Landesklasse Mitte, Saison 2014/2015

  • Ach, ich habe die Schlussphase der letzten Saison ueberlebt, da kann mich jetzt nichts schocken.
    Wenn ich daraus etwas gelernt habe, dann die Unwichtigkeit von Tabellen nach 5, 15 oder 20 Spieltagen.
    Ich denke ans naechste Spiel, nicht an die Tabelle.
    Und: schoen, dass ich hier nicht alleine schreibe. Danke fuer jeden Bericht!


    Am WE eine neue Halle (Sa. Grossroehrsdorf Handball) und So. Possendorf

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • ...hat's schon ni leicht unser steffen in diesen tagen[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/wink.png]


    trotz gefühlter (und ab sonntag 16:45 tatsächlicher) 9 punkte vorsprung muss er sich der häme sowohl aus dem unteren elbtal als auch vom fuße des erzgebirges erwehren... ..."uuunbegreiflich" würde Tommy sagen[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/thumbsup.png] ..."uuunbegreifich"


    Um was wetten wir, dass es auch am Sonntag Abend noch weniger als 9 Punkte Rückstand auf Großenhain sind ? :D

  • na logo, Sammy!!![Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/freude.gif]


    ich meinte auch eher die (bald) 9 punkte vorsprung auf die 2 besagten truppenteile, die gemeinsam nicht mal so viel punkte haben wie copitz alleine und mit einem spiel weniger!!![Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/biggrin.png]

  • Im Schnelldurchlauf, Ergebnis steht ja oben.


    Gut 200 Zuschauer, etwa 15 bekannte Pirnaer Gesichter, aber noch paar mehr Leute, die für Copitz waren. Herrlichstes Fußballwetter. Emotionales Vorspiel mit 3:2-Sieg für Possendorf2 (ich habe die letzten fünf Minuten gesehen). Der Kunstrasen ist fertig und wird am Freitag eingeweiht.
    Kreher nutzt die erste Chance im Spiel - sehenswerter Schuss aus 16 Metern, endlich sein erstes Saisontor! Danach kontrolliert der VfL das Spiel, aber in der 24. Minute muss Keller (gestern der jüngere Torwart auf dem Platz) einen Kopfball aus dem Dreiangel fischen. Ein Konter führt zum 2:0, Reck scheitert noch, der mitgelaufene Swozil kann abstauben. Das hätte die Vorentscheidung sein müssen, aber bei der nächsten Ecke für Possendorf schläft die VfL-Abwehr im Kollekiv - 1:2.
    Nach einem Zweikampf in der Possendorfer Hälfte langer Ball. Ein Possendorfer startet aus Abseitsposition durch und scheitert an Keller, die VfL-Abwehr in Ballbesitz. Der SRA winkt energisch, SR Kläber unterbricht und rennt zum Tatort. Keiner hats gesehen, es gab einen Zweikampf zwischen Hempel und einem Possendorfer, bei dem Hempel wohhl nachgetreten haben soll. SR Kläber zieht "Rot", obwohl ihn zwei Possendorfer Spieler davon abhalten wollen. Ich habs nicht gesehen, Tatsachenentscheidung. Regelwidrig allerdings die Spielfortsetzung von Kläber - Freistoß für Possendorf statt Schiri-Ball.
    Eine Halbzeit zahlenmäßige Überlegenheit für Possendorf, und das merkt man auch auf dem Spielfeld. Hartmann nimmt die Position von Hempel in der Abwehrkette ein, die Lücken im Mittelfeld sind aber nicht zu übersehen. Trotzdem braucht Empor einen unberechtigten Elfer im Nachschuss zum Ausgleich. Hendrik Geißler schirmt seinen Gegenspieler mit dem Körper ab und der kommt dann irgendwie zu Fall. Keller hält, aber der schwierigere Nachschuss aus spitzem Winkel ist drin.
    Danach Chancen zum Sieg auf beiden Seiten, Hartmann und Geißler mit zwei "Riesen" für Copitz, aber auch auf der anderen Seite gehen zwei Bälle haarscharf am Tor vorbei. Beim letzten Kopfball wird Kleber noch gestört (93.). So blieb es beim 2:2 in einem guten Fußballspiel. In Unterzahl war wohl nicht mehr drin.


    Vielleicht ist es besser, wenn ich bei Dynamo bin - so wie nächste Woche, wenn der VfL aus Lommatzsch hoffentlich drei Punkte mitbringt!

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    Nick Hornby

  • @DiRi


    ich weiß, du warst mal Schiri. Aber zwischen dem Foul von Hempel und der Unterbrechung durch den Schiri lagen mindestens 45 Sekunden und mehrere neue Spielsituationen. In der Zwischenzeit hätte Possendorf beinahe ein Tor erzielt, und das Tor hätte gezählt. Also kann er nicht noch nachträglich auf Freistoß entscheiden, die Vorteilsituation war ja längst ausgespielt.

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  • Die SZ schreibt, der SRA habe einen "Faustschlag in der Rückwärtsbewegung" gesehen. Außer ihm hat jedenfalls keiner was gesehen, weil alle auf den Ball geschaut haben. Und die zwei Possendorfer Spieler, die dabei standen, wollten es dem Schiri ja auch noch ausreden. Das hätten sie nicht gemacht, wenn wirklich was gewesen wäre.
    Mal sehen, was jetzt passiert - wenn Hempel zwei Spiele Sperre kriegt, glaubt man dem Schiri-Bericht. Wird es nur ein Spiel Sperre, ist es ein "Quasi-Freispruch".
    Eigentlich schade, dass ein gutes Fußballspiel dadurch in den Hintergrund geraten ist. Von Jens Kläber hatte ich bisher immer eine gute Meinung...
    Possendorf habe ich im Kalenderjahr 2014 übrigens zum vierten Mal gesehen: jedesmal war es ein Unentschieden, aber auch jedesmal nach gutem Spiel. Die werden am Ende wieder im oberen Mittelfeld der Tabelle stehen.

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  • Schön, wie sich alle um uns sorgen *g*


    Mein persönliches Saisonziel lautet, NICHT Zweiter zu werden. Da sind wir doch voll im Soll, oder?

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    Nick Hornby

  • Da nun auch schon wieder ein Viertel der laufenden Saison „im Eimer“ ist und sich die Liga bei einem Blick auf die Tabelle dann doch recht deutlich in eine Zwei-Klassen-Gesellschaft zu teilen scheint, analysieren wir das ganze doch einfach mal aus dem Hintergrund heraus..


    Die unüberhörbare Devise aus Großenhain (18 Pkt./+14) lautet: TORE! Und das ist nicht nur eben mal eine einfache Ansage. 19 Stück in 6 Spielen sprechen da eine eindeutige Sprache. Ob diese nun von „Oldie“ und Standard-Spezi Wecker oder durch Joungster wie P.-K. Witzschel (aus der Cottbus-Jugend) zustande kommen - nicht nur im Angriff scheint es in Großenhain diese Saison bestens zu laufen. Die Jachmann-Elf ist bisher noch ohne Punktverlust! Und in dieser Form (mit welchem Ziel auch immer) in Zukunft wohl schwer zu stoppen.


    Sebnitz (14 Pkt./+11), zweifelsohne die Überraschungs-Mannschaft in der Spitzengruppe. Markant: Das gute Defensiverhalten um Abwehrchef V. Semanco (bisher ganze 3 Gegentore)! Trainer Rahle scheint mit seinen Jungs hier eine gute Balance zwischen Abwehr und Sturm gefunden zu haben. Nimmt man sich die derzeitige Tabelle zur Grundlage, hatte der BSV ein ähnlich „ausgeglichenes“ Startprogramm wie Großenhain (je 3 Mannschaften aus der unteren sowie der oberen Tabellenhälfte bespielt). Bemerkenswert stark der Sieg am ersten Spieltag gegen Favorit Pirna-Copitz (Tor: P. Nebes)!


    Die Küttner-Elf aus Coswig (13 Pkt./+10), welche sich vor der Saison gefühlt fast den halben MSV einverleibt hatte, mit dem wohl „leichtesten“ Startprogramm (anhand der aktuellen Tabelle) aller Landesklasse-Mannschaften. Die einzige Niederlage der derzeitigen „Liga-Heimelf“ (9 Pkt./+9) gab´s bisher am 5.Spieltag in Freital (2:1). Danach folgte jedoch quasi als „Wiedergutmachung“ die sofortige 1:6-Demontage der Lommatzscher auf heimischem Rasen an der Promenade. Die nächsten Spiele werden zeigen, wie gut die Mannschaft aus dem Dresdner Norden gegen vermeintlich stärkere Kontrahenten klar kommt.


    Germania Mittweida (13 Pkt./+4): Ein ähnlich „leichtes“ Startprogramm wie Coswig verfolgte bisher auch der zweite Vertreter dieser Liga (neben dem SVL) aus dem Landkreis Mittelsachsen. Auswärts bisher noch ohne Punktverlust scheint der ehemalige Torjäger von der Zschopau derzeit aber wohl eher zum Vorlagengeber für seine Mitspieler mutiert zu sein (noch kein Treffer diese Saison für S. Grötzsch). Die Bilanz ist dennoch positiv. So stehen für die Männer aus der Hochschulstadt bisher 10 Tore bei 6 Gegentreffern nach 6 Spieltagen zu Buche. Das wird zur Halbzeit wohl ein Mittelfeldplatz bei euch Jungs!


    Die Enttäuschung der Saison schlechthin ist dann lila-weiß und ist an der Elbe beheimatet. Der VfL Pirna-Copitz 09 (11 Pkt./+5)! Auch in der ersten Saison ohne Riesa oder Freiberg kommen die Jugo-Jungs (trotz einiger guter Statistiken) nicht in die erhofften Gänge. Mit gerade einmal 9 Treffern aus 6 Partien krebst der Favorit im grauen Mittelfeld der Liga umher. Das R. Kreher (28 Tore vergangene Saison) im ersten Spiel bereits die rote Karte sah und deshalb danach 2 Spiele auf der Copitzer Bank Platz nehmen musste, darf für diese mäßige Mannschaftsleistung keine Entschuldigung sein. Fairness-Tabelle: Letzter Platz! Keine Frage: Hier haben alle wohl mehr erwartet.


    Stahl Freital (11 Pkt./0): Ein relativ schwieriges Startprogramm meisterten die Männer vom Freitaler Burgwartsberg dagegen unverhofft gut. Denn nach Partien gegen 4 Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte rangiert die Kuhl-Truppe mit 11 Punkten auf Rang 6 der Tabelle. Starke Leistung: Das 0:0 bei Pirna-Copitz am 6.Spieltag. Die Punkte holte die Stahl-Elf bei den vermeintlich schwächeren Gegnern, was ja bekanntlich auch nicht der Norm entspricht. Aber so muss das sein! Und auch in der Fairness-Tabelle der Liga belegt man derzeit den Platz an der Sonne. Mit dieser guten Moral ist am Ende ein Platz unter den besten 5 drin!


    Der beste Aufsteiger dieser Saison heißt bisher: FV Gröditz 1911 (10 Pkt./+5). Denn die Nord-Meißner Männer um Trainer Eichhorn schlagen sich beachtlich. Nach zwei Torfeuerwerken gegen schwächere Teams zum Anfang (4:1/5:2) folgten lediglich zwei knappe Niederlagen gegen die Spitzenteams der Liga (0:1/0:1). Ebenfalls beachtlich: Ein Punkt daheim gegen ein starkes Sebnitz! An dieser Leistung können sich viele andere (nicht nur die Mitaufsteiger) gern ein Beispiel nehmen!


    Solide und zumeist hochgradig Diszipliniert geht Possendorf seinen Weg (8 Pkt./+3). Immer wenn ich diese Mannschaft spielen sehe, dann kommt mir deren Spiel vor wie am Reißbrett entworfen. Eine solche Ordnung herrscht zumeist in der Spielstruktur von Empor. Uns so sammelte die Elf um Kapitän Kühne in den ersten 6 Spielen Punkt für Punkt (Gegen Copitz und Sebnitz jeweils einen!). Ein Ausrutscher passierte dann aber wohl am 6.Spieltag in Wesenitztal (0:1). Deshalb auch „nur“ Platz 8 in der Tabelle. Ausnahmekönner dieser Mannschaft vom Pulverweg: E. Schmidt.


    Den „Kopf“ aus dem engen Tabellenkeller bildet seit vergangenem Spieltag die Gimmlitztaler Elf vom zweiten Aufsteiger aus Lichtenberg (4 Pkt./-7). Denn nach einem „Neuaufbau“ der Mannschaft im Sommer (10 Neuzugänge plus Trainer/diverse Abgänge bzw Langzeitverletzte) und einem relativ schweren Startprogramm in die Saison, haben sich viele Mannschaftsteile noch nicht genügend aufeinander eingespielt um in dieser Liga auch wirklich schon mithalten zu können. Nun kommen vermeintlich „leichtere“ Gegner. Der vielgescholtene Druck wird dadurch jedoch nicht weniger. Wir dürfen deshalb gespannt sein, ob der ein oder andere Punkt bis zur Winterpause noch geholt werden kann.


    Bannewitz (4 Pkt./-7): Eine völlig neu zusammengestellte bessere „A-Jugend-Mannschaft“ aus dem Dresdner Süden versucht sich seit Ende August im Punktspielbetrieb des Männerfußballs der Landesklasse Mitte. Und dies gelingt ihr auch durchaus. Denn einige Mannschaten dieser Liga – darunter auch 1-2 unerwartete Teams – haben ebenfalls so ihre Probleme, den richtigen Weg in die Saison zu finden. Der „goldene Dreier“ gelang dem SVB am 5.Spieltag beim derzeit völlig desolat auftretenden LSV mit einem 1:0 (49.). Torschütze: Trainer-Sohn und SVB-Vize-Kapitän K. Moraweck.


    Zusammen mit dem Lommatzscher SV hat die Mannschaft vom SV Wesenitztal (4 Pkt./-8 ) das wohl schwerste Startprogramm der diesjährigen Saison. Daheim verlor die Lucic-Elf am 3.Spieltag gegen die ebenfalls schwachen Meißner Gäste katastrophal mit 0:3. Zuletzt weckte man zwar mit dem Heimsieg gegen Empor Possendorf Hoffnungen (1:0, TS: Seifert/54.), doch insgesamt endeten die Auftritte der Männer aus Dürrröhrsdorf-Dittersdach eher enttäuschend. Auswärts noch ohne Punktgewinn und schon 22 gelbe Karten nach 6 Spieltagen sprechen eine klare Sprache und verheißen nicht unbedingt Gutes.


    Nach dem Aderlass im Sommer (4 Stammspieler wechselten geschlossen nach Coswig) und einer durchwachsenen Vorbereitung (nur im Pokal einmal erfolgreich), holte der Meißner SV (4 Pkt./-9) 3 neue Tschechen an Bord und holperte mit 3 haushohen Niederlagen in die Saison (-9 Tore). Nachdem Trainer Schmuck vor dem 5. Spieltag von Ex-(und Neu-) Trainer Oster abgelöst wurde, steht nun zumindest scheinbar die Defensive wieder. Allerdings ging es in diesen beiden Spielen gegen die offensiv eher limitiert einzuschätzenden Mannschaften aus Lichtenberg und Dorfhain. Trotzdem: In dieser Verfassung weiterhin Abstiegskandidat!


    Der Dorfhainer SV (4 Pkt./-9) als dritter Aufsteiger der Saison (mit dem derzeit schwächsten Sturm der Liga) hängt auch deshalb fast erwartungsgemäß mit „unten drin“. 3 Tore aus 6 Partien (bei 12 Gegentreffern) reichen einfach nicht um in der Tabelle weiter nach oben schielen zu können. Der „goldene“ Heimsieg gelang am 3.Spieltag gegen die „Mitkonkurrenten“ aus Bannewitz. Hier wurde ihr Tore-Konto auch um ganze 2 Treffer aufgefüllt. Diese Mannschaft hat auch den großen Nachteil, dass ihr wohl ganz einfach auch die nötige Erfahrung fehlt um den ein oder anderen Punkt auch mal über die Zeit zu retten. Es wird schwer für Dorfhain.


    Lommatzsch (0 Pkt./-12): Zwar hatte man zusammen mit Wesenitztal das wohl schwerste Startprogramm, doch ließ man sich dabei von seinen Gegnern auch ganz schön „abschlachten“. 19 Gegentreffer aus 6 Partien sind einfach viel zu viel um die Klasse irgendwann vielleicht zu halten. Im Lommatzscher Sturm sorgt J. Wolf als „Alleinunterhalter“ für Stimmung. 4 von 7 Toren gehen derzeit auf sein Konto. Bleibt dem derzeitigen Tabellenletzten nur zu wünschen, dass die Mannschaft von Trainer S. Kaiser in den nächsten Spielen ein Erfolgserlebnis schafft und danach doch noch die gewisse „Kurve“ kriegt.


    www.sv-lichtenberg.net :schal2: :schal2: :schal2:


    :support:

  • Lommatzscher SV – VfL Pirna-Copitz 07 1:3 (0:1)
    Leider kann ich keinen kompletten Spielbericht liefern, da ich erst mit ca. 15 min Verspätung am Spielort eintraf. Das lag zum einen daran, dass ich diesmal nicht eher von Arbeit los konnte, als auch daran, dass ich kurz vor der Abfahrt Wilsdruff von einem 16km-Stau kurz dahinter hörte. Das dieser Stau in der Gegenrichtung war, dass hörte ich dann leider erst im Stadion. Jedenfalls fuhr ich nun gleich ab und wählte die Strecke über Meißen. Bei meiner Fahrt durch Meissen hatte ich das „Glück“, das jede Ampel kurz vor mir auf „Rot“ schaltete, was meine Fahrt bestimmt um 10 min verlängerte.
    Allerdings gab es vor meiner Ankunft nichts zählbares zu vermelden. Das erste nennenswerte war ein Handelfmeter für den VfL in der 18. Minute. Leider hielt Dominic Haubold den von Richard Lätsch getretenen Ball. Obwohl so etwas normalerweise bestraft wird, trat das Gegenteil ein. In der 25. Spielminute erzielte Ronny Kreher sein zweites Saisontor und brachte den VfL in Front.
    Bis zur Pause blieb es dabei, die Lommatzscher waren einfach zu ungefährlich – außer für die Beine des VfL. Doch man hielt auch ab und zu gegen, so wurde es ein farbenfrohes Spiel. Zur Halbzeitpause stand es wohl 2:2 nach gelben Karten. In meinen Annalen steht es am Ende 4:3 nach gelben Karten, ein weiteres Highlight wird später noch erwähnt werden.
    In der 51. Minute verwandelte Steffen Dörner einen Freistoß aus 30 oder 35 m Entfernung fast von der Seitenlinie direkt.
    Nun das bereits versprochene Highlight. Wenn ich es richtig gesehen habe, war es der in der 54. Minute ausgewechselte Stefan Schulz, der auf der Bank sitzend sich die gelb-rote Karte abholte. Er soll wohl den Assistenten als „Hirni“ bezeichnet haben. Das hab ich allerdings nur aus zweiter Hand. Doch es wirkte wohl auch das Vorbild seines Trainers, der jede Aktion kommentierte und bei jedem Foul (oder was er dafür hielt) eines Copitzers lautstark Karten forderte. Er hatte da allerdings etwas die Vereinsbrille auf, sah immer nur die Fouls des Gegners und beschwerte sich, wenn es der Schiri einmal anders sah.
    Berko Berthold hatte keine Mühe in der 75. Minute auf 0:3 zu erhöhen Damit war das Spiel entschieden, es fehlte nur ein was: das Tor von Jeromé Wolf. Dieser traf bisher in jedem Lommatzsch-Spiel gegen den VfL und so war es auch diesmal. In der 85. Minute traf er zum Endstand von 1:3.

  • Wenn das Wochenende wie eine zartbunte Blumenwiese jungfräulich vor einem liegt,
    wenn die morgendlichen 38 Trainingskilometer locker weggefräst wurden und
    wenn sogar das Wetter für einen 18. Oktober viel zu schön ist, um depressiv zu werden und Scheiße drauf zu sein,

    dann… ja dann geht man einfach zu einem Spiel des Meißner SV 08.


    Ratz fatz ist man wieder drin im „…und-wöchentlich-grüßt-das-Murmeltier-Modus“. Dieses Gefühl, das einem schon bei der Anreise vermittelt, dass es wieder denselben Fußball-Barackenfraß gibt wie letzte Woche. Und egal, wer was dazu oder darüber sagt, schreibt und schimpft und egal wie die folgenden 7 Tage verlaufen: nächste Woche gibt es wieder die gleiche fade Fußball-Pampe, nur der Teller, auf dem man das alles serviert bekommt heißt dann nicht Burgwartsberg, sondern Heiliger Grund.


    Was die… (ich lehn mich ma weit ausm Fenster und sage) ambitionierten Freizeitfußballer des MSV den Zuschauern, dem Trainer, dem Tommy und vor allem sich selbst antun, ist an Unerträglichkeit kaum zu überbieten. So viel Galgenhumor, den es bedarf, um das alles auszuhalten, kann die versammelte deutsche Kabarettszene nie und nimmer liefern.
    4:0 für Stahl nach 20 Minuten, 5:0 zur Halbzeit. Deutschland – Brasilien bei der WM ließ grüßen.



    Die Tore im einzelnen:



    1:0 6.Minute E. Zimmermann
    2:0 15.Minute
    Huth
    3:0 17.Minute
    König
    4:0 20.Minute
    Oeser
    5:0 41.Minute
    Oeser (Elfer im Nachschuss)
    6:0 70.Minute E. Zimmermann



    Zuschauer: deutlich unter 100



    Schiri: Fürschke korrekt aber nicht kleinlich, insgesamt ohne Probleme,
    hätte den aus meiner Sicht strittigen 11er beim Stand von 4:0 nicht geben müssen



    Ich erspare mir mal die Schilderung des Spielverlaufes und der Tore. Nur so viel: der MSV hatte nicht eine einzige klare Torchance im gesamten Spiel. Auch wenn die beiden bisher besten Stürmer verletzt sind (Wilde Schulter-OP, Müller Daumen gebrochen), ist das ein Armutszeugnis. Stattdessen hat Freital noch einige „Dinger“ liegen gelassen oder Sima gehalten, die das Ergebnis im schlimmsten Fall hätten 2stellig werden lassen können.
    Andre Schroth übernahm diesmal die Rolle von Carlo Hanzlik und holte sich beim Stand von 6:0 noch völlig unnötig die gelb/rote Karte ab.


    Und am Ende war sogar Tommy sauer: „Das kannste vergessen, dass ich nächste Saison nach Canitz, Kreinitz oder Lampertswalde mitfahr!“ Verständlich.