Landesliga Sachsen 2018/19

  • Wie immer!


    Einheit Kamenz - Stahl Riesa 4:0 (2:0)


    1/3/4:0 Philipp Schmidt (23./67./77.FE)

    2:0 Sandro Schulze (34.)


    Zuschauer: 177, ca 50 Gäste


    Kamenz war in diesem Jahrtausend für Stahlfans selten eine Reise wert und so sollte es auch heute wieder sein. Zwar hatte man in den letzten 7 Tagen 6 Punkte geholt, aber der Absteiger aus der Lessingstadt erwies sich als unbezwingbar.

    Das Spiel ist schnell erzählt. Stahl schlägt sich durch eigene Fehler quasi selbst. Beim 1:0 überwindet der Ex Riesaer Philipp Schmidt, von der Mittellinie, den zu weit vorm Tor stehenden Alex Goldhammer. Sandro Schulze wird beim 2. Tor mitten vor dem Strafraum sträflich übersehen. Die Entscheidung dann in der 44. Minute. Willy Mörer hatte, nach 3 Fouls, in der 19. schon :gelbekarte: gesehen und schlägt einen ins Seitenaus gegangenen Ball nach dem Pfiff noch heftig weg und sieht dafür :gelbekarte::rotekarte:. Absolut dämlich und unnötig.

    Nach der Pause bestimmt weiterhin nur Kamenz das Spiel und erhöht weiterhin das Resultat.

    Beim 3:0 geht der Ball erst an die Latte und Philipp Schmidt steht völlig frei beim Nachschuss.

    Lediglich das 4:0 geht auf die Kappe von Assistent Tom Obenaus, der ein klares Abseits übersieht, aus dem der Elfmeter zum 4:0 entstand. Schiri Gunnar Stary machte nix wirklich falsches Heute, war aber sehr freigiebig mit Karten und Stahl erhielt 7 von 8 davon.

    Stahl hatte 2 Chancen im Spiel, ein Kiontke Kopfball drüber (24.) und ein abgeblockter Gründler Schuss nach 53 Minuten. Ansonsten zeigte Stahl offensiv..... Ach lassen wir daß!..... Ich mag's nicht mehr beschreiben.


    Fazit: Kamenz war ne Nummer zu groß für die junge Stahlelf. Mund abputzen und weiter geht's, die Punkte müssen eh woanders geholt werden.

    Nächste Chance, in 2 Wochen, im Kreisderby gg. Radebeul.


    Heute gibt's mal noch ne Extra Kategorie, nämlich das Umfeld, in der Riesenschüssel namens Stadion der Jugend :

    Das Positive soll zuerst erwähnt werden. Es gibt engagierte Balljungen und genug zu Essen und Trinken.

    Wenn denn schon mal Gästefans kommen, sollte man sie auch so behandeln. Das sommerliche Wetter verführte dazu, sich auf einem der zahlreichen Sitzplätze niederzulassen. Welch fataler Fehler. Nach dem Aufstehen eines anwesenden Kindes konnte man das Desaster schon erahnen. Die verwitterten Sitze gaben weiße Farbe ab und dementsprechend sahen die Hosen und sämtliche anderen Teile, die Berührung mit selbigen hatten dann auch aus.

    Betrachtungen vom Stehplatz in der 2. Hälfte, zeigten dass Einheimische das Problem kennen und vorgesorgt hatten. Also, liebe Kamenzer Verantwortlichen, entweder ihr geht da vorher mit dem Kärcher drüber oder gebt einfachhalber eine Warnung zum Problem heraus. Der freundliche ältere Herr, neben dem ich ab der Pause stand, war jedenfalls so freundlich, aber es war halt zu spät. Er selbst hat übrigens schon einen Anorak eingebüßt.

    Edit: gab mittlerweile den Hinweis auf einen Zettel am Kassenhaus, bezüglich der Sitze, na Danke!

    Sogenannte " Fussballexperten" hab ich auch schon viele, in auswärtigen Stadien getroffen, aber heute war schon grenzwertig.

    Saßen wir in Hälfte 1 noch vor den Kamenzer Fans, musste ich aus Blutdruckgründen, zur Halbzeit weichen. Besonders hervor taten sich ein, nach mehrmaliger eigenen Aussage, 72 jähriger mit der einzigen Einheit Fahne und ein anderer der, wie mir der freundliche ältere Herr erzählte, bei irgendeinem Karnevalsvereinigung der Vize Chef ist. Die beiden + noch 2/3 andere gehen auf keine Kuhhaut. Da geh ich beim nächsten Mal lieber freiwillig auf die andere Seite.

    Mit dem älteren Herrn konnte man dagegen ein Schwätzchen halten, sonst war ja nicht viel los :happy:.


    Bilder vom Debakel gibt's wie immer da....


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    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:

  • Interessant gestern: in allen fünf Spielen gab es eine 2:0-Führung und alle Führenden gingen auch als Sieger vom Platz! Das ist ja heutzutage nicht mehr selbstverständlich...


    Mein Bericht aus der Oberlausitz im Laufe des morgigen Tages aus dem Büro.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Mensch Standuhr- wieso so angefressen? Ich weiß nicht, mit welchen Ambitionen Ihr angereist seid. Wenn ich mir die Pressekonferenz, vor allen euren Trainer, nach dem Spiel anschaue, glaube ich, dass es doch eine Menge Überschätzung nach den zwei (glücklichen?!) Siegen gegeben hat. Wenn es für die Einheit gut läuft, hätte es für Stahl eine Klatsche geben müssen. Nicht umsonst wackelten zur Halbzeit in der Einheit-Kabine, trotz 2:0 Führung, die Wände.

    Das Spiel hast du ja gut zusammengefasst. Die Einheimische stellten sich quasi von selbst auf, weil einige Stammspieler (Häfner, Am Ende, Rettig, Hänsel, Huth) ersetzt werden mussten. Auf der Bank Sobe (22), Thomas (18) und Celik (18). Dafür, dass viele sonstige Bankdrücker gespielt haben lief es ganz gut.

    Zu den Abfärbungen. natürlich tut es uns leid, dass sich Besucher die Sachen versauen. Wir haben als Verein eigentlich schon alles versucht, aber die Sonne brennt innerhalb kürzester zeit die Farbe ab. Da wir, wie fast alle, nur Mieter im "Stadteigentum" sind.....kein Geld!!!:cursing:

    Beeindruckend: Kamenz hat HOOLS:love:

  • Kommt das angefressen rüber?

    Ich hab nix anderes erwartet, schließlich hatte ich 4:1 getippt.

    Das im Mannschaftsumfeld manchmal der Realitätssinn fehlt, ist mir aber auch schon aufgefallen! :versteck:

    Für die Sitze wären eventuell ein paar laminierte Pappen an den Zugängen hilfreich, denn am Eingang guck ich ins Portemonnaie, die Kassiererin und den Sicherheitsschacht an. :halloatall:

  • ist vielleicht eine gute Idee. Da die Verantwortlichen bestimmt hier mitlesen:halloatall:könnte das eine Lösung sein.:bindafür:

    Ich verpasse leider die nächsten Spiele, da ich diese Woche meine Urlaubssachen packe. Aber durch die Segnung der (Internet)-Technik ist man ja überall dabei.:schal4:

  • Ratlosigkeit

    Als ich vor unendlichen Zeiten noch in der Schule war, gehörte ich weiß Gott nicht zu den schlechtesten Schülern, verband aber meist Talent (in einigen Fächern) mit Faulheit (in allen Fächern). Die Mathe-1 war pillepalle, ansonsten hab ich aber öfter mal nix gewusst. Wenn du also in der unangekündigten Klassenarbeit nicht weißt, was du schreiben sollst, hast du zwei Möglichkeiten: ein leeres Blatt abzugeben (was nicht so gut ankommt) oder dir etwas aus den Fingern zu saugen. So ähnlich komme ich mir nach dem gestrigen Spiel vor. Ich könnte jetzt einfach "ein leeres Blatt abgeben", das sähe dann so aus:
























    .

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • ...oder ich sauge mir etwas aus den Fingern. Ich befürchte aber, das liest sich nicht so prickelnd!


    FSV Neusalza-Spremberg - VfL Pirna-Copitz 3 : 0 (0:0).


    1:0/76. Bartosziewicz nach Einwurf von links

    2:0/83. Kant mit Distanzschuss aus halbrechter Position

    3:0/90. Bouska unter Ausnutzung von Auflösungserscheinungen in der Copitzer Hintermannschaft


    Gute Kulisse, über 150 Zuschauer - darunter mehr als 20 Gäste. Letztere hatten sich den Sonntag Nachmittag ganz anders vorgestellt.


    SR John Köber hatte alles im Griff.


    Die Anfahrt wurde verlängert durch nicht angekündigte und schlecht ausgeschilderte Umleitung vor Oppach. Dies bedeutete einen Umweg übers "Schirgiswalder Apfelfest". Wir hätten vielleicht dort bleiben sollen. Heimwärts hat uns das Navi dann einen etwas größeren Bogen gezeigt.


    Herbstliches Wetter. Kalt und windig, aber bis auf vereinzelte Tropfen kam nix von oben.


    Der VfL startete mit derselben Elf wie gegen Großenhain. Bei den Gastgebern musste Riedel früh raus (Fußverletzung), das sah auch nach dem Spiel nicht so gut aus. Dagegen leichte Entwarnung bei Sebastian Heine, der wieder vor Ort war.

    In den ersten Minuten passend zum Herbstwetter stürmische Gastgeber. Copitz brauchte gut zehn Minuten, um sich zu sortieren und konnte froh sein, kein frühes Gegentor kassiert zu haben. 4:0 Ecken nach wenigen Minuten, doch der Anfangselan der Oberlausitzer legte sich rasch. Auf dem relativ kleinen Platz wurden die Bälle meist nach vorn geschlagen, ein richtiges Mittelfeldspiel kam nie zustande. Bis zur Pause dann verteiltes Spiel, bevor die Gastgeber in den letzten Minuten vor dem Wechsel nochmals gefährlich wurden. Der VfL konnte resultatsmäßig mit dem 0:0 zur Pause also sehr zufrieden sein.

    Nach Wiederanpfiff wurde die (zumindest aus Gastgebersicht) bis dahin recht muntere Partie eher einschläfernd. Es ging hin und es ging her, aber alles wesentlich gemächlicher als im ersten Durchgang. Optisch spielte sich jetzt sogar mehr in der Hälfte der Gastgeber ab. Mitte der zweiten Halbzeit hätte ich gewettet, dass dieses Spiel 0:0 ausgehen wird und mir im Kopf schon die neue Tabelle ausgerechnet und dazu einen halblustigen Text ausgedacht: "wird das Punkte sammelnde Eichhörnchen zum neuen VfL-Maskottchen?" oder so ähnlich. Aber das Eichhörnchen ließ den einen Punkt auch noch fallen...

    Eine Viertelstunde vor Schluss gab es jedenfalls Einwurf für Neusalza gleich neben der Eckfahne - und dieser Einwurf stiftete heillose Verwirrung im Strafraum - 1:0. Gleich im Gegenzug war plötzlich der VfL halbwegs gefährlich im anderen Strafraum, aber es sprang nichts Zählbares heraus und blieb der letzte ernsthafte Versuch, an diesem Tag einen Treffer zu erzielen. Die weitere Torfolge kann oben nachgelesen werden.


    Nach Spielschluss war ich ehrlich bedient vom sechsten sieglosen Pflichtspiel in Folge und der schwächsten Saisonleistung. Bilanz der englischen Woche: ein Punkt und 2:7 Tore, gleichauf mit Markranstädt (das nach Augenzeugenberichten aber sowohl in Neusalza als auch gegen Kamenz ordentlich gespielt haben soll) und Glauchau. Der Abstiegskampf hat begonnen, was ich mir zu Saisonbeginn eigentlich nicht vorstellen konnte.


    Einzelkritik ist Sache des Trainers, die Mannschaft gewinnt gemeinsam, spielt gemeinsam unentschieden - oder verliert gemeinsam (3 Euro ins Phrasenschwein!). Aber einige Spieler sind doch von ihrem eigentlichen Können ein ganzes Stück entfernt, auch war so manches der 7 Gegentore der Woche nicht unhaltbar (immerhin kam Ron Wochnik nach dem Spiel noch mal zu den mitgereisten Zuschauern). Ein Lenker im Mittelfeld fehlt ebenso wie ein "Knipser" vorn. Die Situation kommt mir jetzt schon so ähnlich vor wie im April nach der Niederlage bei Rapid Chemnitz. Damals folgte ein 1:1 gegen Grimma und kurz darauf eine Siegesserie bis zum Saisonschluss.


