Bezirksliga Mitte 2013/14

  • Oh! Danke für den Hinweis. Übrigens warum tippst du denn 1:0 für den VfL wenn's doch ausgeht wie jedes Jahr. :verweis: :D


    Als Fan ist man ja vorher immer Optimist. Für das nächste Auswärtsspiel in Possendorf versuche ich es aber mal mit einem 1:1-Tipp...


    Zumindest habe ich nach dem letzten WE meinen Tipp Meißen - Freiberg von 1:3 auf 1:5 geändert, was sich als gute Idee erwies. Ansonsten ändere ich einmal abgegebene Tipps eigentlich nie.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Bannewitz - Mittweida 2 : 2 (1:1)


    0:1 (22.) Pitroff, 1:1 (44.) Voigt (ET), 1.2 (82.) Grötzsch, 2:2 (89.) Moses. 80 Zuschauer


    Damit bleibt Mittweida Spitzenreiter und vorn ist alles ganz eng beisammen. Für Bannewitz das vierte Remis zu Hause, jetzt gehts zweimal auf Reisen.


    FC Pirna - Frankenberg 0 : 0. ==> Spieltag der Unentschieden!


    Infos per SMS von VfL-Sammy live aus Bannewitz

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

    Einmal editiert, zuletzt von Steffen ()

  • Irgendwie hatte ich gestern in Bannewitz das Gefühl, dass ich die überarbeitete Fassung des Spiels SV Wesenitztal - VfL Pirna-Copitz 07 vom Vortag sehe. Unterhaltsam war besonders die erste Halbzeit. Schon vor dem 0:1 hatte Mittweida zwei Riesenchancen, die aber leichtfertig vergeben wurden. Deshalb musste dann der Bannewitzer Torhüter aushelfen. Völlig unbedrängt schoss er, obwohl in alle möglichen Richtungen - bis auf eine - freier Raum gewesen wäre, Pittroff an, von dem der Ball wie von einer Wand abprallte und ins Tor ging. Eigentlich hat er nichts weiter getan, als genau an der richtigen Stelle zu sein und kam so völlig unverdient zur Ehre des Torschützen. Aber dieses Gechenk war natürlich eines Spitzenreiters unwüdig und so sorgten die Gäste kurz vor der Pause auch gleich noch für die Rückgabe, indem sie durch ein Eigentor von Voigt für den Ausgleich sorgten. Ein Mittweidaer Tor wurde in der 56. Minute vom Schiedsrichter nicht gegeben, wahrscheinlich wegen Torwartbehinderung oder Stürmerfoul. Allerdings hat das im Stadion wohl nur der Herr in Schwarz-Gelb gesehen und damit meine ich nicht den Torhüter der Mittweidaer, der seltsamerweise die selben Farben tragen durfte wie das Schiri-Trio, sondern Schiedsrichter Ludwig Diener. Jedenfalls waren mehr Leute im Stadion von seiner Entscheidung überrascht als der zahlreich angereiste Gästeanhang. Zum 1:2 gibt es nichts weiter zu sagen, es schoß der Mittweidaer Mannschaftskapitän Silvio Grötzsch in der 82. Minute. Das sollte eigentlich der Genickbruch für die Bannewitzer sein, aber denkste ! Jens Hieckmann, der Bannewitzer Coach, wechselte seine Geheimwaffe ein. Für Daniel Wagner kam in der 86. Minute Sören Moses und drei Minuten später machte er den Ausgleich perfekt. Nun stellt sich mir aber die Frage, soll ich dem Bannewitzer Coach zu seinem glücklichen Händchen bei der Einwechslung gratulieren oder soll ich ihn für sein langes zögern tadeln? Hätte er ihn eher gebracht, wer weiß ob es dann nicht anders ausgegangen wäre ? Auf jeden Fall war es ein denkwürdiges Spiel, immerhin hat der abstiegsgefährdete Aufsteiger dem Tabellenführer Paroli geboten. :bindafür:

  • Ich gehe in mich, bereue meine Aussage von letzter Woche aus tiefstem Herzen und bitte Spieler, Trainer und Fans des SVW um Vergebung!


    So, das musste ich loswerden *g* Jetzt im Ernst: damit konnte nun wirklich keiner rechnen. Aber die Liga ist dieses Jahr wohl doch viel ausgeglichener als vermutet.
    Ich hatte das Spiel gestern gar nicht auf dem Schirm und war völlig überrascht, als ich von Gunther eine SMS mit dem Ergebnis bekam. Aber einer der Gründe, warum wir alle zum Fußball gehen, ist doch der, dass vorher (meistens) keiner genau weiß, wie es am Ende ausgeht...


    In diesem Sinne einen schönen Sonntag! Ich mache heute fußballfrei.

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    Nick Hornby

  • Habe ich heute schon den ersten Absteiger gesehen???
    Zwar kenne ich weder das Niveau von Frankenberg noch das von Bannewitz, aber was Freital heute geboten hat, reicht auf Dauer nie und nimmer für den Klassenerhalt.


    Zunächst die Randbedingungen:
    bestes Fußballwetter --> Sonne+15 Grad, eine schöne Sportanlage dieses das Stadion Burgwartsberg, aber erschreckend schwach besucht (ca. 60 Zuschauer) und ein Stadionsprecher, der eher ein demoralisierter Stadionflüsterer war, 0,4er Feldschlösschen 2 Euro, alles gut


    Es begann jedoch gaaanz anders anders als es endete. Freital machte gegen einen verunsicherten MSV (zuletzt 0:4 gg Freiberg, 0:9 gegen Copitz) sofort Druck und der Meißner Edelfan Tommy orakelte schon: "Heud is nüscht zu holn hier." Und er schien recht zu behalten. Nach 12 Minuten MUSS es eigentlich 3:0 für Freital stehen. Zunächst rettet bei einem Kopfball der linke Pfosten, dann bei einer gefährlichen Flanke Keeper Möwe in höchster Not. Als Schiri Hempel dann auch noch ein Handspiel von Hanzlik im Strafraum nicht ahndet, kommt es wie es kommen muss. Ohne bis dahin überhaupt etwas zustande gebracht zu haben kontert Meißen zum 0:1. Ein Befreiungsschlag kommt zufällig zu Behring, die Freitaler Abwehr zu weit weg, Behring läuft durch und vollendet überlegt.


    Danach verteiltes Spiel ohne Höhepunkte. Freital bemüht, aber ohne konstruktives Spiel in die Spitze. Halbe Stunde rum: Einwurf Meißen an der Eckfahne zu Behring, Brustannahme, Drehung Schuß aus spitzestem Winkel unter die Latte - Traumtor zum 0:2. Nur wenig später: Freital spielt sich den Ball in der Abwehr so lange zu, bis ein Meißner dazwischen ist, zu Behring in die Mitte passt und der aus 20m mit sattem Schuß seinen lupenreinen Hattrick vollendet. :thumbsup:
    Bis zur Halbzeit war ni mehr viel los und ich fürchtete bereits eine gähnend langweilige 2. Hälfte in der die einen nicht mehr konnten und die anderen nicht mehr wollten. Aber weit gefehlt!!!


    Freital machte weiter das Spiel, war bemüht, egagiert und feldüberlegen. Gleichzeitig aber auch plan-, konzept- und ideenlos im Spielaufbau. Irgendwie haben sie immer das Falsche gemacht. Selbst in Überzahl (55.min gelb-rot gegen Meißen :gelbekarte: :rotekarte: ) fiel den Gastgebern nichts richtiges ein. Nach knapp einer Stunde dann doch das 1. Tor für Freital durch Oeser. Doch selbst jetzt hatte ich im Gegensatz zu MSV-Edelfan Tommy nicht das Gefühl, dass Freital hier noch was reißen kann.
    Eine Viertelstunde vor Schluss einer der wenigen Angriffe der Gäste. Die komplette Freitaler Hintermannschaft verweigert jeglichen Körperkontakt gegen Müller, der sich mit dem 1:4 bedankt. Klappe zu, Affe tot??? Neee, denkste!!!


    10 Minuten vor Schluss die zweite Gelb-Rote gegen Meißen :gelbekarte: :rotekarte: !!! Und das wegen Ballwegschlagens. Bei einer Verletztenliste die länger ist als das Leben von Jopi Heesters eigentlich ein absolutes No-Go :abgelehnt: !!! Aber was Freital im Spiel 11 gegen 9 macht, ist... (sorry) einfach armselig. Statt Ball und Gegner laufen zu lassen, wird ein kick-and-rush "zelebriert", das sogar den neutralen Zuschauer wie mich regelrecht erzürnt!!! Dennoch gelingt per Strafstoß noch das 2:4, aber mehr auch nicht.


    Fazit:
    Alle Mannschaften, die noch nicht gegen Freital oder gegen Meißen gespielt haben, sollten gegen diese Truppenteile halbwegs konzentriert zu Werke gehen. Dann dürfte 12 Punkten nichts entgegen stehen.

  • Puuuh, das war spannend! Bevor ich zum Spiel komme, mal eine etwas längere Einleitung. Ich schwelge ja gern bissel in der Historie, in diesem Fall in der etwas jüngeren. Als der VfL noch zu den Spitzenteams in der Landesliga zählte, war natürlich auch nicht jedes Spiel ein Höhepunkt. Aber es gab da so ein paar unvergessliche 3:2-Heimsiege, allein im Kalenderjahr 2003 vier an der Zahl (gegen Bautzen, zweimal gegen Markranstädt - Tomas Uxa und Niki Gödt lassen grüßen - sowie nach 0:2-Rückstand in Unterzahl gegen CFC2) und Jahre später noch mal kurz hintereinander gegen Fortuna Chemnitz und Laubegast. Das sind so Fußballspiele, die man immer im Hinterkopf hat. Das heutige Derby war genauso spannend wie die erwähnten Höhepunkte von damals, hatte immerhin gehobenes Bezirksliga-Niveau und endete mit dem "richtigen" Resultat:


    Pirna-Copitz - Sebnitz 3 : 2 (2:1)


    1:0 Kreher (6.) nach Vorlage Kleber, 1:1 Nebes (16.) nach Konter, 2:1 (30.) siehe Text, 2:2 Eißrich (75.), 3:2 Kreher (84.) per Seitfallzieher nach Vorarbeit Reck.


    Etwa 180 Zu, darunter einige Gäste, vielleicht 30 bis 40. Schwer zu schätzen, da man durcheinander steht und nicht jeden kennen kann.


    Hervorragend bespielbarer Rasenplatz nach dem Matsch von Dynamo am letzten Freitag!


    SR Nitzsche im wesentlichen souverän. Ob das Tor von Kreher (34.) Abseits war, bezweifle ich, aber es wird wohl nicht mehr aufzulösen sein. Berechtigte Karte gegen Kreher wegen gestrecktem Bein, aber der 18er von Sebnitz muss kurz vor der Pause auch Gelb sehen!


    Vorspiel 1: B-Jugend-Landespokal Copitz - Borea 0:4 (0:2). Hier habe ich gut 60 Minuten gesehen, der Klassenunterschied war auf dem Rasen klar erkennbar und kam letztlich auch im Resultat zum Ausdruck. Sogar der "Edelfan" von Borea war anwesend. Mit der B-Jugend hat er wohl mehr freude als mit der "Ersten"...


    Vorspiel 2: Kreisoberliga Copitz2 - Bahratal 1:0 (1:0). Hier habe ich die 2. Halbzeit gesehen. War nicht doll, hätte auch unentschieden ausgehen können. Die "Zweite" jetzt im ganz sicheren Mittelfeld der Tabelle. Das zählt!


    Zunächst beide Trainerbänke mit neuem "Chef": bei Sebnitz Grohmann statt Große, bei Copitz Mühle statt Jugo, der zum Trainerlehrgang weilte und zur zweiten Halbzeit zurück war.


    In den letzten Auswärtsspielen wünschte ich mir vergeblich ein frühes Führungstor. Nachdem dies heute mit dem zweiten Angriff und der ersten Torchance gelang, hoffte ich wieder auf den stressarmen "Heimmodus". Pustekuchen, so eine Rechnung darf man natürlich nicht ohne den Gegner machen, erst recht nicht im Derby. Bis zur 20. Minute kam Sebnitz mit freundlicher VfL-Hilfe zu sage und schreibe vier klaren Torchancen! Das 1:1 war also hochverdient. Gegen Mitte der ersten Hälfte sammelte sich Copitz wieder und wurde zunehmend druckvoller. Balatka vergab noch (25.), dann netzte der VfL zweimal kurz hintereinander ein. Beim ersten weiten Ball von Johannes Hartmann irritierte Marcel Kleber Dominik Oppitz - das Leder zappelte im ordnungsgemäß angebrachten Netz. Mein Kumpel Sammy und der Stadionsprecher meinten, "Klebi" wäre noch dran gewesen, fussball. de stützt meine Version: Torschütze Johannes Hartmann. Egal, Hauptsache 2:1! Drei Minuten später eine ähnliche Situation, Ronny kreher köpfte die weite Flanke von Hartmann ins Tor (Oppitz sah hier nicht gut aus), aber angeblich stand er im Abseits.
    Das Spiel ging bis zur Pause munter weiter, Fazit hüben wie drüben: starke Offensive und Mängel im Deckungsverhalten.
    Nach dem Wechsel wurde das ganze etwas taktischer, wobei Copitz das Spiel kontrollierte und die Gäste nun gezielter auf Konter lauerten. Es gab deutlich weniger Strafraumszenen als in der ersten Hälfte, und solange das 3:1 nicht fiel, war nichts entschieden. Irgendwie folgerichtig der Ausgleich nach einer Fehlerkette, die im Mittelfeld begann. Nach Nebes traf mit Eißrich ein weiterer Spieler, der oft und gern gegen den VfL erfolgreich ist...
    Aber zum "Mann des Tages" wurde keiner dieser beiden, sondern eindeutig Ronny Kreher! nach Vorarbeit des fleißigen, aber oft glücklosen Marcel Reck nahm er den Ball volley im Strafraum - wenn nach diesem Treffer ein etwas größeres Loch im Netz gewesen wäre, hätte sich niemand gewundert!
    Natürlich warf Sebnitz jetzt noch mal alles nach vorn, aber nach 93 Minuten waren die drei schwer erkämpften Punkte im Kasten. Ein Riesenlob an die Gäste für ein richtig gutes Spiel. Ob der Sieg nun "verdient" oder "glücklich" war, mögen andere entscheiden.
    Es war übrigens der 14. Heimsieg in Folge, aber der schwerste in dieser Serie und der erste mit zwei Gegentreffern.


    Am Tabellenende übernimmt Freital wohl die Rolle von Meißen als "Abstiegskandidat Nummer eins", mal unabhängig vom Ausgang des morgigen Duells der Aufsteiger.


    Der VfL fährt nächste Woche zum Spitzenspiel nach Possendorf - ich bin wie schon erwähnt nicht live dabei, hoffe aber auf positive Nachrichten via Handy!

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    Nick Hornby

  • Possendorf bestätigt seine tolle Form mit einem 5 : 0 (4:0) gegen den FC Pirna. Der Fast-Absteiger des Vorjahres damit vor den Spielen gegen Copitz und in Freiberg Tabellendritter. Und Mittweida kommt auch noch in diesem Jahr.


    Bannewitz gewinnt 3:1 in Frankenberg!

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    Nick Hornby

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  • Nach den gestrigen Ergebnissen gibt es heute Abend drei mögliche Spitzenreiter: Mittweida, Copitz oder Possendorf. Nummer eins und zwei im erwarteten Rahmen, aber im Falle Possendorf ist das bisherige Abschneiden eine echte Sensation - Hut ab, egal, wie es heute ausgeht. Meine Wünsche sind klar, ohne gibts heute hoffentlich den ersehnten zweiten Auswärtssieg in dieser Saison!

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    Nick Hornby

  • „Wer andern eine Grube gräbt,…“ – besser als mit dieser Schlagzeile zum Spielbericht auf der Lommatzscher Homepage hätte man es nicht beschreiben können.
    Bestes Fußballwetter, für MSV-Verhältnisse exorbitante 150 Zuschauer (und das trotz zeitgleicher Heimspiele von Stahl und Fortschritt) und dann lässt der Gastgeber dieses Derby im Kunstrasenkäfig austragen… :bindagegen: Naja, ich halt mich mal mit Äußerungen dazu zurück, denn sie haben ja ihre Quittung bekommen.


    Die erste Hälfte ist schnell erzählt. Meißen nach dem Auswärtssieg in Freital unnötig ängstlich und vorsichtig. Da wurde im Programmheft noch auf das hohe Durchschnittsalter der Gäste verwiesen, aber statt die vermeintlichen konditionellen Vorteile mit engagiertem Laufspiel auszunutzen, wurde ein erbärmlicher Standfußball geboten. ?( Gefühlt minutenlang lief der Ball durch die Hintermannschaft der Gastgeber ohne jegliche Anstalten einen Spielaufbau einzuleiten, so dass Torwart Robert Möwe gut und gerne doppelt so viel Laufstrecke und Ballkontakte hatte als Toni Müller im Sturm.
    Ehrlicherweise muss man aber sagen: auch Lommatzsch riss keineswegs Bäume aus. Der Vorteil der Gäste lag in zwei direkt verwandelten Freistößen von Fricke und Richter. Toll geschossen und ohne Abwehrchance für den Keeper :bindafür: , aber ansonsten war das Spiel vom LSV so n Mittelding zwischen lässiger Souveränität und souveräner Lässigkeit.


    Halbzeit 2: Meißen mit mehr Biss und mehr Zug zum Tor. Nach mehreren Schussversuchen netzte Behring in der 57. Minute zum 1:2 ein. Meißen wollte mehr und wechselte Salomon ein. Damit erhöhte sich nicht nur der Mannschafts-BMI, sondern auch die Torgefährlichkeit der Gastgeber. Immer dort, wo man das Gefühl hatte, dort könnte jetzt etwas passieren, dort war auch Andre Salomon. Aber justament beim 2:2-Ausgleich, da konnte wirklich niemand ahnen, dass da etwas passiert. Der sonst fehlerfreie und von der Körpersprache supercoole Lommatzscher Keeper Jessulat griff ohne Not daneben (Kunstrasen???), Salomon war da und netzt ohne Mühe ein.


    Nun wurde es doch so etwas wie ein Derby und Lommatzsch schien die Partie zu entgleiten. „Juuungs, jetzt kippt das Ding!!!“ rief Tommy seinen Mannen zu. Doch nix wars. Ein berechtigter Handelfmeter bringt die erneute Führung für Lommatzsch durch Treuner in der 68. Minute. Noch war genug zu spielen, doch jetzt kam die Zeit, in der sich MSV-Mannschaftskapitän Carlo Hanzlik, der schon in der ersten Hälfte mit Unsportlichkeiten aufgefallen war, in dieser Richtung weiter „profilierte“. Missmutig, mit Haken und Ösen, meist am Rande der Legalität agierend, zog er sich mehr und mehr den Unmut der Gästefans zu :abgelehnt: . Das hat er einfach nicht nötig.
    Sei’s drum, Meißen gab alles, erhöhte mit den eingewechselten Martick und Greiner nochmals den BMI und den Druck auf die Gäste. Lommatzsch war platt, aber am Ende reichte das spielerische Vermögen des MSV einfach nicht aus, um den ersehnten Punkt zu holen.


    Bei normalem Lauf der Dinge (nächste Woche Niederlage in Mittweida), kommt es am 09.11. wohl zum ersten großen Abstiegsgipfel gegen Barkas Frankenberg. :support:

  • Spitzenreiter, Spitzenreiter, he he!!!


    Kann nur die Infos meines Kumpels wiedergeben, der sicher einen Kurzbericht liefern wird.


    Possendorf - Copitz 0 : 2 (0:0). Tore Reck (49.) und Berthold (61.). Der VfL ohne die komplette "Radebeul"-Fraktion (einmal Gelbsperre, zweimal beruflich verhindert).
    Vielleicht klappts in vier Wochen noch mal mit sechs Punkten, wenn ich bei Dynamo gegen Lautern bin und Copitz gegen Lommatzsch spielt. Bis dahin aber ganz wichtige Spiele: Ortsderby gegen FCP und Spitzenspiel gegen Freiberg, jeweils zu Hause.


    Außerdem FC Pirna - Bannewitz 2 : 3. Der Trend beim FCP nach unten, bei Bannewitz nach oben!

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    Nick Hornby

  • Es war ein schöner Oktobersonn(en)tag, und es war der Tag an dem ein neuer Spitzenreiter in der Bezirksliga Mitte gekürt werden sollte. Bei um die zwanzig Grad am letzten Oktoberwochenende und strahlendem Sonnenschein machte ich mich auf zur Sportanlage „Poisenblick“ in Hänichen. Beim Spitzenspiel des Tabellendritten SG Empor Possendorf (die gestrigen Spiele der Fairness halber mal nicht berücksichtigt) gegen den Zweiten VfL Pirna-Copitz war klar, dass der heutige Sieger die Tabellenspitze übernehmen würde, denn dank des Coswiger 2:2 vom Vortag gegen Mittweida konnte selbst die Possendorfer, die nun drei Punkte Rückstand hatten, mit einem Sieg und der ohnehin besseren Tordifferenz am Spitzenreiter vorbeiziehen. Der VfL hätte mit einem Sieg ohnehin auch punktemäßig einen Vorsprung.
    Da Kreher, Balatka und Dörner arbeitsmäßig bzw. gelbgesperrt fehlten, mussten unsere „Youngster“ Berko Berthold und Heiko Bandulewitz von Beginn an ran. Die Gastgeber versteckten sich nicht, doch die erste richtige Chance hatte der VfL in der 5. Minute. Berko Berthold scheiterte aber leider. Drei Minuten später eine Riesenchance für die Possendorfer, doch ein eigener Mann stand dankenswerterweise dem Schuss im Weg und erledigte somit die Arbeit der Copitzer Abwehr zur vollsten Zufriedenheit der Gäste. Die größeren Spielanteile hatte der VfL, doch bis zur Pause blieb es beim 0:0.
    Zur Pause wurde Marcel Reck für Hendrik Geißler eingewechselt. Das sollte sich bezahlt machen, denn Reck war es, der vier Minuten später den VfL in Führung brachte. Berko Berthold erhöhte in der 61. Minute auf 0:2. Damit war der Drops gelutscht könnte man meinen, doch als die Kräfte beim VfL nachließen übernahmen die Possendorfer die Spielhoheit. Doch ein Tor war ihnen nicht vergönnt und so ist der VfL 07 der neue

    Spitzenreiter !


    Tore:
    0:1 49. Marcel Reck
    0:2 61. Berko Berthold


    Schiedsrichter: Sebastian Probst (Großenhain) – ohne größere Probleme


    Zuschauer: 140 zahlende

  • So, mich haben seit Donnerstag Abend die Viren fest im Griff. Also gestern ohne Vorspiel nur zum Hauptereignis:


    Pirna-Copitz - FC Pirna 6 : 0 (2:0)


    Tore Kleber (15., 33., 88.), Kreher (53., 79.), Berthold (82.)


    Etwa 250 Zuschauer


    SR Evler ohne ernsthafte Probleme


    Vorspiel VfL2 - Pesterwitz 3:3 nach 3:0-Führung


    Das Endergebnis spiegelt die Leistungsunterschiede wider. Der VfL kontrollierte während des ganzen Spiels Ball und Gegner. Gleich die erste richtige Chance ging rein (Freistoß Rechenberger von links, Kopfballablage Christoph Hartmann, Vollendung Klebi). In den kommenden Minuten musste es eigentlich regelmäßig klingelm, aber "erst" in der 33. Minute war erneut Klebi erfolgreich, diesmal Vorarbeit Kreher über rechts).
    Nach dem Wechsel ging der "K u K"-Sturm weiter auf Torejagd. Der eingewechselte Berthold wollte dann auch zweimal erfolgreich sein, aber nach seinem Lupfer über Oertel verhinderte eben dieser kurz darauf einen weitere Treffer. Überhaupt bot der Gäste-Keeper eine grundsolide leistung, aber gegen Ende war er doch etwas überfordert: Gelbe Karte wegen Ballwegschlagens beim Stande von 0:5 und eben kurz nach seiner erwähnten Parade gegen Berthold schoss er diesen mit seinem Abschlag an, der Ball sprang zu Klebi, welcher ins leere Tor vollendete. Damit war der Torhunger des VfL gestillt.
    So einfach wird es nächste Woche ganz gewiss nicht werden. Ich hoffe mal, dass ich dann auch wieder "fit" bin!

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    Nick Hornby

  • Da ich selbst den kompletten Feiertag im Bett verbringen musste und deshalb leider den Pokal unter der Woche verpasst hatte („mein Spiel“ ging nach Elfmeterschiessen unterdessen übrigens mit 3:4 (0:0) an die Gäste!), war ich heilfroh, Samstag wieder an einen Sportplatz gehen zu können. Meine Wahl fiel auf das derzeitige Spitzenspiel in der Bezirksliga Mitte: BSC Freiberg – SG Empor Possendorf. Doch nicht einmal 80 Zuschauer (unter die offizielle Angabe fallen wohl auch die wenigen „Zaungäste“, welche sich die 4€! Eintritt ersparen wollten) waren anwesend. Prominentester unter den zahlenden Besuchern hier vielleicht der Gastwirt vom Lichtenberger Sportplatz ;) Alles in allem ist dieses Panorama für eine Bezirksliga-Begegnung dann aber doch recht traurig! Schon einmal über eure Preisgestaltung nachgedacht BSC..!?


    Es begann ein munteres Spielchen auf dem Kunstrasenplatz in der sich anfangs keiner was schenkte. Was auffiel: Verteidiger Uhlig agiert beim BSC nun auf links innen.. Den ersten „Torschuss“ verzeichneten dann die Gäste in der 8. Minute. Doch Rene Schmidt erkannte hier, dass er seine Zielgenauigkeit Richtung Kasten des Gegners doch noch ein wenig justieren muss. Nach dem zweiten oder dritten Foul am Stück sah M. Hering dann anfangs der 12. Minute die erste gelbe Karte des Tages von Schiri Weiß. SGE-Kapitän Kühne, der anders als im Vorjahr jetzt auch mal im offensiven Mittelfeld anzutreffen war, lieferte sich in diesen Minuten auch ein Privatduell mit S. Müller auf Freiberger Seite. Ihre offensichtlichen „Meinungsverschiedenheiten“ blieben jedoch ungeahndet. Die SGE gefiel, denn sie machte Druck. Spieler wie Milde, Huhle oder Moses sorgten immer wieder für Gefahr rund um den Strafraum von BSC-Hüter Kosbab. Als Berger dann aber nach 17 Minuten die erste Chance für die Gastgeber verzeichnen konnte und eine darauffolgende Ecke von Krauße durch Groß im SGE-Kasten souverän geklärt wurde, erhöhten die Platzherren den Druck. Zehn Minuten später konnte sich Groß dann abermals auszeichnen, als er mit toller Reaktion einen Schuss aus dem Getümmel abwehrte. In der 31. Minute zog Schiri Weiß dann die einzige Gelbe des Tages für die Gastgeber. Krauße hatte Schmidt an der Mittellinie regelwidrig von den Beinen geholt. Beflügelt von ihrer Tabellensituation ging´s für die Gäste weiter nach vorn: Milde über seine linke Seite – doch Huhle vergab die mögliche Führung um Zentimeter (34.)! Dann die 37. Minute: BSC-Kapitän Thomas wurde von 3-4 Gästen von der Mittellinie bis in den Strafraum eskortiert, kam zum Schuss und drin war das Ding: 1:0 BSC! Fast im Gegenzug dann die SGE: Nach starker Vorarbeit von Milde bzw Schmidt kam Moses an den Ball. Sein gefühlvoller Lupfer von rechts landete dann auch in der langen Freiberger Ecke. Ausgleich (40.)! Nun hatten die Gastgeber noch 3 mal am Stück Eckball, 2mal von rechts, 1mal von links – jeweils durch Krauße getreten – brachten aber nichts zählbares mehr und so ging es erst einmal in die Halbzeitpause..


    Zum Wiederanpfiff kam auf Seiten der Gastgeber dann Mehner für Römmler auf´s Feld. Die Gäste starteten unverändert. Keine zwei Minuten dauerte es, als Torhüter Groß mit dem Fuß vor Berger klären konnte. Eine weitere Minute verging, als sich eine Chance für Müller bot. Krauße hatte über links aufgelegt. Sein Abschluss jedoch ging knapp über den Gästekasten hinweg. Die Gastgeber wollten es jetzt augenscheinlich wissen. Und so dauerte es nur weitere zwei Minuten, als Krauße eine seiner gefährlichen Ecken von rechts herein brachte, den Kopf von Otto fand und dieser zum 2:1 traf (50.)! Die Gäste aus Possendorf hatten sich danach noch nicht wieder richtig geordnet, als sich der BSC nach Wiederanstoß SGE den Ball zurück eroberte, Thomas einfach mal in den gegnerischen Strafraum lief, abzog und damit auf 3:1 erhöhte (51.)! Nach dem nächsten Anstoß zeigte sich nun aber auch Possendorf mal von seiner aktiven Seite: Ein Abschluss von R. Schmidt verfehlte die Latte des Freiberger Gehäuses nur um wenige Zentimeter (54.). Einen darauffolgenden Freistoß von Schmidt (nach Foul an Kapitän Kühne) konnte Kosbab parieren (57.).. Der nächste Freistoß aus etwa 20 Metern landete dann am Arm von Freiberg´s Doppeltorschützen, welcher im Strafraum in der Mauer stand – Schiri Weiß gab Strafstoß! Auch diesen trat Schmidt – und versenkte zum 3:2 Anschlusstreffer in der 58. Spielminute. Das Spiel blieb so weiter spannend! SGE-Angreifer Moses stand nach einer Stunde Spielzeit im Abseits.. Ein Schuss von S. Müller ging über den Kasten von Groß (64.).. Thomas kam nach einer Vorlage von Schäfer über rechts zum Schuss: 4:2/69.Minute! Sein dritter Treffer des Tages! Wenige Minuten danach konnte Kosbab einen Freistoß von Becker zur Ecke klären, welche dann für die Gäste aber nichts einbrachte. Sieben Minuten vor Ultimo rutschte Berger an einem Querpass von Thomas vorbei. Drei Minuten später verhinderte Groß dann einen noch höheren Rückstand, als er vor Fischer und Berger klären konnte. Und als alle dachten, das war´s jetzt, gab Schiri Weiß nach einem Rückpass von Mehner auf Kosbab noch einmal indirekten Freistoß im Strafraum der Gastgeber. Doch hier wurde nur Krauße vom schussgewaltigen Moses „abgeschossen“. Am Resultat an sich änderte diese Aktion nichts mehr..


    Dann gibt´s nun also ein Führungs-Trio in der Bezirksliga Mitte. Aber was waren das hier bitte für Ergebnisse am letzten Wochenende? 29 Treffer in 5 Partien am Samstag plus 9 Treffer in 2 Partien am Sonntag.. Ich glaub, es hackt! Frankenberg ist in dieser Verfassung wohl jetzt schon nicht mehr zu retten. Und was Meißen in der Defensive anbietet ist wohl derzeit nicht mal mehr Kreisoberliga-würdig. Mal sehen was Kilometerfresser uns da in Zukunft so zu berichten hat. Einige Vereine wünschten sich deshalb wohl jetzt schon die Winterpause herbei..


    Nächte Woche dann ein interessantes Spiel ohne Herrn Krauße im Willy-Tröger. Wir dürfen gespannt sein..!

  • Bin ich im falschen Film oder was?


    VfL Pirna-Copitz – BSC Freiberg 9 : 0 (4:0)


    Torschützen:
    Ronny Kreher (15., 48., 85., 89.)
    Rutger Nagel (28., 53.)
    Marcel Kleber (30., 55.)
    Christoph Hartmann (39. 11m)


    Etwa 140 bis 150 Zuschauer. Das Stammpublikum bekommt derzeit in jedem Spiel etwas geboten! Nur eine Handvoll Gäste hatte sich das ganz anders vorgestellt…


    SR Taugerbeck und sein SRA Nixdorf mit einigen diskussionswürdigen Entscheidungen, siehe Text


    Freiberg übrigens im „Inter-Mailand-Look“ statt im gewohnten Schwarzgelb. Das war wohl nicht unbedingt die richtige Entscheidung.


    Vorspiel Copitz2 – FC Pirna2 4 : 2 (1:1). Da ich nach wie vor erkältet bin, habe ich nur die Schlussminuten gesehen.


