Landesliga Sachsen 2015/16

  • Empor Glauchau - Stahl Riesa 1:0 (0:0)


    Tor: Martin Sprunk (97.)


    Zuschauer: 172, ca. 70 Gäste


    Wie sagt man: Hast du die Scheiße am Schuh....
    Heute ging's mit Aufsichtsratsvorsitzenden und Sponsorenbeauftragtem nach Glauchau. Nach den zuletzt schwachen Leistungen sollte alles besser werden. Trainer Andreas Pach war gleichzeitig in seinem Erstjob bei den FFC Frauen in Dresden und so hatte Co Enno Rühle das sagen an der Linie. Da es mir letzte Saison in Glauchau an der Trainerbank gefiel, begab ich mich den langen Weg hinüber. Extra Fanblock gab's diesmal nicht, denn der vorhandene war verschlossen, was wiederum einen langen Weg vom Parkplatz bedeutete.
    Stahl heute wieder mit Hannes und Jerome im Sturm und Alex Ludwig im Mittelfeld. Von Beginn an war das Bemühen zu bemerken, nach vorn zu spielen. Sah auch nicht so schlecht aus, aber trotzdem ging es meist nur bis zum Strafraum, wo die massierte Deckung der Gastgeber stand. Zudem kam der letzte Ball meist ungenau oder sprang vom Fuß. Da auch die Gastgeber keinerlei Risiko eingingen, blieb die Begegnung Chancenarm. Ein Gastgeberkopfball nach Ecke (12.), ein Jerome Wolf Schuss (19.) und ein direkter Fricke Freistoß (30.) waren die einzig nennenswerte Ausbeute bis zur Halbzeit.
    Nach der Pause drückte zunächst Stahl für 20 Minuten und es sprangen auch ein paar halbe Möglichkeiten heraus, doch ein "einfach mal dreckiges Tor" wollte nicht fallen und so verflachte das Spiel wieder. Beide Abwehrreihen hatten die Sache im Griff und es sah nach 0:0 aus. Aufregend würde es erst in der 75. als nach Fehlern in der Stahlabwehr ein Glauchauer freistehend an Hesse scheiterte. Stahl bemühte sich weiter, während Glauchau schon auf Zeit spielte. In der 85. hatte Marcel Fricke noch eine Schusschance, aber Stefan Schmidt parierte stark, genau wie Hesse in der 90. wieder mit einer Glanzparade im 1 gegen 1. Nun folgte die Nachspielzeit.... Hauptdarstellerin Christine Weigelt (Leipzig)....Hatte sie in Hälfte eins noch alles im Griff, fing sie dann an auf Zuruf zu pfeifen. Die Worte von Enno zu ihrer Leistung behalte ich mal für mich, aber sie zog sich den Unmut beider Parteien zu. Zudem gab es massig :gelbekarte: und gegen Ende auch mal die ein oder andere Rudelbildung. Sie zeigte 3 Minuten Nachspielzeit an, da war schon über 1 gespielt. Kurz darauf sah der eingewechselte Georg Balatka für sein zweites taktische Foul den :gelbekarte: :rotekarte: Karton. Begeistert war er natürlich nicht und musste hinter die Trainerhütte. Da waren die 3 Minuten schon vorbei. Mit dem nächsten Ball der Glauchauer nach vorn spielen sie etwas Billiard und selbiger springt Mitte der Riesaer Hälfte auf halbrechts Richtung Tor. Ein Glauchauer hinterher, Marcus Hesse aus der anderen Richtung. Mir entfährt es, neben dem Mannschaftsbetreuer stehend, noch.....Bleib drin......Marcus kommt zu spät und rennt in den Mann, doch der Glauchauer fällt nicht wirklich, aber Frau Weigelt pfeift trotzdem Foul....Kann man so sehen, denn Marcus trifft den Ball nicht aber den Gegner sehr wohl. Marcus läuft zurück Richtung Tor, etliche Spieler hinterher und auch die Schiedsrichterin, schon an der hinteren Hosentasche nestelnd. Gibt aber erst noch ne Diskussion und schließlich doch :rotekarte: für den Stahlkeeper. Er musste sich zu Bala gesellen und da fielen auch böse Worte Richtung Christine Weigelt. Gleichzeitig wurde noch der Tatort ein ganzes Stück Richtung Stahltor verlegt, so dass es direkt gehen sollte. Während sich Michal Kycek umzog, sagte Enno noch: Passend zur Gesamtsituation müssten wir jetzt den Gegentreffer fangen...... Mittlerweile waren 6 Minuten nach, naja gespielt nicht gerade. So waren jetzt alle am Riesaer Strafraum und Martin Sprunk Schritt zur Tat gg. eine 3 Mann Mauer. Links dran vorbei und nochmals aufspringend vor Kycek, schlägt der Ball, unter dem Jubel der Gastgeber, neben dem Pfosten ein. Frau Weigelt pfiff nur noch den Anstoß an und sofort danach ertönte der Schlusspfiff. Wie sie in die Kabine gekommen ist, hab ich von hüben nicht gesehen.
    Bei den Stahlspielern gab es natürlich entsetzte Gesichter und sie saßen schweigend in oder neben der Trainerbank. So ein KO ist schon brutal.


    Fazit: Es sah schon besser aus als zuletzt. Allerdings fehlt es ganz vorn immer noch meistens am letzten Zuspiel. Vermutlich klappt es nach dem nächsten Treffer wieder, aber der muss erst mal her. Trotzdem Kopf hoch Jungs. Nächster Gegner... CHEMIE. Personell wird's langsam eng. Kycek hätte gg. Chemie ohnehin halten müssen und Marcel Krake sollte wieder aus dem Urlaub zurück sein.
    Die sportliche Ausgangslage ist eindeutig, Stahl nur noch 6. Und Chemie muss gewinnen. Wir können also befreit aufspielen und Chemie hat vor seinen 700 Anhängern (Sicherheitsauflage) den Druck Gewinnen zu müssen. Wird also ein absolutes Gurkenspiel oder ein rassiger Kampf, wobei ich für letzteres wäre.


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:

  • So, zum Montag mein Rückblick auf den Sonnabend. Natürlich habe ich die wenigen Notizen, die ich während des Spiels gemacht habe, zuhause und nicht hier im Büro…


    Schlecht geschlafen habe ich wegen der fünf Gegentore in einer Halbzeit nicht – den Freibergern ist gleiches widerfahren, und denen dürfte das in Anbetracht der Tabellensituation viel schwerer im Magen liegen!


    FC Eilenburg – VfL Pirna-Copitz 5 : 2 (0:2).


    0:1/16. Kleber Vorlage Schmidt
    0:2/36. Schmidt Vorlage Schur
    1:2/52. Hofmann
    2:2/59. Stelmak
    3:2/68. Kummer
    4:2/71. Zeiße
    5.2/76. Kummer


    Zuschauer: „deutlich mehr als RB Leipzig Mitglieder hat“ – das Zitat stammt von den Reportern des sportbuzzer-Radios, die wenige Meter hinter uns das ganze Spiel kommentiert haben (und dabei in Bezug auf VfL-Historie oder aktuellen Trainerwechsel erstaunliche Sachkenntnis bewiesen). Es waren etwa 120 Leute anwesend, darunter genau 9 Gäste.


    Schiri Mario Wehnert ließ wie gewohnt viel laufen und ist damit gut gefahren.


    Mein letzter Besuch im Ilburg-Stadion lag ja schon einige Jahre zurück. Mittlerweile gibt’s sogar überdachte Sitzplätze. Die Sitzschalen wiederum sind in die Jahre gekommen – aber man will ja nicht meckern, in Copitz bin ich ja mit guten Stehplätzen zufrieden.


    Von den 14 Spielern, die gegen Chemie Leipzig zum Einsatz kamen, fehlten genau 6. Darunter wie bereits erwähnt 3 absolute Leistungsträger! Zudem ging van Kolck angeschlagen in die Partie – also gerade der Bereich „Abwehr/ defensives Mittelfeld“ war chronisch unterbesetzt und zudem nicht eingespielt. Somit hatte ich realistische Erwartungen an den Spielausgang. Umso überraschender die 2:0-Pausenführung, weil der VfL hinten sicher stand, jeder seine Aufgabe erfüllte und die Torchancen Nr. 1 und 2 genutzt wurden. Hätte „Klebi“ die Nummer 3 auch noch verwertet (oder in dem Fall besser noch mal abgespielt), wer weiß…
    Eilenburg zwar optisch überlegen, aber zu umständlich und in der Endkonsequenz spätestens an Torwart Richter gescheitert. Der Vorsprung machte Hoffnung auf Punkte, aber der Gastgeber hatte natürlich etwas dagegen. Mit einem personellen Wechsel und viel Schwung kamen die Eilenburger aus der Kabine. Da sie in der ersten Hälfte offenbar mit halber Kraft gespielt haben, konnten sie jetzt auch richtig laufen und beschäftigten die VfL-Abwehr fortwährend. In so einer Phase musst du eine Weile das „zu Null“ halten, da rennt sich die Offensive fest. Aber drei Standards (Ecke, Freistoß, Einwurf) führten in regelmäßigen Abständen zu Toren, der Rest ist Kopfsache. Nachdem das Angriffsspiel der Eilenburger einmal im Rollen war, war da nichts mehr aufzuhalten. Beim Stande von 1:2 hatte „Klebi“ noch ne Riesenchance, beim 4:2 gab es eine gute Möglichkeit zur Resultatsverbesserung (indirekter Freistoß im Strafraum), danach ging es eigentlich nur noch um Schadensbegrenzung. Das Endergebnis drückt dann auch irgendwo den Spielverlauf aus.
    Sicher wird Elvir einiges auszuwerten haben, aber so eine Situation gibt es halt mal in einer langen Punktspielsaison. Gerade für die jungen Spieler war dies ihre erste derartige Erfahrung im Männerbereich – daraus werden sie lernen. Vor allem fehlte ein richtiger „Chef“, der die Lage auf dem Platz mal in die Hände bzw. Füße hätte nehmen können. Einziger Kritikpunkt vom Fußball-Laien an den Trainer: vielleicht hätte Jan Benes statt Linksverteidiger lieber innen neben van Kolck spielen sollen, dies hätte zur Stabilisierung beitragen können. Hinterher ist man immer klüger, und in der ersten Halbzeit ist ja taktisch alles vorzüglich gelaufen.
    Damit kassierte der VfL erstmals seit März 2011 wieder 5 Punktspieltore, damals hieß es ebenfalls 2:5 in Kamenz, allerdings nach 0:5-Rückstand. Und nach Eilenburg schicken wir die Punkte demnächst einfach per Post – null Punkte und 4:19 Tore lautet die Bilanz der letzten 5 Spiele an der Mulde. Aber irgendwann hat diese Serie auch mal ein Ende!
    Nach diesem Rückschlag kommt Markkleeberg am nächsten Spieltag gerade recht – da haben wir neben dem 1:2 vom Hinspiel auch noch das 2:5 aus dem Pokal gutzumachen. Wann, wenn nicht jetzt? Zumal sich die personelle Situation wieder verbessern wird, lediglich Christoph Hartmann wird wohl in Schwerin oder Stuttgart weilen. Aber auch die DSC-Saison neigt sich dem (erfolgreichen) Ende zu…


    SG Taucha – GW Görlitz 1 : 3 (0:2).


    Anschließend noch der Kurztrip nach Taucha. Im Ticker stand es 0:2, am Sportplatz kamen uns dann schon einzelne Zuschauer entgegen – es war gerade das 0:3 gefallen. Trotzdem eine ordentliche Kulisse für einen Tabellenletzten. Der gab auch nie auf und kam schnell zum Ehrentreffer. Bis zum Schluss ließ dann Görlitz noch 3, 4 klare Konterchancen liegen. In 3 Wochen gibt’s dann 90 Minuten Fußball in Taucha und von uns auch Eintritt!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

    Einmal editiert, zuletzt von Steffen ()

  • Die sportliche Ausgangslage ist eindeutig, Stahl nur noch 6. Und Chemie muss gewinnen. Wir können also befreit aufspielen und Chemie hat vor seinen 700 Anhängern den Druck Gewinnen zu müssen.


    Ich sehe das aber anders. Stahl muss unbedingt gewinnen um noch die letzte Chance zu nutzen. Ich könnte auch mit einen Unentschieden leben....


  • So...morgen ist es soweit, der Höhepunkt der Saison, das Heimspiel gg. Chemie. Viel erwarte ich nicht, vielleicht schafft es Stahl ja den Torbann zu brechen und Chemie ein wenig zu ärgern.
    Der Verband weiß scheinbar auch nicht so richtig und ersetzte den eigentlich angesetzten Schiri Poul Kaminski (RB Leipzig) durch Gunnar Stary ( Eintracht Dresden-Dobritz)... Das gibt glaub ich Spass.

  • Ach Standuhr.... Du treibst dich viel zu viel im Chemieforum rum..... Aber das Chemieforum ist doch viel besser und interessanter. :thumbsup: Hier in diesen Forum ist doch langweilig. Mann könnte es auch umbenennen in das 2 Mann Show Forum...


    UPPSS heut ist ja viel Polizei in Riesa... Kannste mir vielleicht sagen warum...

  • Da les ich neuerdings Sachen, die ich woanders geschrieben hab.....
    Polizei? Da kommen heute komisch grün/weiß gekleidete in die Stadt. Die sind zwar völlig harmlos, haben noch nie jemand was getan und es gab auch sonst nie Probleme mit deren Verein, aber die schubsen sich manchmal gegenseitig durch das (eigene) Stadion, da ist es besser der Staat hat ein Auge drauf.... :thumbsup:

  • BSG STAHL RIESA - BSG CHEMIE LEIPZIG 1:0 (0:0)


    Tor: Steffen Krechlak (92.)


    Zuschauer: 1815 (vielleicht nicht 700 Leipziger)


    Eigentlich mal als absolutes Spitzenspiel gedacht, wurde es durch die Grottenrückrunde von Stahl zu einer Partie der Verfolger. Keiner durfte sich Punktverluste leisten, für Stahl wäre es das Ende der Aufstiegsträume gewesen.
    Aber der Reihe nach. Stahl mit Kycek für Hesse im Tor, Biedermann nach langer Zeit wieder, ohne Ludwig und vorn mit Schurig nur ein Stürmer. Fricke und Jerome dahinter und der Rest sehr defensiv.
    So war dann auch das Spiel. Stahl darauf bedacht die Null zu halten und nicht in Rückstand zu geraten.
    Chemie spielerisch besser, aber biss sich letztendlich immer wieder die Zähne an der Stahlabwehr aus. So blieben richtige Chancen Mangelware und es ging folgerichtig mit 0:0 in die Pause.
    Die Leipziger Fans im Käfig benehmen sich, angetrieben von 2 Kapos ordentlich und mit Dauersupport. Leider kam es in Halbzeit zwei doch zu einigen verbalen Ausrutschern beiderseits, wobei sich der eine Kapo auf der Käfigecke nicht gerade durch Hirn auszeichnete. Besonders der Satz: Habt ihr beim letzten Mal nicht genug auf die Fresse bekommen., sollte in Anwesenheit von 2 Verbandsbeobachtern, eine war glaub ich Schiedsrichterin Anja Liebmann, nicht fallen. Schließlich war ja beim Hinspiel ja angeblich nichts.
    Das Fazit von Ordnungsgruppenchef Rocco: Große Fresse und nix dahinter, fand die Zustimmung des Beobachters.
    Nach der Pause kam Chemie gleich besser ins Spiel und hatte 2 größere Chancen während sich Stahl im Vorwärtsgang immer wieder mit ungenauem Spiel selbst behinderte. Danach verflachte die Partie und es spielte sich meist im Mittelfeld ab. Mit zunehmendem Kraftverlust wurden die Zweikämpfe auch körperlicher und Schiri Gunnar Stary, der eigentlich sonst keine Probleme hatte, pfiff nun etwas einseitig für Chemie, aber machte keine gravierenden Fehler. So schleppte sich das Spiel gen Ende, obwohl Chemie nochmal drückte.Ich schrieb schon, per WhatsApp, hier is nix mehr los und die ersten Zuschauer wanderten auch schon ab.In der 89. wechselte Stahl nochmal um Zeit von der Uhr zu nehmen. Laut Trainer Pach hatte Co Enno die Idee Steffen Krechlak zu bringen. Gesagt getan und Chemie versucht noch den Sieg in den 3 Nachspielminuten zu erzielen. Sie werden abgefangen und der Ball kommt nach links auf Kreche und der lässt im 1 gg. 1 seinen Gegenspieler alt aussehen und hämmert den Ball aus 16 Metern halblinks in den rechten Winkel. Was für ein geiles Tor und der Jubel bricht los. Steffen reißt sich das Trikot vom Leib und jubelt mit den Kollegen. Irgendwann muss er dabei die Eckfahne geköpft haben, so sagte er jedenfalls, was den gefühllosen Schiri Stary dazu veranlasste ihm erst :gelbekarte: und anschließend :gelbekarte: :rotekarte: zu zeigen.
    Das muss nun wirklich nicht sein, Schiri. Aber egal....
    Die Leipziger Spieler und Anhänger nun natürlich geschockt. Sie bekamen noch mal Freistoß im Mittelfeld, der lang nach vorn, wo alle einschließlich Kotzbau lauerten, aber Stahl köpfte raus und Stary pfiff unter dem Jubel der Stahlfans ab.
    Die Leipziger Fans hingen konsterniert am Zaun und zogen nach ein paar Schmährufen geschlossen ab.
    Da muss ich mal der Polizei, dem Sicherheitsdienst, der Ordnungsgruppe und dem Verantwortlichen Vorstandsmitglied Dietrich Hoffmann mal ein Kompliment machen.....Ganz stark Jungs!!!! :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Fazit: GANZ STARK JUNGS!! Nach den Nackenschlägen der letzten Spielen, lief es heute anders herum. Keine wirkliche Torchance und trotzdem mit dem Sieg in der Nachspielzeit. Was für 4 Minuten für Kreche, eingewechselt.... Siegtor... Platzverweis.. :happy:.
    Für Stahl die letzte genutzte Chance im Aufstiegsrennen und für Chemie der nächste Rückschlag, denn jetzt haben sie es nicht mehr selbst in der Hand.
    Nächste Woche geht's nach Eilenburg und dort muss es so weitergehen und wenn das Siegtor wieder so spät fällt.... mir auch egal. :freude:


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:


    PS. Das Siegtor....https://m.facebook.com/story.p…9651805068462&__tn__=%2As

  • heidenau vs. Kamenz 2:3
    bescheidenes Aprilwetter, ca. 120 Zuschauer.
    ich bin total begeistert nach Hause gefahren! Hier können sich die blau mit den grün/weißen über Aufstigsambitionen herrlich streiten- eine LL-Manschaft die derzeit 5.Liganiveau hat ist Kamenz (Vereinsbrille und Heidenauer Fans) :stumm: . Wie nach dem frühen Rückstand, nach schönen Kopfball von Talke, das Spiel technisch in die Hand genommen wurde, zeigte Qualität. Bärenstarke Heidenauer, mit einem sehr guten Rau in der Abwehr, hatten alle Hände voll zu tun das Kombinationsspiel der Roten zu unterbinden. Einziges Manko war wieder die Verwandlung der fein herausgespielten Großchancen. Das 1:1 schmeichelte den kampfstarken Hausherren zur Pause. Die kamen mit neuen Schwung vom Halbzeittee und die Zuschauer erlebten einen offenen Schlagabtausch, der in den letzten 5 Minuten kummulierte. In der 80. Spielminute spielte Höer die komplette Abwehr, inclusive des Keepers aus und bekommt die Kugel nicht über die Linie- Unkonzentriertheit! Das sollte sich fast postwendend rächen: in der 86. Minute köpfte Walther für die Hausherren mit klasse Technik zum Ausgleich ein. Und jetzt trat der Unterschied zum Vorjahr zu Tage. Die Kamenzer kämpften sich zurück und Abwehrhühne Charuza verwandelte per Kopf zum verdienten Sieg. :bindafür:
    Fazit: der Kamenzer Vorstand wird sich was bei der Oberligaabsage gedacht haben ?( :verweis:

  • Landesliga-Alltag ohne Aufstiegsambitionen oder Abstiegsängste gabs in Pirna-Copitz. Leider passten sich Spiel und Ergebnis dem Wetter an:


    VfL - Kickers 0 : 1 (0:0).


    Tor: Radowsky (46.)


    Etwa 80 Zuschauer bei Dauernieselregen, gleichzeitigen Heimspielen von Dynamo, Wesenitztal und Sebnitz sowie dem Auftritt des Spitzenreiters um die Ecke.


    Copitz erneut nicht in Bestbesetzung. Ich kam arbeitsbedingt erst etwa in der 30. Minute und kann also kein komplettes Statement abgeben. Man muss immer sehen, wie sich so ein Spiel entwickelt, das fehlte mir gestern halt. Es soll anfangs auf beiden Seiten einige Torchancen gegeben haben, so ging es zunächst auch weiter, wobei die Gäste den direkteren Weg zum Tor suchten. Nach dem 0:0 zur Pause freute ich mich auf Hälfte zwo - und sah prompt den Gegentreffer. Schon kurz nach dem Anstoß ein unnötiger VfL-Ballverlust im Mittelfeld und dann ging es wieder schnell in Richtung des von Christian Tietz insgesamt sehr gut gehüteten Tores. Vorbereiter war mit Tobias Haufe der auffälligste Spieler auf dem Platz, Radowsky hatte im Endeffekt leichts Spiel.
    "So ein Tor kann dem Spiel gut tun", sagt man oft - doch gestern war eher das Gegenteil der Fall. Markkleeberg zog sich nun endgültig zurück, während Copitz zwar mehr Ballbesitz hatte, aber meist schon weit vor dem Strafraum mit dem fußballerischen Latein am Ende war. Für mich eine neue Erkenntnis, dass Markkleeberg auch richtig gut verteidigen kann. Nach unzähligen Gegentreffern in der Hinrunde spielten sie nun schon zum vierten Mal in Folge "zu Null". Da haben Grimma und Riesa in den nächsten Spielen also eine Aufgabe vor sich!
    Es blieb bei der dritten Niederlage gegen den "Angstgegner" in dieser Saison. Das ist kein Grund zur Panik, aber nach dem Highlight gegen Chemie Leipzig und dem irgendwie doch bemerkenswerten Spiel in Eilenburg hatte ich gestern von außen so bissel den Eindruck, die Mannschaft macht "Dienst nach Vorschrift". Mir fehlten bei allem Einsatz (den ich keinem Spieler abspreche!) so die letzten fünf Prozent, die gegen einen eigentlich gleichstarken Gegner nötig sind, um etwas Zählbares mitzunehmen. Also, in den nächsten Spielen gegen Taucha und Freiberg müssen noch ein paar Punkte her - die werden uns auch da nicht geschenkt!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Das sah nicht wirklich gut aus oder Abstiegsk(r)ampf as it's best


    0:1 Durschefsky (59.)
    0:2 Al Abri (76.)


    Zuschauer: ca. 60, ich glaube 3 oder 4 Gäste
    Schiri: Mirko Eckert, zackig, souverän, mit Autorität, ohne Probleme


    Beim Stand von 0:0 kam ich pünktlich zur 2. Halbzeit. Erstmals seit der 0:5 Saisonauftaktpleite gg Rapid war ich mal wieder zu einem Spiel von FG zu Besuch. Von damals nur 4 Spieler in der Startelf. Was mir und dem z. T. hochbetagten handverlesenen Publikum geboten wurde, sah einfach nicht gut aus.


    Die Gastgeber mit einer gigantischen Fehlpassquote, dafür null Körpersprache. Bei Taucha hatte man zumindest das Gefühl, dass sie das (Wenige) was sie können, auch auf den Kunstrasen bringen wollten. Eigentlich ein typisches 0:0, aber als Heydel in Fliegenfängermanier das 0:1 kassierte und der 19er aus höchst abseitsverdächtiger Position zum 0:2 einschob, war der erste Auswärtssieg von Taucha perfekt. der BSC wollte zwar, aber die spielerischen (und wohl auch mentalen) Fähigkeiten zurückzukommen fehlten.


    Ich jedenfalls sehe (zwar keine geschenkten), aber bei Copitz in Normalform problemlos erspielbare 6 Punkte für Steffen.