Lok Stendal gewinnt auch ohne brasilianische Verstärkung verdient mit 2:1 gegen Preußen Magdeburg. Lok in Hälfte in die deutlich aktivere Mannschaft. Chancen ergaben sich nur in der Hälfte der Gäste. Benedikt Nellesen und Daniel Gassel vergaben jeweils Hochkaräter. Auf der anderen Seite dann die einzige Aktion der Gäste im ersten Durchgang. Nach einem Ball in den Strafraum zeigt der Schiri auf einmal auf den Elfmeterpunkt. Ich hätte es als glatte Fehlentscheidung gewertet, da absolut nichts zu sehen war. Laut Spielerangaben ging der Elfer aber in Ordnung und wurde zu Recht gegeben - 1:0 für die Gäste.
Der "Held" des Hinspiels Röhl wusste auch diesmal wieder negativ aufzufallen. Als Reaktion auf Pfiffe gegen ihn zeigte er der "Waldseite" versteckt den Mittelfinger.
Lok lies sich von dem Gegentor nicht entmutigen und spielte weiter geordnet und zielstrebig nach vorne. In der 40. Minute war es schließlich Daniel Gassel, der nach einem schönen Solo über links das Leder an Gästekeeper Mewes vorbei in die Maschen beförderte. 5 Minuten später hatte erneut Gassel einen "Riesen" auf dem Schlappen, aber eine schwer zu nehmende Hereingabe in den 5-Meter-Raum erwischte er nicht richtig und schob das Leder über den Kasten.
Die zweite Hälfte begann etwas verhaltener. Beide Mannschaften tasteten sich nur langsam vor, was zur Folge hatte, das Torchancen in der ersten Phase Mangelware waren. In der Folge trauten sich die Gäste, welche im Übrigen durch eine äußerst rüde Spielweise negativ auffielen, mehr zu und kamen zu Schusschancen, welche aber ungenutzt blieben. Auf der anderen Seite machte es der L-O-K besser. Eine Freistoßflanke von links konnte Benedikt Nellesen wunderbar mit dem Kopf verwerten und köpfte das Leder ins lange Eck in den Dreiangel. Beide Mannschaften hatten bis zum Schlusspfiff noch die ein oder andere Torchance, welche aber allesamt ungenutzt blieben. Auf Grund einer starken ersten Halbzeit, bei der die Preußen mit einem Tor gut bedient waren, geht der Dreier ohne die Mithilfe brasilianischer Spieler mehr als in Ordnung.
Unter den 298 Zuschauern befand sich auch eine Gruppe von 5-6 jungen Gästen, von denen einer anscheinend dermaßen voll war, dass er sich garnicht mehr unter Kontrolle hatte. Wie Rumpelstielzchen tobte er auf der Haupttribüne rum und pöbelte kräftig rum. Zwei Mann aus der Gruppe überquerten kurzzeitig die Absperrung und tanzten im Innenraum herum. Ich nehme an, das Schirigespann hat mal wieder nichts mitbekommen.
Nach dem Spiel musste eben diese Person von drei Leuten gestützt von der Tribüne geleitet werden. Auf jeden Fall bot er hohen Unterhaltungswert.
Besonders freut mich der Sieg für unsere Mannschaft und die vielen jungen Spieler, die zum Einsatz kamen. Sie hat gezeigt, dass sie auch ohne brasilianische Beteiligung schönen und sehenswerten Fußball zeigen kann und mit dem Herzen dabei ist. Weiter so Jungs!!!
Ganz stark im Übrigen wieder der neue Abwehrorganisator Maik Stach, der hinten seine Leute und die Gegner im Griff hatte.
Lok spielte mit: Boy - Stach, Kiefel, Winkelmann, Runge - Gassel, Schulz, Butze, Bathke - Körner(Meier), Nellesen(Groß)