Landesliga Sachsen 2024/25 - die 35. Spielzeit

  • Wie in der Vorwoche verliert der VfL mit 1:3 und ist damit gut bedient, das Schreiben der Berichte wird nicht leichter...


    VfL Pirna-Copitz gg. SC Borea Dresden 1 : 3 (1:2).


    1:0/4. Funken im zweiten Versuch.

    1:1/34. Fuhrmann per Kopf nach Flanke von links.

    1:2/37. Krause Eigentor nach Eingabe von rechts.

    1:3/78. Weber von der Strafraumgrenze.


    gut 100 Zuschauer, darunter vielleicht 25 bis 30 Gäste. Leider wieder mal gleichzeitig Dynamospiel. Frank Paulus war anwesend.


    Schiri Florian Ordon ließ tendenziell eher laufen. Die eine oder andere Szene hab ich anders gesehen, da war aber nichts Entscheidendes dabei.


    Unter der Woche testete der VfL kurzfristig beim SC Freital und verlor mit 0:2.


    Trainer Wagner sucht noch immer die optimale Aufstellung. Dies wird nicht leichter, denn schon in der Anfangsphase musste Johnny Henschel verletzt von Bord. Er wird wohl auch in den nächsten Spielen fehlen. Flori Kärger wurde zur Halbzeit ausgewechselt. Da ich nach dem Spiel nicht mehr zum "small talk" blieb, kann ich dazu nichts weiter sagen.

    Spätestens mit dem Ausscheiden von Johnny entwickelte sich eine einseitige Partie. Dabei hatten wir bis dahin alle Trümpfe in der Hand. Ein langer Ball in die Schnittstelle landete bei Jakob Funken, der lief ein paar Meter, schoss zunächst den Keeper berühmt und anschließend den Abpraller ins Netz.

    Um es vorwegzunehmen: in den gegnerischen Strafraum kam der VfL bis zur Pause kaum noch, das Spiel fand nahezu ausschließlich in der Copitzer Hälfte statt. Sowohl läuferisch als auch gedanklich waren die Männer in orange schneller. Sobald das Tempo anzog, bekam der VfL Probleme. Und die sogenannten zweiten Bälle landeten fast immer bei den Nordlichtern. Auch wenn Copitz tapfer kämpfte: Treffer für Borea waren eine Frage der Zeit und fielen dann auch prompt.


    Zu Beginn der zweiten Hälfte brachte Jens Wagner neue Spieler. Nachdem die erste Viertelstunde genauso einseitig verlief wie die letzten 35 Minuten der ersten Hälfte, keimte langsam wieder Hoffnung. Es stand weiter 1:2 und Copitz wurde wieder aktiver nach vorn. Zwei gute Gelegenheiten zum Ausgleich hatten der eingewechselte Russo per Kopf und Flori Glöß mit einem 18-Meter-Schuss. Ob es verdient gewesen wäre, spielt keine Rolle. Die Spieler gaben nicht auf, das war in dieser Phase wichtig.

    Rein fußballerisch waren die Gäste überlegen, vergaßen aber lange Zeit das Toreschießen. Auch dem agilen Oscar Haustein gelang kein Treffer. Wie schon früher in Copitz staunte ich über seine Kopfballstärke.

    Nachdem über zehn Ecken ungenutzt verstrichen, brachte ein Freistoß fast von der rechten Eckfahne die Entscheidung. Den zunächst abgewehrten Ball setzte Weber von der Strafraumgrenze ins linke Eck, er wurde wohl noch abgefälscht.


    Beim 1:3 blieb es dann. In Anbetracht der Spiel- und Chancenanteile kann der VfL damit leben. Auch die dritte Dresdner Mannschaft nahm alle Punkte aus dem "Willy" mit nach Hause. Damit kann ich als Pirnaer weniger gut leben🙈


    Bilder wie immer bei Pirna TV

    https://www.pirna-tv.de/2025/0…gW8GLAnOFDg&sfnsn=scwspwa

    Der Rasen sah live übrigens besser auf als auf den Bildern.


    Am Sonntag Daumendrücken für Laubegast und Riesa.


    Kommende Woche gehts nach Riesa. Dort haben wir keine Chance. Die gilt es zu nutzen!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Nicht schön aber 3 Punkte


    SV Tapfer 06 Leipzig - Stahl Riesa 0:1 (0:1)


    0:1 Jonas Schreiber (12.)


    Zuschauer: 167 Zahlende, waren mehr und mindestens die Hälfte Gäste


    Vorigen Samstag kamen wir zum wiederholten Mal mit einer Niederlage aus Dresden zurück und so ging es mit der Hoffnung auf Besserung diesmal in die andere Großstadt Sachsens.

    Sonntags ist bei Stahl zwar meist auch nicht so, aber der rote Blitz fuhr trotzdem mit 3 Mann gen Leipzig. Dort angekommen gab es Einiges was man vermisste. Die Parkmöglichkeiten für Gäste am Stadion sind rar gesät, aber zeitiges Kommen sicherte ein Platz auf dem Randstreifen der Torgauer Str.. Erster Blick auf den Platz " Tapfer Grossfeld1" erklärte den Namen. Ein Riesenplatz mit sowas wie Laufbahn rundum und Ausmaßen da passt der Kunstrasen in Boreas 2x drauf. Begrüßt wurden wir von einem freundlichen Ordner am Tor, der ausgesucht geschmackvolle kurze pinke Sweatshorts trug, das Ganze bei nicht mal 10 Grad. 5 Oironen Eintritt, nur gab es weder Eintrittskarten noch Programm. Verkaufte Karten wurden per Strich auf einem Zettel gezählt, was vermutlich die offizielle Zuschauerzahl erklärt. Weiterhin auf der Vermißtenliste, eine Anzeigetafel, irgendwelche Werbeschilder, eine Musikanlage, ein Stadionsprecher und richtige Trainerbänke. Immerhin sah das Imbissangebot reichlich aus, wenn auch die ersten Bratwürste beim Turbogrillen Zusehends eher schwarz gerieten und im Pavillon nur eine Frau rotierte, dass aber schnell.

    Vorm Spiel gab es noch eine Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen Schiedsrichter Andreas Walter, was aber mangels Ansage kaum einer der Anwesenden gewusst haben dürfte.

    Aber wir waren ja wegen Fußball gekommen und den gab's dann auch noch. Bei Stahl fehlten Marv und Schorsch wegen Krankheit und Verletzung, während beim Gastgeber gerüchteweise 3 Mann fehlten. Der einzige Name der mir überhaupt etwas sagte war Roman Nougera.

    Das Spiel begann mit dem Bemühen Stahls nach vorn zu spielen und so hatte man nach 5 Minuten 2 halbwegs gefährliche Ecken zu bieten . Leo verpasste nach 10 knapp einen weiten Ball und kurz darauf fiel das Tor des Tages. Schreibi erkämpfte sich links, in des Gegners Hälfte, den Ball und der Doppelpass mit dem Frickser schickte ihn mutterseelenallein in den Strafraum der Gastgeber. Mit einem überlegten Schuss von halblinks ins lange Eck brachte er die Wohllebe Elf in Führung. Tapfer allerdings nicht geschockt, setzte einen Freistoß knapp neben Tor und dann musste Mü noch ein Kontertor (16.) verhindern. Dann war erst mal Schluss mit Chancen. Mittelfeldspiel mit aufmerksamen Verteidigungen war angesagt. Nach einer halben Stunde hatte Tapfer plötzlich eine Doppelchance, hätte im Gegenzug aber fast das 0:2 durch den Frickser kassiert. Kurz vor der Halbzeit konnten Harty und Mü noch eine Konterchance der Gastgeber löschen aber ansonsten wie gehabt.

    Nach dem Pausentee sollte es nicht besser werden. Leo schlug einen gefährlichen Freistoß (47.) aufs lange Eck und in der 51. die wohl beste Möglichkeit zum erhöhen. Eine Ecke flog z

