Landesliga 2023/24 - die 34. Spielzeit

  • so, morgen gehts los. Ich hatte mir überlegt, zur Eröffnung nach Rabenstein zu fahren - aber hier im Ort findet gleichzeitig das Derby Großröhrsdorf gegen Pulsnitz statt, da bin ich natürlich dabei. Am Sonnabend fahre ich dann nach Radebeul, wohin ich den Weg ja nun ganz gut kenne. Vorm Spiel werde ich in der Friedenskirche zu Kötzschenbroda vielleicht ein Gebet loslassen, worum auch immer...

    Mit Prognosen bin ich vorsichtig, aber bissel Kaffeesatzleserei gehört dazu. Für meinen VfL geht es nur um den Klassenerhalt, alles andere wäre Augenwischerei. Die Teams, die im Vorjahr am Ende vorn lagen, sollten auch wieder eine gute Rolle spielen - Glauchau vielleicht eine noch bessere als in der Vorsaison.

    Ex-Oberligist Neugersdorf ist (wie Borea und Markkleeberg) im Pokal gegen eine unterklassige Mannschaft ausgeschieden und sollte gewarnt sein. Ich sehe den OFC eher in der unteren Tabellenhälfte. Unter den Aufsteigern sehe ich keinen, der durchmarschiert - aber auch keinen, der im Kampf um die Liga chancenlos ist. Gerade Wilsdruff hat sich gut verstärkt. Bei Borea hat man große Pläne, aber da scheint im Verein auch nicht alles ruhig zu verlaufen (woher kenne ich das?). Die anderen beiden Aufsteiger haben auf jeden Fall gediegenes Landesliganiveau. Bei durchaus zu erwartenden 4 bis 5 Absteigern wird das also keine leichte Aufgabe für die Copitzer. Neben dem VfL werden es auch die Vorjahresaufsteiger Rapid und Radefeld schwer haben.

    Alles bisher Geschrieben zählt nicht - ab morgen geht es um Punkte und Tore!


    Ein Blick über die Landesgrenze: im nördlichen Nachbarland musste der BSC Süd aus Brandenburg seinen Saisonstart verschieben, da das Vereinsgelände vorgestern bei Unwettern schwerst in Mitleidenschaft gezogen wurde. Ich hoffe, auch dort kann es alsbald weitergehen. In Pirna fiel schon seit Tagen kein Tropfen Regen. Irgendwie klappt die Verteilung nicht richtig...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Kurzfristig hat der VfL noch zwei Neue geholt - jeweils junge Spieler, die schon etwas Oberligaluft geschnappt haben: Moritz Keller aus Neugersdorf und Jim Geisler aus Bautzen. Willkommen und viel Erfolg!

    Bin dann schon mal gespannt auf die Aufstellung des VfL am Sonnabend - bis vor kurzem hatte ich noch Bedenken, ob es überhaupt elf gesunde Spieler werden.

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    Nick Hornby

  • erster Spitzenreiter ist Handwerk Rabenstein nach einem 3:0 gegen den FC Lößnitz. Das andere Freitagspiel dreht die SG Taucha in der Schlussphase und gewinnt noch mit 3:1 gegen Fortuna Chemnitz.

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    Nick Hornby

  • da nehme ich mal eine Angewohnheit der letzten Saison wieder auf und schreibe den Spielbericht parallel zum Zweitligaspiel auf sport1.


    Radebeuler BC 08 gg. VfL Pirna-Copitz 07 1 : 1 (0:0).


    0:1/56. Henschel 11m in die linke Ecke. Vorher kam Birnbaum gegen Funken zu spät.

    1:1/63. Töppel per Freistoß aus 16,5 Metern halbrechte Position flach in die lange Ecke.


    Etwa 70 bis 80 Zuschauer, von denen es ca. 15 mit den Gästen hielten.


    SR Ziegler lag bei den drei entscheidenden Szenen richtig, sonst nicht immer. Die rote Karte gegen Radebeuls Wagner wegen einer Notbremse hart, aber regelgerecht. Er vertändelte den Ball im Zweikampf gegen David und foulte diesen, als der davonziehen wollte. Ein Allerweltsfoul - wenn er nicht der letzte Mann gewesen wäre. Klare Sache beim Elfmeter. Vorm 1:1 traf der Copitzer Verteidiger zwar zuerst den Ball, aber auch den Radebeuler Stürmer. Deshalb zurecht der Freistoßpfiff. Ansonsten nicht immer ganz einheitlich. Brachte aber wieder Ruhe rein, wenn etwas Hektik (teilweise von außen) reinkam.


    Tropische Temperaturen, trockene Hitze ohne Wolken und Wind. Deshalb ein Kompliment an alle Akteure, die auf dem Feld standen! Selbst das Zuschauen war anstrengend. Nach der tollen Pokalkulisse vorige Woche heute nur die Hitzeresistenten im Stadion.


    Radebeul größtenteils wie letzte Woche, aber ohne Grellmann. Copitz im ersten Pflichtspiel unter Jens Wagner mit einer neuformierten Truppe aus bekannten und neuen Spielern. Pierre Schiller im Tor, Johnny Henschel ab sofort als Kapitän. Florian Kärger vor Ort, aber er fehlt noch einige Wochen. Beide Mannschaften wechselten erst spät aus - die Alternativen waren nicht allzu üppig.


    Den Einsatz aller Akteure habe ich gelobt, da gibt es nichts zurückzunehmen. Spielerisch war es keine Offenbarung. Logisch, im ersten Spiel. Zeitweise war es wirklich Sommerfußball. Bei 11 gegen 11 optische Überlegenheit der Gastgeber mit einer Kopfballchance. Eine Riesenchance dann schon in Unterzahl, als Töppel nach einem bösen Abwehrschnitzer den Pfosten traf. Dann passierte nicht viel bis zur Nachspielzeit mit einer Müller-Chance für Copitz. Beide Seiten in erster Linie um Fehlervermeidung bemüht - das blieb so bis zur 96. Minute.


    Nach dem Wechsel die aktivste Phase des VfL, die mit dem Elfmetertor belohnt wurde. Das rief den RBC auf den Plan, der innerhalb weniger Minuten zwei Freistöße in unmittelbarer Strafraumnähe zugesprochen bekam. Den ersten hob Töppel über die Mauer und übers Tor, den zweiten versenkte er scharf im Netz. Danach war beiden Seiten wieder der Spatz in der Hand wichtiger als die Taube auf dem Dach. Je eine Riesenchance folgte noch: Eisoldt schoss nach dem schönsten Angriff des Spiels übers Tor und auf der anderen Seite rettete Schiller.


    So blieb es beim verdienten 1:1. Fazit: Beide Seiten mit viel Einsatz, aber noch mehr Luft nach oben. Radebeul punktet in Unterzahl, Copitz auswärts. Also definitiv hier wie da kein Fehlstart. Die Saison ist lang und mit einem Punkt stehst du erst mal auf keinem Abstiegsplatz!


    Fun facts:

    1) auch das 15. Spiel der beiden seit 2009 endete unentschieden oder mit einem Tor Differenz (Bilanz 5-6-4 für Copitz)

    2) seit dem 3:3 im Februar an gleicher Stelle hat Copitz kein einziges Mal remis gespielt (Bilanz 4-0-10, die sieht bis zum Rückspiel in Copitz hoffentlich besser aus).


    Und sonst? Vorm Spiel wollte ich den Kirchturm besteigen, es war aber alles geschlossen. Sammy hat derweil die Weinberge unsicher gemacht. Nach dem Spiel haben wir dann noch gemeinsam den lokalen Eisbecherverbrauch in die Höhe getrieben.


    Für mich gehts morgen auf dem Sonnenstein weiter, Stahl Riesa ist klarer Favorit gegen den FC Pirna. Am Dienstag spielt Dynamo gegen Waldhof und am Sonnabend dann Ganztagsprogramm in Copitz mit freiem Eintritt und dem Punktspiel gegen Taucha.

    Radebeul hat zwei Auswärtsspiele in Chemnitz-Kappel und Wilsdruff vor der Brust.

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    Nick Hornby

  • Nach den Sonntagspielen führt Laubegast die Tabelle an, das Neugersdorf mit 6:0 nach Hause schickte.

    Von den Aufsteigern konnte nur Wilsdruff gewinnen, 4:1 gegen Rapid Chemnitz. Reichenbach erreicht ein achtbares 1:1 gegen Glauchau, während Borea gegen Radefeld mit 1:2 verliert.

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    Nick Hornby

  • FCO Neugersdorf – Reichenbacher FC 2 : 2 ( 0 : 1 )


    101 Zuschauer kamen zum ersten Landesliga Heimspiel nach dem Oberligaabstieg. Nach der durchwachsenen Vorbereitung und der klaren Niederlage zum Punktspielauftakt in Laubegast wusste man nicht so richtig wo die Mannschaft steht. Wenn der Oberligaabsteiger zum Heimspiel den Aufsteiger empfängt waren die Erwartungen bei so manchem trotzdem hoch. Das diese nicht restlos erfüllt wurden, lag auch daran, daß der FCO dort begann wo man in Laubegast aufgehört hatte. Man fand nicht ins Spiel, lief nur hinterher und eh man sich versah lag man zurück. Die Reichenbacher machten das richtig gut. Sie kamen immer wieder durch die Mitte uns stellten die dabei überfordert wirkende Innenverteidigung des FCO vor Probleme. So auch in der 8. Minute. Da steckten sie schön durch und ihr Stürmer lief allein auf den Neugersdorfer Torhüter zu. Der kam raus und haute den Gästestürmer im 16er um ….Elfmeter...(nur?)gelbe Karte ...und Tor. Für mich eigentlich ne glatte Rote, aber ich bin in dem Fall nicht Regelkonform. Danach die Gäste mit noch zwei Möglichkeiten um das Resultat zu erhöhen. Neugersdorf mit zwei Halbchancen, hatte Glück daß es zur Pause nur 0:1 stand.

    Nach der Pause lief der Gästestürmer vom Anstoß weg aufs Tor...wurde nicht angegriffen und schoß von 20m ins Tor.....den darf man schon mal halten...aber die Verteidiger liefen auch nur nebenher. So stand es nach 46 min. 0:2 und das Spiel schien entschieden. Nun machten die Gäste aber den Fehler das Spiel nach Hause spielen zu wollen . Sie taten nicht mehr viel und ließen den FCO spielen...und die nahmen das Geschenk an. Sie wurden jetzt richtig gut, machten Druck, erspielten sich Möglichkeiten, trafen die Latte und machten eine viertel Stunde vor Schluß den Anschlußtreffer mit einem direkt verwandelten Freistoß. Der Ausgleich gelang wenig später mit einem schönen Kopfball nach ner Ecke....ja sie hätten das Spiel auch noch gewinnen können. Letztendlich blieb es bei der wohl gerechten Punkteteilung.

    Das Schiriteam um Marek Nixdorf unauffällig, gut. In der ersten HZ. gab er mal einen indirekten Freistoß für den FCO im Strafraum....angeblich weil der Gästehüter den Ball zu lange hielt...daß fand ich übertrieben....na ja und ob er nach 8 Minuten rot geben muß ?...ich weiß es nicht ? :halloatall:

    Träume nicht dein Leben, lebe deine Träume

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  • Wunder gibt es im Fußball immer mal wieder, aber sie wiederholen sich selten. Das "Wunder von Taucha" am 13. Mai machte das heutige Spiel überhaupt erst möglich - auf einen zweiten Teil wartete ich leider vergeblich. Das Resultat in der Partie des wundersam in der Liga verbliebenen VfL gegen den amtierenden Vizemeister lautete am Ende humorlos


    VfL Pirna-Copitz gg. SG Taucha 0 : 3 (0:1).


    Torschützen Döbelt (45.) und Hommel (73., 75.), jeweils aus dem Spiel heraus durchkombiniert.


    Bei freiem Eintritt und schwülwarmem Wetter waren zu Spitzenzeiten über 150 Zuschauer anwesend. Prominenter Gast: Vitezslav Bina!


    Schiri Eckart bis auf Kleinigkeiten souverän.


    Saisonstart im "Willy" mit drei Partien. Das ist selbst für mich zuviel. Im Sachsenpokal verlor die Copitzer DJugend mit 0:9 gegen Dynamo. Ich kam zum zweiten Spiel, das wurde ein echter Knüller: hier gewann die zweite Mannschaft des VfL (ein Mix aus der Freizeittruppe der früheren "Dritten" und einigen Spielern der letztjährigen A-Jugend) gegen Reinhardsdorf mit 6:5 (4:3).


    Im Hauptspiel war die Favoritenrolle kiar vergeben. Aber Copitz hatte schon vorige Woche als Außenseiter gepunktet - ein erneutes Remis wäre auch heute wie ein "Sechser im Lotto" gewesen. Zumindest 44 Minuten bestand die reelle Möglichkeit dazu.

    Der VfL, optisch in unschuldigem Weiß, ist besetzungsmäßig und taktisch immer noch in der "Findungsphase", die sicher noch etwas anhalten wird. Auf der anderen Seite mit Taucha eine eingespielte Truppe, die von Anfang an selbstbewusst auftrat.

    Während der gesamten ersten Halbzeit leichte Vorteile für die Gäste, aber Copitz hielt dagegen, nahm die Zweikämpfe an und setzte punktuell Akzente nach vorne. Das erste Teilziel - ein Remis zur Halbzeit - war schon fast erreicht. Gerade in den letzten zehn Minuten vor der Pause hielten wir ordentlich mit, ein 18-Meter-Schuss von Oscar Haustein ging nur knapp am Tor vorbei. Doch in der letzten Minute setzten sich die Gelbblauen nochmals vor unserem Strafraum fest, unsere Verteidiger bekamen keinen Zugriff und Döbelt verwandelte aus halbrechter Position flach ins lange Eck. Jetzt könnte ich noch ein paar Sprüche zum Zeitpunkt des Treffers loslassen, die allesamt gut fürs Phrasenschwein wären.

    Damit musste Copitz nun mehr tun. Der Wille war da, aber gegen die spielstarke Truppe aus Taucha mit dem abgezockten Käptn Baumgart hinten drin blieb es zumeist beim Versuch. So kam es, wie es kommen musste - irgendwann stand es 0:2. Fast im Gegenzug kam Haustein gegen den gefühlt doppelt so großen Torhüter (der während des Spiels alle hohen Bälle sicher runterpflückte) zu Fall, Eckart pfiff aber zugunsten des Keepers. Eine weitere Minute später stand es 0:3 und der Drops war endgültig gelutscht.

    Beide Trainer wechselten ordentlich durch, das Spiel plätscherte dem Ende entgegen. Als der eingewechselte Müller im Fünfmeterraum zu Fall kam, gab es nun doch noch den Elfmeter. An Tagen wie heute ahnt der Leser sicher schon, wie es ausging: Nico Becker parierte den halbhoch getretenen Ball von Johnny Henschel, einem sonst so sicheren Schützen vom Punkt.

    Nach einer unnötig langen Nachspielzeit pfiff Schiri Eckart ab. Die Gäste fuhren als Spitzenreiter nach Hause, die Copitzer Spieler konnten eine Menge lernen. Ob es gefruchtet hat, wird der nächste Auftritt in Markkleeberg zeigen. Das sehe ich als 50/50-Spiel. Da die nächsten Kontrahenten im "Willy" mit Laubegast und Rabenstein nicht leichter werden, wird der eine oder andere Auswärtspunkt dringend gebraucht!

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    Nick Hornby

  • Kurzer Rückblick aufs Wochenende:

    drei Spieltage sind komplett gespielt, mit dem heutigen 9:0 hat Spitzenreiter Taucha gegen Schlusslicht Rapid Chemnitz schon mal ein Ausrufezeichen gesetzt. Dazwischen sind alle Mannschaften beim Punkte sammeln, nur leider sammelt der VfL nicht so richtig mit:


    Markkleeberg gg. Copitz 2:1 (2:0).

    1:0/25. Jaskulla.

    2:0/45. Vaas 11m.

    2:1/63. Kaiser.

    Etwa 70 bis 80 Zu, 8 Gäste.

    SR Poul Kaminski solide, nicht immer ganz einheitlich.


    Das direkte Duell zweier Mannschaften, die den Klassenerhalt zum Ziel haben, entschied der Gastgeber in den 20 Minuten vor der Pause für sich. Copitz ist nach wie vor in der Findungsphase, es fehlt noch eine echte Stammformation. Auch die Markkleeberger strotzten nach drei Niederlagen nicht gerade vor Selbstbewusstsein, so tastete man sich erst mal ab. Kurzzeitig kam der VfL besser ins Spiel. Jakob Funken setzte einen Freistoß aus 25 Metern an die Latte, dann wurde Viktor Löwe in Szene gesetzt. Statt selbst den Abschluss zu suchen, spielte er quer zum knapp im Abseits stehenden Oscar Haustein. So eine Situation muss man besser ausspielen! Doppelt ärgerlich, weil Pierre Schiller im Gegenzug zwar noch toll parieren konnte - die folgende Ecke aber zum Tor führte. Dies brachte den VfL aus dem Konzept, es folgten 20 starke Minuten der Gastgeber. Ausgangspunkt für den berechtigten Elfmeter ein unnötiger Ballverlust vorm eigenen Strafraum.

    2:0 zur Pause, Trainer Wagner brachte Unger und David (tags zuvor noch Schiri bei der emotionalen Kreisoberliga-Eröffnung Glashütte gegen Kreischa 3:2). Zunächst änderte sich nichts, aber peu a peu kam der VfL besser ins Spiel. Der Anschlusstreffer per Kopfball nach Ecke fiel trotzdem etwas überraschend. Jetzt wurde es echter Abstiegskampf, Zweikämpfe prägten das Spiel. Schön war es nicht anzusehen. Dabei stellten sich die Gastgeber insgesamt cleverer an. Torchancen blieben Mangelware, der 19er von Markkleeberg verstolperte den Konter zum eigentlich sicheren 3:1.

    In der Nachspielzeit noch eine Freistoßchance für Copitz, aber Funken schoss aus 18 Metern in die Mauer. Es sollte nicht sein, Markkleeberg sicherte sich nicht unverdient drei "big points".

    Nun gehts zum Pokalspiel nach Cossebaude. Das Motto sollte lauten, an der Fehlerquote zu arbeiten und Selbstvertrauen zu sammeln!

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    Nick Hornby

  • das Spiel Borea gg. Copitz ist aus bisher unerfindlichen Gründen vom 7.10. auf den 9.12. verschoben worden. Sehr "fanfreundlich", zudem auf ein Heimspielwochenende von Dynamo.

    Ich versuche gerade, die Gründe rauszukriegen. Aus dem geplanten "Elvir-Jugo-Gedenkspiel" wird also erst mal nichts.

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    Nick Hornby

  • das Spiel Borea gg. Copitz ist aus bisher unerfindlichen Gründen vom 7.10. auf den 9.12. verschoben worden. Sehr "fanfreundlich", zudem auf ein Heimspielwochenende von Dynamo.

    Ich versuche gerade, die Gründe rauszukriegen. Aus dem geplanten "Elvir-Jugo-Gedenkspiel" wird also erst mal nichts.

    Weil der DFB die Spielansetzungen für die 3. Liga veröffentlicht hat und somit Justin Löwe an dem 7.10 fehlen würde - da Dynamo dort auswärts bei 1860 spielt.


    Falls die Verlegung von Borea ausging, wäre es nicht das erste mal, dass sowas versucht / gemacht wird.

  • ich fahre morgen in den Kurzurlaub. Weiß ni, ob ich Lust für nen Bericht habe.


    Copitz gg. Laubegast 0 : 7 (0:1).


    Copitz früh in Unterzahl. Toni Schmidt traf fünfmal. Hegewald und Wappler durften je einmal.


    Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu schreiben.

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    Nick Hornby

  • Da Steffen anscheinend keine Lust hatte einen Bericht zu schreiben und ich urlaubsmäßig abwesend war, kann ich hier nur noch ein paar Fakten ergänzen.


    VfL Pirna-Copitz 07 - FV Dresden 06 Laubegast 0:7 (0:1)


    25. :gelbekarte::rotekarte: Hendrik Weiße (VfL)

    27. 0:1 Tony Schmidt

    51. 0:2 Tony Schmidt

    53. 0:3 Hegewald

    64. 0:4 Tony Schmidt

    65. 0:5 Wappler

    76. 0:6 Tony Schmidt

    84. 0:7 Tony Schmidt


    Zuschauer: 110


    Das soll es nun gewesen sein. Am nächsten Wochenende droht nun die nächste Klatschen, diesmal in Reichenbach. Ich lass mich aber auch gern vom Gegenteil überzeugen, denn da bin ich wieder anwesend.

  • was soll man zu diesem Spiel schreiben? Die Favoritenrolle war vorher vergeben. Eine Viertelstunde war der VfL gleichwertig, dann machten die Gäste ernst. Immer wieder gingen entscheidende Zweikämpfe im Mittelfeld verloren, es gab kaum noch Entlastung. Als der bereits verwarnte Weiße an der Mittellinie die Hand zu Hilfe nahm, war klar was kommt. Laubegast spielte die Überzahl gnadenlos aus, wundersamerweise stand es zur Pause erst 0:1 und Moritz Schubert hatte in der Nachspielzeit sogar die Ausgleichschance.

    Die zweite Halbzeit brach wie ein Gewitter über den VfL herein, obwohl hochsommerliche Trockenheit herrschte.

    Schiri Runge lag in der ersten Hälfte bei den entscheidenden Szenen richtig. Warum er beim Stand von 0:5/0:6 alle 50/50-Entscheidungen für Laubegast traf, bleibt sein Geheimnis.


    Viel schlimmer als diese Pleite ist das Terminchaos im Oktober. Warum das Boreaspiel verlegt wurde, weiß ich immer noch nicht. Das nachfolgende Punktspiel gegen Radefeld muss dem sinnlosen Pokalspiel in Markrans weichen, wo ich am Freitag, dem 13.10., gar nicht erst hinfahre. Vielleicht sieht aber zu den Nachholern die Personaldecke wieder etwas besser aus.

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    Nick Hornby

  • So, vier Spieltage sind komplett. Alle Vereine haben ihre Visitenkarte abgegeben. Fazit: jeder kann jeden schlagen, mit je zwei Ausnahmen vorn und hinten. Die ersten und letzten beiden Plätze könnten längere Zeit mit ihren gegenwärtigen Inhabern besetzt sein.


    Für Copitz heißt es, in Reichenbach und gegen Rabenstein so gut wie möglich auszusehen und möglichst den einen oder anderen Punkt zu holen. So richtig beginnt die Saison dann am 21. Oktober. Auf die Spielverlegung bei Borea haben sich übrigens beide Vereine geeinigt. Damit ist das Thema für mich durch, auch wenn es mir persönlich nicht in den Terminkalender passt.

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    Nick Hornby

  • es gibt so Tage, da genießt man es, Fußballfan zu sein. Sie sind zwar selten, aber umso wertvoller. Gestern war so ein Tag!


    Reichenbach gg. Copitz 0 : 1 (0:1).


    Torschütze Alexander Kaiser/34.

    Er schaltete im Strafraum am schnellsten und spitzelte einen 40-Meter-Freistoß von Johnny Henschel ins Netz.


    225 zahlende Zuschauer, darunter 6 Gäste. Ordentliche Zahl, keine Probleme. Einige kennen die Regel nicht, dass ein verletzter Spieler nach Behandlung nicht vom Feld muss, wenn es die gelbe Karte für den "Sünder" gab.


    SR Hamzehian hat mir gut gefallen. Ließ am Ende 7 Minuten nachspielen, das war nicht gut fürs Nervenkostüm...


    Nach dem bisherigen Saisonverlauf ging der Aufsteiger aus Reichenbach natürlich als Favorit in die Partie. Für den VfL galt es nach dem 0:7 in der letzten Woche, ein anderes Gesicht zu zeigen - unabhängig vom Ergebnis. Trainer Wagner stellte etwas defensiver auf. Die Viererkette vor Torwart-Oldie Pierre Schiller entsprang wohl dem Wettbewerb "Jugend forscht", das Durchschnittsalter aller eingesetzten Feldspieler dürfte so bei 21/22 gelegen haben.


    Bei Copitz hieß es "safety first", die sogenannten "Basics" mussten erst mal stimmen. Und die stimmten während des ganzen Spiels!


    Es begann recht zäh, was dem VfL natürlich entgegenkam. Die Defensive stand und die Gastgeber wurden vom Strafraum ferngehalten. So langsam nahm die Partie an Fahrt auf, der VfL kam zu einer kleinen Eckenserie und einer Chance für Henschel. Dann begann die Zeit von Pierre Schiller, der unzweifelhaft zum "man of the match" avancieren sollte. Erst lenkte er einen Freistoß um den Pfosten, dann parierte er einen Kopfball nach der ersten Reichenbacher Ecke. Genau in diese erste Drangphase der Gastgeber hinein gab es einen Freistoß für Copitz kurz hinter der Mittellinie und es stand 0:1! Alexander Kaiser spielte eigentlich vor der Abwehrkette und räumte dort ab, was es abzuräumen gab. In dieser Situation tauchte er plötzlich im gegnerischen Strafraum auf und schaltete am schnellsten. Er, Johnny Henschel und Jakob Funken als "Mittzwanziger" sind schon die "Routiniers" beim VfL und als Stützen unverzichtbar. "Kaisi" führt nun mit zwei Treffern sogar die interne Torschützenliste an, das sind ganz neue Qualitäten.

    Dann parierte Pierre Schiller nach einem Freistoß den nächsten Kopfball, der "Nachköpfer" war drin, aber die Fahne des Assistenten oben. Abseits!

    Zur Pause schrieb ich "4:2 Chancen, 1:3 Ecken, 0:1 Tore". Um es vorwegzunehmen: die Chancenführung baute der RFC aus, das Eckenverhältnis drehte sich - aber das Resultat blieb!


    Zwischen der 50. und 60. Minuten hatten die Gastgeber ihre stärkste Phase und nagelten den VfL förmlich im eigenen Strafraum fest. Das erinnerte eher an Schwimmwettbewerbe, der Ausgleich schien fällig. Aber wenn etwas durchkam, war bei Schiller Endstation. Und bei einem Kopfball in der 53. Minute rettete der Innenpfosten. Manchmal brauchst du halt ein wenig Glück.

    Nach dieser Drangphase stabilisierte sich Copitz wieder. Zunächst wechselten die Gastgeber durch, dann der VfL. Geschickt wurde von den Gästen immer wieder Zeit von der Uhr genommen. Und wenn sich eine Chance für den RFC ergab, wurde dann aus Respekt vor Keeper Schiller auch mal vorbeigeschossen...

    Nach vorn ging beim VfL trotz aller Bemühungen recht wenig. Henschel musste angeschlagen vom Platz, die eingewechselten Haustein und Eisoldt konnten ein paar Bälle festmachen und wertvolle Sekunden schinden. Es war für den neutralen Beobachter sicher nicht das schönste Spiel - aber spannend bis zur 98. Minute!


    Riesenjubel nach dem Schlusspfiff. Erschöpft aber glücklich! Die junge Mannschaft belohnte sich für ihren Einsatz und hatte in der einen oder anderen Szene auch mal das "Glück des Tüchtigen".


    Für mich persönlich war es beim dritten Spiel in Reichenbach der dritte Sieg. Da habe ich schlechtere Bilanzen...


    Nach der langen Nachspielzeit und etwas Feiern vor Ort ging es erst um 17:05 Uhr mit sammy Richtung Autobahn. Trotz einiger Baustellen lieferte er mich um 18:45 Uhr an der StPetersburger Straße in Dresden ab - und um 19:10 Uhr saß ich auf meinem Stammplatz im N2. Dynamo rundete den Tag mit einem Sieg ab, das gehört aber nicht in dieses Forum.


    In der Tabelle hat Copitz nun Anschluss ans untere Mittelfeld gefunden. Nächste Woche kommt Handwerk Rabenstein ins "Willy". Mit der Einstellung von gestern ist da auch was drin!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby