Herber Rückschlag für den VfL 07
FV Dresden 06 Laubegast – VfL Pirna-Copitz 07 3:0 (1:0)
Tore:
1:0 45+2. Colin Müller
2:0 52. Leandro Geißler
3:0 75. Marc Leone Seifert
Schiedsrichter:
Jakob Reiche
Max Beyer
Karl Krompaß
Zuschauer: 90
Ich musste meinen Frust erst einmal sacken lassen. Nach den Spielen beim Tabellenvierten Riesa (1:1) und gegen den Tabellendritten Rabenstein hatte ich mir beim Tabellenzweiten Laubegast auch etwas mehr erhofft. Klar kann man als Tabellen-10. nicht unbedingt einen Auswärtssieg beim Zweiten erwarten, doch es war schon enttäuschend, wie viel unsere Fünfer-Abwehrreihe, die in den beiden Spielen davor so sicher stand, in Laubegast zugelassen hat. Überraschend war nur, dass die 06er solange gebraucht haben für das 1:0. Ich hatte das Gefühl, dass der VfL noch etwas offensiver eingestellt war wie zuletzt. Das sonst so starke Sturm-Duo Jakob Funken und Flori Kärger war auch nur noch halb soviel wert wie sonst, den „Kärgi“ fehlte diesmal leider im Aufgebot und wurde schmerzlich vermisst. Trotz allem hatte auch der VfL seine Chancen, konnte sie aber im Gegensatz zu den Gastgebern nicht nutzen. Das 2:0 hätte nicht passieren dürfen. Nach einer Ecke der Gastgeber sind einige Abwehrspieler direkt vor dem Tor, doch obwohl ihnen der Ball vor die Füße fällt geht keiner richtig ran und Leandro Geißler hat keine Mühe seinen 10. Treffer der Saison zu erzielen, womit er in der Sachsenliga-Torjägerliste zu Jakob Funken aufgeschlossen hat. Torwart Arendt konnte man keinen Vorwurf machen, möglicherweise war er auch in der Sicht durch den einen oder anderen Abwehrspieler behindert und der Abstand des Torschützen war auch nicht so groß, dass er reagieren konnte. Das 3:0 in der 75. Minute war dann schon die Vorentscheidung, doch der VfL hätte zumindest noch durch Lucas Meister verkürzen können, doch der Ball ging an die Latte. Ein 4:0 vergaben die Gastgeber noch, wäre der Ball nicht abgegeben, sondern direkt verwandelt worden, dann hätte es gezählt, so aber war es Abseits. Der VfL hatte in diesem Spiel genug Chancen um seinerseits drei Tore zu machen, doch leider war die Chancenfee diesmal nicht auf Copitzer Seite, andererseits wäre bei besserer Chancenverwertung auch für den FVL noch ein höheres Resultat drin gewesen. Übers Spiel gesehen, ging das Resultat leider in Ordnung. Mit dem Schiedsrichter waren beide Seiten nicht so richtig zufrieden, aber ob die eine oder andere falsche Entscheidung, wenn sie anders gefallen wäre, so einen großen Unterschied gemacht hätte???
Morgen nun muss der VfL gegen Abstiegskandidat Reichenbach ran. Sollte es hier jemand auf VfL-Seite geben, der die Gäste unterschätzt, dann sollte er sich das Resultat vom letztjährigen Heimspiel ansehen. Da gewannen die Gäste aus dem Vogtland mit 2:0 im „Willy“. Und ein Blick in die Tabelle zeigt, dass ein Sieg für die Gäste reicht, dass sie an uns vorbeiziehen und uns auf Abstiegsplatz 14 katapultieren. Lachender Dritter wäre übrigens der DSC, der ebenfalls vorbeiziehen würde, denn er hat derzeit die gleiche Tordifferenz, die sich an diesem Wochenende definitiv nicht verändert. Der DSC ist diesmal, dank des Rückzuges von Lößnitz vor der Saison, zum Zuschauen verurteilt. Es muss diesmal also unbedingt ein Heimsieg her!