Sinnlose Polizeigewalt gegen Fusballfans im Bezirk Leipzig-"zur Festnahme von Ladendieben"

  • http://www.lvz-online.de/sport…gionalsport-a-208569.html

    Zitat

    Unschöne Szenen spielten sich im Anschluss an die Partie ab: Einsatzkräfte der Polizei gingen gegen Zuschauer der Begegnung vor. "Die sind rabiat auf Fans und Spieler losgegangen", berichtete Henry Aulich, Geschäftsführer der BSG Chemie. Die Mannschaft sei auf dem Weg zur Dusche gewesen, als die Polizisten den Ausgang aus dem Stadion versperrt hätten. "Auch einige Spieler haben was abbekommen." Polizeisprecher Jack Dietrich bestätigte den Einsatz: Etwa 20 schwarz gekleidete Männer, teils vermummt, sollen im Vorfeld des Spiels in einem Supermarkt einen Diebstahl begangen haben. Anschließend hätten sich die mutmaßlichen Täter unter die Anhänger der BSG gemischt.


    Eine vom RB-Leipzig-Spiel herbeigerufene Einsatzhundertschaft betrat nach dem Abpfiff das Feld, um die Identität der Ladendiebe festzustellen, sagte Dietrich am Abend. Dabei hätten sich die Fans mit den mutmaßlichen Tätern solidarisiert und hätten anschließend die Polizisten angegriffen. Von 35 Personen wurden die Personalien aufgenommen, Festnahmen gab es keine.


    Da wird eine Hundertschaft direkt vom RB Spiel abgezogen um in Zwenkau unter den über 600 anwesenden Fußballfans direkt nach Abpfiff und noch auf dem Sportplatz ca. 20 unbekannte Männer festzunehmen welche gut 4 Stunden vorher mutmaßlich einen Ladendiebstahl begangen haben sollen. Das dabei fast alle eilig bestellten Einsatzkräfte nicht einmal wussten wie die Leute aussahen die sie festnehmen sollten und deshalb pauschal jeder niedergerissen und festgenommen wurde der sich nicht auf dem Sportplatz einkesseln lassen wollte spricht für die völlige Unfähigkeit der Einsatzleitung! Das Fußballfans welche gerade 90 Minuten ein wichtiges Spitzenspiel durch Fangesang oder mitfiebern unterstützt haben ( wo dazu sicher einige ein paar Bier und mehr konsumiert haben-eben ein gemütlicher friedlicher Fußballnachmittag) sich einen GRUNDLOSEN UNANGEKÜNDIGTEN Angriff von gepanzerten Schlägern in Uniform nicht einfach so gefallen lassen ist logisch -Stichwort Zivilcourage welche unsere Politiker ja immer so schön einfordern! Wie gesagt das ganze Ausmaß des aus dem Ruder gelaufenen Einsatzes zeigt sich doch schon darin, das es vor dem Platzsturm der Einsatzkräfte keinerlei Ansage oder Erklärung an die über 600 Zuschauer gab und von den planlosen Einsatzkräften einfach auf alles losgestürmt wurde was in Panik vor diesen plötzlichen Angriff der Leipziger Bereitschaftspolizei davonlief! Das dieser Einsatz deshalb ein Schuss in den Ofen war , offensichtlich nicht einmal einer der Ladendiebe gefasst werden konnte und dem Ruf der Leipziger Einsatzpolizei ein weiteres unangenehmes Makel hinzugefügt wurde, hat die Polizeiliche Einsatzleitung zu verantworten. Diese ist dafür und für die durch diesen planlosen desaströsen Einsatz entstandenen materiellen und gesundheitlichen Schäden an der Zivilbevölkerung zu Rechenschaft zu ziehen! Ironie des Schicksals das gleichzeitig zum „Tag der offenen Tür bei der Bereitschaftspolizei Leipzig“ geladen wurde um Nachwuchs anzusprechen. „Wir haben erkannt, dass wir uns in Konkurrenz zu anderen Ausbildungsberufen Mühe geben müssen“. Nach diesem Einsatz in Zwenkau kann man nur urteilen: ZIEL VERFEHLT –SETZEN!



    P.S: Kleiner überspitzter Quervergleich: Wenn im Restaurant des Gewandhauses von Gästen die Rechnung nicht bezahlt wird und diese anschließend das Konzert des Gewandhausorchesters besuchen, wird dann auch der Saal von Polizei in Vollausrüstung gestürmt, CS-Gas versprüht und pauschal jeder Gast zu Boden gestoßen und in Handschellen/Kabelbindern festgenommen der in der aufkommenden Panik ob dieses gewaltsamen Auftretens der Staatsmacht fluchtartig den Saal verlassen will?

  • Hier die Fotos vom Spiel mit Finalen Angriff einer Hundertschaft der Leipziger Bereitschaftspolizei : http://bit.ly/18LryMc


    und hier die Stellungsnahme vom Leipziger Fanprojekt:


    Im Anschluss an das Bezirksligaspiel der BSG Chemie Leipzig beim VfB Zwenkau am 28. September 2013 kam es zu einem Polizeieinsatz, der aus Sicht des Fanprojekts dringend aufgeklärt werden muss.


    Bei dem Einsatz waren zahlreiche Fans zum Teil erheblich verletzt worden und mussten medizinisch versorgt werden. Das Fanprojekt war vor Ort mit zwei MitarbeiterInnen, darunter Projektleiterin Sarah Köhler vertreten. Diese wurde jedoch trotz konkreter Nachfrage nicht über die bevorstehende Maßnahme informiert, noch wurde die von ihr angebotene Vermittlungsfunktion des Fanprojekts genutzt. "Ich bin überzeugt, dass wir die Situation - wie schon in der Vergangenheit - gemeinsam mit dem Verein und den Fans hätten lösen können. Wir haben bereits am Spieltag unser Unverständnis über die Art und Weise der polizeilichen Maßnahmen kommuniziert".


    Das Fanprojekt fordert die Verantwortlichen der Polizei daher dringend auf, die Vorgänge des Einsatzes vom Samstag - insbesondere die Verhältnismäßigkeit, die mangelhafte Kommunikation und die fehlende Zusammenarbeit - aufzuklären. "Diese Aufklärung muss nach unserer Ansicht transparent und gemeinsam mit dem Verein und dem Fanprojekt erfolgen."


    Dabei müsse es das Ziel sein, Strategien zu finden, die ein konstruktives Zusammenwirken zwischen Polizei auf der einen Seite und Fans, Verein und Fanprojekt ermöglichen. "Das Fanprojekt hat an dieser Schnittstelle ausdrücklich eine Vermittlungsfunktion, die wir wahrnehmen wollen und müssen."


    http://www.fanprojekt-leipzig.…funktion-durch-die-p.html

  • Die Angst vor den Grün-Weißen: Warum Leipziger Fußballfans Spielball sächsischer Ordnungspolitik sind

    Ein Polizeieinsatz bewegt die Gemüter. Wegen eines Ladendiebstahls, der ein Landfriedensbruch sein soll, fuhren die Ordnungshüter nach dem Bezirksliga-Spiel der BSG Chemie beim VfB Zwenkau schwere Geschütze auf. 75 Polizisten, darunter Mitglieder einer Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit, gingen gegen die grün-weißen Fans brutal zu Werke. Mindestens sechs Personen wurden teils erheblich verletzt. Warum dieser Aufriss wegen eines Ladendiebstahls?
    Seit Sommer 2011, als der FC Sachsen pleite ging und die Chemiker das Landesliga-Spielrecht des VfK Blau-Weiß Leipzig erwarben, gerieten Fans und Verein wiederholt zum Spielball der Ordnungshüter.
    ....
    Hinter der Eskalation steckt ordnungspolitischer Wille. Für das CDU-geführte Innenministerium stellt der Verein in zweierlei Hinsicht ein Problem dar. Einerseits haftet den Chemikern das Image eines Ultra-Vereins an. Rückblende: Die "Diablos" überwarfen sich 2008 mit der Führung des FC Sachsen, hoben als Konsequenz zusammen mit verprellten Traditionalisten die BSG Chemie aus der Taufe. Bis heute stellen sie im Verein die stärkste Fraktion. Zudem sind sie in allen Vereinsgremien vertreten. Da liegt der Hase im Pfeffer: Denn Ultras gelten in Polizeikreisen per Definition mindestens als "Kategorie B". Als bedingt gewaltbereit.
    ....
    Allerdings versperrt die starre, innerbehördliche Definitionsmacht den Blick auf das real praktizierte Vereinsleben. Bei keinem zweiten sächsischen Verein werden die von Außenstehenden pauschal als "Problemfans" stigmatisierten Ultras so intensiv in die Verantwortung genommen wie bei den Leutzschern. Fast allen "Diablos" ist bewusst, dass sportlicher wie ökonomischer Erfolg "ihres" Vereins sehr stark vom Agieren ihrer Gruppe abhängt.
    ....
    Von Interesse ist folglich die Frage, warum die Polizei im Falle der Leutzscher nicht die einmalige Chance ergreift, im Falle von Normverstößen zunächst mit Unterstützung anwesender Vertreter von Verein und Fanprojekt deeskalierend auf die betreffenden Fans zuzugehen? Ganz offensichtlich präferieren die Sicherheitskräfte vielmehr, mit überzogenen Einsätzen wiederholt das Bild des gewalttätigen Randale-Clubs zu reproduzieren. Dabei wäre es doch gerade ihre Aufgabe, mit allen gebotenen Mitteln dafür zu sorgen, dass Auseinandersetzungen gar nicht erst eskalieren, also Straftaten nicht begangen werden.


    Dass letzten Samstag auch zwei Beamte zu Schaden kamen, ist allein Schuld des Polizeiführers. Denn er hätte ebenso gut zunächst mit seinen 74 Kollegen den Sportplatz absperren können, um Fanprojekt und Chemie-Vorstand die Chance einzuräumen, den grün-weißen Anhang selbst aufzufordern, die Polizei die gewünschten Identitätsfeststellungen durchführen zu lassen. Angesichts herbstlicher Temperaturen hätten die Fans früher oder später vermutlich alle freiwillig ihre Daten herausgerückt, um sich auf den Heimweg machen zu können.
    Gegenüber Medienvertretern übt sich die Polizei darin, das Debakel zu beschönigen. Polizeisprecher Uwe Voigt legitimiert das rigide Vorgehen mit dem Vorliegen eines Landfriedensbruches
    ....
    Das neue Fanprojekt liefert kein Insiderwissen an die Polizei. Die Verschwiegenheit gegenüber Sicherheitsbehörden gilt als Basis für den erfolgreichen Zugang zur Zielgruppe und damit zur Gewaltprävention und einer vertrauensvollen Gesprächsatmosphäre. Damit hatte das alte Projekt in seiner Schlussphase erhebliche Probleme.


    Die Chemie-Ultras trafen sich zuletzt nicht mehr in dessen Räumlichkeiten, sondern im "Fischladen", dem Connewitzer Fanladen des Roten Sterns. Möchten Leipziger Sicherheitsinstitutionen an persönliche Daten von Fußball-Fans gelangen, müssen sie sich der normalen Instrumente von Polizeigesetzen und Strafprozessordnung bedienen. Um die Sammelwut staatlicher Institutionen zu befriedigen, die sich in Datenbanken wie der "Gewalttäter Sport" manifestiert, scheint in Sachsen jeder noch so nichtige Anlass genutzt zu werden, um repressive Maßnahmen vom Zaun zu brechen. Dass dabei Gerechtigkeitssinn und Demokratieverständnis junger Erwachsener schleichend ausgehöhlt wird, scheint der sächsischen Ordnungsmacht gleichgültig zu sein.



    den ganzen sehr interresanten Artikel gibt es auf L-IZ.de zum nachlesen :schal2:


    [Blockierte Grafik: http://www.l-iz.de/servlets/images/7153879_2/binary_content_files/store/7153879v2.jpg]

  • LVZ - Muldentalzeitung von heute.


    Fünf Polizisten pro Fußballer


    Gastspiel von Chemie Leipzig in Bad Lausick führt zu Großeinsatz


    Bad Lausick (hei). Landespokal im Fußball, zweite Runde, der FC Bad Lausick erwartet Chemie Leipzig. Das Spiel endet 0:2 und wird von 625 Zuschauern gesehen. So war es gestern in der LVZ zu entnehmen. Was nicht im Ergebnisdienst zu lesen ist: Pro Fußballer sind 5 Polizisten im Einsatz, auf jeweils 5 Besucher kommt ein Beamter. Grund für das Großaufgebot von etwa 120 Einsatzkräften: Eine Woche zuvor beim Auftritt der Chemiker in Zwenkau kommt es zu Übergriffen. Ein Supermarkt wurde geplündert, beim anschließenden Polizeieinsatz werden Beamte verletzt.
    "Wir waren vor einem Risikospiel gewarnt", erklärt Grimmas Revierleiter Frank Gurke den Einsatz in Bad Lausick, "die Ereignisse aus Zwenkau sollten sich auf keinen Fall wiederholen." Der Polizei angekündigt waren etwa 500 Chemie Fans. Letztlich kamen laut Gurke nur etwa 250, doch darunter zirka 60 gewaltbereite. "Erlebnisorientierte Fußballfans", wie der Polizeioberrat sie nennt. Zwei Züge der Bereitschaftspolizei, ein Zug der Polizeidirektion Leipzig und etwa 20 Kräfte des Grimmaer Reviers sorgten dafür, dass diese sogenannten Fans um ihr Erlebnis kamen. "Wir haben nichts dem Zufall überlassen", so Gurke. Die BSG Chemie betreibt seiner Kenntnis nach in Connewitz eine gemeinsame Geschäftsstelle mit Roter Stern, die Anhänger seien zumindest teilweise dem linksautonomen Spektrum zuzuordnen. Die möglichen Kontrahenten wurden deshalb bereits im Vorfeld aus dem Rennen genommen: Das erkennbare rechtsextreme Klientel musste auf Druck der Polizei die sichtbaren Zeichen ihrer Gesinnung, zum Beispiel auf der Kleidung, ablegen. Die ständigen und lückenlose Präsenz auch in der Stadt führte laut Gurke zum Erfolg. "Es konnten die Identitäten einiger Personen festgestellt werden, die in Zwenkau beteiligt waren", so der Revierleiter, ansonsten sei es ruhig geblieben. Dazu trugen auch Kräfte des Grimmaer Reviers bei, die für derartige Einsätze besonders geschult und befähigt werden. Es ist gut möglich, dass sie schon am 20. Oktober erneut gebraucht werden. Dann gastiert Chemie in Wurzen, für die Polizei ein Hochsicherheitsspiel. "Uns liegen Flyer aus Chemie-Kreisen vor, in denen zu Fahrt nach Wurzen und offen zur Gewalt aufgerufen wird."


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  • Es ist gut möglich, dass sie schon am 20. Oktober erneut gebraucht werden. Dann gastiert Chemie in Wurzen, für die Polizei ein Hochsicherheitsspiel. "Uns liegen Flyer aus Chemie-Kreisen vor, in denen zu Fahrt nach Wurzen und offen zur Gewalt aufgerufen wird."


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    Zum Muldentaler LVZ Artikel bzw den Aussagen eines Muldentaler Polizeioberrates mit dem Namen Gurke braucht es sicher keine Erklärung :unterste Schublade und zum Teil mit Lügen gespickt ("gemeinsame Geschäftsstelle mit Roter Stern") die der übereifrige Herr Polzeioberrat im fernen Grimma per Gegendarstellung auch zurücknehmen musste. Die Disskusion darüber gibt es ja auch im Chemiefanforum nachzulesen (http://www.chemiefanforum.com/…ad&threadID=1227&pageNo=2 ) Der Ganze mißlungene Polzeieinsatz landete schließlich als kleine Anfrage im sächsischen Landtag .


    Zum gestrigen Spiel:
    Das Spiel wurde auf Wunsch des ATSV Wurzen gedreht ,fand gestern in Leutzsch statt und endete mit einem Eklat, den ich in 30 Jahren Fussballfansein noch nicht erlebt habe :D Der Grund sind allerdings keine Platzstürmenden Hooligans oder fliegende Feuerzeuge, Böller , Pyro und dergleichen :lach:


    Groteske in Leutzsch: ATSV Wurzen verlässt beim dritten Elfmeter für die BSG den Platz
    Nach 62 Minuten war mangels Gegner Schluss im Alfred-Kunze-Sportpark. Nun muss das Sportgericht über den Fall entscheiden.
    Leipzig. Und Plötzlich stand die BSG Chemie Leipzig ohne Gegner im Alfred-Kunze-Sportpark. Bei der Bezirksliga-Partie zwischen den Leutzschern und dem ATSV „Frisch Auf“ Wurzen verließen die Gäste eine Viertelstunde nach der Pause den Rasen. Kurz zuvor hatte Schiedsrichter Stefan Herde den dritten Elfmeter der Partie gepfiffen, den dritten zu Ungunsten des Tabellenschlusslichts aus Wurzen.


    Zuvor schritt Erik Bader für die Grün-Weißen schon zwei Mal an den Punkt. Zwei Mal traf er. Das in dieser Partie keine Tore aus dem Spiel heraus fielen, hatte mit der Taktik der Gäste zu tun. Die Wurzener machten hinten dicht. Trotz geschätzten 90 Prozent Ballbesitz gelangten die Gastgeber so nicht zum Abschluss vor dem Gästetor. Da der ATSV robust verteidigte, gab der Schiedsrichter Strafstöße.


    Nach dem dritten Pfiff war es dem Team um Trainer Jürgen Zölfl wohl zu viel. In der 62. Minute marschierte „Frisch Auf“ in die Kabine. Es hieß, aus dem Fanblock der BSG seien Wurzener Spieler als Nazis beschimpft worden. Schiedsrichter Herde seinerseits sah keinen Anlass zum Spielabbruch und forderte das Team zum weiterspielen auf. Vergebens. Über zehn Minuten herrschte auf allen Seiten Konfusion. Letztlich wurde die Partie beim Stand von 2:0 abgebrochen.
    „Das war absolut unsportlich, was sich Wurzen da geleistet hat“, machte BSG-Coach André Schönitz seinem Ärger Luft, „von der Mannschaft, vom Trainer. Sowas hat doch nichts mehr mit Fußball zu tun.“ Er hätte den Eindruck gehabt, das Verlassen des Platzes sei geplant gewesen. Die Grün-Weißen hatten jedoch vom Elfmeter-Schießen auch nach dem Abbruch noch nicht genug: Der Ball lag ja schon auf dem Punkt. Die Gastgeber unterhielten die etwa 590 Zuschauer noch mit dem dritten Elfmeter des Tages.
    Wie BSG-Vorstand Dirk Skoruppa nach dem Spiel mitteilte, kam es in der Woche vor der Partie zu Unruhe im Fanlager der Leipziger. Aus Kreisen der Anhänger wurde Kritik am ersten Torwart der Wurzener laut. Ihm wurde Nähe zur rechtsextremen NPD nachgesagt. Erst auf Drängen des ATSV hätte Keeper Mathias Möbius ein Stadtratsmandat nicht angetreten, welches er über die Liste der Partei erlangte.
    Trotz des Spielabbruchs sei im Stadion alles friedlich geblieben, so Schönitz. Auch die Leipziger Polizei wusste am Abend von keinen Vorkommnissen zu berichten.


    Quelle: http://leipzig.sportbuzzer.de/…uer-die-bsg-den-platz/678

  • Ich schätze mal ca 15-20 Wurzener Zuschauer, allerdings ohne Gewähr da aus Mangel an Wurzener Toren kein Jubel zu sehen war und Fangesänge oder Fahnen gab es auf Wurzener Seite überhaupt nicht.


    Anbei noch ein Artikel zum Wurzen Spiel aus der Leipziger Internetzeitung :


    Eklat bei BSG Chemie: ATSV Wurzen sorgt für Spielabbruch


    Das hatte es bei Chemie-Heimspielen noch nicht gegeben. Weil sich Spieler und Betreuer des ATSV Wurzen "massiven Anfeindungen und Beschimpfungen" ausgesetzt sahen, sorgten die Kicker am Samstag für einen Spielabbruch. Die Chemiker vermuten eine geplante Aktion. Die Gäste lagen in der 62. Minute nicht nur mit 0:2 hinten. Sie ließen freiwillig ihren Stammkeeper Zuhause, weil der für die NPD im Gemeinderat sitzt.
    Als Schiedsrichter Stefan Herde zum dritten Mal auf den Elfmeterpunkt zeigte, hatten die Wurzner die Faxen dicke. Auf Geheiß von Trainer Jürgen Zölfl begab sich das komplette Team in die Kabine. Die Begründung ist mittlerweile auf der Vereinshomepage nachzulesen: "Beim Auswärtsspiel gegen die BSG Chemie Leipzig sah sich unser Verein gezwungen das Spielfeld nach massiven Anfeindungen und Beschimpfungen zu verlassen, um so die Spieler und Betreuer unserer 1. Mannschaft zu schützen, deren Sicherheit in der herrschenden Atmosphäre nicht mehr gewährleistet war" (Fehler im Original).
    Nach Angaben von Augenzeugen hatte ein Zuschauer "Nazischwein" in Richtung eines Gästespielers gerufen. Eine Beleidigung, die natürlich keinen Spielabbruch legitimiert. "Wir haben das Spiel auf Video aufgezeichnet", berichtet BSG-Geschäftsführer Henry Aulich. "Es gab keine Drohungen gegen die Wurzner Mannschaft. Nur die paar Pöbeleien, die zum Fußball dazugehören."
    ...............
    Vielleicht sah Trainer Zölfl in dem fingierten Abbruch die Chance, über den Umweg Sportgericht an was Zählbares zu gelangen. Die Verbandsjustiz entscheidet nun über den Ausgang der Partie. Weil auch die Unparteiischen von der kollektiven Spielverweigerung überrascht waren, stehen die Wurzner zurzeit allein im Regen. Ganz gleich wie das Sportgericht entscheidet: Einen Preis für Fairness ist auf diese Art nicht zu gewinnen.

  • "Kamera weg!": Video dokumentiert Polizeigewalt gegen friedlichen Chemie-Fan + Videolink


    Von dem umstrittenen Polizeieinsatz gegen Fans der BSG Chemie am 28. September in Zwenkau macht seit Sonntag im Internet ein Video die Runde. Offenbar gelang es einem Augenzeugen, mit einer Handykamera den Ablauf des Geschehens aufzuzeichnen. Die Aufnahmen sind nichts für schwache Nerven. Besonders verstörend: Die brutale Festnahme eines jungen Mannes.
    Rund 10 Minuten dauert die brisante Videosequenz, die möglicherweise eine Straftat dokumentiert. Ein junger Mann filmt, wie behelmte Polizisten Chemie-Fans auf dem Boden vor einem Funktionsgebäude gefesselt haben. Zwei Beamte gehen an ihm vorbei. Plötzlich reißt ihn einer der Ordnungshüter brutal zu Boden. Beide Uniformierte stürzen sich auf ihn. Einer presst sein Körpergewicht mit seinem Knie auf den Rücken des Festgenommenen, der vor Schmerzen schreit.
    Ein Polizist entreißt ihm sein Handy und schleudert es beiseite, sodass es zerbricht. Der Verdacht: Da geht was nicht mit rechten Dingen zu. Die Polizisten dürfen ein Mobiltelefon nur als Beweismittel sicherstellen dürfen, wenn der Verdacht einer Straftat vorgeliegt..........


    Das Video in voller Länge
    http://www.myvideo.ch/watch/9263728


    Quelle und Ganzer Artikel auf www.L-iz.de

  • Manch einem Polizisten scheint die Tragweite seines Handels nicht bewusst zu sein, zumal noch ein weiterer Fan die Szene gefilmt hat.


    Was ist dem Handy was wegflog, Schadensersatz durch den Beamten, der die Sachwerte anderer Menschen scheinbar nicht schätzen kann. Die letzte Aktion mit dem Handyfilmer komplett unnötig. :thumbdown:


    Einfach nur peinlich dieser Auftritt, trotz aller Geschehnisse die vorher passiert seien sollen oder sind.


    :schal2: www.gwa08.de :schal2:

  • Das Gute: Immer häufiger tauchen Videos von Polizeieinsätzen auf, die völlig aus dem Ruder laufen. Ein wichtiges Beweismittel.


    Das Schlechte: Es ist in Deutschland weiterhin so, dass die große Mehrheit im Zweifelsfall die Polizei im Recht sieht. Nach dem Motto: Die haben eine Uniform an, die werden schon einen Grund gehabt haben. Gerade im Zusammenhang mit Fußball, wo selbst seriöse Medien unhinterfragt die Mär verbreiten, dass es gewaltmäßig immer schlimmer wird. Wo Vertreter der beiden Polizeigewerkschaften unwidersprochen hetzen können.


    Schön, dass es in diesem Fall Gegenöffentlichkeit gibt. Ich befürchte nur, dass sich die Mehrheit in Medien informiert, die den Sachverhalt nicht so differenziert widergegeben haben.

  • Alles richtig was hier gegen den Polizeieinsatz geschrieben wurde der unter alle Sau war aber wer wie die Ultras der BSG
    solche Ankündigungspakete veröffentlicht und damit einen gesamten Verein als Faschisten Verein betitelt muss sich ja dann nicht
    wundern ...die Geister die ich rief werde ich nicht wieder los...
    Plakat Wurzen

  • Alles richtig was hier gegen den Polizeieinsatz geschrieben wurde der unter alle Sau war aber wer wie die Ultras der BSG
    solche Ankündigungspakete veröffentlicht und damit einen gesamten Verein als Faschisten Verein betitelt muss sich ja dann nicht
    wundern ...die Geister die ich rief werde ich nicht wieder los...
    Plakat Wurzen


    Ich weiß ja nicht warum du sämtliche Foren mit dieserm angeblichen Plakat zupflastert (u.a. unter dem Usernamen "Dave" ) welches es offensichtlich nirgendwo im Stadtbild zu sehen gab-und ich komme viel in Leipzig rum ....ein Schelm der arges dabei denkt.
    Wer sind denn bitteschön die "Ultras der BSG" ? Haben die jetzt einen Oberverein für alle Ultragruppierungen ( Diablos, Green Bastards , Ultra Youth etc) ?
    Bitte nicht die Propagandaaktion einzelner (offensichtlich eine "Brigade 1964") auf einen ganzen Verein anwenden, da könnte ich Dir auch die SGLL oder jetzt SGSL als Nationalfaschistischen Verein präsentieren, wo wir doch beide wissen das die paar Fans die da noch hingehen meist jenseits der 50 sind und nur in Ruhe ihr Bier oder ihren Pfeffi trinken wollen ohne von singenden Jugendlichen gestört zu werden.... :bia:
    http://www.bilder-hosting.info…php?id=arx1382552878a.jpg
    http://www.bilder-hosting.info…php?id=jdv1382553065q.jpg
    :halloatall:


