BSG CHEMIE LEIPZIG in der Landesliga Sachsen

  • Zitat

    Die BSG Chemie Leipzig e.V. sieht sich als selbständiger Teil der Leutzscher Fußballfamilie ...

    :gruebel:
    Und wie ist aktuell das Verhältnis zum LL- Kontrahent SG L.-Leutzsch? Von offizieller Seite und von Seite der Fans (untereinander)? Wie man sieht, hatte die SGLL deutlich weniger Zuschauer aquieren können.
    Gibt es unter den grün- weißen Fans ggf. eine Art "Doppelfanschaft"? ?(

    Der Fußball ist die Strafe dafür, dass wir es nicht beim Spielen belassen können!

  • Chemie Uli
    Was immer du für Probleme mit jb1 hast: er hat beim CFC einen Stehplatz und ist ansonsten als Groundhopper gerade in den unteren Ligen unterwegs. Alles weitere kann er dir selber beantworten, denn er hat bissel mahr als einen Hauptschulabschluss.
    Naja, und das die BSG einen Etat von 31000 Euro hat, kannst du deinem Großvater erzählen.


    Ich schrieb, die BSG hatte!!! in der 1.KK!!! 31000 € , heißt 10.Liga ist nix zu holen.
    4) Finanzbericht
    -
    Saisonziele in 2010/2011 erreicht
    - Danksagung an Trainer, Mannschaft,
    Umfeld, Schiedsrichter
    - Kritik: es bleibt zu viel Arbeit an Einzelpersonen
    hängen, insbesondere bei der Spieltagsorganisation
    -
    Etatin 2010/2011: 31 TEUR geplant, realisiert 32 TEUR Ausgaben und 40 TEUR
    Einnahmen
    - Einnahmen insbesondere Spieltagseinnahmen (9600 EUR),
    Mitgliedsbeiträge (11000 EUR) und Sponsoren-/Fördergelder (15000)
    - Ausgaben
    insbesondere Miete Nordwest (6300 EUR), Gerätehaus Nordwest (8000 EUR)
    -
    Etat in 2011/2012: 170 TEUR - 200 TEUR geplant
    -
    basierend auf 3 Säulen:
    a) Mitgliedsbeiträge: Tendenz steigend
    b)
    Spieltagseinnahmen: durchschnittlich 500 sind geplant, 1000 würden sehr
    helfen
    c) Sponsoren: Tendenz steigend, bisher 10 sichere Sponsoren, weitere
    Gespräche werden geführt


    Das nur mal nebenbei fur alle Falschmünzer und Glaskugelleser und Gerüchteverbreiter.
    Gegen jb1 :bia: habe ich überhaupt nichts, es muß aber wenigstens gestattet sein, diese ewig verbreiteten
    Unwahrheiten zu widerlegen. Die BSG hat nichts zu verstecken und auch keine Sponsoren, die nicht genannt
    werden wollen, die stehen mit Roß und Reiter auf der HP. Ich wäre mal gespannt wie in den Vereinen mancher
    selbsternannter Sittenwächter die Finanzlage aussieht, aber da hält man sich ja bedeckt, warum wohl, wenn ich
    auch mal spekulieren wollte, einiges weiß ich da auch. Aber die Gerüchteküche ist nicht mein Ding, der Fairness halber.


    Borsdorfer
    Es gibt bestimmt einige , die zu beiden Vereinen gehen, die meißten haben sich entschieden. Man kennt sich ja
    schon ein halbes Leben, und auf der Straße, Stammtisch, Gartenverein, Wohnviertel ist vieles entspannter als es
    im I-Net teilweise zum Ausdruck kommt. Die meißten gehen zur BSG , können mit einer SGL nichts anfangen.
    Ist nun mal so und wird sich wohl , zumindest meiner Erfahrung nach, auch nicht ändern.Was da mal wird, steht
    in den Sternen. Keine Ahnung.

  • Vielen Dank für Deine sehr ausführlichen Infos!


    P.S.: Was das Gerücht von dem angeblich durch die BSG für die höchste sächsische Spielklasse erkauften Startrecht betrifft, das war schon in einem Presseartikel vom 20.07.2011 Link zu lesen.
    Dort wurde doch tatsächlich u.a. behauptet: "Die BSG Chemie Leipzig (bisher 1. Kreisklasse!) erkaufte sich das Spielrecht vom VfK Blau-Weiß Leipzig..."