    Wenn ein Fußballspiel 9:0 endet, gibt es über die bessere Mannschaft natürlich keine Diskussionen. Schon gar nicht, wenn es bereits nach 55 Minuten 7:0 steht. Trotzdem war das natürlich ein Ergebnis, mit dem vor dem Spiele keiner im Traum gerechnet hätte – aber auch Mitte der ersten Hälfte sah das ganz anders aus. Zu diesem Zeitpunkt stellte ich sachlich nüchtern fest: „nach Torchancen steht es 1:4!“. Das stimmte natürlich, und beim Spielstand von 1:0 fallen solche Feststellungen relativ leicht.
    Dieses 1:0 war übrigens wieder eines der Traumtore, die man derzeit in Copitz viel häufiger sieht als auf allen Fernsehkanälen zusammengenommen, wenn man diese hoch und runter schaltet. Erinnert sei an den Seitfallzieher von Ronny Kreher zum 3:2 gegen Sebnitz, den Fallrückzieher von Marcel Kleber zum 1:0 und den Lupfer von Berko Berthold zum 5:0 gegen den FC Pirna (die beiden letzteren Treffer können übrigens bei Pirna-TV auch im Internet „nachgesehen“ werden). Heute also war es ein Fallrückzieher von Ronny Kreher fast von der linken Strafraumkante. Ich dachte ketzerisch: „Haben die im Training nichts Besseres zu tun, als stundenlang Fallrückzieher zu üben?“
    Egal, der VfL war wieder mal in Führung, aber das Spiel noch lange nicht entschieden. Zumal es auch anders hätte stehen können. Denn am Anfang standen zwei gleichwertige Mannschaften auf dem Platz. Die Freiberger störten früh und stellten die VfL-Abwehr vor einige Probleme. Copitz dagegen um ruhigen Spielaufbau und fehlerloses Spiel bemüht. Eigentlich nichts Neues in dieser Saison, dass der VfL nicht gleich ins Spiel „reinkommt“. Die ersten Aufreger in den Minuten fünf und sechs: zunächst sprang einem Freiberger Abwehrspieler im eigenen Strafraum der Ball aus kurzer Entfernung an die Hand. Aus meiner Sicht „angeschossen“ und zurecht weiterspielen lassen, aber es gab zuletzt Handelfmeter für viel weniger. Im direkten Gegenzug blieb die Abseitsfahne von SRA Nixdorf unten (so wie in der ersten Halbzeit grundsätzlich), das folgende Foul an der Strafraumgrenze war unstrittig. SR Taugerbeck lief zum Ort des Geschehens und wollte Freistoß geben, doch Herr Nixdorf winkte energisch hinein und verlegte den Tatort in den Strafraum. Ohne Zeitlupe auf sky kann ich weder die Abseitsposition noch den Ort des Foulspiels auflösen, es gab jedenfalls Elfmeter und ich habe mich ausschließlich auf Torwart Lohse konzentriert. Den Namen des Freiberger Schützen muss ich also schuldig bleiben: er schoss ziemlich hoch und fast mittig, so dass Marcel Lohse den Ball über die Latte lenken konnte. Damit ging Freiberg nach Ecken mit 1:0 in Führung und behauptete zumindest diese bis zum Schlusspfiff.
    Drei weitere Torchancen ergaben sich in den nächsten Minuten für die Gäste, darunter zwei „eins-zu-eins“-Situationen gegen Marcel Lohse. Beide Male gewann unser Torhüter! Ein weiteres Mal wurde „Lohsi“ im eigenen 5-Meter-Raum beim Herunterholen einer Flanke so klar behindert, dass es selbst für die Freiberger überraschend war, dass der Freistoßpfiff ausblieb und sie dieses unverhoffte Geschenk nicht ausnutzen konnten.
    Wer vorn nicht trifft, wird hinten bestraft (3 Euro ins Phrasenschwein), und so wurde die Partie um die 30. Minute herum entschieden. Aber wie! Zweimal führten die Gäste den Ball in der Copitzer Hälfte, verloren diesen und dann ging es blitzschnell. Der entscheidende Pass kam jeweils von der Mittellinie übers halbe Feld nach halblinks. Das 2:0 bereitete Ronny Kreher für Rutger Nagel vor, das 3:0 André Rechenberger (der kurz darauf verletzt raus musste) für Marcel Kleber. Dies war ganz salopp ausgedrückt eben der Unterschied: die VfL-Spieler machten diese Dinger rein!
    Meine Privatkommentare zu diesen Toren lauteten in etwa „das ist Fußball!“ und zum Spiel insgesamt „gnadenlos effektiv!“
    Der bedauernswerte Torhüter der Gäste hatte also bisher noch keinen Ball gehalten, erstmals gelang ihm dies in der 38. Minute. Was darauf folgte, hat sich mir aus 80 Metern Entfernung nicht vollständig erschlossen. Es gab jedenfalls indirekten Freistoß für den VfL im Strafraum. Der konnte wiederum nur auf Kosten eines Elfmeters abgewehrt werden, und den verwandelte Christoph Hartmann gewohnt souverän. Somit hatte Copitz nach Torchancen zum 4:4 ausgeglichen, der Spielstand erhöhte sich so ganz nebenbei auf 4:0.
    Zur Halbzeit natürlich Top-Laune auf den Rängen. Mit diesem Resultat hatte keiner gerechnet, und es sollte weitergehen. Bereits kurz nach Wiederanpfiff legte Ronny Kreher den Ball mit der Hacke ins Netz (Vorarbeit durch den für „Reche“ eingewechselten Maik Kretzschmar – danach konnte ich solche Details nicht mehr im Kopf behalten). Auch Rutger Nagel traf zum zweiten Mal und da wollte Marcel Kleber nicht nachstehen und köpfte zum 7:0 ein. Die Gäste-Abwehr zeigte hier eklatante Auflösungserscheinungen. Danach nahm Copitz ein bisschen das Tempo raus, ließ auch noch 2, 3 Chancen auf der anderen Seite zu – aber heute war gegen Marcel Lohse nix zu machen! Es hat eben durchaus Vorteile, wenn man beim Fußball einen Torhüter zum Nutzen der eigenen Mannschaft einsetzt. Der bedauernswerte Mann, der auf der anderen Seite im Kasten stand, konnte im Laufe der zweiten Hälfte immerhin 2, 3 Bälle abwehren. Er wird diesen Tag wohl nie vergessen, obwohl ich ihm bei keinem Treffer eine persönliche Schuld anrechnen will. Dass er beim 0:9 auch noch getunnelt wurde, war aus seiner Sicht das negative Sahnehäubchen…
    Vielleicht wäre es beim 7:0 geblieben, wenn nicht Ronny Kreher schon frühzeitig alle Fragen nach dem diesjährigen Gewinner der Torjägerkanone beantwortet haben will. Er erhöhte sein persönliches Saisonkonto auf 15 Treffer, dazu kommen noch einige Punkte in der „Scorerwertung“. Das 8:0 war aus meiner Sicht übrigens leicht abseitsverdächtig, SRA Nixdorf hob seine Fahne in der zweiten Halbzeit nach irgendeinem Zufallsprinzip (meist dann, wenn ich anderer Meinung war – wobei das zu diesem Zeitpunkt weder entscheidend war noch im Nachhinein aufzulösen ist).


    Nach dem Spiel hieß es für beide Mannschaften „auslaufen“. In den Köpfen der Spieler wird es sehr unterschiedlich ausgesehen haben.


    Zur Lage der Liga: Copitz liegt jetzt genau die drei Punkte vor Mittweida, die wir dort am ersten Spieltag geholt haben. Danach haben beide gegen dieselben Gegner unentschieden gespielt. Also Kompliment an Bannewitz, Coswig und Wesenitztal!
    Mittweida kommt im Dezember noch nach Copitz, aber die Entscheidung über den Aufstieg wird definitiv erst im Frühjahr fallen. Dennoch ist heute mein „Wunschspiel“ für den Saisonauftakt 2014/2015 gegen den Heidenauer SV wieder ein ganzes Stück näher gerückt!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Ohne Zeitlupe auf sky kann ich weder die Abseitsposition noch den Ort des Foulspiels auflösen, es gab jedenfalls Elfmeter und ich habe mich ausschließlich auf Torwart Lohse konzentriert. Den Namen des Freiberger Schützen muss ich also schuldig bleiben: er schoss ziemlich hoch und fast mittig, so dass Marcel Lohse den Ball über die Latte lenken konnte. Damit ging Freiberg nach Ecken mit 1:0 in Führung und behauptete zumindest diese bis zum Schlusspfiff.


    Der glücklose Schütze war, zumindest laut Freiberger Homepage (und die wird es sicher genau wissen) Rico Thomas.

  • Was als erstes auffiel, diesmal in Meißen: Das Motto lautete "weniger ist mehr"!


    Erstens: das Vokuhila-Fan-Schwergewicht kam ohne Oliba daher, zweitens: das Programmheft war auf Größe DIN A6 geschrumpft und drittens: auch die weitestgehend staatlich alimentierte Gesamtbesucherschaft (Rentner) reduzierte sich nach dem Derby gegen Lommatzsch (150) wieder auf MSV-Normalniveau von ca. 70 Zuschauern.
    Nur mal so am Rande: die 08er haben den geringsten Zuschauerschnitt der BL Mitte!!! (wer weiß, warum)


    Dafür war Sebastian Schicke endlich wieder mit dabei. Er übernahm nicht nur die Kapitänsbinde von Stänker-Hanz(lik), sondern traf nach 2 Minuten gleich zum 1:0!!! :schal1: Die linke Abwehrseite von Barkas völlig entblößt, Schicke bekommt den Ball, läuft mutterseelenallein halbrechts in den Strafraum und vollendet überlegt. Mensch, das sah nach ewiger Zeit mal wieder nach Fußball aus, was der MSV zu Beginn dieser Partie spielte.


    Ein verheißungsvoller Auftakt, der allerdings völlig unverständlicherweise keine Fortsetzung fand. Zwei gelbe Karten und ein Kopfball(!!!) von Salomon war das Einzige, was Meißen noch zu bieten hatte (weniger ist mehr). Folgerichtig kam Frankenberg - man möchte sagen: fast ungewollt - besser ins Spiel und erzielte in der 20. Minute das vermeintliche 1:1, aber denkste! Abseits. Meißen weiter zu inaktiv, deshalb war es 10 Minuten später dann doch soweit. Erneut in abseitsverdächtiger Position wird zentral Wendt geschickt, der spielt quer auf Leßmüller - Ausgleich, nicht unverdient.
    Nun war der MSV wieder etwas mehr bemüht, ohne allerdings Bäume auszureißen. Kurz vor der Pause strich eine Direktabnahme von Salomon nach einer Ecke nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Das war's dann erstmal.


    Halbzeit - und die unglaublich erkenntnisreiche, mit feinsinnigem Fußballsachverstand hinterlegte Meinung von MSV-Edelfan Tommy (der diesmal nicht mit Jackett, sondern in feinem Nappa und neuer modischer Brille da war) lautete: "Heut gibt's keine Ausreden, heut musst Du gewinnen!" :support:


    Und seine Mannen taten ihm den Gefallen. In der 59. Minute zunächst eine Kopie der 45.: Ecke Meißen, Schuss Salomon, knapp vorbei. Unglaublich - er bekommt immer wieder seine Chancen (wenn er nicht laufen muss)
    Dann holte sich erst einmal Stänker-Hanz seinen gelben Karton ab :gelbekarte: . Irgendwie bekomme ich bei ihm das Gefühl nicht los, dass es ihm im Zweikampf nicht um die Eroberung des Balles geht, sondern darum, den Gegenspieler mit Haken und Ösen, mit kleinen und große Hinterlistigkeiten und Nickeligkeiten zu bearbeiten...


    Noch 25 Minuten, das Spiel schleppt sich so dahin (weniger ist mehr). Dann geht mal Behring auf links, bringt den Ball irgendwie/irgendwo in die Mitte und egal wo der Ball hinkommt, Salomon ist immer schon vorher dort. Der Gerd Müller des MSV, gefangen im Körper von Ottfried Fischer, trifft zum 2:1. :thumbsup:
    Das anschließende Aufbäumen von Barkas gegen die drohende Niederlage hat seinen Namen nicht verdient (weniger ist mehr). ?( In einem Schulzeugnis würde man lesen können "Er war stets bemüht..." oder "Im Rahmen seiner Möglichkeiten..."! Liebe Frankenberger: EIN Leßmüller - der nach dem Schlusspfiff berechtigterweise und stinkesauer seine Mitspieler angiftete - reicht in der Bezirksliga eben nicht.


    FAZIT:
    Ein 08/15-Abstiegsduelle findet einen verdienten Sieger. Mit einem weiteren Erfolg in Bannewitz wäre die Fußball-Welt in Meißen wieder halbwegs in Ordnung. Der SV Barkas Frankenberg kann sich schon mal wieder auf Penig, Rochlitz und Langhenno einrichten. :argue:

  • Die Punktspielpause wirkt sich natürlich auch im Forum aus, nichts los! Immerhin kann man Fußball derzeit im TV auf vielen Kanälen anschauen. Da ich aber lieber live dabei bin, habe ich in den letzten Tagen die Volleyball-Männer und -Frauen in Dresden besucht (Hallensport ist eh besser, wenn man gerade eine Erkältung so halbwegs auskuriert hat), heute sind die Eislöwen mal wieder dran.
    Am Sonnabend gehts dann endlich weiter. Ich hoffe, der VfL kann bei den heimschwachen Freitalern seine Auswärtsbilanz aufpolieren. Klar ist man klarer Favorit, aber jedes Spiel beginnt bei 0:0 (drei Euro ins Phrasenschwein!), und auswärts hat in dieser Saison noch nicht alles geklappt. Danach gehts gleich zum Volleyballkracher gegen Vilsbiburg, mein Spielbericht also erst Sonntag gegen Mittag. Ob ich danach zum FCPirna gegen Freiberg gehe, hängt ein bissel vom Wetter ab - schlechter als im Moment sollte es nicht werden...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Hab mir heut früh mal eine HZ. vom Pokalspiel der Neugersdorfer A- Jugend gegen Plauen (1 : 4) angeschaut und damits bei dem Wetter nicht langweilig wird ,gehts heut Abend auch in die Halle zu den Eislöwen. Die weite Anreise ist zwar immer etwas bescheiden, aber was solls. Am WE dann wieder KOL. Fußball in der Landskronliga. So lang noch kein Schnee fällt, passt das schon.
    Dann , auf ein gutes Spiel bei guter Stimmung heut Abend :bia:

    Träume nicht dein Leben, lebe deine Träume

    Einmal editiert, zuletzt von Stuju ()

  • Neuer Trainer in Sebnitz scheint gefunden zu sein! Ein Sehr erfahrener Bezirksliga Trainer wechselt nach Sebnitz. So die Aussagen. Morgen soll er der Mannschaft vorgestellt werden! Udo Schmuck der in Sebnitz gesichtet wurde wird es nicht sein!