BSG Chemie Leipzig

  • Pokalfinale

    Chemnitzer FC - BSG Chemie 2:1 (1:1) - Zs.: 10077 (davon offiziell 1800 Chemiker + ca. 1000 im Gastgeberbereich)

    Leider waren die Gesamtumstände dieses Spiels im Vorfeld äußerst skandalös. Von gleichberechtigten Finalteilnehmern konnte keine Rede sein: Der per Los zum Gastgeber bestimmte Chemnitzer FC diktierte auch die äußeren Bedingungen, mit unfassbarer Duldung durch den Sächsischen Fussballverband, nach Belieben. Sein neues, mit Steuergeldern errichtetes 15 Tsd. Zuschauer fassendes Stadion wurde nur für 1800 Chemiefans frei gegeben. Diese waren im Vorverkauf innerhalb einer Stunde vergriffen, mindestens noch mal so viele Interessenten aus Leipzig hatten sich umsonst angestellt oder wurden später beim Versuch, am Spieltag außerhalb des Gästebereichs ins Stadion zu gelangen, "ausgesiebt".

    Trotz einer couragierten Leistung mussten sich unsere Chemiker im Finale des Sachsenpokals letztlich dem Chemnitzer FC geschlagen geben.

    Dabei begann es für uns optimal: Einen Freistoß kurz vor der Torauslinie bzw. Strafraumgrenze (quasi eine kurze Ecke) zirkelte Mast in den Fünfmeterraum und Alexander Bury hielt den Kopf hin – frühe Führung für Chemie (17.)! Chemnitz fing sich nach etwa Mitte der 1.Hz. und nach einer halben Stunde köpfte Freiberger knapp am Pfosten vorbei (35.). Vier Minuten später flog ein Freistoßin unseren Strafraum, Campulka setzte sich im Kopfballduell durch und markierte den Ausgleich (39.).

    In der 2. Halbzeit drückte der CFC unsere Chemiker in die eigene Hälfte, aber unsere Mannschaft verteidigte die Führung aufopferungsvoll. Doch dann die Riesenchance für Chemie: Nach einem katastrophalen Rückpass von Zickert tauchte Mast auf einmal alleine vor Jakubov auf, zögerte aber zu lange und konnte den Ball nicht im Tor unterbringen (61.). Fast im Gegenzug ein Treffer für Chemnitz, der jedoch wegen Abseits wieder aberkannt wurde. Zwei weitere Riesen für Chemnitz in den folgenden 5 Minuten, doch unser Hüter Bellot verhinderte jeweils den Einschlag mit einem großartigen Reflex gegen Campulka (65.) und bei einer scharfen Hereingabe von Walther mit einer Fußabwehr (68.).

    Als Chemie die Druckphase der Gastgeber schon überstanden zu haben schien und sogar durch Reinhard mit einem Schuss von Strafraumkante (77.) eine weitere Gelegenheit hatte, schlug es doch noch bei uns ein: Chemie bekam den Ball einfach nicht aus der Gefahrenzone und der abgefälschte Schuss des eingewechselten Routiniers Bickel fand seinen Weg durch die Leutzscher Abwehrreien.

    Trotzdem war es eine außergewöhnliche Saison für uns, leider ohne den großen Triumph am Ende. Unsere Mannschaft wurde dennoch minutenlang nach Abpfiff von den mitgereisten Chemie-Fans gefeiert.

  • Mit folgendem Kader bestreitet Chemie derzeit die Vorbereitung und beginnt die neue Saison:

    Tor:

    Benjamin Bellot, 32 Jahre(Vertrag bis 2024)

    Jonas Janke, 20 J.(2023)

    Till Jagodzik, 18 J.(2023)

    Abwehr:

    Lucas Surek, 25 J.(2024)

    Ben Keßler, 20 J.(2023)

    Benny Schmidt, 32 J.(2023)

    Philipp Wendt, 25 J.(2024)

    Simran Dhaliwal, 21 J.(2023)

    Florian Brügmann, 31 J.(2024)

    Paul Horschig, 22 J.(2023+Option)

    Manuel Wajer, 27 J.(2023)

    Philipp Harant, 23 J.(2024)

    Mittelfeld:

    Tom Müller, 21 J.(2023)

    Dennis Mast, 30 J.(2024)

    Tom Gründling, 20 J.(2024)

    Max Keßler, 23 J.(2023)

    Alexander Bury, 30 J.(2024)

    Tarik Reinhard, 25 J.(2023+Option)

    Anton Kanther, 21 J.(2023)

    Manassé Eshele, 23 J.(2024)

    Sturm:

    Florian Kirstein, 26 J.(2024)

    Denis Jäpel, 24 J.(2023)

    Timo Mauer, 25 J.(2023)

    Janik Mäder, 25 J.(2025)

    Maximilian Jagatic, 17 J.(2023)


    Neu im Kader sind Manassé Eshele (Union Fürstenwalde), Philipp Harant (Magdeburg/ausgel.an Berliner AK), und Timo Mauer (Energie Cottbus), alles für unsere Verhältnisse hochkarätige Zugänge, sowie aus dem eigenen Nachwuchs Till Jagodzik und Maximilian Jagatic.

    Planmäßig "altersbedingt" verlassen haben uns Stefan Karau (jetzt Co-Trainer), Benjamin Boltze (Markranstädt/Landesliga) und Andy Wendschuch, sowie eher "unplanmäßig die beiden Winterzugänge Anes Osmanoski (zu Türkgücü München) und Isidor Akpeko (Vertrag aufgelöst, hat sich nicht so recht durchsetzen können). Unseren Stürmer Stephané Mvibudulu konnte der Verein nicht halten, dieser fühlt sich offensichtlich zu "höheren" berufen, ist aber bisher noch ohne neuen Verein.

    Soweit mir bekannt, bleibt es bei dem 25er-Kader, allerdings war bei den Vorbereitungsspielen immer mal ein Testspieler (z.B. A.Rücker, jetzt BFC) dabei.

  • Der von Cottbus heißt Janik Mäder, steht ja auch im Aufgebot. :)

  • Chemie hat das letzte Testspiel in Zwickau mit 1: 2 verloren. Der Siegestreffer für Zwickau fiel in der 88. min. Da sich die Fanlager beider Mannschaften nicht so mögen wurde es aus sicherheitsbedenken geheim gehalten.

    Desweiteren hat chemie bis jetzt über 1800 Dauerkarten verkauft. Damit ist chemie die Nummer eins in Leipzig bei verkauften Dauerkarten bei Fussballvereinen in Leipzig..

  • ...Desweiteren hat chemie bis jetzt über 1800 Dauerkarten verkauft. Damit ist chemie die Nummer eins in Leipzig bei verkauften Dauerkarten bei Fussballvereinen in Leipzig..

    Was aber so nicht stimmen kann, siehe siehe Link zum mdr

    Es gibt neben Chemie und dem 1. Fußballclub Lokomotive Leipzig e.V., Leipzig ( Leipzig). Der Verein für Bewegungsspiele Leipzig e.V. noch weitere Fussballvereine in Leipzig wie unter anderem auch der RasenBallsport Leipzig e.V., welcher mittels ausgegliederter Tochtergeselsschaft am Spielbetrieb teilnimmt. 8)


    Korrekt müßte es also beispielsweise heißen:

    Damit ist Chemie die Nummer Eins in Leipzig bei verkauften Dauerkarten bei Fussballvereinen in Leipzig,

    a) aus dem Umfeld des entgeltorientierten Amateurspitzenfussballs.

    oder

    b) soweit sie nicht mit ausgegliederter Tochtergesellschaft am Spielbetrieb teilnehmen.

    oder

    c) soweit sie nicht in eine der 3 Profiligen vertreten sind.

  • Der Monat August ist abeschlossen und die Liga pausiert wegen Landespokal - Zeit für ein erstes Fazit:

    SV Babelsberg 03 gegen BSG Chemie 4:2 (1:1) - Zs.:3613 (davon ca.1400 Chemiefans)

    Bei den erheblich verstärkten Babelsbergern wurde Chemie nach 20 ausgeglichen Minuten durch einen Kopfball von Torjäger Frahn erwischt, der schoss kurz vor der Pause einen weiteren Treffer, stand aber knapp im Abseits und im Gegenzug kam unsere BSG zurück: F.Brügmann traf nach Ablage von Neuzugang Eshele. Der sorgte nach der Pause für den erneuten Ausgleich, doch das reichte am Ende nicht, um die weiteren Treffer der Babelsberger Neuzugänge Cakmak, Steinborn und Gladrow zu kompensieren.

    BSG Chemie gegen VSG Altglienicke 1:2 (1:0) - Zs.:3664 (keine Gäste)

    Auch die Ostberliner zählen zu den absoluten Topfavoriten der Liga und sie boten das Beste, was ich seit Jahren in der RL gesehen habe: Passagen über fünf- sechs Stationen mit jew. einer Ballberührung und als entscheidender Mann ein für die Liga völlig überqualifizierter Cigerci: Der umkurvte nach seiner Einwechslung (war vorher verletzt) unsere Jungs mehrfach wie Fahnenstangen und donnerte einen Fernschuss in der 83.min ansatzlos zu Entscheidung ins Eck. Zur Pause lagen wir noch etwas glücklich in Führung, Eshele hatte in der 43.min einen Strafstoß sicher verwandelt. Nach dem Wechsel entging Chemie zunächst mit Glück dem Ausgleich (Freistoß knallte an die Lattenunterkante , Bellot kratzte den Ball von der Linie und die Abprallerverwertung ging neben das Tor). Das Spiel beruhigte sich danach, die Chemiker hatten das Spiel scheinbar im Griff. Doch in den letzten 20 Minuten machten die Gäste ein "Halbes" mit uns. Shoshi traf aus Nahdistanz zum Ausgleich (75.). In der letzten Minute fast noch die Antwort von Chemie, doch leider setzte Wajer frei vor dem Tor einen Freistoß-Abpraller knapp vorbei.

    FSV Luckenwalde gegen BSG Chemie 2:2 (2:0) - Zs.: 1.106 (davon ca.500 Chemie-Fans)

    Freitag-Abend - und ich konnte mich endlich mal wieder dazu aufraffen, mein altes Motorrad zum Auswärtsspiel zu satteln (insgesamt knapp 300km hin und zurück sind ja auch nicht so ohne) - LuWa ist sowas wie ein Angstgegner für uns (dort zuletzt 0:5 und 3:5), und vorige Saison verloren wir gegen die letztlich hinter uns platzierten Brandenburger beide Spiele. Bereits nach wenigen Minuten musste Bellot gegen den rechtzeitig fit gewordenen Daniel Becker (für den Ex-Lok-Spieler sind wir wohl eine Art Lieblingsgegner- gegen uns trifft der i m m m e r!) retten. Dieser ließ wenig später aus 18 Metern Bellot keine Chance - 1:0 für die Gastgeber (15.). Zehn Minuten später lag der Ball schon wieder im Netz und wir hatten noch großes Glück, dass Becker kurz vor der Pause frei vorm Tor drüber schoss.

    Nach der Pause ein völlig anderes Spiel - eine chemischen Druckphase nutzten Eshele zum 1:2 (56.) und Mäder zum Ausgleich (63.) - der eingewechselte Kirstein, der nach Verletzungspause wieder ins Team rückte, setzte einen Abpraller nur knapp am rechten Pfosten vorbei (65.) Nach eine Platzverweis (Bury Gelb-Rot (72.)kamen die Hausherren zurück, und Becker zielte zweimal nur knapp über den Kasten (73., 75.). In den Schlussminuten dann weniger Fußball, sondern eine Kartenflut. Trotz erneut verpassten Sieg - dieses Spiel (bzw. die 2.Hz.) war ein Mutmacher für die kommenden Partien!

    BSG Chemie gegen Lichtenberg 47 3:2 (2:0) - Zs.4021 (ca. 30 Gästefans)

    Auch die Ostberliner gewannen in der Vorsaison-, obwohl letztlich hinter uns platziert, beide Spiele gegen Chemie. Dieses mal aber nutze Chemie Standards (zwei direkt verwandelte Freistöße der Außenverteidiger Wendt und Brügmann, 13.min und 73.min) sowie eine tolle Kombination, die Mäder abschloss (38.min). Lange Zeit sah es nach einen ungefährdeten Sieg aus. Doch statt diesen in Ruhe einzufahren, musste man die letzten Sekunden noch ein bissel zittern, weil die Gäste im Endspurt mit frischen Offensivkräften doch noch trafen (77.min und 90+3.min), während Chemies Ordnung durch Auswechslungen etwas durcheinander geriet. Sei's drum - der erste Sieg war endlich "eingetütet".


    4 Punkte aus 4 Spielen sind erstmal o.k. - damit liegt man momentan auf Platz 10. Unsere Neuzugänge Eshele (3 Tore) und Mäder (2 Tore) erwiesen sich bisher als erhebliche Verstärkung in der Offensive. Dagegen riß der der Abschied einiger Routiniers, vor allem von Karau, doch eine große Lücke in der Abwehr. Das neue Innenverteidigerduo mit Horschig und Neuzugang Harant ist noch sehr jung und muss sich erst finden.

  • Nun Pokal-Derby gegen den 1.FC Lok!

    In der 2.Runde des sächsischen Landespokals musste Chemie bei einem Team der vogtländischen Kreisoberliga (8.Liga) antreten :

    VfB Schöneck - BSG Chemie 0:7 (0:1) , Zs.: 1000 (davon ca. 300 Chemiker)

    Chemie trat in "Stammbesetzung" an, vergab aber in der 1.Hz. nach früher Führung (12.min, Kirstein) zahlreiche Gelegenheiten. Erst im 2.Durchgang schraubte man das Ergebnis (weitere Tore: 2xMauer, 2xHarant, M.Keßler und ein Eigentor) auf "standesgemäße" Höhe.

    Die Paarungen für die 3.Runde (letzte 32="Sechzehntelfinale") waren schon ausgelost worden, da diese bereits in 3 Wochen, am letzten September-Wochenende ausgetragen werden sollen. Hier hatte uns das Los den Sieger aus Borea Dresden (7.Liga) - Lok Leipzig "beschert" (Endstand 2:4)!