  • :gruebel:
    Und wie ist aktuell das Verhältnis zum LL- Kontrahent SG L.-Leutzsch? Von offizieller Seite und von Seite der Fans (untereinander)? Wie man sieht, hatte die SGLL deutlich weniger Zuschauer aquieren können.
    Gibt es unter den grün- weißen Fans ggf. eine Art "Doppelfanschaft"? ?(


    Ich selber äussere mal lieber nicht meine subjektive Sichtweise zur SGLL ,aber der Chemieblogger hat einen ganz treffenden Bloggeintrag zur BSG gemacht:


    Chemieblogger.de



    Sensationeller Saisonauftakt und viel Luft nach oben
    Dienstag, 16. August 2011, 20:27 Uhr


    Die Ergebnisse stimmen, die Mannschaft hat noch viel größeres Potenzial, die Neugierde bei den Fans ist überwältigend und der Verband weiter skeptisch. Ein erstes Zwischenfazit


    Nach nur zwei Spieltagen ist es gewiss zu früh für ein erstes Zwischenfazit. Aber außergewöhnliche Zeiten erfordern nun einmal eben solche bloggerische Mittel. Es ist bemerkenswert, wie die Saison für die BSG Chemie Leipzig angelaufen ist – sowohl auf als auch neben dem Platz. Zum Auftakt gegen Eilenburg kamen 1690 Zuschauer. Damit hätte ich persönlich nicht gerechnet. Auch zum ersten Auswärtsspiel nach Markkleeberg sind viele Neugierige mit Chemie gereist. Gut 1000 Chemiker im Sportpark Camillo Ugi – so sieht Aufbruchsstimmung aus.


    Abstimmung mit den Füßen


    Im Kampf um die Vorherrschaft und Deutungshoheit im Leutzscher Fußball – ich will hier kein Blatt vor den Mund nehmen – bedeuten diese Zahlen einen klaren Punktsieg gegenüber der SG Leipzig-Leutzsch. Nach Plauen gegen Merkur Oelsnitz reisten mit Jamal Engel & Co. wohl 200 Anhänger, zum ersten Heimspiel gegen den VFC Plauen II sollen es 700 Zuschauer gewesen sein. Schon früh geisterte in Markkleeberg durch den Block, dass es tatsächlich gerade einmal die Hälfte davon gewesen wäre. Für mich ergibt das wenig Sinn: Mehr Zuschauer bedeuten mehr Abgaben und strengere Sicherheitsauflagen. Andererseits scheint die Engel-SGLL ja geradezu im Geld zu schwimmen. Da kann man es sich wohl leisten, die Zuschauerzahlen zu frisieren.


    Wie auch immer: Die Fans stimmen mit den Füßen ab, rennen der BSG Chemie, die sich auf der Mitgliederversammlung am vergangenen Freitag endlich von der Ball- zur Betriebssportgemeinschaft zurückgewandelt hat, derzeit die Türen ein. In Markkleeberg war ich kurz vor dem Kulturschock. Die Diablos waren – sehr wohl aus bestimmten Gründen, siehe weiter unten – kaum wahrnehmbar. Der Block ist bunt wie immer und gemischt wie lange nicht mehr. Zur Erklärung reicht einfach nur ein Wort: die pure Neugier. Zum Auftakt gegen Eilenburg fiel mir ein Mittelaltriger auf, der ein ausgewaschenes Shirt der Bohemians Praha trug. Lange, ungepflegte Haare, nur ein Beispiel für den Typus Leutzscher Original. Das ist Fußball. Und das ist die BSG Chemie.

    Diablos bleiben gutes Beispiel für kritisches Fanbewusstsein


    Das bedeutet aber auch, dass die Diablos, die dank der Mitgliederversammlung ihre prominente Stellung im Verein weiter stärken konnten, eine neue Rolle einnehmen. Seit drei Jahren waren die Leutzscher Ultras quasi identisch mit der BSG Chemie – zumindest in der Außenwahrnehmung. Das wird sich ändern, schon allein, weil sie künftig nicht mehr die Mehrheit im Block stellen. Das ist kein Problem, weder für die Leutzscher Fankultur im Allgemeinen noch für die Diablos im Besonderen. Letztere werden weiter unbequem und unangepasst bleiben – und damit auch ein gutes Beispiel für die übrigen Fans sein. In Markkleeberg herrschte Stille im Ultras-Block. „Old-School-Support“, wie das im Fanszenen-Jargon heißt: verhalten, spielbezogen, erst gen Ende hin auftauend.


    Der Hintergrund für den Stimmungsboykott: Im schmucken Markkleeberg werden für Sechstliga-Partien auch schon einmal Eintrittsgelder in Höhe von acht beziehungsweise ermäßigt sieben Euro aufgerufen. Bei rund 1000 Chemikern kann man sich damit die Klubfinanzen aufpolieren. Der geneigte Fußballinteressent kann sich für diesen stolzen Preis auch die 2. Bundesliga antun. Außerdem bewies sich die Polizei einmal mehr mit umfangreichen Kontrollen, die Kickers Markkleeberg sollen sich nicht an Absprachen aus der vorangegangenen Sicherheitskonferenz gehalten haben. Der stille Protest war verständlich und konsequent, aber nicht unproblematisch. Der Mannschaft wird er kaum geholfen haben. Und ein gros des übrigen Blocks die Ursachen mal wieder nie erfahren. Das übliche Kommunikationsproblem zwischen „Normalos“ und Ultras. Leider.


    … und zu Silvester spielen alle dritter Weltkrieg


    Überhaupt geht das ganze unrefelektierte und undifferenzierte Ultrà-Bashing weiter: Chemie steht beim Sächsischen Fußball-Verband offenkundig auf der Abschussliste. Die beeindruckende, kontrollierte Pyro-Show am ersten Spieltag sorgte für Respekt in der Szene und Unmut beim Verband. Und die Engel-SGLL übt sich in Populismus. (Das zwingt in Zynismus und Ironie: Wann werden die Diablos als kriminelle Vereinigung eingestuft? Wo bleiben konzertierte Hausdurchsuchungen? Sachsen, deine Innenpolitik!). Es ist müßig, an dieser Stelle zu erwähnen, welche Doppelmoral hinter diesem langweilenden Diskurs steckt. Ja, liebe sächsische Innenpolitik und liebe Fußballverbandsfunktionäre, ich freue mich auch schon auf das nächste Silvester, wo Millionen Deutsche mal wieder für den dritten Weltkrieg proben.


    Aber hey, is‘ ja Fußball hier. Und sportlich könnte es tatsächlich kaum besser laufen. Chemie liegt auf Platz zwei, unmittelbar hinter dem Kuckucks-Zwilling SG Leipzig-Leutzsch. Eine Momentaufnahme, mehr nicht. Die Tabelle wird sich noch früh genug bereinigen. Aber: Die BSG Chemie hat ein enormes Entwicklungspotenzial. René Behring ist ein sehr moderner, kommunikativer Trainer. Er spricht mit seinen Spielern und dem Umfeld, arbeitet transparent. Zwei Spiele und vier zu null Tore stehen auf der Habenseite – aber da ist noch viel Luft nach oben, sagt Behring. Beide Siege wurden trotz grundsätzlich großer fußballerischer Fähigkeiten im Team eher erarbeitet denn erspielt. Dazu kommen Verletzungssorgen. Und die Mannschaft muss sich noch finden, mehr an sich selbst glauben.

    Vor einer rosa-grün-weißen Zukunft?


    Schafft es Behring, das Team weiter voranzubringen, ist in dieser Saison viel, sehr viel drin. Das steht auch ganz oben auf der Wunschliste: Die lang ersehnten, hoch verdienten Früchte der letzten drei Jahre. Euphorie in Leutzsch. Eine transparente Vereinspolitik. Mitgliederbeteiligung. Und nun sportlicher Erfolg? Zurück zur Leutzscher Hölle? Der Weg ist kein leichter, es gibt viele Hindernisse und Gegner, Missgunst nicht nur beim Verband und der SG Leipzig-Leutzsch. Wir alle sind gefragt. Packen wir’s an.


    :schal2:

  • Da kannst du mal sehen, was für ein Mist da teilweise von außerhalb eingebracht wird.
    In Leipzig weiß das jeder, das für sowas bei der BSG überhaupt nicht die Mittel vorhanden
    waren, was ich auch denke hier deutlichgemacht zu haben,und was Leuten, welche etwas
    Ahnung von der Materie haben sollten, auch klargeworden sein dürfte.

  • Welche Vorstellungen hast du eigentlich von einem Verein der 1.Kreisklasse? Was sollen bei einem Etat von 31000 € davon allein 14000 für Miete und Gerätehaus , einer Herrenmannschaft und 2 Jugendteams wohl noch für "Gelder" für" Erwerb" zur Verfügung stehen?

    Ich sage lediglich, dass es -außer dem schnöden Geld- keinen sinnvollen Grund dafür gibt, dass es ein etablierter Landesligaverein seine ganzen Spieler samt Spielrecht für diese Klasse an einen Kreisklasseclub abgibt. Das ist alles, und auch du konntest nicht im mindesten einen anderen Grund nennen.
    Sympathie für Grün-Weiß wird es wohl kaum sein...


    Übrigens sind 31000 € für einen Kreisklasseverein mit nur 2 Jugendteams ein ganz schön hoher Etat. Es gibt tatsächlich Vereine, die mit weniger Geld einer ganze Landesligasaison (eine Männermannschaft) durchspielen. Das wird bei euch wohl nicht ganz der Fall sein.
    Und den Auszug aus dem Geschäftsbericht kannst du dir schenken, fast jeder Verein unterhalb Liga 3 oder 4 hat indirekte Geldflüsse, z.B. wenn Spieler direkt von einem Sponsor bezahlt werden, ohne Umweg über die Vereinsfinanzen. Vollkommen legal, aber überhaupt nicht nachvollziehbar.

    Dies ist nicht für RTL, ZDF und Premiere, ist nicht für die Sponsoren oder die Funktionäre, nicht für Medienmogule und Ölmilliardäre!

  • @ osc26


    Du , mir ist es eigentlich wurst , wo die "Chemiker" ihre Beiträge oder/und Meldungen nieder schreiben.
    Es geht ganz allein ums Prinzip!!
    Man stelle sich vor , jeder x-beliebige Verein bis hinunter in die Kreisklassen (wie der "Chemie-Thread" in der vorigen Saison) macht hier seinen eigenen Thread auf , dann ist das Geschrei aber groß und sämtliche Unterforen praktisch für die Katz!! :thumbdown:


    Wenn , dann gleiches Recht für alle.

  • Tja, es kann eben nicht immer Feiertag sein, Kamenz einfach schneller
    und besser, der mehr als verdiente Sieger in der Partie. Positiv auch das ganze
    Ambiente, lockere,freundliche, Gastgeber, faire Preise, Ultras mit Zukunft.
    Dieser Verein gehört schlicht und ergreifend in eine höhere Liga. :schal2:
    Dort wird wohl noch so manches Team verzweifeln.
    Ich bleibe trotzdem bei meiner Einschätzung vom Saisonbeginn, die BSG wird sich am
    Ende auf Platz 4-6 wiederfinden. So indisponiert wie gestern ist man nicht alle Tage, vieles
    kam an diesem Tag zusammen, wie es eben manchmal so ist. Und umhauen wird das keinen, denn
    als Chemiker ist man Kummer von Hause aus gewöhnt. ;) :D
    Auf ein Neues.
    Hier noch ein paar bewegte Bilder von der Totalabnetzung.



  • Zu den Ausführungen bezüglich der umbenannten BallSG will ich mich nicht äußern. Aber deine Aussagen zur SGL bedürfen wohl doch einiger Korrekturen. Dazu folgender Auszug aus der Satzung (§ 2):
    "Zweck des Vereins sind die Pflege und Entwicklung des Sports, insbesondere des Fußballsports, sowie die körperliche und geistige Bildung von Kindern und Jugendlichen. Ein besonderes Anliegen des Vereins ist die Förderung des Jugendfußballsports, in dem Leistungs- und Breitensport verpflichteten Jugendmannschaften."


    Dass das keine leeren Worthülsen sind und deine, in einem späteren Posting geäußerten Anmerkungen, unwahr sind, zeigt nachfolgende Aufstellung.


    Aktuell gehören zum Kader der Landesligamannschaft der SGL folgende Spieler, die bereits früher einmal im Nachwuchs des FC Sachsen das grün-weiße Trikot der Leutzscher getragen haben:
    Roman Janczuk, Philipp Sudarski, Mohammed Al Ghufri, Alexander Bury, Maximilian Meuche, Patrick Neidhold, Jan Schöbe, Rene Ledwoch, Jan Matzeck, Mario Schaaf, Nicolai Schröer, Fawad Wororzay, Matthias Matthe, Vincent Markus und Martin Rießbeck.
    Es ist allerdings auch richtig, dass nicht wenige davon zwischenzeitlich in anderen Vereinen (u.a. auch RBL und Lok) gespielt haben.
    Hinzu kommt, dass die SGL neben der sehr jungen Landesligamannschaft aktuell noch 8 Nachwuchsmannschaften im Spielbetrieb hat. Dass dieses in der Kürze der Zeit und der maroden Situation im AKS mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden war, soll auch nicht verheimlicht werden.


    Achso, noch eine Klarstellung: ich und sicher auch die meisten Anhänger der SGL gehen nicht aus "Wut, Trotz und Hass" zu den Spielen der SGL, sondern weil wir deren Konzept gut finden und darin den wahren Nachfolger und die Fortführung des leistungsorientierten Fußballs in Leipzig-Leutzsch sehen.


    Übrigens: am letzten Sonntag hat Chemie im heimischen AKS den "Roten Stern Leipzig" mit 10:0 vom Platz gefegt. :schal2:

    "Hauds den Sachsen mal nieder, steht er uff immr und immr wieder."
    (Sächs. Volksweisheit)

    Einmal editiert, zuletzt von Dahlner ()

  • Mal bitte daran halten:


    wenn die SGL 10:0 gewinnt, sollte man schreiben, die SGL hat 10:0 gewonnen, und nicht, Chemie hat 10:0 gewonnen. Das ist für Außenstehende einfach nicht nehr nachvollziehbar! Zumal dieser Fred nun einmal hier ist und "BSG Chemie leipzig..." lautet.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby