TÜRKIYEMSPOR BERLIN - EISENHÜTTENSTÄDTER FC STAHL 0:1
Türkiyemspor mußte heute nach einer erfolgreichen Phase von drei Siegen in Pokal und Meisterschaft eine bittere Niederlage gegen einen Abstiegskandidaten einstecken. Damit hätte man rechnen müssen, weil unser Team schon die Platzwahl verlor und heute ungewohnt zuerst von rechts nach links spielen mußte. In der 2. Spielminute foulte unser Torwart Sebastian Skrobanek einen Lichterfelder Stürmer. Den fälligen Elfmeter konnten die Gäste sicher zur frühen Führung verwandeln. Danach spielte eigentlich nur noch Türkiyemspor, aber zumindest in der 1. Hälfte ohne ernsthafte Tormöglichkeit heraus zu arbeiten. Zudem wurde Trainer Wolfgang Sandhowe vom Schiedsrichter nach kritischen Worten an seine Adresse aus den Innenraum verwiesen. In der Kabine muß es während der Pause vom Trainer einige deftige Worte gegeben haben. Unsere Mannschaft ging jedenfalls viel engagierter in die 2. Hälfte und drückte Eisenhüttenstadt 45 Minuten lang in die Gäste-Hälfte. Angriff auf Angriff rollte gegen das Hütte-Tor. Aber die sonst sicher wirkenden Spieler wie Adeck Akah Mba oder Hüseyin Gül vergaben überhastet beste Möglichkeiten, Daniel Stingl wirkte oft kopflos, und den Freistößen von Michael Fuß fehlte heute die nötige Präzision. Michael gelang dann aber doch ein Treffer, nachdem ihn ein langer Ball, von rechts diagonal auf den zweiten Pfosten geschlagen vom besten Türkiyem-Spieler Levent Demiray, erreichte und er ihn einköpfen konnte. Nur der Schiedsrichter-Assistent hatte etwas gegen den Treffer, denn er gab Abseits, was Micha zu Unmutsäußerungen und den Schiedsrichter - nach Rücksprache mit seinem Assistenten - zum Zeigen der Gelben Karte veranlaßte. Nun kam Hektik ins Spiel, denn Hütte stand mit dem Rücken zur Wand und es wurde offensichtlich, daß die Spieler von Hütte einen Platzverweis für Michael Fuß provozieren wollten. Zwei mal gab es Rudelbildungen, besonders nachdem sich ein Eisenhüttenstädter schreiend fallen ließ, als Micha versuchte, an den Ball zu kommen. Der Schiedsrichter pfiff zwar, aber nicht Freistoß für Eisenhüttenstadt sondern um den Hütte-Spieler zu ermahnen, nicht zu schauspielern. Dieses unsportliche Verhalten hätte auch eine Karte verdient gehabt (was dann die Ampelkarte hätte sein müssen, weil dieser Spieler schon Gelb gesehen hatte). Einen Platzverweis gab es dann aber doch noch. Ein Spieler von Eisenhüttenstadt durfte vorzeitig duschen gehen, nachdem er nach einem Foulspiel Doppel-Gelb gesehen hatte. Aber auch den Vorteil des Überzahlspiels konnte unsere Mannschaft nicht mehr nutzen, so daß es bei dieser unglücklichen Niederlage blieb. :sad: