Landesklasse Mitte, Saison 2014/2015

  • Wenn aus Frust Mitleid wird...


    Tja, das ist wohl der Unterschied zwischen oben (Copitz) und unten (Meißen). Die einen bringen gestern ein 0:1 mehr schlecht als recht über die Zeit, die anderen kassieren bei einem gefühlten Chancenverhältnis von 1:6 erst den 1:1-Ausgleich (83.) und dann noch das 2:1 (89.). Wie Bannewitz in dieser Liga seine Punkte holt (Lichtenberg, Großenhain und nun Meißen), unterliegt wohl einer gewissen Erkenntnisisolation.[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/versteck.gif]


    Ich hatte ja gehofft, dass der MSV die eklatanten Defizite von Steffen im Aufstellen von Prognosen (Rote Laterne überwintert im Heiligen Grund) aufdeckt und genau so kam es. In der 8. Minute gelang Salomon mit einem gekonnten Heber ins lange Eck die Führung. Und Meißen blieb am Drücker. Mit den wieder genesenen Wilde und Müller sah das auch spielerisch nicht so schlecht aus. Hanzlik war zurück auf der Linksverteidigerposition, so dass Becker im Mittelfeld spielen konnte.[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/bindafuer.gif]


    In der 19. Minute hatte Salomon eine Doppelchance. Seinen ersten Schuss lässt Scheuermann prallen, den Nachschuss semmelt er rechts neben das Tor. Ein Konter über Wilde und Kunze in der 26. Minute wird zur Ecke geklärt. Den Eckball setzt Salomon per Kopf (!!!) an den Pfosten. Bei den Gastgebern herrscht bis dahin Fußballzölibat. Erst nach einer halben Stunde kann man sich kurzzeitig von diesem befreien, als Schmieder aus 25 m den Pfosten trifft.
    Danach aber weiter die Gäste, die im Vergleich zum Mittweida-Spiel und erst recht gegenüber dem 0:8 aus der Vorwoche nicht wieder zu erkennen waren. [Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/bindafuer.gif]Salomon versucht sich in der 38. Minute an seinem 2. Heber (drüber) und kurz vor der Pause geht Kunzes Schuss knapp vorbei.


    Beim Halbzeitplausch mit Tommy und JW aus L einigten wir uns auf die Headline "Totgesagte leben länger".[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/biggrin.png] Aber es kam anders.[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/crying.png]


    Auch in der zweiten Hälfte war der MSV spielbestimmend und hatte deutlich mehr Chancen. Nach einem schnellen Einwurf trifft Müller in der 55. Minute mit rechts den linken Pfosten. Als Salomon den Ball sehr schön auf den durchlaufenden Kunze durchsteckt, geht dessen Schuss nur Zentimeter am rechten Pfosten vorbei.
    Nach 77 Minuten hatten dann auch die Gastgeber mal was zu bieten. Bannewitz' Bester, Markus Stephan verfehlte den Kasten aus 5 Metern und schoss links vorbei. Dennoch hätte ich zu diesem Zeitpunkt keinen Pfifferling mehr auf die Gastgeber gesetzt. [Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/evil.png]Wie zur Bestätigung diese Gedankens schiebt Mittag die Kugel am Strafraum quer ins Niemandsland, anstatt von dieser aussichtsreichen Position das Ding auf Zyballs Kasten zu hämmern.


    Was dann allerdings geschah, bleibt nicht nur mir und Tommy ("Uuuunbegreiflich!"), sondern wohl auch den Bannewitzer Spielern selbst ein Rätsel.[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/confused.png][Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/confused.png][Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/confused.png]


    Freistoß von der Mittellinie halblinks, der Ball kommt hoch an den langen Pfosten, in der Meißner Abwehr herrscht organisierte Nichtverantwortung, so dass der 2 Meter vor dem Tor freistehende Stephan den Ball über die Linie drücken kann - 1:1.
    Auch noch gut, wenigstens 1 Punkt. Nix da.
    Kurz vor Ultimo wird Stephan, mit dem Rücken zum Tor und von Flade abgedeckt, im Strafraum angespielt. Er macht mit dem Ball eine Rechtsdrehung nach außen vom Tor weg und zieht dann fast von der Grundlinie flach nach innen. Vom langen Innenpfosten springt der Ball ins Tor 2:1.


    Der ganze Aufwand umsonst. Die starke und engagierte Leistung kaputt gemacht. Statt von Copitz zu lernen, hat man die Dynamo-Taktik der letzten Minuten noch "perfektioniert".[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/abgelehnt.gif]


    Trotzdem bleibe ich dabei:
    "Totgesagte leben länger"! Der MSV kommt wieder. Da war wieder Leben in der Mannschaft.[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/smilie_schal1.gif][Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/support.gif]
    Und: Bannewitz is mit dem Dreier zwar erstma raus ausm Schneider, wird aber sicherlich noch Probleme bekommen...

  • 11.Spieltag


    Die Männer vom Trassenweg gastierten Samstagnachmittag bei einer der Überraschungsmannschaften der laufenden Saison. Gegen diesen Gegner konnten wir bisher eine positive Statistik vorweisen. In 4 Begegnungen verließen wir 2 Mal den Platz als Sieger, einmal als Verlierer. Die gastgebende Mannschaft vom Burgwartsberg war vergangene Saison nur knapp dem Abstieg entronnen. In dieser Saison spielte die Kuhl-Elf jedoch in der oberen Hälfte der Tabelle mit. Am 9. Spieltag belegten sie sogar für eine Nacht den Platz an der Sonne.



    FV B/W Stahl Freital – SV Lichtenberg: 2:0 (0:0)


    1:0 Eric Zimmermann (11.)
    2:0 Nick Freudenberg (67.)


    Aufstellung SVL: Kosbab, Kluge M., Uder, Kokott, Miersch, Matuschek, Schmidt, Lein (76. Meyer), Kluge D., Timmel (76. Häuser), Jäkel (69. Wolf)



    Nachdem FV-Kapitän Huth seine Elf vor trostlosem Publikum und ohne die obligatorischen „Huuuuuth“-Rufe auf´s eigene Spielfeld geführt hatte, konnte die folgende Begegnung zwischen dem Ober- und dem Unterhaus dieser Liga dann auch starten. Die ersten Minuten unserer Partie des 11. Spieltages begannen bei phänomenalen 9 Grad über Null und Sonne :thumbup: aus dem Westen ohne groß erwähnenswerte Spielsituationen. Die Hausherren kamen nach knapp 500 Sekunden dann jedoch zu ihren ersten Standartsituationen. Eine Ecke von der linken Seite konnte noch abgewehrt werden. Als ein platzierter Hecht-Schuss von Torhüter Kosbab dann aber ebenfalls nur zur Ecke geklärt werden konnte, trat Ex-BSC-Freiberg-„Star“ Robert Ferry Dietrich den folgenden Standard von der linken Seite herein. Das Leder rollte flach durch den kompletten SVL-Strafraum hindurch und konnte am langen Pfosten von FV-Torjäger E. Zimmermann (6 Treffer bisher) zur zeitigen Führung verwertet werden (11.)! :nein: Nun versuchten wir, ein wenig mehr für die Offensive zu tun. Zwei Kluge-D-Ecken von der linken Seite „zerschellten“ im Anschluss jedoch leider an der Freitaler Defensivabteilung (19./23.). Eine Lein-Ecke von der rechten Seite hatte FV-Hüter Beer sicher (25.). Ein SVL-Angriff über die linke Außenbahn wurde von Kluge D. und Jäkel soweit in den Strafraum gefahren, bis der gastgebende Torhüter erfolgreich dazwischen gehen konnte. :gruebel: Nach einem Zweikampf musste FV-Trainer Kuhl nun seinen Führungstor-Schützen verletzt auswechseln. Gute Besserung an dieser Stelle! Reichlich 5 Minuten danach drängte der Druck der Gäste einen Freitaler Spieler dazu, das Spielobjekt recht straff in Richtung seines eigenen Torhüters zurück zu spielen. Dieser musste in der folgenden Szene sprinten um den Ball zu erreichen. Als er diesen erreichte, war das Leder aber schon um etwa EINEN METER hinter der Grundlinie. Doch keiner der verantwortlichen Spielleiter sah diesen Umstand und so lief die Begegnung ohne Unterbrechung weiter! :stumm: Nach 2 :gelbekarte: für den SVL (zumindest eine davon war sinnlos) und einem Abschluss von Grübler über das Kosbab-Gehäuse war dann zum Glück auch erstmal Halbzeit im freien Tal..



    Auch die Schlussoffensive (im Bild: Häuser, Wolf, Miersch, Kluge M.) brachte gestern keinen Treffer mehr für die Lichtenberger Elf. Da halfen auch diverse Einwechslungen nicht. Es bleibt dabei: Bei einem Blick in die Tabelle unterteilt sich unsere Liga derzeit in eine eindeutige 2-Klassen-Gesellschaft.


    In der zweiten Hälfte angekommen waren noch keine 5 Minuten gespielt, da vergab Stahl´s (bis dato) 0-Tore-Stürmer Freudenberg eine 100-prozentige nach schöner Vorarbeit vom eingewechselten Ostheimer. Doch anstatt genau zu zielen, verzog er aus wenigen Metern über den Gäste-Kasten! Auch knapp 4 Minuten später war es Freudenberg, welcher eine gekonnte Hecht-Hereingabe (wohl bester Akteur auf dem Platz!) von der rechten Seite nicht erfolgreich für seine Farben verwerten konnte. Als ein weiter Beer-Abschlag von Ostheimer im Lichtenberger Mittelfeld angenommen werden konnte, versuchte dieser nun selbst sein Glück. Doch Kosbab hatte aufgepasst und vereitelte diese gute Chance mit einer tollen Parade (57.) :knuddel: . Sekunden danach folgte eine weitere :gelbekarte: für die Gäste. Kluge D. hatte in dieser Szene FV-Innenverteidiger Schucknecht von den Beinen geholt. Der folgende Freistoß und ein krummer Schuss von Linksverteidiger D. Zimmermann kratzte der mittlerweile warm geschossene Kosbab in letzter Sekunde nach einer knappen Stunde über die eigene Latte :kuss: . Das Schiedsrichter-Gespann hatte insgesamt aber wohl nicht seinen besten Tag erwischt. Zu viele strittige Entscheidungen auf beiden Seiten prägten das Bild über die gesamte Partie und ließen das größtenteils recht betagte Heimpublikum in manch fraglicher Situationen zur Höchstform auflaufen. So wurde auf Gäste-Seite Miersch nach gut 64 Minuten auf der linken Seite wiederholt taktisch gefoult. Eine :gelbekarte: hierfür gab es leider keine. :verweis: Die nächste erwähnenswerte Situation gehörte dann aber Stürmer Freudenberg. Sein Schuss aus über 20 Metern schlug nach einem Aufsetzer unten rechts ins SVL-Gehäuse ein. :motz: Und damit war diese Partie dann wohl auch entschieden. Gäste-Trainer Hennig wechselte zwar noch einmal sein Offensiv-Personal durch. Denn mit Wolf, Häuser und Meyer für Jäkel, Timmel und Lein kamen gleich 3 neue „Stürmer“ für 3 „andere“ auf den Platz. Genutzt hat es uns jedoch wenig. Zwar traf Kokott nach einem Foul an Wolf und einem Freistoß von Schmidt das linke Alu-Eck vom Stahl-Kasten (76.) :evil: und auch hatte Wolf selbst noch eine überragende Chance, welche jedoch rechts neben dem Kasten der Gastgeber über die Grundlinie rollte. :abgelehnt: Doch leider fehlte auch so ein wenig das Glück und so brachten wir in diesen letzten Minuten die Pille nicht zum wahrscheinlich verdienten Anschlusstreffer im heiligen Bereich unter. Nachdem Kramer in den letzten Minuten seine Konterchance nicht nutzen konnte und Häuser noch 2 gute Möglichkeiten vergab, beendete der Schiri diese elfte Liga-Partie. Eine der wenigen Entscheidung, welche einvernehmlich fiel.. :keks:



    www.sv-lichtenberg.net :schal2: :schal2: :schal2:


    :support:

  • Possendorf reiste selbstbewusst nach dem starken Auftritt der Vorwoche gegen Stahl Freital nach Lommatzsch. Dort die erste Überraschung – das Spiel fand auf dem kleinen Hartplatz statt, der Rasenplatz schien top in Ordnung, sollte aber wohl schon für die nächste Saison geschont werden. Bereits nach der intensiven Erwärmung hatten viele Possendorfer Spieler die rote Farbe des aufgeweichten Platzbelages angenommen. Die Situation erinnerte irgendwie an die 70 er Jahre. Das Spiel selbst entwickelte sich aus Possendorfer Sicht ganz gut, viele schöne Offensivaktionen brachten Lommatzsch zusehend in Bedrängnis. Nach einem Eckstoß in der 18. Minute klingelte es zum ersten Mal im Tor der Hausherren. Schiedsrichter Schlömann und sein Team entschieden aber auf Abseits. In der 20. Minute machte es Rene Schmidt besser, nach einem weiteren Eckstoß verwandelte er direkt zur Gästeführung. Danach mehrere Possendorfer Chancen, die Heimmannschaft konnte sich kaum befreien. In der 25. Minute gab es auf der rechten Seite einen Freistoß, den Rene Schmidt perfekt in den Strafraum spielte. Dort stand Erik Schmidt goldrichtig und es stand verdient 2:0. Bis zur Halbzeitpause gab es viele gute Möglichkeiten für die Gäste, die aber zum Teil leichtfertig vergeben wurden. Erwähnenswert aber noch ein wunderbar getretener Freistoß von Andre Heinisch aus 18 Metern an den linken Pfosten des Lommatzscher Tores. Lommatzsch wurde nur durch Distanzschüsse gefährlich, die aber das Tor der Possendorfer verfehlten. Die Defensivarbeit der Possendorfer Mannschaft war bis zu diesem Zeitpunkt vorbildlich. In der zweiten Spielhälfte wandelte sich zunächst das Spielgeschehen. Der Lommatzscher SV war nicht wieder zu erkennen. Die Zweikämpfe wurden jetzt viel bissiger geführt, manchmal an der Grenze des Erlaubten. Auch die Gäste waren dadurch irgendwie beeindruckt. Als dann in der 54. Minute das Anschlusstor fiel, witterte die Heimmannschaft weiter Morgenluft. In der 57. Minute erzielte Toptorjäger Wolf sogar den Ausgleich. Er kam nach einem allerdings zweifelhaften Freistoß auf der rechten Seite in Höhe der Mittellinie völlig frei im Strafraum zur Ballannahme und zum Abschluss. Danach zwei weitere Riesenchancen für Lommatzsch, einmal scheitert ein Angreifer allein vor Rene Groß, ein anderes Mal geht ein Heber aus 50 Metern knapp am Possendorfer Tor vorbei. Possendorf war schon beeindruckt, straffte sich aber wieder und bekam im letzten Drittel des Spiels das Spielgeschehen wieder unter Kontrolle. Die Mannschaft wollte unbedingt die drei Punkte und feuerte sich jetzt gegenseitig an. Andre Heinisch vollendet einen Konter nach Zuspiel von Danny Moses zur erneuten Possendorfer Führung in der 81. Minute. Damit war die Vorentscheidung gefallen. Dann das schönste Tor des Spieles – Mario Becker nimmt eine Ecke direkt und jagt den Ball ins Netz zum 4:2 Auswärtssieg. Lommatzsch spielte keinesfalls wie ein Tabellenletzter. Possendorf ist jetzt Tabellenzweiter und empfängt am nächsten Wochenende Germania Mittweida zum Spitzenspiel.
    Possendorf spielte mit:
    Groß – Pöschel, Berger, Hering, Poike – Heinisch, Milde (Kühne), Becker, R.Schmidt, E. Schmidt(Gränitz) – Moses
    Qelle:http://empor-possendorf.de

  • Gestern kurz nach 14 Uhr begannen zwei Fußballspiele. Beide endeten mit 3:1-Auswärtssiegen, die von etwa 10 Prozent der anwesenden Zuschauer bejubelt wurden. Über beide Ergebnisse hab ich mich gefreut. Damit enden aber schon die Gemeinsamkeiten. In Gröditz wurde kein einziger Polizist gesichtet, die Gästefans warfen nicht mit Raketen und Böllern um sich, das Spiel wurde nur einmal unterbrochen (planmäßig zur Halbzeitpause) und alle PKW mit Pirnaer Kennzeichen traten ohne einen einzigen Kratzer die Heimreise an. Die nackten Zahlen lauten:


    FV Gröditz 1911 - VfL Pirna-Copitz 07 1 : 3 (0:0).


    Tore für Copitz: Christoph Hartmann (78. nach Eingabe von Tobi Naumann und 82. per Kopf nach langem Freistoß von "Dixie" Dörner) sowie Ronny Kreher (90., direkter Freistoß). Anschlusstor für die Gastgeber in der 85. Minute.


    Zuschauer: insgesamt knapp 70 (ich habe nach etwa 15 Spielminuten die Holztribünenseite handgezählt, es waren zu diesem Zeitpunkt genau 61 Leute dort).
    7 Gäste mit 3 PKWs und einem Durchschnittsalter von etwa 55. Da liege ich also noch knapp drunter...


    SR Lukas Taugerbeck speziell in Hälfte eins etwas kleinlich, hatte aber alles im Griff.


    Während des ganzen Spiels per Internet in Rostock dabei und SMS-Konferenz mit Pirna-Rottwerndorf. Dort gabs leider kein "Happy End", weil der FCP kurz vor Schluss mit 1:0 gegen unsere "Zweite" gewann.


    Eisiger Wind pfiff durch Gröditz, dessen Sportplatz dafür ähnlich anfällig ist wie das "Willy" in Copitz. Glücklicherweise konnte erneut auf dem Rasen gespielt werden, der Hartplatz nebenan eignet sich wohl nur noch für äußerste Notfälle. Hoffen wir, dass die öffentlichen und Vereinskassen bald das Geld für einen Kunstrasen an dieser Stelle hergeben. Je ein ordentlicher Rasen- und Kunstrasen pro Verein solte im 21. Jahrhundert zum Standard gehören, muss aber eben auch finanziert werden...


    Es war nicht mein erster Besuch in Gröditz, aber von meinen bisherigen Spielen (1992, 2001) hatte ich außer der Bahnhofsnähe (die mir gestern egal war) und der Holztribüne nicht mehr viel in Erinenrung. Neu auf jeden Fall die Vereinsgebäude nebenan, mit interessanten Fotos, u.a. aus dem Jahr 1921, von Ralf Minge in jungen Jahren und von einem früheren Bezirksligaspiel gegen "Pirna-Gopitz".


    Copitz mit der Startaufstellung von Coswig, also musste auch Christoph Hartmann zunächst auf der Bank Platz nehmen. Die Partie begann schleppend, es wurde um jeden Meter gekämpft. Viele Zweikämpfe (bis auf ein, zwei Ausnahmen niemals unfair!) prägten das Spiel. Obwohl Gröditz in dieser Saison treffsicherer ist als der VfL, setzten die Gastgeber zuallererst auf Sicherung des eigenen Tores. Beim VfL ist die Abwehr ohnehin das Prunkstück (die Pokal-Gegentore gegen Glauchau tauchen ja nicht in der Tabelle auf...), so pegelte sich erst mal alles im Mittelfeld ein. So ab Minute 25 bekam der VfL dann Zugriff auf das Match und die folgende Viertelstunde spielte sich größtenteils in der Gröditzer Hälfte ab. Zwei Torchancen habe ich registriert, Martin Schmidt nach Vorarbeit Kreher über links (25.) sowie eine scharfe Eingabe vom wieder sehr lauffreudigen Richard Lätsch über rechts (36.), die keinen Abnehmer fand. Einige Freistöße auf beiden Seiten noch ohne Gefahr, FVG-Torjäger Hoffmann blieb in zwei Situationen den Beweis seiner sieben Saisontore schuldig. Ein Spiel für Taktikfreaks oder Ergebnisfußballer, nicht unbedingt für die frierenden Zuschauer. Aber bei diesen Temperarturen kamen eh nur die Fachleute, und spannend bis zum Schluss war es allemal.
    Nach dem Wechsel das gleiche Bild: Copitz tonangebend, aber kaum mit Torchancen. Die beste hatte Kreher (65.). Das sind solche Spiele, wo du nie Angst hat, sie könnten verloren gehen, aber auch nicht weißt, ob es noch mit dem Sieg klappt. Zumal in Anbetracht des Auswärtssieges vor Wochenfrist auch ein Unentschieden ein akzeptables Resultat gewesen wäre. Trainer Elvir Jugo tat aber alles für den Sieg. Mitte der zweiten Halbzeit brachte er Christoph Hartmann und Kevin Schur. Vielleicht machte das am Ende den Unterschied, Wechselspieler dieser Qualität hat man in Gröditz wohl nicht. Trotzdem spielte beim Führungstor das Glück ein bisschen mit. Tobias Naumann flankte von rechts. Der Torhüter, ein Abwehrspieler und Christoph Hartmann bewegten sich Richtung 5-Meter-Linie, und ich dachte, der Keeper hat die Eingabe sicher. Pustekuchen, der Ball lag plötzlich frei und Christoph Hartmann schaltete am schnellsten: 0:1! Vier Minuten später Freistoß aus ca. 35 Metern. Steffen Dörner trat das Leder lang und hoch in den Strafraum, über den Scheitel von Christoph Hartmann strich der Ball ins Netz: 0:2 - eigentlich die Entscheidung. Es folgten eine Chance zum 3:0 (was den Spielanteilen nicht entsprochen hätte) und Bruder Leichtfuß in der Defensive, so dass noch mal unnlötig gezittert werden musste. Als ein Konter in der 89. Minute nur durch Foul gestoppt werden konnte, pfiff Schiri Taugerbeck den durchaus möglichen Vorteil weg. Bis der Freistoß ausgeführt wurde, dauerte es ein bisschen - Ronny Kreher wuchtete das Ding humorlos ins Netz, es folgte sofort der Abpfiff (beim Stand von 1:2 wären sicher noch zwei, drei Minuten nachgespielt worden).
    Am Ende natürlich ein verdienter Sieg der Copitzer, die deutlich mehr Ballbesitz hatten und sich zumindest einige Torchancen erspielten. Dazu natürlich die besseren Einzelspieler in lila. Gröditz hat keinesfalls enttäuscht, die Mannschaft wird die Saison da beenden, wo sie jetzt steht: im sicheren Mittelfeld. Mit etwas Glück wäre gestern ein Punkt drin gewesen, aber offensiv fand die Mannschaft kaum statt. Vielleicht gelingt noch ein erfolgreicher Jahresabschluss in Freital.
    Der VfL mit dem dritten wichtigen Auswärts-"Dreier" in Folge, ohne Hurra-Fußball, eher mit taktischer Disziplin und Geduld. Mit 23 Treffern haben wir jetzt genau halbsoviel erzielt wie zum selben Vorjahreszeitpunkt, und damit nur einen Zähler weniger geholt. Der Herbstmeistertitel Nummer drei in vier Jahren müsste gesichert sein, auch wenn ich dieses Wort eigentlich nicht mehr hören kann. Trotzdem sollte die Steigerung der Meißner in den letzten beiden Spielen aufmerksam registriert worden sein, damit es zum Nikolaustag keine böse Überraschung gibt. So nebenbei kann man genüsslich schauen, wie sich die Konkurrenz weiterhin gegenseitig die Punkte wegnimmt. Und Großenhain hat das Toreschießen wohl völlig verlernt, fünfmal in den letzten sechs Begegnungen ging man leer aus.


    Irgendwie nimmt das Fußballjahr 2014 also doch noch ein gutes Ende, auch wenn ich lieber mit ein paar Punkten weniger in der Landesliga einen Platz vor Heidenau stehen würde...


    Heute gehe ich noch zu Post Dresden gegen Stahl Riesa, wohl mein letztes Spiel 2014 ohne Copitzer oder Dynamo-Beteiligung. Das Wetter eignet sich einfach mehr für Volleyball und Eishockey!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

    Einmal editiert, zuletzt von Steffen ()

  • Possendorf - Mittweida (1:0) 1:0


    Im Spiel 2. gegen 3. entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit leichten optischen Vorteilen für Possendorf. Zwingende Chancen ergaben sich nur vereinzelt. So hatte Milde für Possendorf die Größte und Mittweida wurde über ein zwei lange Bälle gefährlich.
    Das Tor des Tages fiel in der 43. Minute. Possendorf mit einer Ecke, die eigentlich ungefährlich war, da sie direkt auf den Hüter ging. Doch dieser lies den Ball parallel zur Torlinie prallen. Berger schaltete am schnellsten und beförderte den Ball mit der Fußspitze über die Linie. In Hälfte zwei gleiches Spiel. Beide Seiten standen hinten sicher und kamen so nur selten zu klaren Chancen. Mitte der zweiten Halbzeit gab es einen kurzen Aufreger, als ein Mittweidaer im Strafraum zu Fall kam. Es soll wohl ein Foul von Groß vorgelegen haben, aber der Schiedsrichter hatte gute Sicht und ließ weiter spielen. Von meinem Standort konnte ich das ganze nicht eindeutig erkennen und kann somit kein finales Urteil abgeben. Für Possendorf hatte Heinisch die größte Gelegenheit zum 2:0 sein Torschuss wurde aber ans Außennetz abgefälscht.


    Am Ende muss man sagen eigentlich ein typisches 0:0, aber der Torwartfehler brachte Possendorf die 3 Punkte.

  • ...hab gehört, Strafstoß gegen Lichtenberg zu bekommen, lohnt sich gar nicht mehr richtig[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/happy.gif]


    SVL-Keeper Siegel soll nach 2 Elfern gegen Dorfhain schon wieder einen gegen Lommatzsch gehalten haben...[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/whistling.png]
    Mal sehn, was Gunter79 dazu sagt...

  • Elfer zu vergeben scheint diese Saison groß in Mode zu sein. Gröditz wohl schon dreimal. Auch Copitz scheiterte schon zweimal, glücklicherweise folgenlos. Von zwei Elfern gegen uns ging einer auch erst im Nachschuss rein.


    Gunthers Torfolge in der SMS lautete sinngemäß: "Elfmeter von Wolf gehalten/53., 1:1 Wolf/54." Also entweder im Nachschuss oder kurz danach hat Wolf doch getroffen.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • 12.Spieltag


    Die Mannschaft aus dem Gimmlitztal hat ihren 12.Spieltag mit einem hochwichtigen Dreier beendet. Denn die Gäste aus Lommatzsch wurden beim letzten Heimspiel des Jahres 2014 mit 2:1 (1:0) geschlagen. Dabei hätte dieses Spiel auch ganz anders enden können. Doch hatten wir dieses Mal das Glück und einen erneut starken Torhüter auf unserer Seite.



    SV Lichtenberg – Lommatzscher SV: 2:1 (1:0)


    1:0 Björn Jäkel (17.)
    1:1 Jerome Wolf (54.)
    2:1 Manuel Kluge (61.)


    Aufstellung SVL: Siegel, Kluge M., Uder, Matuschek, Miersch, Gronwaldt, Schmidt, Lein, Kluge D., Timmel (81./Kohl), Jäkel (77./Wolf)



    Dabei wackelte aber zuerst unser eigenes Gehäuse. LSV-Stürmer Wolf hatte in der 7.Spielminute nach einem gewonnenen Zweikampf auf die rechte Seite hinaus geflankt. Dort stand Martin Heinze goldrichtig, traf mit seinem Abschluss aber lediglich die Unterkante der Querlatte von der aus der Ball zurück ins Feld sprang. :whistling: Keine 5 Minuten danach waren es aber auch die Gastgeber, welche am Pfosten des gegnerischen Tores scheiterten. :gruebel: Schmidt hatte Sekunden vorher Mitspieler Jäkel schön in Szene gesetzt. Was wenig später folgte war ein Kluge-M-Freistoß von der rechten Seite. Dieser sorgte für derartiges Chaos im Lommatzscher Strafraum, das Jäkel zur zeitigen Führung verwerten konnte! :freude: Gäste-Innenverteidiger Schroth war bei diesem Treffer auch nicht ganz unbeteiligt. In der Folge dieser Führung entwickelte sich dann ein recht zerfahrenes Spiel zwischen beiden Strafräumen. Uder konnte stark gegen „LSV-Linksflügel“ D. Thieme klären. :ja: Nach einer reichlichen halben Stunde klatschte der Ball ein weiteres Mal gegen das Lichtenberger Aluminium. :stumm: Absender hier: D. Thieme. Die erste :gelbekarte: für die Hausherren gab es dann, nachdem Miersch Gegenspieler Thieme nur durch ein Foul stoppen konnte. Den folgenden Richter-Freistoß klärte SVL-Schlussmann Siegel mit einer starken Parade (35.). :thumbup: Als sich der Aufsteiger knapp 2 Minuten später in der gegnerischen Hälfte zum Einwurf (ausgeführt durch Schmidt) wiederfand, Jäkel diesen Ball annehmen konnte und die rechte Seite der Gästeabwehr stehen ließ, endete sein Abschluss ein weiteres Mal am Aluminium des Haubold-Tores. :argue: Als dieser Ball ins Feld zurück gesprungen war, nutzten ihn die Gäste postwendend zu einem Konter über ihre rechte Seite. Torjäger Wolf konnte dabei SVL-Kapitän Kluge überlupfen, fand am Ende seinen Meister jedoch in unserem bärenstarken Schlussmann (39.). :bindafür: Die erste Halbzeit endete mit zwei weiteren Chancen unserer Mannschaft, welche jedoch entweder drüber gingen (Jäkel) oder von Haubold gehalten werden konnten (Kluge D.). Und damit ging es für alle erst einmal zum Pausengespräch in die Kabinen..



    Die Fürung für´s Gimmlitztal: Jäkel versenkte die Pille hier zum umjubelten Führungstreffer für seine Farben! Mit einem Tor Vorsprung gewannen wir am Ende auch dieses Spiel.


    Vor Wiederanpfiff wechselte LSV-Trainer Kaiser seinen rechten Verteidiger aus. Für Haberstock kam 1923-Präsident F. Rennert auf´s Feld (39 Jahr jung). Die zweite Halbzeit war noch nicht einmal eine Minute alt, da verzeichnete die Gimmlitztaler Elf auch schon ihre erste Chance. Doch Kluge D. verzog in dieser Szene leider einen direkten Abschlussversuch rechts neben das Gästegehäuse. :rolleyes: Als der Gästehüter den folgenden Abstoß versuchte, geriet ihm dieser viel zu kurz, sodass er direkt vor den Füßen von Gronwaldt landete. Dieser setzte Schmidt mit einem blitzschnellen Pass auf rechts in Szene. Dessen Lupfer über Haubold gelang zwar noch, jedoch hatte dieser leider so wenig Tempo dass er noch vor der Torlinie geklärt werden konnte (46.). :thumbdown: Die nächste erwähnenswerte Szene passierte dann im eigenen Strafraum: Uder versuchte, vor D. Thieme zu klären. Der kam dabei zu Fall und Schiri Breidel zeigte sofort auf den Punkt. :abgelehnt: Wolf trat an - doch Siegel parierte! Seinen 3. „Elfer“ im Zweiten Heimspiel nacheinander. Riesig in Form unser „Strafstoß-Riese“..! :kuss: Nur wenige Sekunden später wurde Wolf dann ein weiteres Mal aus dem Mittelfeld heraus bedient – zog trocken ab – und traf von links in die lange Ecke – wohl aber aus abseitsverdächtiger Position heraus. Doch Assistent Wenzel hatte keine regelwidrige Situation erkannt, also zählte dieses Tor dann auch (54.). :verweis: Als der SVL sich nun wieder in der Offensive versuchte, konnten 2 Kluge-D-Eingaben von der linken Seite noch nicht genutzt werden. Als Danny dann aber nach einer reichlichen Stunde eine Ecke von der linken Seite trat, damit die ideale Vorlage für Manu bot und dieser mit einem straffen Kopfball in die Torwartecke den alten Buden-Abstand wiederherstellen konnte, war der kurze Jubel auch entsprechend (61.)! :bia: Jetzt sah Timmel ein zumindest fragwürdiges :gelbekarte: , als LSV-„6er“ Schulz ganz einfach zu spät den Ball erreichte! Die Lommatzscher Elf versuchte nun vermehrt, ihren Torjäger Wolf mit allerlei hohen Bällen in Szene zu setzten. Jedoch war bei all diesen Aktionen immer wieder der ein oder andere Fuß dazwischen. LSV-IV Pönisch gelang 20 Minuten vor dem Ende fast ein Treffer ins eigene Tor. :!: Und als der eingewechselte Rennert in einer der nächsten Szenen SVL-„Dauerrenner“ S. Lein rüde von hinten foulte, zog Schiri Breidel auch sofort den :rotekarte: aus seiner Tasche (75.)! Zwei Minuten danach konnte sich Siegel ein weiteres Mal auszeichnen als er gegen den durchgelaufenen Zschätzsch klärte. Und auch eine Thieme-Ecke wehrte er knapp 10 Minuten vor dem Ende erfolgreich ab. :happy: Die letzten Chancen lagen dann wieder in unseren Händen. So war es Kluge D., welcher sich mit einem Solo durch die LSV-Abwehr kombinierte, für seinen Pass jedoch leider keinen Abnehmer fand (88.). :evil: Und als ein Lein-Abschluss um einige Meter zu hoch geriet, war dann auch Schluss mit Fußball am Trassenweg 2014..! :halloatall:



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    :support:

  • Da hat der Gunther also geschrieben, dass der Jerome Wolf nicht per Elfer und auch nicht unmittelbar im Anschluss an den Elfer, aber kurz danach und sicher mit viel Wut im Bauch getroffen hat *g* Hat den Lommatzschern aber zum wiederholten Male nichts genützt, dass der Jerome getroffen hat. Überhaupt läuft da bei den letzten drei der Tabelle punktemäßig nicht viel zusammen, obwohl sie sich zuletzt teilweise recht wacker geschlagen haben: Dorfhain mit zwei Remis und einer knappen Niederlage, Meißen gibt zweimal ne Führung aus der Hand und Lommatzsch trifft fast in jedem Spiel, kriegt aber hinten immer mindestens einen mehr rein. Alle drei (inklusive Lichtenberg) werden gespannt auf die Sachsenliga schauen, wo Heidenau und Freiberg schon noch ein paar Pünktchen brauchen, um in der Liga drinzubleiben. Na und Lichtenberg punktet zu Hause ordentlich, hat aber die drei direkten Kontrahenten in der Rückrunde allesamt auswärts - wenn da nicht wenigstens einmal der "Auswärtsfluch" gebrochen wird, wird das noch ganz eng. Auch mein Blick geht am Sonnabend zur Hälfte zum Abstiegskampf, wenn der MSV im "Willy" aufkreuzt. Es wird sicher das erste Saisonspiel auf Kunstrasen werden, aber es ist ja Nikolaus und nicht der 31. Mai, da ist das glaube ich für niemanden ein Problem. Auch nicht für km-Fräse, den ich erstmals persönlich kennenlernen werde. Mal sehen, ob er genauso lustig ist wie seine Berichte. Nach intensivem Studium seiner PN werden die Verantwortlichen beim VfL hiermit ausdrücklich darauf hingewiesen, für Sonnabend genügend Glühweinvorräte zu bunkern, aber das wissen die wohl auch so. Allerdings ist der Weg vom Kunstrasen zum Kiosk etwas länger als vom Hauptplatz aus, aber für einen passionierten Läufer sollte das ja auch zu machen sein. Und die Berichte zum Spiel können dann ja geschrieben werden, wenn sich der Glühwein wieder gesetzt hat. In diesem Sinne allen viel Spaß, die sich zum Nikolaustag auf welchem Sportplatz auch immer aufhalten! Und ich werde mich in meinem Bericht am Sonntag bemühen, ein paar Schachtelsätze weniger einzubauen...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Tommy würde sagen: "Uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuunbegreiflich!!!"


    Ich persönlich sehe hier gewisse Parallelen zur Causa elkurzo --> Standuhr im Landesliga-Fred.
    Unbescholtene, rechtschaffende, steuer- und sozialabgabenzahlende Leute werden zu alkoholischen Großvertilgern verklärt.
    (vielleicht haben sie aber auch recht[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/bia.gif])


    Und "passioniert" klingt auch eher so, als wenn ein kleiner Rassegefügelzüchter vom Dorf bei seinem vorletzten Huhn dann doch die RAL 8025 herausgemendelt hat.
    Wesentlich angebrachter wäre ein erfürchtlich gehauchtes "ambitioniert" und ein komplett ausformuliertes "Kilometerfräse" (statt einem lapidaren "km-Fräse"), in Anbetracht der Tatsache, dass Selbige bis Ende des Jahres die 5000-Lauf-km-Schallmauer durchfräsen wird.[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/thumbsup.png]

  • Zitat


    Unbescholtene, rechtschaffende, steuer- und sozialabgabenzahlende Leute werden zu alkoholischen Großvertilgern verklärt.
    (vielleicht haben sie aber auch recht)


    :bia: Irgendwie hat er auch recht.


    Da ich wieder da bin, werde ich mich morgen mal wieder nach Lommatzsch begeben und mir das Spiel gg. Dorfhain geben.

  • Lommatzscher SV - DorfhaineSV 0:2 (0:1)
    0:1 Andre Csobot (26.)
    0:2 Andre Csobot (47.)


    Zuschauer: 60 zahlende, ca. 10-15 Gäste


    Zurück aus dem warmen Cuba, versprach das Autothermometer mit 8 Grad doch noch etwas Wärme und die Fahrt an die Keppritz war nervend , da 4 Rübenlaster einfach nicht zu überholen sind. :cursing: :cursing: :motz: Angekommen, 3 € gelöhnt und da auf dem Hartplatz gespielt wurde, den Weg zu den Trainerbänken auf der Gegenseite genommen, da ich auf Kommentare des fachkundigen Publikums verzichten wollte.
    Dort auch anwesend Mr. Supercat, der seinem Job nachging.
    Ausgangslage war klar, es zählte eigentlich nur ein Sieg für den LSV. Das Spiel begann mit leichter Überlegenheit LSV und sie hatten auch die erste Chance, als in der 11. Minute ein Kopfball an die Latte geht. Danach noch 2-3 Schüsse von Jerome Wolf, die aber nicht das Netz fanden. Dorfhain defensiv und auf Konter bedacht. In der 26. wie aus dem Nichts die Führung, als Csobot, ungestört, aus 23 Metern abziehen kann. Ball perfekt getroffen und Haubold kann nur zusehen, wie der Ball im oberen Eck einschlägt. Der LSV danach geschockt, brachte nichts mehr zustande und Dorfhain hätte in der Nachspielzeit den Sack schon zumachen müssen. Ein Stürmer scheitert aber 2 Mal freistehend am LSV Goalie.
    Nach der Pause holten sie das aber sofort nach. 47. Minute wieder Fernschuß aus 25 Metern, Haubold streckt sich vergeblich und hat Glück, daß der Ball an die Latte geht. Beim Abpraller schaltet wiederum Csobot am schnellsten und das Spiel war eigentlich gelaufen. Lommatzsch mit fruchtlosen Bemühungen im Spielaufbau und Dorfhain konsequent defensiv, mit einer Fünferkette am eigenen Strafraum. Den LSVern fehlten einfach die spielerischen Mittel. So gab's noch eine Einzelleistung von Jerome Wolf, dessen Schuss zur Ecke gelenkt wurde und ein Steve Hübner Kopfball in der 87. Minute. Dorfhain spielte die Konter auch nicht konsequent aus, aber man hatte nicht das Gefühl, dass sie noch in Gefahr geraten. So schlich das Spiel gen Abpfiff und es blieb Zeit zum Fachsimpeln mit Mr.Supercat. Nach einer Stunde erschien auch noch die Sonne und erwärmte etwas. Gegen Ende hin kroch dann aber doch die Kälte in die Knochen.


    Fazit: So wird das wohl leider nichts mit dem Klassenerhalt für den LSV und Dorfhain holt mit wenig Aufwand 3 wichtige Punkte.


    :schal4: :schal4: :support: :schal4: :schal4:


  • Fußballerisch traf ja heute der Erste auf den Vorletzten und es war nicht nur wegen der 9 Tore für den Zuschauer ein außergewöhnliches Spiel. Steffen wird morgen liefern.[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/smile.png]

    Auch beim erstmaligen persönlichen Treffen am Spielfeldrand konnten die Unterschiede nicht größer sein. Hier die Lichtgestalt der Internetblogger Steffen, da die krasse Außenseiterin Kilometerfräse. Quasi Deutschland gegen Gibraltar im Landesklassen-Fred. Aber anders als im Spiel der Fußballer von der Felseninsel bei den Weltmeistern soll aber meine Bogenlampe fast von der Seitenlinie ins Schwarze treffen.[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/biggrin.png][Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/thumbsup.png][Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/biggrin.png]

    Ode an Steffen!
    Der größtmögliche Gegensatz zur High-Society von Monaco, zur Party-Insel Ibiza oder der Glitzer- und Glamourwelt in Hollywood ist… – …der Steffen!
    So ist er fashionmäßig deutlich under-equipped, trägt eine Brillenmode, wo Papa nix dazu bezahlt hat und ist mit einem „Hairstyle“ bedacht, der nur noch von Vokuhila mit Pornobalken gefloppt werden kann.[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/smile.png]



    Kurzum:
    Steffen ist der Prototyp des kleinbürgerlichen pollundrigen Verwaltungsaktvollzugsangestellten, der – halb Mensch, halb Beamter – wochentags über die ockerfarbenen Linoleumflure einer x-beliebigen Kfz-Zulassungsstelle in einer y-beliebigen Kleinstadt mit einer z-beliebigen Langsamkeit schlurft.[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/verweis.gif]



    Logisch, dass ihm da sowas völlig fremd ist:
    die extatischen Szenen über gehypte Pubertätskrampen vor und in den Handyläden zum Verkaufsstart der nächsten I-Phone-Generation,
    er kann verzichten auf die klaustrophobischen Ohnmachtsanfälle bei der Eröffnung der nächsten Primark-Filiale,
    und klugerweise widersteht wohl auch den Verlockungen des weiblichen Geschlechts, was ja ratz-fatz in einer 18- oder gar 25-jährigen Zahlungsverpflichtung enden kann.



    „Substanz entscheidet!“ So lautete mal ein Werbeslogan des „Handelsbatt“. Und die meinten damit die inhaltliche Substanz der Texte in ihrer Zeitung. Genauso ist es auch bei Steffen. Ihm geht es um die fußballerische Substanz. Ihm geht es darum, ob ein Steilpass auch quer gespielt werden kann. Wer wann warum ein Tor schießt (oder nicht). Ab wann ein spitzer Winkel ein spitzer Winkel ist und warum Copitz unaufsteigbar ist. Steffen lebt diesen fußballerischen Purismus.


    Richtig! Sehr gut! Man kann ihm nur beipflichten. Denn das nötigt umso mehr Respekt ab, da doch mittlerweile selbst der Amateurfußball bis in die unterste Liga durchdrungen ist von dem modischen Schnick-Schnack und den äußerlichen Banalitäten, die mit Fußball an sich nichts gemein haben. So übertüncht beispielsweise Schiedsrichter A seine Haare dermaßen mit Gel, dass man sich fragt: Ist das noch eine Frisur oder ist das schon der Kopfschutz von Petr Czech? [Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/thumbdown.png]Oder ein Spieler B trägt doch tatsächlich leuchtend rosa-orange Fussballschuhe, die selbst im Frauenfußball verpönt sind [Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/thumbdown.png]oder der Spieler C lässt sich einen eklig-fusseligen Hipster-Flokati im fleischigen Teil des Gesichts zwischen Jochbein und Kiefer wachsen. Dagegen war Rübezahl glatt wie ein Babypopo. Kein Wunder, das die derzeit Verkäufe von Bepanthen unter Spielerfrauen in die Höhe schnellen.[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/thumbdown.png]

    Für Steffen spielt das alles keine Rolle. Ihm geht es um Fußball – und das ist gut so![Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/thumbsup.png] Ihm geht es um den Kampf um den Ball mit Torerzielungsabsicht. [Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/bindafuer.gif]Und so wird er auch diesmal seinen Spielbericht online stellen, wird die 90 Minuten auswerten im Stile einer textgewordenen Exceltabelle und er wird bestimmt auch wieder ein bißchen orakeln wie Jens Garling auf Astro TV. [Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/bindafuer.gif]Aber denk dran, Steffen: „Substanz entscheidet!“



    Kurz noch zum Highlight der Partie (falls sich das Steffen nicht notiert hat), denn diese trug sich trotz der 9 Tore nicht auf dem Rasen zu:
    Die bereits ungewohnt lockere Stimmung in der VfL-MSV-Fan-Mixed-Zone [Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/bia.gif]wurde noch in extatische Höhen getrieben, als ein „furchteinflößender“ VfL-Ordner (vor dem nichtmal die Tele-Tubbies Angst gehabt und lustig „winke-winke“ gemacht hätten) den MSV-Edelfan Tommy zur Räson rief, als dieser aus 75m den gegenüberliegenden Linienrichter mehr als lautstark zu besserer Konzentration aufforderte. Es war in etwa so skurril, als wenn Gibraltar gegen Deutschland mit Auswärtssieg gedroht hätte.[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/biggrin.png] Uuunbegreiflich!!![Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/w00t.png]

    Für mich als Kilometerfräse geht ein denkwürdiges Fußballjahr mit einem denkwürdigen Fußballspiel zu Ende. Ich habe Steffen kennen gelernt. [Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/thumbup.png]Die Rote Laterne ist NICHT in Meißen. [Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/smilie_schal1.gif]Und fürs Frühjahr gibt es jede Menge Spannung (zumindest im Tabellenkeller).[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/thumbup.png]


    Allen Blog-Schreibern und –Lesern schöne Weihnachten und nen verletzungsfreien Rutsch.
    Besondere Grüße und viel Gesundheit an HZ aus BM, den besten Vorleser in diesem Forum.[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/keks.gif]