    Der nächste Gegner heißt Einheit Kamenz. Beobachter Frank Terks betrieb zwar nach außen etwas Understatement ("das Spiel fängt auch bei 0:0 an"), wird aber die drei Punkte sicher fest einplanen. Ich erhoffe mir zumindest eine Leistungssteigerung - egal, was punktemäßig dabei herauskommt. Gegen ein "Ergebnis a la Eichhörnchen" (also Unentschieden) hätte ich natürlich nichts einzuwenden! Ab Spieltag Nummer 10 folgen dann die Spiele gegen die Mannschaften aus unserer Tabellenregion bis zur Winterpause im Wochentakt, da müssen öfter mal die vollen drei Punkte her!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Herbstkreismeister


    Stahl Riesa - Radebeuler BC 2:0 (1:0)


    1:0 Paul Kiontke (23.)

    2:0 Paul Kiontke (76.)


    Zuschauer: 263, erstaunlicherweise ca. 20 Gäste


    Stahl kann Derby, hieß es vor dem Spiel aber so richtig hab ich daran nicht geglaubt. Dank der Mithilfe der Gäste behielt Stahl trotzdem die Punkte in Riesa.

    Trainer Küttner schickte wieder seine junge Stammelf, bis auf den gesperrten Mörer, aufs Feld, während der RBC vor Erfahrung nur so strotzte.

    Stahl begann wie die Feuerwehr und hatte bereits nach 2 Minuten durch Philipp Schröter die erste Chance und anschließend noch 2/3 Mal die Möglichkeit zur Führung. Erst nach ner Viertelstunde kamen die Gäste und das sofort brandgefährlich. Zdenek Kopas durfte in der Mitte frei durchlaufen und schoss von der Strafraumgrenze. Alex Goldhammer konnte mit Fussreflex zur Seite abwehren, wo jedoch Florian Müller kam, der es aus 7 Metern nicht schaffte das leere Tor zu treffen. Stahl wurde nun mehr unter Druck gesetzt und setzt auf Konter. In der 22. Minute dann die eigentlich emtscheidende Szene des Spiels. Philipp Schröter wird über rechts in den Strafraum geschickt und dort leicht umgeschoben. Schiri Rico Teichmann (Schneeberg) zögert mit der Entscheidung, blickt sekundenlang zu seinem Assi Unger, der sich aber lieber tot stellt. So entscheidet Teichmann selbst auf Elfmeter und zieht sich den Unmut der Gäste zu. Die bestürmen ihn, doch er bleibt hart.

    Paul Kiontke macht das alles nichts aus und verwandelt mit straffem Schuss ins Eck. Sofort danach rennen wieder 3 Radebeuler zum Schiri, für was auch immer. Jedenfalls beruhigten sie sich nicht mehr und kommentierten fortan jede Entscheidung von Teichmann. Da taten sich besonders die Herren Talke, Graage, Kopas, Lauterbach und Töppel hervor. Letzterer wurde nach ner halben Stunde schon mal vom Schiri lautstark angebrüllt :love:. Hab ich so auch noch nicht erlebt, fand ich toll, aber Teichmann vergaß die :gelbekarte: am Ende und bekam so keine Ruhe ins Derby. Natürlich wirkte sich das auf das Spiel der Gäste aus, die nun spielbestimmend waren, jedoch die nötige Genauigkeit nicht fanden und mit ihren Schüssen, meist großzügig das Tor verfehlten. Stahl konterte nun weniger und leistete sich auch einige Patzer, retteten aber die Führung in die Pause.

    Halbzeit 2 begann mit einer Marvin Reinkober Chance, nach 25 Sekunden und einem Schröter Schuss in die die Arme von Toni Bunzel, in der 51.. Marvin Reinkober traf danach noch mal das Tor, aus aussichtsreicher Position, nicht.

    In der 58. war es dann um die Gäste geschehen! Zdenek Kopas foult kurz nach der Mittellinie Paul Kiontke und konnte sich nach dem Pfiff gar nicht mehr beruhigen. Dafür sah er :gelbekarte: von Teichmann, musste aber trotzdem von seinen Mitspielern zurückgehalten werden, während andere wiederum Teichmann bestürmten und Kopi auch noch Kiontke belöffelte.

    Da er weiter moserte, platzte dem Schiri dann der Kragen und es gab :gelbekarte::rotekarte:. Eine Minute später pfiff Teichmann einen Freistoß für Radebeul in deren Hälfte und Erik Talke fühlte sich bemüßigt einen Kommentar abzugeben, die der Schiri mit :gelbekarte: quittierte. Dummerweise stoppte er dann anderthalb Minuten später auf der linken Seite einen durchbrechenden Stahlspieler und sah folgerichtig :gelbekarte::rotekarte:. So zerlegt man sich selber :lach: !!!! Nicht das Rico Teichmann schlecht oder grob falsch gepfiffen hätte, sondern normale Derbyhärte, aber sie ließen ihm keine Wahl!

    Sie mühte sich zwar noch, aber Stahl spielte jetzt ganz breit und weit über die Flügel. Vor allem Philipp Schröter konnte was mit dem Platz anfangen und brach rechts immer wieder durch. Eine seiner Eingaben stocherte, in der 76. schließlich über die Linie und der Sack war zu.

    Unmittelbar danach wurde endlich der alte Mann eingewechselt. Nach monatelanger Verletzungspause war es der 1. Einsatz für Jerome Wolf und wir hoffen alle, dass die alten Knochen halten und du noch viele Tore für Stahl schießt Jomi :halloatall:.

    Die Mannschaft kann ihn, mit seiner Erfahrung, allemal gebrauchen. Ansonsten sieht man schon Fortschritte in den Leistungen der Jungen, wenn man mal vom Kamenz Spiel absieht. Die und Grimma scheinen diese Saison der Maßstab der Sachsenliga zu sein, aber das ist nicht unser Ziel. Mit jetzt 9 Punkten sieht es wesentlich besser aus, als noch vor 4 Wochen.


    Fazit: Stahl bringt einen wichtigen Sieg nach Hause, da sich die Radebeuler selbst demontieren und das in einer Art und Weise, die ich bei so einer erfahrenen Mannschaft nicht für möglich gehalten hätte. Mal sehen was die SZ dazu am Montag schreibt, denn in Bezug auf den RBC sind sie ja immer Meinungsstark!

    Egal, die Punkte bleiben hier und nächsten Sonntag geht's nach Chemnitz und 1 Punkt sollte das Mindestpreis sein. Trotz Sonntag und auswärts :happy:.


    Bilder gibt's heut keine, sondern IMPRESSIONEN .... :rofl:

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  • Ich lasse es heute mal bei vielen Zahlen mit ein paar Bemerkungen zwischendurch. Vier Fußballspiele in 24 Stunden von Freitag Abend bis Sonnabend Nachmittag sind auch für mich nicht alltäglich, die Ausbeute betrug gerade mal zwei Punkte - naja, man kann sich auch andere Hobbies aussuchen...


    Pirna-Copitz - Einheit Kamenz 1 : 3 (0:1).


    0:1/28. Philipp Schmidt. Der ehemalige Linksverteidiger des VfL spielte tatsächlich in der Spitze.

    0:2/54. Sobe bei 11 gegen 10 (Kluttig schon draußen, Scykalka noch nicht drin)

    0:3/60. Labisch

    1:3/90. Kärger


    Etwa 140 Zuschauer, darunter so 20 bis 25 Gäste und lange Zeit auch die Mannschaft von TuS Weinböhla.


    SR Meisel mit ein paar überraschenden Entscheidungen, ohne dass das Auswirkungen hatte.


    Vorspiele: B-Junioren Landesliga Copitz - FSV Zwickau 1 : 2 (1:1). Schade, hier war ein Punkt drin.

    Landesklasse Mitte Copitz2 - Weinböhla 0 : 0. Speziell in der 2. Hz muss Weinböhla seine Feld- und Chancenvorteile auch mal zu einem Tor nutzen. Gezwungenermaßen stand A-Jugend-Keeper Schäfer im VfL-Kasten - mit einer starken Leistung!


    Neues aus der medizinischen Abteilung: Sebastian Heine wird nun doch am Kreuzband operiert. Alles Gute! Tim Baumann wieder dabei. Robert Kluttig musste erneut leicht angeschlagen runter. Neue Problemzone Torhüter: Philipp Nufer hat Knieprobleme seit dem letzten Einsatz in der "Zweiten", Ron Wochnik mit Schulterverletzung im Training, genaue Diagnose steht noch aus. Also gestern Eric Richter im Tor und Oliver Herber als Ersatz.


    Das Ergebnis spiegelt die derzeitige Situation in beiden Mannschaften wider. Viel mehr will ich zum Spiel gar nicht schreiben. Am Wollen lag es beim VfL nicht. Doch dann aus dem Nichts ein saublödes Gegentor (man lese nach, wie das 2:0 gegen Mittweida fiel - das war diesmal andersrum). Dann kam der VfL mit Elan aus der Kabine, doch hier zeigte Kamenz seine Klasse und legte zwei blitzsauber herausgespielte Treffer nach. Damit war offenbar aller Ballast vom VfL abgefallen, der bis zum Schluss fightete und sich noch mit dem verdienten Ehrentor belohnte. Nach dem Spiel Frank Paulus unzufrieden, weil der VfL erst nach dem 0:3 mutig spielte und Frank Terks mit 75 Minuten des Spiels unzufrieden (Ausnahme die Phase nach der Pause). Das ist alles Makulatur, die Punkte sind in Kamenz.


    Nächste Woche in Radebeul, die nun auch ihre Personalprobleme haben. Egal, wie der Gegner heißt und wer mitspielt - es müssen Punkte her! Heute Nachmittag ist der VfL übrigens in jedem Fall Vorletzter.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • DER WOLF GEHT WIEDER UM


    Rapid Chemnitz -Stahl Riesa 2:5 (0:1)


    1:0 Felix Henning (17.)

    1:1 Paul Kiontke (42.)

    1:2 Norman Gründler (45+1)

    2:2 Belmin Mesan (67.)

    2:3 Johann Rendler (81.)

    2:4 Jerome Wolf (88.)

    2:5 Philipp Schröter (90+3)


    Zuschauer: 111 zahlende


    Es gibt so Tage da fragt man sich ob es sich überhaupt lohnt auswärts mitzufahren. Heute war so einer und wer nicht dabei war ist selber Schuld.

    Die Suche nach nem Mitfahrer gestaltete sich aussichtslos. Da kamen nur Absagen mit solchen Begründungen wie, Norwegen, Auswärtsspiel der Zweiten (is OK), krank, mir is kalt und hab keine Lust. So fuhr ich allein und auf der Hinfahrt war das Wetter noch annehmbar. In Kappel pfiff es ganz schön über die Tribüne und nach 10 Minuten begann der Regen, der bei 4 Grad bis zur Ankunft zu Hause durchhielt. Ausser mir waren vielleicht noch 40 Stahlfans, darunter 17 Zugfahrer, anwesend und sahen den 4. Sieg im 5. Spiel.

    Stahl mit fast vollständiger Kapelle begann noch recht gut, jedoch stellten sich rasch die üblichen Probleme im Spiel nach vorn ein. Rapid gerade im Spielaufbau mit deutlich präziserem Spiel, aber an der Durchschlagskraft hapert es auch. So fiel der Führungstreffer auch eher zufällig. Eine Ecke wird aus dem Stahlstrafraum befördert und fällt am Mittelkreis Florian Henning vor die Füße. Er haut einfach mal drauf, der Ball fliegt in einem halben Meter Höhe schnurgerade aufs Tor zu und schlägt im vom erstarrten Alex Goldhammer aus gesehenen, rechten unteren Eck ein. Mehr gebe es eigentlich zur ersten Hälfte nicht zu erzählen, hätten nicht die Gastgeber kräftig mitgeholfen. Einem verunglückten Pass in die Tiefe auf rechts geht Philipp Schröter nach, der Verteidiger will ihn vor der Grundlinie wegblocken, blockt jedoch ins Leere und Philipp zieht mit dem Ball in den Strafraum, Pass auf Paul Kiontke, Ausgleich. Ich hatte gerade das Telefon wieder eingesteckt, 4 Ticker sind bei dem Wetter auch die Hölle, da flog der Ball von irgendwo her lang an die Strafraumgrenze, wo Norman Gründler mit einem Chemnitzer hochspringt und den Ball, ich glaub, mit dem Knie über den herausgekommenen Toni Wolf hebt.

    Danach war Pause und man fragte sich was da gerade passiert war.

    Ich fügte noch ein Kapitel zur Geschichte, Ich und der Rapid Imbiss, hinzu. Bekam ich im Frühjahr noch die kleinste Bratwurst vom Grill, gab's diesmal erst gar keine. So nahm ich eine Bockwurst und bekam eine bestenfalls warme mit einer halben Scheibe Mischbrot. Hammer! Gibt's in der Feralpi Arena aus Sparsamkeitsgründen nur noch Toastbrot, so ist das hier dann endgültig die Gourmethölle.

    Zurück zum Spiel.

    Rapid versuchte nun den Ausgleich zu erzielen und kam meist gut bis an den Strafraum, aber dann war ebend Schluss. Stahl hatte nun mehr Platz und versuchte sein Glück über aussen. Dabei sprang aber maximal ein Lattenkopfball von Philipp Schröter heraus. Rapids Ausgleich entstand dann mit gültiger Mithilfe von Alex Goldhammer. Eine Flanke von rechts wird lang Richtung langes Eck er streckt sich, bekommt den nassen Ball, mit ausgestreckten Armen im Fallen zu fassen, befördert ihn beim Ranziehen aber wieder Richtung Flankenherkunft, wo Belmin Mesan dankend annimmt.

    Schirineuling Florian Ordon fiel nun zunehmend mit umstrittenen Entscheidungen auf. Einem abprallenden Ball läuft Marvin Reinkober hinterher, Rapid Torhüter trifft beim Abwehrversuch Ball und Marvin, da hätte er, nach Maßstab eines früheren Fouls, auch Strafstoß geben können. So musste Marvin Reinkober verletzt raus und Trainer Küttner ließ ein lautes Willy... Jerome über den Platz schallen. Willy kam gleich rein, während der alte Mann nach 75 Minuten den Platz betrat. Gestern hatten wir uns noch beim LK Spiel in Meissen getroffen und geflachst... 75. Einwechslung und das Siegtor erzielen. Es kam wesentlich spektakulärer. Nach 5 Minuten bekam er den Ball von links in die Mitte, guckt und spielt einen genialen Pass in die Schnittstelle der Chemnitzer Abwehr, von links kommt der durchgelaufene Johann Rendler, Paul Kiontke lässt weg, Johann spielt noch den Torwart aus und versenkt zum umjubelten Führungstreffer. Rapid reagierte mit der letzten Offensive, die aber eher ungenau war und die Stahlabwehr kaum ins Schwitzen brachte. In der 88. schlugen sie einen Ball hinten raus auf Jerome im Mittelkreis, der den Ball,umringt von 3 Verteidigern annimmt und aus dem Augenwinkel (seine eigenen Worte) sieht, dass der Torwart an der 16 steht. So haut er fast von der Mittellinie, aus der Drehung aufs Tor und der Ball senkt sich rechtzeitig ins Netz. Der Wahnsinn für ihn,nach der monatelangen Verletzungspause, den er mit einem Sprint zur Eckfahne, unter Verlust des Trikots, feiert. Damit aber noch nicht genug. Ordon zeigte 4 Minuten Nachspielzeit an und Rapid drängte immer noch nach vorn, was natürlich Konterräume öffnete. Einer ging daneben, doch der 2. saß. Ball hinten raus, Pass zu Jerome, der sich auf links durchsetzt und aus dem Halbfeld mustergültig auf Philipp Schröter flankt. Dessen Kopfball schlägt zum Endstand von 2:5 ein.

    Jetzt war's endgültig ein gelungener lohnenswerter Sonntagsausflug, mit einem strahlenden Helden:

    Der alte Mann!


    Fazit: Mit sich bessernden spielerischen Leistungen, erkämpft sich die Mannschaft die Punkte 10- 12. Ein richtiges System ist zwar immer noch nicht zu erkennen, doch irgendwie kommen wir zu Toren und hindern den Gegner daran welche zu erzielen. Nun sind wir bei 12 Punkten, nächste Woche kommt Glauchau und da haben wir aus dem Frühjahr noch was gutzumachen! 15 Punkte wären wirklich nicht schlecht! Das wird auch erst mal mein letztes Stahl Live Spiel, da ich in 2 Wochen Bereitschaft hab und anschließend wieder in die Sonne verschwinde. Da dürfen sich dann hier wieder Andere schaffen, bevor ich zum letzten Spiel gg. Lößnitz wieder da bin.


    Bilder is heute nicht..... Er ist Krank. Gute Besserung!


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:


    Ein richtig schöner Tag :love::freude::rofl:


  • Ach, standuhr & "der alte Mann" & die kilometerfräse sind glücklich und zufrieden - da will ich mich doch gleich mal anschließen:


    Radebeul - Pirna-Copitz 0 : 1 (o:1).


    Tor Marko Fischer per Fuß (!) nach Ecke von rechts. Eigentlich war er zum Köpfen in den Strafraum beordert worden...


    Etwa 100 Zuschauer, darunter gut 20 Gäste. Auch gesichtet: Ronny Kreher, der einst bei beiden Vereinen seine Tore schoss.


    SR Markowitz hatte die Partie im Griff, es fehlte aber auch das "Gift" der letzten Duelle. Drei Anmerkungen: gleich in der zweiten Minute pfiff er den Gastgebern unbeabsichtigt einen guten Vorteil weg. Der gelben Karte an Henschel ging ein nicht gepfiffenes Foul an Schmidt voraus und die drei Minuten Nachspielzeit dauerten länger als 240 Sekunden! Das ändert nichts an der insgesamt guten Leistung.


    Fußball ist ein Ergebnissport und nach dem Schlusspfiff war alles andere egal, außer den drei wichtigen Punkten! Bei Copitz fehlten Heine und Kluttig, bei den Gastgebern u.a. die beiden "Sünder" aus Riesa. Beide Mannschaften störten früh den Spielaufbau des Gegners, so dass relativ wenig Spielfluss zustande kam. Es war kein langweiliges Spiel, durchaus Tempo drin, es ging auf und ab - aber bis auf wenige Ausnahmen war weit vorm gegnerischen Strafraum jeweils Endstation. Es war somit kein Zufall, dass das Tor nach einem Standard fiel.

    In der zweiten Halbzeit gelang es den Gastgebern zu keiner Zeit, wirklichen Druck aufzubauen. Copitz stand hinten sicher und setzte einige vielversprechende Konter an. Speziell gegen Mitte der Hälfte hätte einer von diesen mit dem 2:0 abgeschlossen werden müssen, dann wäre Ruhe gewesen. Die Personalsituation beim RBC verschlechterte sich weiter, als der starke Degoue verletzt raus musste (ich konnte die Ursache nicht erkennen).

    In der 82. Minute trafen die Radebeuler fast aus dem Nichts den Pfosten, dies war der Auftakt zu einer "alles oder nichts"-Schlussphase. Bei einigen der nun folgenden Ecken kam der Radebeuler Torwart mit nach vorn, andererseits blieben die Gegenstöße unvollendet. So kam die Erlösung in Form des Schlusspfiffes nach 94 Minuten.


    Mit drei Punkten auf der Heimreise war mir alles andere erst mal herzlich egal. Immerhin hat der VfL damit zwei Drittel aller Pflichtspielsiege der laufenden Saison im Weinbergstadion eingefahren. Es wird also Zeit, dass nun auch zuhause und auf anderen Plätzen öfter gewonnen wird! Nächste Gelegenheit daheim gegen Rapid Chemnitz, die ja so bisschen als "Wundertüte" auftreten.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Gestern vier Tore bei Dynamo und ein 3:1-Sieg. Heute acht Tore in Copitz und ein 5:3-Sieg. Jetzt gehts gleich zum Handball, Lok Pirna gegen Jena - da dürften noch ein paar Tore mehr fallen!


    VfL Pirna-Copitz - BSC Rapid Chemnitz 5 : 3 (2:2).


    0:1/7. Mesan

    1:1/15. Baumann aus ca. 18 Metern

    2:1/36. Scholz

    2:2/40. Schettl

    2:3/53. Mesan

    3:3/68. Henschel direkt verwandelter Freistoß aus ca. 25 Metern

    4:3/79. Baumann

    5:3/85. Scholz


    Gut 100 Zuschauer, eine Handvoll Gäste darunter


    Schiri Pirogov aus Görlitz unauffällig, aber immer präsent, wenn es darauf ankam. Eine richtig gute Leistung!


    Vorspiel nicht doll, Copitz2 - Hartmannsdorf 0 : 1 (0:0). Tor in der 74. Minute durch Erik Bier aus ca. 20 Metern.


    Copitz gegen Rapid, das garantiert Tore! Im Vorjahr 3:3 und 2:4, diesmal also noch zwei Treffer mehr.

    In Anbetracht der misslichen Tabellensituation wollten beide Mannschaften die drei Punkte und spielten entsprechend nach vorn. Hin und wieder wurde dabei vergessen, dass zum Fußball auch Abwehrarbeit gehört. Ein neutraler Beobachter hätte sicher ein 3:3-Endergebnis gut und gerecht empfunden, aber hintenraus kassierte Rapid wie schon letzte Woche einige Gegentore.

    Von vorn: der VfL begann wie in Radebeul. Dort hieß es am Ende 1:0. Heute schon die erste Halbchance in der Anfangsphase, doch die Gäste netzten ihren ersten gefährlichen Angriff ein. Das Spielsystem der Chemnitzer war dabei einfach, aber wirkungsvoll: bei eigenem Ballbestitz schaltete man ganz schnell auf Angriff um und brachte die Copitzer Defensive damit immer wieder in Schwierigkeiten. Es sei vorweg gesagt, dass auch die beiden anderen Gästetreffer ähnlich herausgespielt wurden, jeweils unter Ausnutzung der Passivität beim Gegner. Dabei passierten entscheidende Ballverluste oder verlorene Zweikämpfe oft schon im Mittelfeld. Man musste immer auf der Hut sein, keinen weiteren Gegentreffer zu kassieren.

    Speziell in der ersten Halbzeit hatte die Partie ein enormes Tempo, was natürlich nicht 90 Minuten durchzuhalten war. Hintenraus Vorteile für den VfL, ohne dass die Gäste nun eingebrochen sind.

    Copitz versuchte wie immer, mit Passspiel und Dribblings nach vorn zu kommen. Immer wieder wurden auch 1:1-Situationen gesucht und gefunden. Dies brachte so manchen Ballverlust, aber eben auch Freistöße ein. Zu Torchancen kam der VfL ebenso wie der Gast nicht gerade im Minutentakt, aber doch regelmäßig. Der entscheidende Unterschied beim Zustandekommen der Tore: alle fünf VfL-Treffer fielen nach Standards: dreimal nach Freistößen, zweimal nach Ecken, Copitz konnte immer wieder nachlegen. Mit Scholz und Baumann trafen dabei zwei Defensivspieler doppelt - aber letztlich ist es egal, wer die Tore schießt. Beide schlossen hinten auch immer wieder die entstehenden Lücken - aber was das Defensivverhalten insgesamt betrifft, hat "Paule" einiges anzusprechen. Besonders das Umschaltverhalten nach hinten ist verbesserungswürdig, in allen Mannschaftsteilen. Positiv: auch bei Rückstand puschte sich die Mannschaft immer wieder selbst!

    Für die Zuschauer letztlich ein Spektakel, dazu mit "happy end" für die allermeisten unter ihnen.


    In der Tabelle hat der VfL Anschluss ans Mittelfeld gefunden, auch wenn die Mannschaften "drumherum" morgen noch fleißig punkten werden. Problematisch sehe ich die dreimal drei Gegentore in den letzten vier Spielen. Fünf Tore schießt man schließlich nicht jede Woche! Nächsten Sonntag kann der VfL weiter Boden gut machen - aber Achtung, der Tabellenletzte Glauchau steht schon mit dem Rücken zur Wand! Ich war zweimal dort und beide Spiele endeten 1:1. Das ist nicht unbedingt erstrebenswert, aber vielleicht ist es manchmal besser, den Spatz in der Hand zu behalten...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

    2 Mal editiert, zuletzt von Steffen ()

  • Arbeitssieg


    Stahl Riesa - Empor Glauchau 3:2 (2:2)


    0:1 Louis Eibisch (12.)

    0:2 Marvin Thiele (37.)

    1:2 Philipp Schröter (40.)

    2:2 Paul Kiontke (45+1)

    3:2 Paul Kiontke (77.)


    Zuschauer: nicht verkündete 272


    Seit 5 Spielen hatten wir gegen Glauchau nicht mehr gewonnen und besonders das 1:5 aus der letzten Saison schmerzt immer noch.

    Stahl mit den selben 11 wie letzte Woche begann schwungvoll und hatte in den ersten 10 Minuten auch schon 2-3 Halbchancen.

    In der 12. schlug aber Glauchau aus einer Fehlerkette der Stahler Profit, als Eibisch mutterseelenallein, in aller Ruhe, eine Flanke im rechten Riesaer Strafraum annehmen und einnetzen konnte. Da man das ja mittlerweile gewohnt ist, war ich nicht sonderlich beunruhigt, doch die Mannschaft konnte es nicht so leicht abschütteln. Die nächsten 10 Minuten sah man mal wieder Aktionen aus dem Gruselkabinett des Spielaufbaus für Anfänger. Glauchau bekam angetrieben von, ihrem Besten, Carsten Pfoh das Spiel in den Griff. Nach ner halben Stunde konnten sie aber ihr Pressing nicht mehr so konsequent durchhalten und Stahl kam zu einigen Möglichkeiten, allein der Abschluss gelang nicht. Dann aber der Moment, an dem ich doch erstmal ins Grübeln geriet. Angriff Glauchau über links, Ball kommt rein, wird aus dem Strafraum befördert, wo jedoch 2 Gästespieler völlig frei stehen und Thiele versenkt den Ball zum 0:2.

    Lange brauchte ich da aber nicht drüber nachdenken, denn 3 Minuten später kombinierten sich Marvin Reinkober und Paul Kiontke über links durch, Pass zum mitgelaufenen Philipp Schröter und der Anschlusstreffer. Dann gab's wie letzte Woche noch die Nachspielzeit. Ein Stahlangriff, wie so oft über den starken Philipp Schröter, der während des ganzen Spiels, mit seinem Gegenspieler Tobias Dreiucker Katz und Maus spielte, Flanke vors Tor,Paul und drin.

    Alles wieder gut. Gelassenheit auf den Rängen, denn es war ja erst Halbzeit.

    Nach der Pause begann Stahl wie die Feuerwehr und hatten in der 47. gleich 2 Großchancen. Einmal verzieht Marvin Reinkober, auch wenn der Aufsichtsratsvorsitzende schon jubelte, knapp links und dann geht Norman Gründler's Kopfball rechts vorbei. 5 Minuten später nochmals 2 Chancen der besseren Art, aber die Führung will nicht fallen. Glauchau wird wieder ebenbürtig, kommt aber auch nicht zu zwingenden Chancen.

    In der 71. bringt Trainer Küttner dann wieder den alten Mann. Der schießt gleich mal aus 20 Metern drauf und gibt den Startschuss für die nächste Offensive. Die Aktionen werden druckvoller und bei den Gästen häufen sich die Fehler. Ein Stahlangriff über links droht zu versanden doch Jerome erkämpft den Ball, schaut und passt zu Philipp Schröter auf den rechten Flügel, geht 3/4 Meter, kann seelenruhig flanken und findet präzise den Kopf von Paul Kiontke. Damit war das Spiel gedreht und nun hieß es diese Führung zu verteidigen. Wirklich clever stellten sich die Glauchauer aber nicht an und so dauerte es bis in die Nachspielzeit. Ecke Glauchau und Goalie Seyfarth kam mit nach vorn. Tatsächlich kam er vorm kurzen Pfosten an den Ball, jedoch konnte Andre Köhler den Ball abblocken, denn der hätte gepasst. Abermals Ecke, die erneut Gefahr bringt und nur mit Mühe zur nächsten abgewehrt wird. Da aber schon fast 3 Minuten drüber war,pfiff der Schiri zum Spielende!

    Der neu nach Sachsen eingewanderte Dirk Meißner (Delitzsch)machte eigentlich einen guten Eindruck, auch wenn Schiribeobachter Carsten Bergk öfters mal zum Schreibmaterial griff. Die Entscheidung zum Abpiff bei Eckball Glauchau fällt aber auch nicht jeder so!

    Egal für uns.... Gewonnen ist Gewonnen.


    Fazit: 5 Siege aus 6 Spielen, Herz was willst du mehr....

    Ääähmmm, vielleicht etwas überzeugendere spielerische Leistungen, denn der Einsatz und Wille sind groß, aber darunter leidet.... Ach ich meckere heute mal nicht!

    3 Punkte geholt und nun bei 15 auf Stand heute Platz 6. (vielleicht aber auch bald nur noch 12) Insgesamt sieht die Welt aber doch deutlich freundlicher aus, als nach dem Grottenstart in die Saison.

    Nächsten Sonntag zum 11.11. in Markranstädt. Da kann ich nur an den 11.11.17 erinnern, als wir den damaligen Spitzenreiter Markkleeberg in dessen Stadion deklassierten. Macht's noch einmal Jungs!

    Dann endlich ohne mich. Einmal noch der Arbeitgeberin am Wochenende zu Diensten und dann gibt's Urlaubssonne satt.

    Wer möchte, darf gerne hier Berichte schreiben, ich bin zum Lößnitz Spiel am 8.12. wieder da.


    Bilder gibt's heute wieder hier...

    http://tiloschneider66.de/saison-2018-2019.html


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:


  • so- wieder da!:halloatall:

    da habe ich ja mein Handy die Tage gerne angeguckt. das ist ja, nach dem recht glanzlosen Abstieg, ein Aufstieg der baff macht. Die Truppe scheint sich gefunden zu haben und tritt jetzt auch Auswärts mit ganz breiter Brust auf.

    So bin ich gestern ins Erzgebirge gefahren, um mir die Sache wieder mal selbst anzusehen. Das sind ja wieder Strecken für die Truppe- am Mittwoch Vogtland-gestern ins s.O.

    um es vorweg zu nehmen: es war für die LL ein echtes Spitzenspiel!

    bei bestem Fußballwetter waren ca 100 Zuschauer, darunter vielleicht 10 Kamenzer gekommen. Der Platz sah super aus und das Stadion liegt ja sowieso sensationell.

    Schieri C. Fiebig pfiff anfangs recht großzügig, hatte dann allerdings zunehmend Probleme mit seiner Linie. Jedenfalls hat er nix grundsätzlich falsch gepfiffen.

    Beide Mannschaften hatten ja unter der Woche im Pokal Selbstvertrauen getankt und die Gastgeber zeigten das auch sofort. Mit technisch feinen Spielzügen und saugefährlichen Standards versuchten sie die rot/weißen zu überrennen. Der Plan ging schon nach 8 Minuten auf, als ein Eckball per Kopf verwandelt wurde. Wo war die Kamenzer Abwehr? Der Spitzenreiter schüttelte sich kurz und baute sein Konterspiel über die schnellen Schidun und vor allen Sobe auf. Der war es dann auch, der die gesamte Abwehr über außen stehen ließ und aus spitzen Winkel zum Ausgleich einschob. Danach beruhigte sich das Spiel und die Gastgeber zeigten zunehmend Unsicherheit vor Ballverlusten angesichts des schnellen Umkehrspieles der Gäste. Die Standards kamen immer noch gefährlich, allerdings hatte Trainer Rietzschel bei diesen Situationen die Abwehrmitte mit Mittelstürmer Hänsel verstärkt und somit die Kopfballhoheit. Wobei angemerkt werden muß, dass die Innenverteidigung mit Labisch und Huth einen Riesenjob gemacht hat:bindafür:.

    Nach der Pause setzte sich das ausgeglichene Spiel fort, wobei die Gastgeber sichtlich abbauten. Zeichen dafür war die Spielentscheidung. Schidun wird über außen geschickt und im Strafraum von den Beinen geholt. Schmidt ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und schob zum Siegtreffer ein. Danach hatten, auch die Einheimischen Zuschauer, keiner mehr das Gefühl, dass hier noch was kippen könnte. Mit der Einwechslung des schnellen Schulze wurde es noch mal brandgefährlich, weil die Abwehrspieler der Lößnitzer kaum noch hinterher kamen und recht rustikal wurden. Hänsel wurde recht rüde in der Box von den Beinen geholt- kein Pfiff. Häfner, Schmidt und Huth wurden regelrecht umgetreten- aber was soll's- Spitzenreiter!

    Am Samstag vs. Mittweida und dann konzentrieren wir uns auf die Revanche gegen Zwickau8):schal4:

  • Der eine kommt aus dem Urlaub zurück, der andere fährt. Nun, ich werde nach aktuellem Stand alle restlichen Copitzer Spiele bis zur Halbserie live sehen. Ergänzung zum gestrigen Spiel: Stefan Höer traf beim Stand von 3:3 den Pfosten. Es wäre schön, wenn bei ihm der Knoten mal platzen würde. Er spielt nicht ganz vorn, arbeitet viel, ist aber bisher noch lange nicht so wirkungsvoll wie erhofft. Der andere Ex-Kamenzer Feldspieler, Eric Prentki ist so etwas wie der "emotional leader" auf dem Platz, das war gerade gestern sehr wichtig. Wie wichtig Tim Baumann ist, sieht man vor allem an den Ergebnissen der Spiele, wo er nicht dabei war.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • ...hab nach langer Zeit mal wieder n Fußballsonntag á la Steffen eingestreut.

    Vormittags Kreisklasse Mittelsachsen Frauen, nachmittags Landesliga Männer.


    SV Olbernhau - Kickers 94 Markkleeberg 1:3 (1:2)


    0:1 (29.) 20er Funken nach Konter

    0:2 (29.) 22er Konate, clever herausgespielt

    1:2 (39.) Scholz, Ecke-Kopfball-Tor

    1:3 (60.) 16er Freyer aus dem Nichts nach SVO-Druckphase


    9 Grad, diesig, trocken, 5€ Eintritt, 0,4er Bier vom Fass 2€, Glühwein EeensFuffzich


    278 Zuschauer mit Banner, Fahnen, Trommeln und Wechselgesang, feierten die Spieler nach dem Abpfiff trotz der Niederlage - einfach toll:support:

    Vllt. 10 Gäste, davon mussten deren 2, die schräg hinter der Gästebank saßen, als emotionale Blitzableiter und für die Kommentare von Gästetrainer Brestrich herhalten 8o


    Schiri Paul Wehrmann nicht immer mit einerlei Maß, fällte Mitte der 2. HZ acuh eine Konzessionsentscheidung, insgesamt aber gut:thumbup:.


    Hatte vor dem Spiel kurz mit Ex-SVLer Miersch gequatscht. Fühlt sich wohl in Olbernhau. War bisher Stammspieler, aber letzte Woche im Urlaub und deshalb (logo:ja:) nicht zum Training und diesmal auf der Bank. Also Leistungsprinzip bei Dieske.:bindafür:


    Zum Spiel:

    Zunächst etwas Slapstick. Als Kickers-Kapitän Sund nach 10 min einen Ball ins aus klärt, trifft er einen am Geländer am Spielfeldrand stehenden und in sein Handy vertieften SVO-Fan (nennt man wohl neudeutsch "Smombie") genau am Kopf:happy:, Bier verschüttet, Handy runtergefallen - allgemeine Erheiterung. Als er sich verdutzt umschaut, um zu erkunden, woher die "Attacke" kam, winkt Sund entschuldigend mit dem Arm. :halloatall:


    Olbernhau motiviert und engagiert. Markkleeberg mit körperlichen Vorteilen, clever und irgendwie souveräner. Bereits den 1. Angriff muss Konate eigentlich zum 0:1 versenken. Konate??? Kennste doch irgendwoher:/. Dachte erst an einen Blitztransfer von RB zu den Kickers, aber der Markkleeberger Konate heißt nicht Ibrahima, sondern Sikou:happy:.

    Olbernhau hatte dafür einen tchechischen Fellaini in seinen Reihen. Jakub Uhlir erinnerte mit Habitus, Spielweise und vor allem Frisur an den schlacksigen Marokkaner.:happy:


    Also in der ersten halben Stunde hätte es schon gut und gerne 0:3 für die Kickers stehen können, aber entweder konnte Kaden klären oder sie habens nicht konsequent zu Ende gespielt. Dann aber innerhalb einer Minute der Doppelschlag zum 0:2. Dieske reagierte sofort und brachte für den überforderten Prasser Scholz. Dieser köpfte dann auch zum verdienten 1:2-Anschlusstreffer ein - Pause.:bindafür:


    Schnell ins Sportcasino bissel aufwärmen. Sky auf großer Leinwand. Heidenheim gg Aue 1:0. Trotzdem angenehme, entspannte Stimmung:schal1:


    Nach dem Wiederanpfiff wollte Stahl unbedingt den Ausgleich. Angetrieben von den Fans wurde richtig viel Aufwand betrieben, auch wenn die letzte Präzision und Konsequenz fehlte. Trotzdem musste Uhlir in der 57. das 2:2 machen. schiebt aber den Ball freistehend am lange Pfosten vorbei.:abgelehnt:

    Statt dessen aus dem Nichts das 1:3 nach einem Feine Sahne Spielzug, den Freyer mit einem Heber überlegt vollendet. Paff - das war's, dachte ich. Aber Olbernhau ackerte weiter und weiter und weiter und Gästekeeper Schumann musste noch ein paar Mal in höchster Not retten.:huh:

    Markkleeberg seinerseits nutze seine Konterchancen einfach nicht aus, was Brestrich (schon zu Beginn des Spiels mit leicht belegter Stimme) endgültig zum Wick-Blau-Großkunden werden ließ.:D


    Dann war Schluss. 1:3 - ein leistungsgerechtes Ergebnis. Beeindruckend wie die vllt. 50, 60 Hardcore-Fans die Spieler trotz der Niederlage feierten:schal1: und die Mannschaft mit Trainer Dieske sofort einen Spielerkreis gemacht hat. Moral scheint zu stimmen.:support:


    Funfact am Rande:

    Steffen hatte zu meinem SMS-Ticker beim Männerspiel doch ne ganze Menge Nachfragen. Bei den Frauen am Vormittag komischerweise fast keine :keks:;););)