FSV Bernau schlägt schwache Reserve des 1.FC Frankfurt (Oder) mit 5:1(3:0)
Im Aufeinandertreffen Zehnter gegen Zwölfter der Landesklasse Ost landete der FSV einen, dem Spielverlauf nach hoch verdienten Erfolg. Bei angenehmen Temperaturen und sonnigem Wetter ließen die Bernauer Jungs von Anfang an keinerlei Zweifel daran aufkommen, welches Team auf dem gut bespielbaren Rasen des Sportplatzes Bernau - Rehberge beheimatet ist. So hatte man schon in der 3. Spielminute die erste Großchance durch B. Ihl, der alleine vor dem FC-Tor auftauchend, den Frankfurter Keeper jedoch noch nicht überwinden konnte. Das gelang nur 4 Minuten später P. Kimmel, welcher nach einem Pfostentreffer von B. Ihl reaktionsschnell zum 1:0 abstaubte. Die Oderstädter fanden in der ersten Halbzeit offensiv überhaupt nicht statt. Ein, zwei Distanzschussversuche, sowie ein deutlich über das Tor gehender Freistoß, das war es für Frankfurt in der Summe der Angriffsbemühungen in Hälfte Eins. Deutlich wirkungsvoller waren hingegen die Aktionen der Gastgeber, die nach einer kleinen Leerlaufphase bis zur 20.Minute, anschließend beste Tormöglichkeiten in steter Regelmäßigkeit verzeichnen konnten. Dabei wurden 2 Treffer für die Blau-Weißen (21. und 23.) durchaus strittig nicht anerkannt. In der 24. Minute zeigte der Schiedsrichter dann aber doch zum Anstoßpunkt. J. Grosser hatte Maß genommen und per Flachschuss in die linke untere Torecke getroffen. Wiederum nur 3 Minuten später erhöhte Bernau unter gütiger Mithilfe des Gegners (Eigentor durch M. Bugge) gar auf 3:0. Erzwungen wurde diese Aktion durch eine gute Vorarbeit P. Kimmels und anschließenden Kopfball J. Grossers. Den vom Torwart zunächst noch abgewehrten Ball konnte der Unglücksrabe nicht mehr kontrollieren und bugsierte ihn erneut Richtung Frankfurter Gehäuse. Der wiederholte Rettungsversuch des Schlussmanns kam diesmal zu spät. Der Ball hatte die Torlinie bereits überschritten. Bei weiteren sehr guten Torgelegenheiten (31. B. Ihl, 42. M. Fildebrandt) und einem weiteren aberkannten Tor nach vorangegangenem falschen Einwurf, war eine noch deutlichere Halbzeitführung absolut im Bereich des Möglichen. Die zweiten 45 Minuten erlebten das Frankfurter Team anfangs zumindest kämpferisch verbessert, in Richtung Tor der Gastgeber aber weiterhin genauso harmlos bleibend. Da der FSV gleichzeitig nicht mehr mit dem selben Elan auf den Platz zurückkehrte und in der Offensive vorerst keine weiteren Gelegenheiten kreieren konnte, entwickelte sich unter den Augen der 53 Zuschauer eine nun zerfahrene Partie, in der Bernau trotzdem jederzeit die Kontrolle behielt. Mit einer guten Möglichkeit durch J. Grosser, der in der 64.Minute alleine vorm Frankfurter Tor auftauchend am Torwart scheiterte, wurde die aus Bernauer Sicht wieder bessere Schlussphase des Spiels eingeläutet. In der 65.Minute zielte P. Kimmel noch ein Stück zu hoch. Das er aber einen guten Torriecher besitzt, war dann in der 69.Minute zu sehen. Nach energischer Vorarbeit von J. Grosser und dessen erfolglosen Abschlussversuch, stand er erneut goldrichtig und erhöhte auf 4:0. 10 Minuten später, bei einem Schuss des nach innen ziehenden T. Wickners, verhinderte lediglich der linke Pfosten den nächsten Einschlag. Und in der 81.Minute scheiterte M. Fildebrandt aus Nahdistanz am klasse reagierenden Torwart. Allemal erwähnenswert war die Vorbereitung dieser Möglichkeit. B. Ihl gab auf der rechten Seite gleich drei Gegnern das Nachsehen und flankte folgend präzise auf seinen am langen Pfosten freistehenden Mitspieler. Das nächste Tor fiel jedoch überraschend auf der Gegenseite. Nach einem unnötigen Ballverlust des FSV und einem sich daran anschließenden, lang in die Spitze gespielten Pass der Frankfurter, wirkte man einmal unachtsam und schlecht positioniert. Die Quittung für diese Nachlässigkeiten erhielt man in Form des 1:4-Ehrentreffers, erzielt durch C. Krüger in der 84. Spielminute. Irgendwie versöhnlich erschien es, dass der Schlusspunkt der Partie dem FSV Bernau vorbehalten blieb. Einen Freistoß, aus dem zentralen Mittelfeld heraus von M. Moll getreten, legte P. Kimmel im Strafraum volley auf den mitgelaufenen T. Riegler ab, der mit der Vollendung zum 5:1-Endstand keinerlei Mühe mehr hatte. Nach 90 Minuten pfiff Schiedsrichter D. Wendt aus Müncheberg ohne weitere Nachspielzeit ab und beendete damit eine äußerst einseitige Begegnung. Der FSV konnte somit nach zuletzt drei Punkteteilungen in Serie den Platz endlich mal wieder als Sieger verlassen. Tabellarisch kletterten die Hussitenstädter auf Rang 6 und bleiben der Spitze damit direkt auf den Fersen. Langsam scheint das junge und neu zusammengestellte Team in die Gänge zu kommen. Am Mittwoch in
Neutrebbin und am nächsten Samstag daheim gegen Bad Freienwalde will man nun den Aufwärtstrend bestätigen.