerichtsverfahren einzuleiten, und eine Entscheidung zu Sperren erst später zu treffen.

    zum Rest nur soviel > Deine Meinung, ich habe ne andere.

    Ich habe versucht meine Meinung mit Fakten zu belegen, von dir kam diesbezüglich so gut wie nix., außer komische Vorhaltungen an den Verein.

    wer lesen kann, wird lesen, dass das ding "berufung" heißt - soviel dazu > schönes eigentor.;)

    Einspruch/Berufung...w a s für ein Unterschied...:S


    "Julian Weigel soll hier für ein für jedermann nachvollziehbares Handeln, das anderswo als Beispiel für „Zivilcourage“ gelten würde....

    Die insgesamt an Täter-Opfer-Umkehr grenzende Darstellung des NOFV-Sportgerichts und die von dem Urteil gegen Julian Weigel ausgehende fatale Signalwirkung ist für uns ebenso wenig hinnehmbar wie das Messen mit zweierlei Maß. " - na wenn das kein gesinnungsaufsatz bzw. prosa ist,dann weiß ich auch nicht. fakten sind es jedenfalls nicht. also wer erzählt nun unsinn?

    Das "Übersehen" folgender Fakten ist angesichts obiger Spitzfindigkeit schon etwas merkwürdig:

    Die jetzt gesperrten Spieler handelten gegen Zuschauer/Personen, die unmittelbar zuvor eine Straftat begangen hatten (§ 123 StGB, Hausfriedensbruch, möglicherweise ist sogar §125, Landfriedensbruch, in Betracht zu ziehen). Durch diese Straftat haben diese Leute sich in die Lage versetzt, weitere Straftaten begehen zu können (StGB §§ 185, 223, 241, Beleidigung, Körperverletzung, Bedrohung sind die in solchen Situationen üblichen und erwartbaren Delikte) - und vom Ablauf der Situation her war das auch absolut nicht auszuschließen. Somit sollte schon mal die Rolle Täter (Hausfriedensbruch begehende Zuschauer) und Opfer (sich berechtigt auf dem Spielfeld aufhaltende Spieler/Betreuer) eindeutig klar sein. Das Handeln gegen Straftäter in dieser Situation ist durch StGB § 32, Notwehr, gedeckt (und zwar nicht nur zur Abwehr einer gegen sich selbst gerichteten Straftat, sondern auch zur Abwehr von Straftaten gegen andere Personen, Absatz 2).

    Vor allem letzteres erfordert sicher in ähnlichen Situationen ne Menge Zivilcourage...

    Die Einschätzung in der Stellungnahme des Vereins ist also weder "gesinnungsaufsatz bzw. prosa" noch "lächerlich und überflüssig" oder "Unsinn", sondern absolut zutreffend!

    was heißt denn umfangreich informiert werden?

    entweder man stellt das urteil rein, dann kann es jeder lesen oder man sagt > wir halten das urteil für falsch und werden rechtsmittel einlegen. mit prosa kommt man i.d.R. vor Gericht nicht weiter.;)

    Und jeder der lesen kann liest, dass vorerst nur eine "mündliche Begründung" vorliegt, und dazu ist auch die Aussage des Vereins eindeutig: Sobald die schriftliche Begründung vorliegt, geht man in Einspruch (vorher geht's ja bekanntlich nicht).

    wenn du es nicht siehst, brauche ich es dir auch nicht zeigen. dann siehst du es ja trotzdem nicht,weil du einfach ne andere meinung dazu hast ;)

    ... oder weils die ganz einfach nicht gibt.... - die Beweislast liegt nun mal beim Behauptenden, ist der zu faul dazu, muss er sich mit dem Vorwurf abfinden, Unsinn zu erzählen....;)

    die stellungnahme von chemie ist in der länge lächerlich und überflüssig. ...

    Diese Länge der Stellungnahme ergibt sich aus aus Umfang und Zahl der sachlich vorgetragenen Argumente - und sie befindet sich auf der Homepage des Vereins, das verlange ich sogar als Vereinsmitglied, dass ich umfangreich informiert werde (soviel zu "überflüssig")...

    ...da legt man einfach sein rechtsmittel ein und dann ist das gut...

    Wird gemacht, steht doch auch da.

    gesinnungsaufsätze helfen da nicht weiter, außer das man politik erzeugen will.

    Den Politik erzeugenden- und "Gesinnung" transportierenden Teil des Aufsatzes magst du gern zeigen...

    ich seh da nix, aber vielleicht bin ich ja auch blind...;)

    Leider wohl nicht. ..,.muss er erst noch die Sperre vom Erfurt Spiel absitzen. Dazu ist das Strafmaß noch nicht verkündet.

