FSV Dynamo Eisenhüttenstadt - FV Blau Weiß 90 Briesen 1:1 (1:1)
Aufstellung: Philipp Reschke, Björn Zickerow, Ronny Anke, Sergej Pavlenko, Eric Lehmann (ab 61. min Kevin Meissner), Sebastian Schier, Steve Weiss-Motz, Thomas Sabin (ab 61. min Lorenz Freitag), Tino Gottschalk, Tino Rockmann, Kevin Schübler
Trainer: Heiko Hempel Co-Trainer: Bern Steinmetzer
gelbe Karten: Grummt, Bartz, Schwagerick, Wulff / Zickerow, Lehmann, Rockmann, Schübler
Zuschauer: 85
Schiedsrichter: Ramon Lehmann (Bad Liebenwerda), Thomas Baumann, Pierre Wünsch
gerechtes Unentschieden
Der FV Blau Weiß 90 Briesen teilte am 22. Spieltag die Punkte mit Dynamo Eisenhüttenstadt und hält somit die Verfolger in der Tabelle auf Distanz. Das beide Mannschaften auf einem schwer bespielbaren Geläuf so ihre Schwierigkeiten hatten das war unübersehbar und verständlich. Was allerdings das Schiedsrichtertrio ablieferte hatte Kreisklassenniveau. Wenn man allerdings nur darauf achtet das der Summer am Arm richtig sitzt und sich dabei nicht auf das wesentliche nämlich das Spiel konzentrieren kann, dann kommt genau so eine Leistung heraus wie sie heute im Dynamo Sportpark stattgefunden hat. Jeder kann auch mal eine schlechte Leistung abliefern aber es bleibt immer die Frage nach dem Wie! Mit einer überheblichen und arroganten Art wurde hier agiert das es dem Fass schon fast den Boden ausschlug.
Nun aber zum Spielgeschehen. Briesen spielte in der ersten Hälfte mit Wind und konnte nur wenige Male daraus Nutzen schöpfen. Die Pässe in den Raum waren oftmals von schlechtem Timing und verfehlten ihr Ziel. Trotzdem erarbeitete man sich Chancen. In der 12. min schlug Sebastian Schier einen Freistoß auf den langen Pfosten wo er Kevin Schübler als Abnehmer fand. Dieser hatte aber eine schlechte Position zum Ball und verfehlte den Kasten um einiges. Nach 17. gespielten Minuten fast dasselbe Bild als Steve Weiss-Motz am langen Pfosten den Ball nicht richtig traf und ihn über das Tor schoss. Dynamo versuchte sich um kontrollierten Spielaufbau was allerdings alles Stückwerk blieb und keinerlei Gefahr für das Briesener Tor bedeutete. Steve Weiss-Motz spekulierte endlich mal in der 28. min auf einen langen Ball und erhielt prompt für seine Bemühungen einen Strafstoß. Warum der Schiedsrichter erst 15 Sekunden später pfiff bleibt sein Geheimnis. Obwohl er scheinbar an pfeifen seinen Gefallen gefunden hatte und über die gesamte Partie gefühlte 500 Mal dies erklingen ließ. Torwart Grummt war nach seinem Foul mit Gelb gut bedient und sah sich Sergej Pavlenko gegenüber. Der ließ ihm keinerlei Chance und traf völlig überlegt zum 0:1. Danach plätscherte das Spiel so vor sich hin. Briesen ließ zu oft die nötige Laufbereitschaft vermissen und Dynamo konnte zu keiner Zeit Druck aufbauen. Man blieb immer wieder in der von Sergej Pavlenko organisierten Abwehr hängen. Als man sich dann schon auf ein Pausengetränk freuen konnte erklang, wie alle 20 Sekunden, ein Pfiff und es gab Elfmeter für die Hausherren. Was war passiert? Ein langer Ball erreichte den Briesener Strafraum wo sich neben dem Torwart noch zwei andere Briesener befanden. Ein Dynamo Spieler war allerdings nicht in der unmittelbaren Nähe. Philipp Reschke hätte das Spielgerät ganz beruhigt aufnehmen können, was er seinen Vorderleuten auch kund tat. Tino Rockmann sprang dann der aufkommende Ball an die am Körper angelegte Hand. Eine klare Entscheidung dachte sich der 40 m weit weg stehende Assistent und hob seinen Wimpel. Demzufolge entschied sich der Schiedsrichter auf Strafstoß zu entscheiden. Alexander Mauch ließ, wie zuvor Sergej Pavlenko auf der anderen Seite, dem Torwart keine Chance und verwandelte sicher zum Ausgleich.
Nach der Pause war man gewillt zu glauben, dass sich das Spiel wandelt aufgrund der Windverhältnisse. Es war aber keineswegs so und Dynamo brannte nur ein kleines Strohfeuer ab. In der 49. min hatten die Blau Weißen Gäste dann allerdings riesen Glück als Schiedsrichter Lehmann ein klares Foulspiel nicht ahndete und keine erneuten Strafstoß gab.
In der 55. min hätte Wulff mit der Ampelkarte vom Platz gemusst nachdem er an der Mittellinie etwas übermotiviert foul spielt. Der Schiedsrichter beließ es bei einer erneuten Ermahnung um dann genau 60 Sekunden später dem Blau Weißen für ein ähnliches Foulspiel den gelben Karton zu zeigen. Briesen hatte in der Folgezeit einige gute Ansätze welche allerdings alle zerplatzten wie eine Seifenblase. Den größten Ansatz hatte man dann in der 73. min und wurde lediglich vom Assistenten gestoppt. Genau jener welcher in der ersten Halbzeit das Handspiel erkennen konnte, übersah jetzt einen Dynamospieler welcher 5 m vor ihm postiert war und das vermeintliche Abseits aufhob. Er hob also abermals den Wimpel und brachte die Gäste somit um eine Großchance. Kevin Schübler wäre allein auf weiter Flur gewesen. Zum Ende hin merkte man dann das Dynamo durchaus mit dem Punkt zufrieden war und seinerseits nicht mehr viel tat für eine Resultatsverbesserung. Schiedsrichter Lehmann hatte auch genug gesehen und ließ nicht eine Sekunde nachspielen, obwohl es mehrere Verletzungspausen und Wechsel gab, und pfiff genau nach 90 Minuten ab.