    richtig gut vors Tor und Mohrle haute aus vielleicht 7 Metern auf den Kasten doch irgendwie schaffte es ein Verteidigerbein den Schuss aufzuhalten. Den Abpraller wiederum setzte Nic übers Tor. Danach verflachte das Spiel doch arg und war von Fehlpässen, irgendwelchen klein klein auf engstem Raum, bei soviel Platz :rofl:, und herausgeschlagenen Bällen gekennzeichnet. Immerhin schoss Taper 2x (56./59.) aus der Ferne mal aufs Tor. Einer ging drüber, der Andere streifte den linken Aussenpfosten. Ne Viertelstunde vor Schluss noch ne gefährliche Ecke von Stahl, die im Gegenzug fast mit dem Ausgleich endete. Nun mussten die Gastgeber natürlich mehr tun und es ergaben sich "mehr" Räume. Nic und der Frickser wurden (83./85.) jeweils im Strafraum noch gestoppt und ein Mohrle Kopfball nach Ecke landete in den Händen des Torwarts. Die Nachspielzeit brachte noch 2 Tapfer Schüsse, die Mü ,wenn den ersten auch mühsam, abwehren konnte. Dann pfiff der Schiri nach 96 Minuten endlich ab und die 3 Punkte wanderten aufs Stahlkonto.

    Apropos Schiri! Louis Kehl aus Mylau. in der ersten Halbzeit ließ er noch etwas laufen, doch nach der Pause wurde er kleinlich und viel öfters auf die Schauspielkünste des Tapferensembles herein. Höhepunkt die :gelbekarte: gegen den Frickser. Leicht am Fuß getroffen stürzt der Leipziger mit markerschütterndem Geschrei zu Boden. Marcel beschwert sich beim Linienrichter übet dessen Fahnenzeichen und Kehl kommt herbei. Noch ehe er die Karte gezogen hat springt der schwer Getroffene hinter ihm auf und läuft davon. Der hat nicht mal versucht zu hinken oder sich die Stuzen zu richten. Gab noch ein paar weniger krasse Fälle aber nix Spielentscheidendes. Da kommt mit zunehmendem Alter aber noch die Erfahrung.


    Fazit: Die Welt war's nicht, aber solche Spiele muss man halt auch mal gewinnen. Sonne für die Zuschauer und die Punkte für Stahl.

    Am Samstag geht's in der Feralpi Arena weiter. Dann zu Gast Steffens VfL Pirna Copitz. Die sind wie Tapfer punktemäßig auch nicht gerade auf Rosen gebettet und werden sich nicht kampflos ergeben. Da wir bisher alle Heimspiele gewonnen haben ist das Ziel klar.


    Bilder gibt's von uns diemal Keine, er war auf irgendeinem Konzert. 🤷‍♂️


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:



  • Also offiziell (fussball.de) wurde das Eigentor zum 1:2 Florian Glöß zugeschrieben. Aber egal wer, unglücklich war es auf jeden Fall.

  • man hat aber auf Pirna TV eindeutig gesehen, dass es Krause war. Da war mein "Stadionblick" der richtige. Ist ja nicht immer so...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Standuhr: nicht jeder Verein kann mit Stahl R. hinsichtlich der Infrastruktur mithalten. Das ist nun einmal Fakt! Tapfer ist in Leipzig die viertgrößte Mannschaft, wenn es um die Ligazugehörigkeit geht! IN Vorfeld hat Tapfer schon auf die Parkplatzsituation hingewiesen und den nahen Parkplatz bei Edeka angeboten. Es haben ja auch einige aus der Stahlstadt genutzt. Also, was willst Du?

    Was das Lamentieren einzelner Spieler betrifft, sollte sich Euer Team in Demut hüllen!

    Der Fußball ist die Strafe dafür, dass wir es nicht beim Spielen belassen können!

  • Infrastruktur ist bei uns auch nicht die Welt, aber wenigstens seine Sponsoren sollte man präsentieren.

    Auf die Parkplätze wurde hingewiesen, ich hab den bei Edeka nicht gebraucht, weiß daher nicht ob er zeitlich begrenzt, wie bei den meisten Supermärkten, ist.

  • Man sollte nicht vergessen, dass tapfer vor 10 Jahren noch Stadtliga gespielt hat. Offensichtlich ist der Verein sportlich deutlich schneller gewachsen als die eigene Infrastruktur.


    Ob das Sportgelände dem Verein gehört oder der Stadt ist dann auch noch Thema...


    Eintrittskarten und ne ordentliche Bratwurst darfs trotzdem bitte künftig geben 🙂

  • Infrastruktur ist bei uns auch nicht die Welt, aber wenigstens seine Sponsoren sollte man präsentieren.

