Ich kann dieser Sichtweise nicht folgen. Wir sollten den Paragrafen 5 im Kontext sehen, er bezieht sich auf die Auschlussfristen zur Zulassung, .... oder erklärt ein Verein aus einer der Spielklassen ( Oberliga) , der nicht auf einem Abstiegsplatz steht, NACH BEENDIGUNG der MeisterschaftsSPIELE , dass er seine Mannschaft aus dieser Spielklasse zurückzieht oder eine Zulassung für die Herren- Regonalliga für die Folgesaison nicht beantragt, wird der frei werdende Platz im folgenden Spieljahr von einem bisherigen Absteiger aus der jeweiligen Staffel eingenommen. ...
Richtig wäre doch dann folgende Formulierung gewesen: Erklärt ein Verein aus einer der Spielklassen nach der Auschlussfrist zur Zulassung, der nicht auf einen Abstiegsplatz steht, dass er seine Mannschaft aus dieser Spielklasse zurückzieht, wird der frei werdende Platz im folgenden Spieljahr von einem bisherigen Absteiger aus der jeweiligen Staffel eingenommen.
§ 5 (6) der SPO umfasst alle Arten des Verzichts von Mannschaften auf die sportlich erreichte Klasse, terminlich eingeschränkt auf die Zeit zwischen Auschlussfrist und "bis zum Termin der Staffelbestätigung durch das Präsidium für das neue Spieljahr". Da ist es sachlich unerheblich, ob im konkreten Fall Schöneiche seinen Verzicht nach dem 30.Spieltag oder eben nach dem 28.Spieltag erklärt. Es ist also maximal die von dir angedeutete Formulierungsschwäche, die aber am Sachverhalt nichts ändert.
Da die Meisterschaft NICHT beendet gewesen ist , sehe ich auch keinen Disput zu den Durchführungsbestimmungen der Auf - und Abstiegsregelung. Hier ist ja geregelt das GRUNDSÄTZLICH der letzte der Staffeln absteigt. Ich denke auch das es genau so gewollt gewesen ist um einen sportlichen Wettbewerb zu bekommen.
Wenn die "Durchführungsbestimmungen der Auf - und Abstiegsregelung" auf rechtlich sicherer Basis gestanden hätte, wäre es nicht zu einer n a c h t r ä g l i c h e n Eingliederung von FF/O in die Oberliga gekommen, so einfach ist das! Einen anderen Grund dafür kann ich nicht erkennen.
Ich bin auf die Argumente des Präsidiums sehr gespannt. Auch der Spielausschuss hatte sich ja eingehend mit Frankfurt beschäftigt, Rücksprache mit Herrn Oberholz gehalten und die Spielordnung sowie die Durchführungsbestimmungen im Gesamtkontext gesehen. Im übrigen wurden die Landesverbände und das Präsidium gebeten vorab zu informieren. Hier ein Zitat aus der Mail "Wir bitten, dass Präsidium und die Landesverbände vorab zu informieren." Ein Alleingang des SFV sollte demnach auch nicht vorliegen.
Ich hoffe, dass dies ehrlicher und transparenter erfolgt als zum vorjährigen Fall um den SFC Stern Berlin.