    So ist es : X (X=vermutlich 3 Spiele, davon eines gg. BFC schon "abgebrummt") plus diese 5 Spiele...


    Auszug aus der Stellungname des Vereins:


    "...Wir kritisieren das Urteil gegen Julian Weigel als unverhältnismäßig und weltfremd und die mündliche Begründung als höchst bedenklich. Vorgeworfen wird ihm, dass er mit hoher Geschwindigkeit und Intensität einen HFC-Anhänger zu Fall gebracht habe, der – auch in den Augen des Sportgerichts – ohne jeden Zweifel unerlaubt das Feld betreten und eine körperliche Auseinandersetzung mit unserem Spieler Philipp Wendt gesucht hat. Dieses Verhalten Weigels – nicht des Anhängers! – sei eine Art „Brandbeschleuniger“ für „alles, was danach passiert ist“ gewesen. Damit gemeint ist die Jagd auf Spieler der BSG Chemie Leipzig durch zahlreiche auf unsere Mannschaft zustürmende, teils vermummte HFC-Anhänger. Unser Team musste sich in größter Not in die Kabine flüchten.

    Diese Auslegung des Sportgerichts weisen wir mit aller Entschiedenheit zurück. Julian Weigel hat in einer hochemotionalen, äußerst unübersichtlichen Situation, in der sich unsere Mannschaft von Polizei und Ordnungsdienst ungeschützt auf dem Feld befand, zurecht die Bedrohung seines Mitspielers durch einen gegnerischen Anhänger erkannt. Um seinen Mitspieler zu schützen, sah er sich zu schnellem Handeln gezwungen. Dafür brachte er den Angreifer durch ein Stoßen mit beiden Händen zu Fall. Der Angreifer wurde so wirksam an weiteren Angriffen auf den Mitspieler gehindert, augenscheinlich ohne eine Verletzung davonzutragen. Im Gegenteil: Der HFC-Anhänger stand unmittelbar danach wieder auf und suchte klar erkennbar die erneute Konfrontation mit unseren Spielern. Es wird deutlich: Julian Weigel hat das von dem Angreifer ausgehende Aggressions- und Bedrohungspotenzial vollkommen richtig eingeschätzt.

    Julian Weigel soll hier für ein für jedermann nachvollziehbares Handeln, das anderswo als Beispiel für „Zivilcourage“ gelten würde, für fünf Spiele aus dem Wettbewerb entfernt und unsere Mannschaft dadurch erheblich benachteiligt werden. Dies ist für uns in keiner Weise hinnehmbar.

    Mehr noch: Das Urteil sendet die so eindeutige wie fatale Botschaft: Sehen sich Spieler und Mitspieler mit aggressiven gegnerischen Zuschauern, die auf dem Feld nichts verloren haben, konfrontiert, so sollten sie sich besser nicht zur Wehr setzen, möchten sie von der Sportgerichtsbarkeitnicht für lange Zeit gesperrt werden. Noch schlimmer: Machen sie von ihrem Recht auf Selbst- und Fremdverteidigung Gebrauch, so gelten sie in den Augen der Sportrichter anschließend als Verursacher („Brandbeschleuniger“) weiterer Aggressionshandlungen durch Zuschauer auf dem Feld. Dies ist für uns eine skandalöse Argumentation des Sportgerichts. ..."

    Ich glaube, mehr als Platz 16 ist für uns in dieser Saison nicht drin. Und dazu bräuchte es noch ein weiterhin schwaches Zehlendorf und vlt. noch irgendein Verein, der so wie Viktoria in der letzten Saison, abstürzt. Uns fehlen inzwischen die Korsettstangen, die uns in den vergangenen Jahren quasi über unsere Verhältnisse hievten, also die Mischung aus Spielern mit "Chemie-DNA", welche aus dem Leutzscher Nachwuchs kamen, und Glücksgriffen wie bspw. Harandt.

    Bei letzteren beiden Spielen war ich ebenfalls, jeweils zur 2.Hz. Was mein Vorredner beschrieb, unterschreibe ich vorbehaltlos.

    Die null-Verpflegung bei Chemie II wird schon lange moniert, aber diesmal musste man als Zuschauer wenigstens nicht auf dem üblen Grashang am Kunstrasenplatz stehen, da man auf der "6" , also auf 'nem Rasenplatz spielte.

    In Lindenau hatte der Sohn meines Kollegen im Tor der Colditzer leider tatsächlich einen ruhigen Nachmittag. Spiel und Anlage lässt sich vor allem am Ausschank mit den Freisitzen hervorragend genießen... wenn das Spiel nicht auf dem Kunstrasen, sondern, wie diesmal, im Hauptstadion stattfindet.

    Im Leipziger Stadtverband fanden am vergangenen Wochenende die ersten Pflichtspiele statt: 1.Spieltag der Stadtliga, der einzigen 16er-Liga (die anderen Spielklassen, alles 14er-Ligen, starten erst am vorletzten August-Wochenende, zuvor noch die Ausscheidungsrunde um den Stadtpokal mit den Teams der 1. und 2.Kreisklasse).

    Für Landesklasse-Absteiger Roter Stern, die ich als Ligafavoriten sehe, war es ein erfolgreicher Einstand mit 5:1 gegen die SG Motor Gohlis-Nord, womit man erster Tabellenführer ist. Mit 290 Zuschauern war die Begegnung auch gut besucht, wurde aber diesbezüglich überraschenderweise vom Spiel TuS Leutzsch-SSV Markranstädt II (2:1) mit offiziell 357 Zs. noch übertroffen (die anderen 6 Spiele hatten so jeweils 50 bis 60 Zs.).

    Als schärfste Konkurrenten von Roter Stern sehe ich die beiden Vorjahres-Absteiger aus dem Landesbereich, SG Rotation (zum Auftakt im "Nordduell" 2:0 gegen SG Olympia) und FC Blau-Weiß (3:1 gegen Neuling SV Thekla).

    Der andere Neuling, Eiche Wachau, blieb zum Auftakt immerhin siegreich: 4:2 (2:1) gegen LFV Sachsen. Bei diesem Spiel kam es aber leider zum Eklat: Nach zwischenzeitlichem Ausgleich und roter Karte gegen den LFV ca.20 min vor Spielende, vielen zunächst die entscheidenden Treffer für Wachau. In der Nachspielzeit gab es dann noch dreimal "Gelb-Rot" für Spieler und schließlich auch noch für den Trainer vom LFV. Zuschauertumulte, die Polizei musste anrücken und im Ergebnis noch wechselseitige Anzeigen zwischen dem Schiedsrichter ("rassistische Beleidigung") und Spieler des LFV Sachsen ("Bedrohung und Beleidigung").

    (Unvollständiger) Auftakt in der Landesliga Nord - das Spiel zwischen dem Aufsteiger aus der Mittelsachsenliga, Fortschritt Lunzenau gegen den SV Lindenau 1848 gibt es erst am kommenden WE.

    Die anderen Aufsteiger punkteten allesamt daheim recht ordentlich: Der Bornaer SV mit 1:0 gegen den Meißner SV und SC Hartenfels Torgau mit 3:1 gegen Motor Wilsdruff sogar mit Siegen gegen die "Auffüller" der Liga aus dem Osten, der FV Gröditz holte ein 2:2 gegen Liebertwolkwitz und der Leipziger SC 1901 mit torlosem Remis gegen die in der Nachbarschaft beheimateten Markkleeberger Kickers.

    Das eindeutig am besten besuchte Spiel war Panitzsch/Borsdorf gg. VfB Zwenkau (offiziell 321 Zs.), die heimischen Zuschauer wurden damit belohnt, dass der frühe 0:2-Rückstand nach der Pause zum 3:2-Sieg gedreht wurde. Ähnliches gelang der II.Mannschaft meiner BSG Chemie leider nicht, die konnten in Colditz nur noch auf 1:2 verkürzen.

    Mann des Spieltages war sicherlich Moritz Bielig vom Radefelder SV, der beim 4:2 gegen den SV Naunhof 3 Treffer erzielte.

    NOFV Spielausschusschef Dietrich für eine 22er Liga mit 5 Ab - und Aufsteigern. Diese Lösung halte ich ebenso für die beste weil fairste.

    Die 5 RL auf 4 zu reduzieren, aufgrund der dann enormen Distanzen nicht machbar, weil u.a. zu kostspielig. Man stelle sich vor, bei Zusammenlegung RL Nord mit RL Nordost, dass bspw. Luckenwalde nach Emden oder Oldenburg muss und umgekehrt....blanker Wahnsinn.

    Sehe ich auch so. Es wäre auch der geringfügigste Eingriff in das derzeit existierende Gesamtkonstrukt.

    Eine 22er-Liga mit 5 Auf/Absteigern ist sicher recht heftig - und genau deswegen müsste man den 3.Ligisten auch ein "Angebot" machen, wozu sich eine Reform des DFB-Pokals meines Erachtens geradezu anbietet.