    Auf die Parkplätze wurde hingewiesen, ich hab den bei Edeka nicht gebraucht, weiß daher nicht ob er zeitlich begrenzt, wie bei den meisten Supermärkten, ist.

    Vor paar Jahren hat mal Chemie in Riesa gespielt Sachsenliga.. Also Parkplätze in Merzdorf waren auch nicht die besten und vor allen zu wenig. Das Speise und Getränke Angebot Mangelhaft. Naja bei 600 Gäste Fans ( mehr Karten hat chemie nicht bekommen) waren die in der Nudelbude überfordert.. Also schön auf den Teppich bleiben.

  • es ist ziemlich spät geworden, da ich noch beim Volleyball war. Vornweg: sind die heutigen Bundesliga-Ergebnisse eigentlich Wettbetrug oder Wettbewerbsverzerrung oder beides? Na gut, in der Sachsenliga kommt sowas nicht vor:


    Stahl Riesa gg. VfL Pirna-Copitz 1 : 1 (0:1).


    0:1/45+1. Liebing.

    1:1/56. Brand.


    Offiziell 240 Zuschauer, durchgezählt ganz sicher 300. Ganze 4 Gäste. Naja, nach 7 Niederlagen in den letzten 8 Spielen...


    Schiri Rohland pfiff eher einmal zuviel als zuwenig, hatte keine wirklichen Probleme. Ließ die Linien vorm Spiel noch mal nachkreiden.


    Die Saisonbilanz 24/25 konnte gegensätzlicher nicht sein: Riesa 11 Siege, 5 Niederlagen. Copitz 5 Siege, 11 Niederlagen. Entsprechend "optimistisch" fuhr ich mit sammy elbabwärts in die Stahlstadt. Immerhin erwartete uns dort neben standuhr und einigen weiteren Bekannten das herrlichste Fußballwetter. Der Rasen etwas hügelig, aber in einem soliden Zustand.


    Der VfL mit 13 Feldspielern vor Ort. Die Ausfall-Liste wird nicht kürzer. Johnny Henschel wird wohl etwa acht Wochen fehlen. Dafür Unger und Beese wieder dabei und Kärger heute richtig gesund (im Gegensatz zu letzter Woche). Wichtiger als die Aufstellung ist aber manchmal die Einstellung - und die stimmte heute bei allen eingesetzten Spielern bis zur 94. Minute! Taktisch war das vereinfacht ein 5-3-2 übers ganze Spiel. Die Positionen wurden gehalten, die Zweikämpfe angenommen, wir gewannen viel mehr "zweite Bälle" als letzte Woche - und hin und wieder ging es sogar nach vorn! Gleich in der 2. Minute setzte sich Kärgi links durch, konnte selber abschließen, sah den vermeintlich besser postierten Liebing, doch der verstolperte den Ball leider. Es blieb bis zur 45. Minute unsere einzige wirkliche Torchance - aber auch auf der anderen Seite wurde es nur einmal richtig gefährlich, als Oli Arendt einen 20-Meter-Schuss zur Ecke lenken konnte. Ansonsten ein paar Schüsse weit drüber und viel kleinklein. Hochklassig war es weiß Gott nicht. Entsprechend der Erwartungshaltung wurde ich immer zufriedener, weil die oben genannten Basics stimmten. Dagegen wurde das Riesaer Publikum langsam unruhig, da kaum etwas nach vorn gelang.

    So stellte man sich auf ein 0:0 zur Pause ein, aber die von Anfang an zu etwas Leichtsinn neigende Riesaer Hintermannschaft tat dies gedanklich definitiv eine Minute zu früh. Es ging über links in den Strafraum, und diesmal vollendete Liebi aus Nahdistanz. Gästeführung zum Pausentee!

    Ķlar war, dass Riesa etwas energischer wiederkommen würde. Aber auch in der zweiten Halbzeit gab es keine einzige längere Druckphase der Gastgeber. Dabei gelang ihnen früh der Ausgleich. Jetzt waren es die Copitzer, die dem Ball hinterherliefen, eine naja-Flanke verlängerte Glößi unglücklich zu Brand, der humorlos einnetzte.

    Fast im Gegenzug senkte sich ein Ball irgendwie an den Riesaer Pfosten, das hätte ein Treffer aus dem Kuriositätenkabinett werden können. Wenn man dann noch eine spätere Großchance von Kärgi dazunimmt, war der VfL sogar näher an einem zweiten Tor als die Riesaer. Aber insgesamt hatte Stahl nach der Pause mehr vom Spiel. Zwei, dreimal ließ man den Ball laufen und sorgte für Gefahr. Eher ungefährlich die Standards - bis auf jenen, den Arendt verpasste. Zum Glück schaltete kein Riesaer Spieler schnell genug.

    Natürlich nahmen die Copitzer immer wieder die Zeit von der Uhr, das gehört einfach dazu. So hatte ich nie das Gefühl, dass noch etwas passieren könnte. Aber gerade Stahl ist zuhause immer für ein spätes Tor gut - und so war ich heilfroh, als der Schlusspfiff ertönte! Unentschiedenpremiere im 17. Saisonspiel für beide Teams.

    Mit einer soliden, geschlossenen Mannachaftsleistung verdiente sich der VfL diesen Auswärtspunkt. Gut für die Tabelle, noch wichtiger für die Moral der Truppe.

    Stahl blieb heute den Beweis schuldig, ganz vorn mitspielen zu können. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Während für Copitz der Abstiegskampf weitergeht, darf sich Riesa jetzt mit den spielstarken Truppen von Markranstädt und Borea messen, gegen die wir zuletzt chancenlos waren.


    Parallel gewann Dynamo irgendwie mit 1:0 in Aachen und gutgelaunt fuhren wir gen Dresden. Vorbei am Sportplatz der SG Striesen (die heute den Heidenauer SV mit 6:3 abfertigte) bis zur Bodenbacher Straße, von wo aus sammy allein weiterfuhr. Ich erlebte den zweiten Dresdner Sieg gegen Alemannia Aachen am heutigen Tag, die frischgebackenen Pokalsiegerinnen gewannen klar mit 3:0. Dann ging es mit der Bahn nach Hause - nach einem gelungenen Tag mit wundersamen Bundesligaresultaten...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

    Einmal editiert, zuletzt von Steffen ()

  • Das große Grausen


    Stahl Riesa - Vfl Pirna Copitz 1:1 (0:1)


    0:1 Philipp Fynn Thomas Liebing (45+1)

    1:1 Robin Brand (56.)


    Zuschauer: 240 Männer + Frauen mit freiem Eintritt zum Frauentag


    Die 2 Auswärtsspiele zum Rückrundenauftakt endeten mit Niederlage und Sieg, wobei das DSC Spiel eigentlich das Bessere war. Nun hofften wir dass es zum Heimspiel gegen Copitz endlich wieder attraktiven Fußball geben würde. Pustekuchen!

    Die Gäste müssen noch Punkte sammeln um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben, während Stahl unbeschwert aufspielen könnte.

    Schon nach 3 Minuten deutete sich das Geschehen des Tages an. Kärger spielte sich links durch den Strafraum und legte auf den vermeintlich besser postierten Liebing ab, der die Chance noch verstolperte. Danach bauten die Gäste ihren 5 Mann Riegel am Strafraum auf und die anderen 5 wuselten davor herum. Damit kam Stahl überhaupt nicht zurecht und spielte immer hinten herum mit 0 Ideen das irgendwie auszuhebeln. Lange Bälle nach vorn die im Nichts oder gleich beim Gegner landeten, Fehlpässe beim Rückwärtsspielen, so dass es eine einzige Möglichkeit in Halbzeit 1 gab. Robin zog mal aus 25 Metern ab und Arendt im Copitzer Tor konnte zur Ecke klären. Die Gäste setzten Nadelstiche aber viel war offensiv auch nicht. Fast hatten die Qualen den Halbzeitpfiff erreicht da stellte man sich in der Abwehr doch eher laienhaft an und diesmal machte es Liebing besser.

    0:1 zur Pause und Steffen hatte fast mehr Hoffnung auf Besserung für Stahl als ich. Anfangs sah es zumindest besser aus. Diesmal schoss Schorsch nach 3 Minuten von rechts aufs Tor, verfehlte Selbiges jedoch um mindestens 10 Meter. Kurz darauf landete eine abgefälschte Flanke auf dem Tor und Carlo köpfte die anschließende Ecke knapp drüber. Das Ausgleichstor entsprang eher dem Zufall. Eine abgeblockte Flanke von links löffelt Irgendjemand schwach und hoch in den Strafraum, Glöß versucht mit dem Kopf zu klären doch der Ball rutscht über den Hinterkopf ab. Dahinter steht Robin mutterseelenallein und drischt den Ball mit links ins Tor. :thumbup: Wer dachte nun geht's los sah sich getäuscht. Georg durfte noch mal frei von halbrechts aufs Tor schießen, zielte aber nach links auf die Spielertraube statt geradeaus oder Richtung rechten Pfosten. Abgewehrt! Kurz darauf wieder die Gäste mit einer Doppelchance, einmal klärt Mü im letzten Moment und ein Schuss geht knapp rechts vorbei. Im Gegenzug endlich mal durchdacht über die rechte Seite nur fliegt der Schuss des Fricksers knapp links vorbei. Nun verlegte sich Copitz endgültig auf die Verteidigung des Punktes und zog sich komplett in die eigene Hälfte zurück. Stahl rannte weiter kopflos an und als Arendt einen Frickser Freistoß ungenügend wegfaustete war auch niemand zur Stelle. Copitz hatte sogar noch die Chance zum Sieg, während Stahls Bemühungen bis in die Nachspielzeit spätestens im Strafraum in der dichten Abwehr der Gäste hängen blieben. Nach 95 Minuten war endlich Schluss und die Stahlanhänger gingen enttäuscht nach Hause. Auch die Trainer gingen langsam und unzufrieden vom Platz. Steffen, Sammy und die 2 anderen Copitzer Fans freuten sich dagegen über den unverhofften Punkt, der nach 2 Niederlagen dringend nötig war.

    Bleibt noch der Schiedsrichter! Jens Rohland und irgendwas ist immer. Diesmal wurden die gekleideten Linien des Platzes moniert und so zog unser Geschäftsstellenleiter nochmal mit der Farbe los. Im Spiel selber ging's dann allerdings. Der Listenplatz bleibt ihm aber erhalten. ;)


    Fazit: Das Ergebnis war noch das Beste am Spiel. Nach 8 Heimspielsiegen gab es das erste Unentschieden der Stahlsaison überhaupt. Allerdings kann es so nicht weitergehen. Das spielerische Niveau sinkt seit dem Rückrundenstart dramatisch und man könnte denken Einige hätten das Fussballspielen verlernt. Da braucht es schnellstens Abhilfe, sonst setzt es am Freitagabend in Markranstädt die nächste Niederlage.

    Hoffen wir mal auf Besserung!


    Spiel war nicht schön aber die Bilder sind es wie immer.... http://www.tiloschneider66.de/saison-2024-2025.html


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:

  • Die Sonntagspiele liefen aus Copitzer Sicht recht günstig. Tagessieger im Abstiegskampf eindeutig Neugersdorf. Ich glaube, die kommen am ehesten da unten raus. Dann geht es noch um zwei Abstiegsplätze, hoffentlich nicht mehr. Es wird dieses Jahr wohl einen Aufsteiger geben und in der Oberliga haben die sächsischen Vereine zuletzt fleißig gepunktet.

    Am Wochenende ist Rabenstein zu Gast, da ist der VfL erneut Außenseiter. Aber man hat ja im Hinspiel gesehen, dass an einem guten Tag da etwas gehen kann!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • FC Oberlausitz Neugersdorf – SC Borea Dresden 1 : 0 ( 1 : 0 )


    Da der Rasen noch nicht bespielbar war, mußte man noch mal auf dem KuRa ran. Ich hatte so eine Ahnung, daß dies für die technisch versierten Gäste von Vorteil sein könnte und so kam es dann auch. In der ersten HZ. Borea mit schnellem Kurzpassspiel und mehr Spielanteilen die etwas bessere Mannschaft. Trotz der ein oder anderen Möglichkeit und paar Halbchancen, ein Tor gelang ihnen aber nicht. Ron Wochnik im FCO -Tor mit einer starken Partie, hielt zweimal gut, fing alles weg was hoch in den Strafraum kam und war ein spürbarer Ruhepol für seine Hintermannschaft. Mit seiner Routine tut er dem Neugerdorfer Spiel sichtlich gut. Die Neugersdorfer selbst gingen mit ihrem ersten Angriff in Führung und hatten danach noch zwei Möglichkeiten diese auszubauen. Borea versuchte es zwar, aber so richtig zwingend wurden sie trotz ihrer leichten optischen Vorteile nicht. So ging es mit der knappen Gastgeberführung in die Pause.

    Die zweite HZ. war dann zwar kein Leckerbissen mehr, aber dieser Aspekt war wohl eher der Taktik geschuldet. Der FCO versuchte das Spiel nach Hause zu spielen und ließ nichts mehr zu. Sie hatten das Spiel jetzt im Griff, standen sicher und hielten die Gäste von ihrem Strafraum fern. In der Nachspielzeit hatten sie noch zwei Möglichkeiten um das Resultat zu erhöhen.Von Borea kam in der zweiten HZ. gar nichts mehr, ja sie hatten nicht mal eine Möglichkeit. Das war dann auch zu wenig um wenigstens einen Punkt mit nach Dresden zu nehmen. Drei wichtige Punkte für den FCO, erst recht wenn man die anderen Ergebnisse an diesem Spieltag sieht. Der Trainer / Spielerwechsel zu Winterpause macht sich bemerkbar, man hat dort wohl einen guten Job gemacht, zumindest ist die Handschrift von Stefan Richter zu spüren. Die Mannschaft ist zurück in der Spur, es ist wieder ein System zu erkennen und nach 7 Punkten in drei Spielen der Rückrunde sieht auch die Tabelle wieder hoffnungsvoller aus. Respekt weiter so :halloatall:

  • Punktlos durch die Nacht


    SSV Markranstädt - Stahl Riesa 4:2 (2:1)


    0:1 Marcel Fricke (5.)

    1:1 Luca Schleehahn (22.)

    2:1 Pepe Freigang (45+1)

    3:1 Luca Schleehahn (66.)

    3:2 Marcel Fricke (68.)

    4:2 Tom Grellmann (74.)


    Zuschauer: 200 Zahlende, fast die Hälfte Riesaer.


    Freitagabends auswärts unter Flutlicht war eine Premiere für die neue BSG die nicht ohne Punkte hätte enden müssen. Doch der Reihe nach.

    Wieder wurde der rote Blitz gesattelt da andere sonstige Mitreisende zum wiederholten Mal mit Urlaub und solchen Dingen die Mitfahrt verweigerten. Ein Anderer wurde Opfer des Zeitmanagments der Bahn. So konnten 2 Mann entspannt gen Leipzig cruisen, nur zurück wurde zu Dritt ,zum wiederholten Mal, die eigentliche Ausfahrt verpasst :rofl:.

    Die junge Stahlelf hat in der Hinrunde, mit Leistungen am oberen Limit, eine Erwartungshaltung erzeugt die ihr nun auf die Füße fällt. Es waren jetzt 4 Punkte aus 3 Spielen und trotzdem geht das große Gemosere schon wieder los. Sicherlich übe auch ich Kritik aber eher an der Spielweise als an den Resultaten. Was manche immer wieder vergessen, wir sind Aufsteiger und liegen auf Platz 4! Aus einer zur Schlagzeile gemachten Meldung für die Oberliga wird ein Problem herbeigeredet dass man sich nur wundern kann. Der Antrag wird übrigens auch nicht zurückgezogen, falls das jemand denkt.

    Die Anlage in Markranstädt ist schon nicht schlecht mit RB Geld errichtet und bietet reichlich Platz, so dass auf der Tribüne sogar ein extra Bereich für die fast 100 Stahlfans eingerichtet wurde. Zivile Preise am Catering sorgten wohl auch für den Umsatz des Jahres für den SSV.

    Die Stahltrainer konnten nicht die Bestbesetzung auf den richtig grünen Rasen schicken, denn Torwart Mü war kurzfristig erkrankt und Leo hat sich ein Aussenband im Knie angerissen und fällt mindestens 8 Wochen aus. Trotzdem zeigten die 11 Mann auf dem Platz zu Beginn gleich dass sie gewinnen wollten. Schon in der ersten Minute tauchten sie vor Christian Wings auf und die anschließende Ecke strich nur knapp am langen Pfosten vorbei. Weiter gings nach vorn und in der 5. Minute lag der Ball im Netz. Ein Freistoß im Mittelfeld wurde schnell ausgeführt, Pass auf Marv auf den linken Flügel, der flankt perfekt vors Tor wo der Frickser einköpft. Markranstädt fand in der ersten Viertelstunde nicht statt ehe mal ein Kopfball am Tor vorbeiflog. Stahl schaltete überraschenderweise nun einen Gang zurück und versuchte sich hinter der Mittellinie zu verbarrikadieren. Viel zu passiv ließ man den Gastgeber nun spielen. Die kamen zwar selten gefährlich vors Tor aber ein Ball in die Schnittstelle der linken Abwehrseite sorgte für den Ausgleich. Nach einer halben Stunde musste Richie noch einen Freistoß wegfausten aber ansonsten war stets vor den jeweiligen Strafräumen Ende. Alles sah nach einem 1:1 zur Pause aus. Plötzlich fand Schorsch auf halbrechts doch den Weg in den Strafraum und legte quer auf Marv dessen Schuss aber abgeblockt wurde. Vielleicht hätte ein eigener Schuss mehr gebracht. In der Nachspielzeit gab's noch einen Eckball für die Gastgeber. 21 Mann im Stahlstrafraum, die Eingabe wird verlängert, und trotzdem steht Freigang fast blank und köpft ein. Unnötig setzt man sich so selber unter Druck.

    Nach der Pause rückte die Stahlelf wieder weiter in die gegnerische Hälfte und Marv hatte nach 3 Minuten, mit einem abgefälschten Schuss, die erste Möglichkeit. Markranstädt zog sich nun weiter zurück und setzte auf Konter, während Stahl öfters den letzten Ball nicht zustande brachte. Dafür wurde man in der 66. ungeordnet von einem Konter erwischt und Schleehahn erhöhte auf 3:1. Noch ehe man groß Trübsal blasen konnte, zog Nic mal energisch auf dem rechten Flügel an und brachte den Ball zum Frickser der volley einnetzte. Die Jungs bemühten sich weiter,so wurde ein Frickser Freistoß von Stahlkapitän Robin Brand :rofl: kurz vor der Torlinie abgeblockt, liefen aber 6 Minuten später wieder in einen Konter über die rechte Seite. Schreibi rutscht weg und innen hatte man auch keinen Zugriff auf die Gegenspieler. Tom Grellmann erhöhte auf 4:2 und machte die Aufgabe unlösbar. Die Gastgeber stellten sich komplett hinten rein und Stahl fand nur selten Löcher. Am Ende fehlte manchmal eine Beinlänge zum Torerfolg und so blieben die Punkte in der Leipziger Vorstadt.

    Nun noch zur Rubrik Schiri. Mit Florian Ordon und seinen beiden Linienrichtern noch kurz beim Kaffeeholen vorm Spiel geschwatzt. Sympathische junge Menschen die meiner Meinung nach, gibt natürlich auch Andere, fast Alles richtig machten, aber ein gravierender Fehler unterlief ihm dennoch. 38. Minute Foul von Harty an der Mittellinie ist klar :gelbekarte: und die zieht er auch aus der Tasche, da kommt SSV Kapitän Marcel Nüchtern von hinten und reißt ihn an Arm und Schulter um vermutlich Rot zu fordern. Ordon ist so überrascht und perplex dass er den gelben Karton Nüchtern zeigt und sich erst dann auf die Suche nach Harty macht. Nun fragte mich ein mir Unbekannter neben mir," er gehe ja nicht oft zum Sechstligafussball aber ist nicht ein Angriff auf den Schiedsrichter auch da zwingend :rotekarte:" Musste ihm da zustimmen! Eventuell spielentscheidend, aber um mit Loddar zu sprechen: wäre wäre Fahrradkette.


    Fazit: Niederlage der unnötigen Art, ärgerlich aber kein Beinbruch. Jetzt mal ein Wochenende Luft holen und am 29. in der Feralpi Arena gg. Borea zurück auf die Siegerstrasse.


    Bilder gibt's unsererseits nicht ... keine Ahnung wo er war oder ob er so spät nicht mehr raus darf. :lach:


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1: