Die unattraktiv spielenden Griechen.....

  • Ich freue mich immer, wenn der Außenseiter gewinnt. Auch wenn ich mal wieder beim MDR-Tippspiel leer ausgegangen bin. :evil:


    Trotzdem Glückwunsch an Otto und das Team für eine tolle Leistung.


    Im Finale aber bitte verlieren, dann kann ich doch noch 8 Punkte absahnen :D

  • Zitat

    Original von ehalex


    da täuschst du dich aber, der kennt den EFC,
    denn im DFB-Supercup-Halbfinale 1990(Pokalsieger DDR (in dem falle Pokalfinalist, da Rostock auch Meister wurde) gegen Pokalsieger BRD) spielte er mit Werder Bremen gegen den EFC (1:0 durch Rufer, 89.) in Osnabrück. Nach dem Spiel sagte er im Interview vor laufenden ARD-Kameras: "Ich finde es eine Unverschämtheit, daß wir gegen eine solche Mannschaft spielen müssen, die sich hier nur hinten rein stellt und mauert."
    ... und seine Griechen machen es bei der EM nicht wesentlich anders als der EFC anno 1990 gegen seine damaligen Bremer.


    Das ist ja immerhin 14 Jahre her, da können sich die Ansichten schonmal ändern. Ich denke auch, dass man direkt im Anshluß an ein Spiel in Rage mal etwas dahersagt, was dann bei nüchterner Betrachtung wesentlich entschärfter aussieht. Das sind halt Emotionen, das würde ich nicht überbewerten. Sieh Dir Leute wie Höness oder Beckenbauer an, da kann man nach einem emotionsgeladenen Spiel auch selten zuhören, oder es ernstnehmen. Und nu hab mal den Otto wieder lieb :smile:

  • :cry: Und damit ist auch das letzte Team raus für das ich mich begeistern konnte. Jetzt muss ich im Finale wohl Portugal anfeuern. Der Fussball den die Griechen spielen ist einfach nur grausam anzusehen. :nein:

  • Zitat

    der kennt den EFC doch gar nicht


    der glaubt bestimmt, dass der EFC eine Ouzo Sorte ist. :D


    Die Griechen haben es verdient Europameister zu werden. Wer so aufopferungsvoll kämpft und die Trainer Anweisungen so beherzigt kann nur bewundert werden. Otto mach das Wunder perfekt. Die Griechen haben das Spiel verdient gewonnen und haben die Tschechen außer ein paar Minuten nie ins Spiel kommen lassen. Der Koller war total abgemeldet und ein paar andere auch. Die Portugiesen werden es schwer haben gegen diese kompakte Mannschaft zu bestehen, ich glaube gegen die Tschechen wäre es für Portugal leichter gewesen.


    PS: Otto bleib in Griechenland und füre sie zur WM 2006!!!


    An den DFB, holt einen vernünftigen Bundestrainer, aber bitte nicht den Schäfer.


  • Mensch, den Typen kenne ich doch von irgendwo her.... ?( ?( ?(


    Aus Bratislava?
    Aus Budapest?
    Aus Leipzig ?
    Aus Hamburg?
    .... oder schon mal beim BAK 07 gesehen? ?( ?( ?( ?( ?(


    Wer kann mir helfen diesen Überläufter und Erfolgsfan zu identifizieren???

  • Hellas und Ottos Heroen
    Tschechiens Avantgarde gefangen im Dispositiv der Griechen - 0:1 unterlegen
    Das Eröffnungsspiel ist auch das Endspiel. Weil die Griechen auf ihrem verblüffenden EM-Kurs blieben und - ausgerechnet - durch ihren hintersten Mann Dellas Sekunden vor Ablauf der ersten Hälfte der Verlängerung das (letzte) entscheidende Silver Goal erzielten, fordern sie nun das Gastgeberteam um den EM-Titel. Die Tschechen waren die bessere und meist überlegene Equipe, fanden aber kein Rezept.


    rei. Porto, 1. Juli


    Vom zweiten Halbfinal in Porto hatten sich fast nur griechische Anhänger Besonderes versprochen. Die Mehrheit neigte zur schweren Skepsis angesichts der hellenisch-deutschen Spiel- und Sicherheits-Interpretation und der erheblichen Gefahr, dass auch die offensiv-risikobereiten Tschechen davon hypnotisiert werden könnten. Genau so kam es. Nicht, dass Karel Brückners Team zu wenig unternahm; es tat es höchstens weniger druckvoll und variantenreich als bisher, weil sich die Stürmer fast nie der engen Bewachung entziehen konnten. Die Griechen hingegen verschafften ihrer antiquierten, aber wirkungsvollen und sicher beherrschten Art des Verteidigens ein weiteres Mal Geltung und zwangen schliesslich auch noch das Glück auf ihre Seite. Sie taten dies auch dank hervorragender Balltechnik und athletischer Qualität. Spielerisch sind sie aber - hoffentlich - nicht zu neuen Ufern unterwegs. Aber sie erreichten den Schlussgang gegen das Gastgeberteam.


    Die aufreizende Geduld, mit der die Griechen verteidigten und den Ball zwischendurch monopolisierten, machte auch den Tschechen schwer zu schaffen. Das Vorgehen entsprach zwar nicht dem Gusto des Publikums, schon gar nicht jenem tschechischer Herkunft, das nur mehr ein paar Hundertschaften zählte, der Mehrheit war offensichtlich das Geld ausgegangen, doch war dies auch nicht bezweckt. Es diente der einzigen Essenz des Spiels: dem Resultat. Schon die ausgelaugten Spieler des Europameisters hatten nie ein Rezept gefunden, diesen Abwehrriegel zu durchbrechen, den Tschechen fiel es trotz ihrer grösseren Frische nicht leichter. Kam hinzu, dass Signor Collina, angeblich die unantastbare Instanz seines Gewerbes, die italienische Herkunft nicht ganz verleugnen konnte. Er entschied verblüffend häufig oder meist gegen die tschechischen Angreifer (Stürmerfouls), was der Moral weder Kollers noch von Baros förderlich war, zumal ihnen die scharfe Manndeckung ohnehin die Spielfreude vergällte. Vor allem Seitaridis, einer der besten Aussenverteidiger der EM und nächste Saison im Dragão zu Hause, kaufte dem Newcomer jeden Schneid ab.


    Allerdings gingen unter diesem Verlauf auch Tschechiens Avantgarde die Einfälle verloren. So wurden aus dem vergleichsweise weniger homogenen Mittelfeld stereotyp weite und hohe Bälle zum «Bestimmungsort» Koller geschlagen, doch in Panik gerieten die kopfballstarken, sauber und präzis intervenierenden hellenischen Hünen in der Defensive darob nicht. Mängel schlichen sich im Gegenteil sporadisch in die selten geprüfte tschechische Verteidigungsreihe ein. Nachdem sie sich doch einmal flach mittels zweier Doppelpässe traumhaft durchkombiniert hatten, brachte der zuletzt von Rosicky angespielte Koller das Kunststück fertig, allein vom Elfmeterpunkt aus das Ziel zu verfehlen (80.). Und weitere drei Minuten danach flog ein Ball des durchgebrochenen Baros ebenso knapp am Pfosten vorbei.


    Im zweiten Halbfinal waren tatsächlich zwei völlig unterschiedliche Auffassungen des Fussballspiels aufeinander geprallt. Hier die aufgrund ihrer stilistischen Besonderheiten atypische Equipe dieses Turniers aus Griechenland, dort das tschechische Team, das mit starken Individualisten fast schon geschaffen ist für Angriffsfussball und deshalb hier die Schönheit repräsentiert. Ähnlichen Sex-Appeal konnte man den Hellenen dagegen nicht bescheiden, dafür traten sie zu nüchtern-deutsch, zu berechnend und deshalb unspektakulär auf. Nicht zuletzt deshalb ist «König Ottos» Auswahl so weit gekommen gegen Konkurrenz aus u. a. Portugal, Spanien und Frankreich. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie das gegnerische Spiel «lesen» und rechtzeitig blockieren kann, indem sie mit disziplinierter Raumaufteilung bei gleichzeitiger Manndeckung die Couloirs für jeden Gegner verengte. Taktischer Sinn, Solidarität durch kollektive Stärke sowie gedankliche Präsenz machten diese Equipe auch gegen einen der Favoriten stabil.


    Es war nicht etwa so, dass sich die Hellenen eingeigelt hätten in der Startphase in Erwartung starken Offensivdrucks. Auch der Warnschuss Rosickys an die Latte schon nach zweieinhalb Minuten klatschte an ihrem Selbstverständnis ab, jede sich bietende Gelegenheit zum raschen und präzisen Gegenstoss zu nützen. Deshalb entwickelte sich von Beginn weg ein ambitioniertes Geschehen mit den Tschechen in der tonangebenden Rolle. Hatten sie es bisher bewusst oder unbewusst gemächlicher angehen lassen an dieser Endrunde, so wollten sie offenbar rascher ein Zeichen setzen. Dabei übertrieben sie zuweilen das optisch ansehnliche Direktspiel, doch sahen sie hierin das beste Vorgehen, um die kompakte Hintermannschaft zu überwinden.


    Ungenauigkeiten im Abspiel und die solide Bewachung von Koller und Baros verhinderten grössere Wirkung im Abschluss. So war es nicht verwunderlich, dass sich die zweite grosse Torchance (33. Minute) dem Aussenverteidiger Jankulowski bot, der oft vorstiess und mit einem scharfen Direktschuss auf Flanke Rosickys dem griechischen Keeper wachen Reflex abforderte. Je länger der Match dauerte, desto mehr zeigten sich die Grenzen der Griechen. Zur Kontrolle eines überlegenen Gegners reichte es. Und zum entscheidenden Kopftor durch den Ausputzer Dellas auf Corner auch.


    Abschied aus Porto in Blau-Weiss


    rei. Ein letztes Mal schweift der Blick durch die breiten, angenehm luftdurchlässigen Stadionöffnungen des «Ufos» Dragão hinunter in das eng eingeschnittene Tal des Douro und über die moderne Alameda-Brücke mit ihren futuristischen Verstrebungen hinweg. Unten am idyllisch ruhigen Ufer haben die Fischer wie jede Nacht ihre lange Ruten über das Gemäuer gelegt. Flussaufwärts gedeihen an den den steilen, sonnenbeschienenen Uferböschungen vorzügliche rote Weintrauben, weiter unter Richtung Atlantikmündung gilt das Gewässer als besonders fischreich. Die Männer sind wie auf Distanz gegangen zu den Aufregungen der letzten Wochen mit massenweise einfallenden Wikingern, Hellenen, Oraniern, Angelsachsen und Spaniern - selbst die eigenen Landsleute waren ihnen über die São-João- und Euro- Feiertage gar laut und überschwänglich geworden.


    Derweil staut sich die Blechkolonne unter den diversen Brücken hinein ins Altstadtviertel Ribeira nochmals kilometerlang. Unten wiederholen sich die Szenen vom EM-Turnier vor knapp drei Wochen. Die skandinavischen Schlachtenbummler, die neben den Engländern, den Niederländern und Spaniern klar den Hauptharst ausländischer Fussballanhänger in Portugal ausgemacht hatten, sind heimgekehrt. Die «Orangen» sind seit dem Vorabend ausgedrückt, einige Beobachter in Gelb und Rot mischen sich kleinlaut unter die Neutralen, doch die kräftigen Details im dezenten Landschaftsgemälde streichen wieder die Hellenen, wie wenn sie nach dem EM- Beginn an gleicher Stelle noch um die Abrundung ihres Gesamtbildes in Porto bemüht gewesen wären. Während tschechische Touristen im Nationaldress zwar Identifikation mit ihrem Team unterstreichen, aber sonst gedämpften Tones miteinander die Erfolgschancen ausloten, versprühen Tausende von Griechen in Blanco-Celeste ausufernde Zuversicht. Für den letzten «Akt» spielt das Melodrama «Euro» abermals in den Kulissen von Klein-Piräus. Stunden vor dem zweiten Halbfinal singen sie sich im leeren Stadion ein. Die Portuenser begegnen dem für sie merkwürdig spitzen und laut vokalisierten Sprachklang jetzt mit Fassung - diesmal trifft es sie nicht in der Niederlage. Vom Temperament her scheinen einige mit den verblüffenden Griechen gar zu sympathisieren.

    Quelle: http://www.nzz.ch/2004/07/02/sp/page-article9PF8M.html

  • Dazu passend ein kleines Rätsel :biggrin:



    Du siehst ein Länderspiel, bei der eine Mannschaft


    * mit zwei Manndeckern und Libero spielt


    * ein Mittelfeld auf dem Feld hat, dessen einzige Aufgabe es ist, das
    Spiel der anderen
    Mannschaft zu zerstören.


    * dessen einziger Stürmer irgendwie die lang und hoch auf Ihn
    geschlagenen Bälle Richtung Tor
    verlängern soll


    * die in 90min nicht ein Mal auf das gegnerische Tor schießt


    * aber auf Ihr Glück und das Unvermögen der anderen Mannschaft bauen
    kann und
    * die das Spiel dann kurz vor Schluß durch eine Standardsituation
    gewinnt.


    Um welche Mannschaft handelt es sich?


    Noch ein kleiner Tipp: An der Linie steht ein deutscher Trainer, na???


    Und??? Falsch! Es handelt sich hier NICHT um die deutsche
    Nationalmannschaft!!!


    Einer der unseren hat diese urdeutschen Tugenden, mit denen wir
    jahrzehntelang den Weltfußball beherrscht haben und Verzweifelungsstürme bei allen Gegnern hervorgerufen
    haben, erfolgreich einem fußballerischen Entwicklungsland vermittelt, SKANDAL!


    :rofl:


    ============


    Nicht das ihr was falsches denkt. Ich gönne es den Griechen !!!

    ".. solange man in chinesischen Flüssen seine Fotos entwickeln kann, ist es nicht sehr sinnvoll, den autobedingten CO2 Ausstoß mit unfassbarem Aufwand um 0,02% zu senken." Bodo Buschmann,

  • Zitat

    Original von Torsten


    Wäre Italien im Finale, würdeste in der Pizzeria feiern, wa? Hauptsache saufen, scheiss Erfolgsfan!!! :biggrin:


    Jenau!!! Nee, mal im Ernst! Fussball gucken und dazu noch griechische Spezialitäten vernaschen!! Wat iss daran so schlimm?? =) =)

    "Am besten grätschen wir die Brasilianer schon bei der Hymne weg" --- Torsten Frings

  • @ all


    Ich bitte hiermit für Entschuldigung wegen meiner missratenen Überschrift,es soll nicht wieder vorkommen. :oops:Hätte ich gewusst welche Diskussion das hier auslöst,hätte ich es gelassen.


    Also es tut mir Leid :!: :!: :!:

    Ob Mailand oder Madrid, hauptsache Italien




    Früher war ich Eitel!


    Jetzt weiß ich das ich schön bin!