    Diese Reform halte ich auch aus anderen Gründen gerechtfertigt: Der "Tag der Amateure" ist doch schon mal eine Mogelpackung, wenn in etlichen Landespokalwettbewerben 3.Ligisten, also Profiteams, mitspielen, manchmal das Finale gar unter sich ausmachen (welches u.U. auch noch sportlich wertlos ist, wenn ein Finalist sich bereits über die 3.Liga-Platzierung qualifiziert hat) . Dagegen sind in anderen Landespokalwettbewerben die besten Teams gerade mal 5.- und 6. Ligisten. Diese sehr unterschiedlichen Ausgangspositionen würden sich etwas angleichen, wenn die Landespokalwettbewerbe ohne die 3.Ligisten ausgetragen werden. Die Landespokalsieger treten dann vor der 64er-Hauptrunde erstmal in Playoffs mit den 3.Ligisten an (die Zahlen geben es her, dass bspw. Platz 1-5 der 3.Liga dort nicht antreten müssen und bereits für die 64er Runde qualifiziert sind).

    Für die 3.Ligisten wäre es also der Tausch von (wenn man bis in's Landespokalfinale kommt) von 4...5 oder 6 Pflichtspielen in den "Dörfern" gegen 4 zusätzliche Pflichtspiele in der Liga. Im Pokal hätte man die gleiche Ebene, wie das Landespokalfinale "frei Haus".

    Außerdem müssen, soweit mir bekannt, nur die Vereine der 1. und 2. Bundesliga Nationalspieler in den Länderspielfenstern abstellen.

    Die 3.Liga könnte also in den 4 Länderspielfenstern an den Wochenenden regulär Spieltage austragen, da deren Vereine diese Termine nicht mehr für den Landespokal benötigen.

    Edith: nun sollte zeitnah die Feinplanung für die RL folgen....:bindafür:

    Warte ich auch schon ungeduldig drauf, um endlich mal richtig planen zu können. Mit den Oberliga-Ansetzungen ist der NOFV komischerweise schon viel weiter.

    Um es mal noch zum Abschluss zu bringen, nachdem ich meinen Beitrag zum vorletzten Spieltag leider im falschen Thread platziert habe:

    Abschlusstabelle 24/25 Landesklasse Nord


    Pl. ...Team ............................Sp. Diff. Pkt.

    1 SV Lipsia Eutritzsch.......... 30 33 64


    2 Radebeuler BC.................. 30 19 50

    3 VfB Zwenkau..................... 30 20 49

    4 SV Liebertwolkwitz........... 30 14 48

    5 Kickers Markkleeberg...... 30 20 45

    6 SV Panitzsch/Borsdorf..... 30 ..8 45

    7 HFC Colditz........................ 30 ..4 45

    8 SV Naunhof........................ 30 ..1 44

    9 Meißner SV 08................... 30 -19 44

    10 Radefelder SV.................. 30 ..5 43

    11 BSG Chemie Leipzig II.....30 -10 39

    12 SV Lindenau 1848 ...........30 .-4 35


    13 Großenhainer FV 90.........30.-5 34

    14 ATSV Frisch Auf Wurzen 30 -13 33

    15 Roter Stern Leipzig......... 30 -45 24

    16 FSV Krostitz..................... 30 -28 23


    Ein Statement hinsichtlich Meisterschaft/Aufstiege der letzte Spieltag: Lipsia-Radebeul 4:1.

    Und nix war's ja für die Wurzener mit einem Abstiegsendspiel gegen Lindenau nach den späten Wendungen am vorletzten Spieltag. Dennoch blieben sie sportlich fair und fegten am letzten Spieltag die Lindenauer mit 5:2 vom Platz - womit Großenhain sogar mit einem Remis gegen Markkleeberg die Liga gehalten hätte - aber nach frühem Doppelschlag der Gäste spielten die Nerven trotz großer Unterstützung (offiziell 545 Zs.) wohl nicht mit (Endstand 0:3).

    Nachdem die Nordstaffel vergangene Saison gleich drei Landesliga-Absteiger aufnehmen musste, werden die verbleibenden Teams davon diesmal gänzlich verschont - und im Gegenzug kann man die beiden besten Teams abgeben: Lipsia als Aufsteiger und Radebeul als "Wechsler" in die Oststaffel. Dafür bekommt man fünf Aufsteiger: SV Lunzenau (Mittelsachsenliga), FV Gröditz 1911 (KOL Meißen),SC Hartenfels Torgau (Nordsachsenliga), Bornaer SV (Vizemeister der KOL Muldental/Leipz.Land) und den Leipziger SC 1901. Aus der Weststaffel wird Motor Wilsdruff in die Nordstaffel umgruppiert.