  • Ich muss [Blockierte Grafik: http://www.politikforen.net/images/smilies/kotz.gif]


    Mal schauen, was der Freak Dave dazu sagt!


    Mir ist es übrigens gleich, welcher Vorwand für dieses Freidrehen der Bullen herhalten muss oder welche Farben es betrifft (es gibt da ja einige unschöne, aber ich war froh, dass dieser Fan die Sache durchgezogen und mit RL auch einen guten Anwalt hat)!


  • Ich weiß ja nicht warum du sämtliche Foren mit dieserm angeblichen Plakat zupflastert (u.a. unter dem Usernamen "Dave" ) welches es offensichtlich nirgendwo im Stadtbild zu sehen gab-und ich komme viel in Leipzig rum ....ein Schelm der arges dabei denkt.
    Wer sind denn bitteschön die "Ultras der BSG" ? Haben die jetzt einen Oberverein für alle Ultragruppierungen ( Diablos, Green Bastards , Ultra Youth etc) ?
    Bitte nicht die Propagandaaktion einzelner (offensichtlich eine "Brigade 1964") auf einen ganzen Verein anwenden, da könnte ich Dir auch die SGLL oder jetzt SGSL als Nationalfaschistischen Verein präsentieren, wo wir doch beide wissen das die paar Fans die da noch hingehen meist jenseits der 50 sind und nur in Ruhe ihr Bier oder ihren Pfeffi trinken wollen ohne von singenden Jugendlichen gestört zu werden.... :bia:
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    http://www.bilder-hosting.info/viewer.ph…1382553065q.jpg
    :halloatall:



    D-fens, nur zu meinem Verständnis, hast du den Zusammenhang mit den NS-Plakaten aufgrund des mittleren SL-Plakates hergestellt?
    Weißt ja, nicht alles was nach NS aussieht ist auch NS (google mal Werbung in den 50er, egal ob DDR oder BRD).

    "Ich bin ehrlich: Fußball ist nichts für Frauen. Wenn Mädels auf dem Rasen rumtoben wollen, sollen sie ein Netz aufstellen und Tennis spielen." Mario Basler


  • D-fens, nur zu meinem Verständnis, hast du den Zusammenhang mit den NS-Plakaten aufgrund des mittleren SL-Plakates hergestellt?
    Weißt ja, nicht alles was nach NS aussieht ist auch NS (google mal Werbung in den 50er, egal ob DDR oder BRD).


    Ja das habe ich.



    Zum Thema:


    Neuste Ankündigung der Bundespolizei vorm Spiel der BSG in Delitzsch:
    "Wie die BSG mitteilt, können die mutmaßlich zahlreich anreisenden Chemie-Fans am Samstag die Tribünen-Seite im Stadion der Eisenbahner nutzen. Die Kassen werden ab 12.30 Uhr geöffnet sein. Laut Bundespolizei müssten die Anhänger bei ihrer Anreise allerdings auch mit Identitätsfeststellungen ohne ersichtlichen Grund, Datenerhebung via Bild- und Tonaufzeichnungen und mit Durchsuchungen von Taschen und Rucksäcken rechnen. "



    [Blockierte Grafik: http://blog.magerquark.de/wp-content/uploads/2012/05/drei-plakate.jpg]


    Aber sich aufregen wenn die Amis das Handy von Merkel abhören .... :gruebel: