interessanter artikel. hat einer der älteren semester im forum sowas persönlich erlebt?

Arbeitsniederlegungen nach Schiebereien im DDR-Fußball
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Den Link musste ich leider rausnehmen, da dieser in einen eigentlich passwortgeschützten Bereich führt und nur dort angemeldete User sich den Artikel durchlesen dürfen.
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Empfehle mal die Junge Welt von heute.
Selbst Zwickauer vertreter von der damaligen Meistermanschaft wurde nicht zugehört.
Leske und co.
wrwg
PS:Wusste noch nicht das man mit 3 Promill restalkohol am Montag arbeiten ging---vorallem in Oberschöneweide.....lol -
Hier ist der Orginal-Link:
http://www.ostseezeitung.de/ma…_spo_31373131313534.phtmlSieht man halt nur die Anmelde-Maske.
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Damit nun kein falscher Eindruck entsteht: Artikel wurde auch von anderen Medien aufgegriffen, die ihr Angebot ohne Registrierung zur Verfügung stellen. Beispielsweise n-tv.de
Inhaltlich enthalte ich mich jeden Kommentars. Wurde alles schon ausreichend diskutiert mit dem bekannten Ergebnis. Wird auch jetzt nichts neues dabei rauskommen. Dazu ist die Bereitschaft, einen auch mal nur ansatzweise kritischen Blick in die Vergangenheit zu werfen, hier leider teilweise nicht sehr ausgeprägt.
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Zitat
Original von Thomas
Damit nun kein falscher Eindruck entsteht: Artikel wurde auch von anderen Medien aufgegriffen, die ihr Angebot ohne Registrierung zur Verfügung stellen. Beispielsweise n-tv.deInhaltlich enthalte ich mich jeden Kommentars. Wurde alles schon ausreichend diskutiert mit dem bekannten Ergebnis. Wird auch jetzt nichts neues dabei rauskommen. Dazu ist die Bereitschaft, einen auch mal nur ansatzweise kritischen Blick in die Vergangenheit zu werfen, hier leider teilweise nicht sehr ausgeprägt.
Was von Leske zu halten ist, wissen wir 8o. In die Tonne, in die Tonne, wie Patterson zu sagen pflegt.
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eigentlich hatte ich den artikel reingestellt, um mal von wirklichen zeitzeugen( die ja noch nicht sooo alt sein können) zu erfahren, ob da was dran ist. ich selber kann mich nicht wirklich erinnern, obwohl ich zu ddr zeiten auf der werft war.
aber bevor es hier wieder losgeht wie in einigen anderen threads bitte ich die moderatoren das thema zu schließen. einen versuch war es ja wert :naja:
@ thomas
ich gebe dir recht, leider. -
Na mit der Schiebung ist ja schon allseitig bekannt, seit vielen Jahren. Und den älteren unter uns, besonders auch bei den älteren Unionern ist der werte "Herr Adolf Prokop" ein sehr bekannter Begriff.
Mit der Arbeitsniederlegung ist mir aber auch was neues, ist mal ganz interresant sowas zu hören, aber noch interresanter wäre ja nen Augenzeugenbericht. Also wär sowas kennt oder was drüber weiss, immer schön posten!!!!! -
Ich weiß nicht ob dass hier schon diskutiert wurde, aber für die jüngeren, auch wenn es einigen nicht gefällt hier noch ein passender Link:
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Das große Nuscheln
Erich Mielke dürfte not amused gewesen sein: Eine Diskussion zum Thema Fußball in der DDR (von Frank Willmann - erschienen in "Junge Welt" - Frank Willmann war einer der wenigen Journalisten, die die Diskussion am vergangenen Dienstag in der Landesvertretung Thüringen in Berlin besucht haben - Diskussionsteilnehmer waren Bernd Heynemann und Dr. Hanns Leske)Letzten Dienstag fand in der Landesvertretung des Freistaats Thüringen eine Veranstaltung der BStU zum Thema »Fußball im Abseits« statt. Als Diskutanten saßen der Exschiedsrichter und jetzige Bundestagsabgeordnete Bernd Heynemann sowie Hanns Leske, Autor des Buches »Erich Mielke, die Stasi und das runde Leder«, auf dem Podium.
Es steht außer Frage, daß im DDR-Fußball nicht alles mit rechten Dingen zuging. Es gab eine interne Untersuchungskommission des DFV aus den 80er Jahren, die merkwürdige Schiedsrichterentscheidungen bei BFC-Spielen feststellte. In der Folge dieser Untersuchungen wurden einige Schiedsrichter aus dem Verkehr gezogen. Etliche waren informelle Mitarbeiter der Staatssicherheit.
Es gibt allerdings bisher keinen einzigen wie auch immer gearteten Beweis für eine direkte Anweisung an Schiedsrichter von Stasichef Mielke oder irgendeinem anderen Mann der Staatssicherheit. Vorausschauender Gehorsam heißt also das Argument, was in die Waagschale geworfen wird. Die Schiris waren gierig nach NSW-Auslandseinsätzen, dafür soll jedes Mittel recht gewesen sein.
Zu Beginn der Veranstaltung wurde gruselig von einem bärtigen Thüringer der große Vorsitzende Mielke benuschelt. Nach allgemeinem Gejammer über das heutige Fußballprofitum ging’s los. Heynemann wurde vor und nach seinen Schiri-Auslandseinsätzen nie in Versuchung geführt, eh klar.
Leske erzählte von seinen frühen Forschungen vorm Fernseher in Westberlin. Bereits in jungen Jahren wurde er durch die Sendung »Sport Aktuell« des DDR-Fernsehens sehr angeregt. Fünf bis sechs Meistertitel des BFC wären o.k. gewesen, der Rest erschummelt. Heynemann nickte ab und weiter ging’s.
Außerdem hatten die Schiris der Zone den Eindruck gehabt, sie müßten die Mannschaften der bewaffneten Organe vor bösen Zuschauern schützen, so Leskes neuste Forschungen. Allerdings soll die Schiri-Betreuung beim BFC echt lässig gewesen sein. Anreise zwei Tage vor Spielbeginn, Mädels en masse und hoch die Tassen. Zeugen oder Namen beteiligter Schiris nannte Leske nicht.
Heynemann erzählte, wie er die Wende verbrachte, natürlich beim Schiri-Lehrgang in Hettstedt. Muß toll gewesen sein. Bissel demonstriert hat er auch, zirka im Mai 1990, in den Dom hat er sich nicht getraut. Er wußte zu Zonenzeiten selbstredend nix davon, daß Schiris bei der Stasi waren. Der BFC war unter Schiri-Kollegen Tabuthema. Arschbacken zusammenkneifen und Dienst an der Pfeife nach Vorschrift. Es soll aber in Magdeburg zu spontanen Arbeitsniederlegungen nach BFC-Spielen gekommen sein, schwante ihm.
Medienvielfalt und Mediendruck kannte man im Osten nicht, meinte Leske. Die Journalisten wären froh gewesen, nicht über den BFC schreiben zu müssen, das taten nur die Stasikombattanten.
Heynemann plauderte etwas kryptisch, »daß alle, die noch übrigblieben, Fußball spielten in der DDR«. Er weiß auch nicht, wie er um die Stasi rumkam. Fußballmäßig herrschte in der DDR echte Inzucht, da waren sich beide einig.
Das Thema Doping wurde berührt, die Stasi kaufte im Westen die schlimmsten Sachen ein und verfütterte sie an ahnungslose BFC-Spieler. Aber nur bei EC-Einsätzen, zu Hause sollte die Chancengleichheit gewahrt bleiben. Heynemann wußte naturgemäß schon damals vom Doping. War lustig in der DDR. Aber heute ist’s auch schön. Typen wie Heynemann kommen überall bestens zurecht.
Heynemann lachte in die Runde, nannte Leske mal Doktor, mal Professor und mußte im übrigen gleich zu IMI Schily, Otto. Leske sagte abschließend, Rudi Assauer wäre der Ewald des Ostens – der einzig erstaunliche Satz des Abends.
Nun kam kurz das Publikum dran. Ein alter Mann stand auf, um Leske auf einige Merkwürdigkeiten im Buch anzusprechen. Es ging um das erste Meisterschaftsendspiel in der DDR zwischen Zwickau und Dresden-Friedrichstadt. Leske behauptet im Buch, dort wäre zum ersten Mal vom Schiri ein Spiel verpfiffen worden. Der alte Mann, ein ehemaliger Zwickauer Spieler, bestritt das. Er bestritt auch, daß Dresdner Spieler die Siegerehrung verweigert hätten, um am nächsten Tag spontan in den Westen zu flüchten. Er meinte, alle Spieler feierten zusammen und wurden vom Spitzbart mit Medaillen behängt. Am nächsten Tag ging’s für die meisten Sachsen ab in den goldenen Westen, wo die Spielerfrauen und der rübergemachte Haushalt bereits auf sie warteten.
Der Moderator schritt ein und unterbrach den Alten. Wäre ja schön, Zeitzeugen zu haben, aber nun is mal gut.
Leskes Buch »Erich Mielke, die Stasi und das runde Leder«, womit er sich gleichzeitig für einen Doktortitel qualifizierte, strotzt vor sachlichen Fehlern. Lesen Sie die schönsten morgen an dieser Stelle.
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Aus Leipzig weiß ich von keiner Arbeitsniederlegung von Chemiefans. Vielleicht ist es möglich, dass mal eine größere Pause zwischen dem Bierschlucken gemacht wurde. Aber Arbeitsniederlegung von Chemiefans, könnte fast ein Witz von einem Lokisten sein.
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Mir ist auch nichts bekannt. Wenn da was im großen Maßstab gewesen wäre, hätte sich das auch damals schon rumgesprochen.
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Ich habe zu Ostzeiten bei uns im Stahlwerk als Betriebshandwerker gearbeitet.Von Arbeitsniederlegungen nach verschobenen Oberligaspielen is mir nichts bekannt geworden.Es gab schon mal Leute,die auf andere Art und weise ihrem Ärger darüber auch im Betrieb Luft gemacht haben,wenn sie der Meinung waren,beschissen worden zu sein.Aber gestreikt wurde da nicht.
Adolf Prokop war schon ein Reizbegriff unter den Fans.
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kann mich meinen vorredner nur anschließen, von rostocker werften ist mir auch nichts bekannt.
also wohl doch eher mal wieder heiße luft. alle bfcèr wieder beruhigt und zufrieden:biggrin:
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Zitat
Original von yhdk
Leskes Buch »Erich Mielke, die Stasi und das runde Leder«, womit er sich gleichzeitig für einen Doktortitel qualifizierte, strotzt vor sachlichen Fehlern. Lesen Sie die schönsten morgen an dieser Stelle.Der Artikel ist jetzt online:
http://www.jungewelt.de/2005/04-22/032.phpDas ist übrigens nahezu 1:1 aus unserem Forum übernommen
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das ist dann wohl 1:1 von dir übernommen
für ne doktorarbeit finde ich sowas peinlich!!
wurde er damit denn schon mal konfrontiert?? -
Der Herr Leske ist als "Alter SPD",richtig tolerrant!!Natürlich wurde er mal angesprochen aber ,blaaaahhhhh.............
Ohne wenn und aber,der Ruhmreiche BFC DYNAMO,bekam spiele geschenkt!Aber deshalb gleich alle Meisterschaften anzuzweifeln,........
Die Frage ist ja,warum Dynamo Berlin erst 1979 Meister geworden ist und nicht schon 1974 wo es ja schon unkenmässig heisst,Mielke kontrollierte alles.
Das A.Pro...auch von Seiten der BFC Fans bestochen wurden ist ja auch bekannt.
So ca.1982/83 mit einem Präsentkorb und Gesang:"Hecktik,Chaos,Koruption,Adolpf Prokoph macht dit schon!"
Und das verwerfliche ist natürlich das,das überhaupt keine Erwähnung in dieser so tollen Docktorarbeit niedersetzt.
Ansonsten der gleiche scheiss.Nur Ähm,Vermutlich,Leider kein Beleg wenn es um Tatsachen geht.
Und das E.Mielke 1978 bei der Meisterfeier den Satz fallen lässt das Leider die falsche Dynamo Manschaft Meister geworden ist---ist wohl klar--er war DYNAMO Berlin Fan.
Aber als nächstes sind die Eisbären dran!Denn die wurden nachweisslich von der Stasi geführt!!Und das,obwohl Ewald dagegen war----gegen Eishockey.
Und das in der DDR es mal öfters am Montag zu Arbeitsniederlegungen kam---kein Wunder bei dem Alkoholkonsum in der ex DDR.Aber das,das jetzt Streiks waren...man is dit GEIL...nicht mal Unioner sind auf so`ne Storie gekommen!!
Ach ja:Leske konnte schon anhand der DDR-Sportschau ersehen das alles geschoben war!!
wrwgrüsse an alle
PS:2001:Schalke ist Meister!Trotz letztem Spieltag und überall wird abgepfiffen im höchstfall 1Minute nachspielzeit..ausser HSV-Bayern,FCB liegt 1:0 zurück...4 minuten nachspielzeit,Freistoss FCB und Tor und Meister!Das beim BFC 1988 (als bsp),und das Spiel wäre VERPFIFFEN........................ -
Zitat
Original von BFC-Mitte
PS:2001:Schalke ist Meister!Trotz letztem Spieltag und überall wird abgepfiffen im höchstfall 1Minute nachspielzeit..ausser HSV-Bayern,FCB liegt 1:0 zurück...4 minuten nachspielzeit,Freistoss FCB und Tor und Meister!ach komm, das hatten wir doch schon 1000 mal. erstens wird mittlerweile ja wohl so ziemlich jedes spiel um 3-4 minuten vom schieri verlängert, zweitens fing die 2. halbzeit in hamburg mit verspätung an, weil hsv-fans den strafraum von olli kahn mit bananen bombardierten. das spiel dauerte damals also nicht länger, sonden es fing die 2. halbzeit etwas nur später an als bei schalke-haching und endete demnach auch etwas später. alles nicht die schuld des schieris, des dfb, des fc bayern oder sonstwem, sondern einzig und allein die der hsv-fans. auch wenn das mit dem thema nix zu tun hat, musste ich das loswerden.
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