Bezirksliga Mitte 2011/12

  • Dann will ich auch mal wieder meinen Senf dazu geben.
    In der Mittagspause hat man ja bekanntlich weniger oder mehr Zeit.


    Zur Vorwoche kann ich nicht viel sagen da ich nur die zweite Halbzeit aus dem Auto heraus ansehen konnte. Da auf dem Knstrasen gegen Prina Süd gespielt wurde konnte ich aber gut sehen. Jedoch bot sich mir kein schönes Bild wenn man kein neutraler Zuschauer ist. Gesiegt hat der BSC durch den größeren Willen trotzdem. Kommen wir aber nun zum gestrigen Spiel in Possendorf. Wobei ja eigentlich in Bannewitz gespielt wurde. Bei gutem Wetter ging es auf dem Rasenplatz zur Sache. Ich bin ca. eine halbe Stunde später gekommen da ich erst noch in der Landeshauptstadt zutun hatte. Bis dato führte der Gast bereits durch ein Böhme Tor nach einer Viertelstunde. Was ich dann sah war bis auf den Gegentreffer der Gastgeber bei denen diese einfach durch den Strafraum spazierten gute Fussballkost des BSC der nur einfach den Sack nicht zumachte.
    Gezählt habe ich nicht aber nach der Pause, zuvor hatte übrigens Thomas den BSC in Führung gebracht, spielten nur die gelb/schwarzen. Possendorf in Unterzahl viel gar nichts ein blieb nur zweimal nach Ecken "gefährlich". Die Freiberger verpassten eine Chance nach der anderen oder scheiterten am gut aufgelegten Schlussmann der einen Kopfball in großer Manier parierte. Für mich wurde dem Dieske-Team ein klarer Treffer nicht anerkannt als ein Kopfball deutlich hinter der Linie aus dem Tor geköpft wurde. (Ich stand dabei gerade am aufgebauten Imbiss und somit fast auf gleicher Höhe) Timmel machte dann nach einem schönen Spielzug alles klar. Aufregung gab es zu Beginn der zweiten Halbzeit als ein Freiberger spieler ins Krankenhaus gebracht werden musste. Laut Homepage lautet die Diagnose bei Römmler Oberarmbruch. Auch Rabe erwischte es. Mittelhandbruch klingt nicht rosiger.


    SG Empor Possendorf - BSC Freiberg 1:3 (1:2)


    Zuschauer: ca. 80


    Tore: 0:1 Böhme (14.) - 1:1 Schmidt (37.) - 1:2 Thomas (40.) - 1:3 Timmel (87.)

  • SV Pirna-Süd - Hainsberger SV 0:1/0:0


    Tor: Krampe Zusch.: 144


    Damit wird die Luft wieder dünner für Süd. Gegen die spielstarken Hainsberger setzte es eine verdiente Niederlage, auch wenn die Art und Weise kurios und unglücklich war. Süd begann recht ordentlich und hielt gut dagegen, Einsatz und Wille stimmten. Das Spiel war ausgeglichen und S. Gruber hatte in der 25.min die Führung auf dem Fuß, vergab aber aus aussichtsreicher Position. Bis zur Pause wurden die Gäste dann immer dominanter und liesen zwei drei gute Möglichkeiten liegen. Das gleiche Bild in Hälfte zwei, Hainsberg drückte die Kittekicker mehr und mehr in die eigene Hälfte. Nach 60 Minuten drang Seifert mit Tempo in den Strafraum ein und konnte nur durch Foulspiel gestoppt werden. Den Elfmeter von Terjek parierte Torhüter Mey aber sensationell. So gings auch den Rest des Spiels weiter. Der Gastgeber konnte sich kaum noch befreien, aber trotzdem das 0:0 bis zur 92. Minute halten. In eben dieser gab es noch einmal einen Freistoß an der Mittellinie. Krampe schlug die Pille Richtung Südgehäuse - der Ball wurde durch den Wind immer länger und länger, setzte einmal kurz auf und sprang dann an die Lattenunterkante und von da hinter die Linie - Abpfiff und eine riesige Traube Gästespieler. Bitter bitter...


    :schal: :schal: :schal:

  • SV Wesenitztal - Meißner SV 08 0:5 (0:2)


    0:1 Christian Böhme (36.)
    0:2 Jörg Göhler (42.)
    0:3 Andre Salomon (61.)
    0:4 Andre Salomon (69.)
    0:5 Paul Göhlert (80.)


    Zuschauer: 70

  • Ein torreicher und keineswegs einseitiger Jahresausklang:


    Copitz - Dohna 5 : 2 (2:2)


    Lohse hält 11m von Dienelt (2.), 0:1 Krebs (9.), 1:1 Kleber (28.), 2:1 Geißler (34.), 2:2 Dienelt (45.), 3:2 Kleber (51.), 4:2 Schumann (76.), 5:2 Reck (94.)


    Zu: etwa 180, darunter mindestens 30 lautstarke Dohnaer Rentner sowie einige vom Vorspiel übrig gebliebene Heidenauer Anhänger und Spieler, die sich wohl nicht für ihre zusammengekaufte erste Mannschaft interessierten.


    SR Dr. Thieme mit einer guten Leistung, auch wenn das einige der erwähnten Rentner anders sahen


    Bei Copitz Trainer Jugo heute nicht auf dem Feld, eine ordnende Hand im Defensivbereich fehlte durchaus!


    Das hat sich der VfL schwerer gemacht als erwartet! Ich weiß, dass viele Spieler meine Berichte hier im Forum lesen, aber da war nichts mit Konzentration ab der ersten Minute. Obwohl der VfL nach verlorener Seitenwahl Anstoß hatte, gab es nach gut 30 Sekunden völlig berechtigt Elfmeter für Dohna. Torwart Lohse kam zu spät gegen Hourbal (?), musste dabei aber die Fehler seiner Vorderleute ausbügeln. Den durchaus platzierten Schuss von Dienelt kratzte Lohse dann aus dem Eck. Wer dachte, dieser Warnschuss genügt, sah sich getäuscht. Die Führung für Dohna ähnelte dem Lichtenberger Treffer vor Wochenfrist, nur dass der Ball von der rechten Seitenlinie diesmal nicht hoch ins lange, sondern flach ins kurze Eck ging. Natürlich sah TW Lohse nicht gut aus, aber wo war der zuständige Abwehrspieler? Die Nachlässigkeiten im Deckungsverhalten setzten sich übrigens bis in die Nachspielzeit fort, wodurch der neutrale Beobachter ein flottes, abwechslungsreiches Spiel zu sehen bekam. Dies kann aber nicht der Anspruch des Spitzenreiters gegen den Tabellenletzten sein! Auch wenn Dohna speziell im Offensivspiel niemals wie ein Tabbellenletzter auftrat.
    Das Tempo war in der ganzen ersten Hälfte sehr hoch, allein es fehlte die Präzision. Dennoch setzte sich zunehmend die individuelle Klasse der Copitzer durch, die erste Top-Chance hatte Rechenberger (23.). Den Ausgleich erzielte Kleber nach Johannes-Hartmann-Flanke von rechts. Zur Führung hämmerte Hendrik Geißler eine 35-Meter-Freistoßablage ins Netz. Schon im Gegenzug musste Lohse mit einer Glanzparade nach einem Kopfball die Führung retten. Dennoch ging es mit einem Remis in die Kabine, weil Torjäger Dienelt in der Nachspielzeit einen Freistoß über die Mauer ins Tor hob. Der Spielstand keineswegs unverdient, erstmals in dieser Saison kassierte der VfL zwei Gegentreffer in einer Partie!
    Glücklicherweise nutzte Copitz gleich die erste Chance nach dem Seitenwechsel, Kleber verwertete diesmal eine Eingabe von Christoph Hartmann. Aus achtzig Metern Entfernung sah Torwart Oertel dabei nicht gut aus. Kleber musste kurz danach angeschlagen vom Feld. Das Spiel wurde verbissener, der VfL war natürlich die etwas bessere Elf, aber niemals wirklich souverän. Die Entscheidung dann über die linke Seite, im vierten oder fünften Nachsetzen jagte Schumann von der Strafraumgrenze den Ball in die Maschen. Kurz zuvor hatte ein Dohnaer mit der Hand auf der Linie geklärt, es hätte sonst also Elfmeter und Rot geben müssen. Die Gäste monierten, dass ihr Keeper beim Torschuss schon verletzt am Boden lag, ich konnte zur Entstehung nichts erkennen. Dienelt tauchte dann noch zweimal frei vor Lohse auf, wobei letzterer einmal glänzend parierte. Ergebniskosmetik in der Nachspielzeit, das Endresultat ist deshalb um ein Tor zu hoch ausgefallen.
    Fazit: ein Arbeitssieg gegen eine Mannschaft, die besser spielte als ihr Tabellenplatz.


    Spätere Ergänzung: Freiberg gewinnt das Spätspiel mit 1:0, so dass sich vorn nichts ändert.


    Jetzt noch dreimal Dynamo, ansonsten ist vorzugsweise Eishockey und Frauen-Volleyball angesagt. Gut, dass die Stadt Dresden auch in der Winterpause Abwechslung bietet!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

    Einmal editiert, zuletzt von Steffen ()

  • Riesa war heute in Bannewitz die bessere Mannschaft. In der ersten Hälfte hatte Stahl mehr Ballbesitz und die besseren Chancen. Zwei nutzte Burda innerhalb von 2.Minuten. Einmal traf er mit Fuß(20.) und einmal mit dem Kopf(22.). Torwart Hesse hatte in der ersten Hälfte fast nichts zu tun. In der zweiten Hz hatte Hesse zwei gute Chancen von Bannewitz hervorragend geklärt. Man merkte den Gastgebern an das sie in Hz zwei den Anschlusstreffer erzielen wollten. Unsere Abwehr & Torwart hatte etwas mehr zu tun. Riesa ließ es etwas ruhiger angehen. Der ein oder andere Angriff der Stahlelf wurde noch leichtfertig durch Abspielfehler verspielt. Alles in allem aber ein verdienter Sieg der mit dem Schlusspfiff auf 3:0 erhöht wurde.


    Jetzt ruht der Ball in der Bezirksliga Erstmal für drei Monate bevor am 3.März die Rückrunde beginnt. Danke noch an die User die mir immer die Ergebnisse per SMS geschickt haben. :thumbsup: Ist gut wenn man gleich bei Abpfiff weiß wie die Konkurrenz gespielt hat.

  • Erstmal Glückwunsch zur Herbstmeisterschaft nach Pirna.
    Aber so schlimm ist die Winterpause gar nicht, am Dienstag geht´s zu den Eisbären ( daß zweitgeilste neben Stahl), man kann ein wenig Wintersport machen, manche Vereine nehmen auch am Regiocup teil und spielen noch im Pokal.
    Da muß man nicht notgedrungen zu den schwarz- gelben fahren...

  • Der SVW keinenfalls 5 Tore schlechter. Aber diese Geschichte zieht sich ja bereits durch die gesamte Saison. Aber so ist es halt und dafür geb ich auch 5,-EUR ins Phrasenschwein. Wenn du unten stehst gelingen die einfachsten Sachen nicht. Chancen zur Führung vergeben und Meißen binnen 10 Minuten höchst effizient mit zwei Chancen zur 2:0 Pausenführung. Negativer Höhepunkt des Spiels war ein Strafstoß der Wesenitztaler der nicht etwa den 1:2 Anschlusstreffer sondern die 3:0 Gästeführung brachte.

  • BSC Freiberg - Stahl Freital 1:0 (1:0)


    Tor: Berger (5.)


    Zuschauer: geschätze 70


    Aus dem Logenplatz Auto heraus sah ich die vollen 90 Minuten vom Parkplatz aus. Mit besten Blick auf das geschehen des Kunstrasenspiels unter Flutlicht machte ich mir einen warmen Fussballnachmittag. Starker teils böhiger Wind und dazu ein kalter Regen machten diese Partie phasenweise zur Lotterie. Von einem regulären Spiel sah man wenig weil Abstöße und Freistöße Flugbahnen annahmen die hätte man in Hollywood nicht dramatischer inszenieren können.


    Der BSC stark geschwächt durch die Ausfälle von Dienel, Schäfer, Erler, Heroldt, Römmler, Rabe und Otto (laut Homepage) ging sofort zur Sache und führte mit dem ersten richtig starken Angriff. Der Ball wurde wunderbar in die Tiefe verteilt wo Berger eiskalt blieb und zur Führung einschob. Danach war es viel Stückwerk was vor allem an den Bedingungen lag. Freital mit Wind im Rücken verpasste es die Bälle besser auf das Tor zu bringen. Mehrmals waren gute Ansätze da doch zwingend war es beim besten Willen nicht. Zweimal ging die Kugel knapp vorbei - das wars dann aber auch schon. Auf der Gegenseite machte Mehner für mich ein reguläres Tor. Auch dieses wurde wunderbar heraus gespielt. Der Linienrichter direkt auf meiner Höhe hob die Fahne. Wenn Abseits dann wirklich nur um Zentimeter. In der zwiten Halbzeit gleiches Bild. Nun waren die Gastegber mit dem Wind im Bunde und machten das hervorragend. Die Stahlwerker hatten nur zweimal einen Ansatz einer Chance doch diese blieben ungefährlich. Die Bergstädter vermochten aus einigen Aktionen nicht das Ergebnis in die Höhe schrauben. Nach Eckbällen und auch aus dem Spiel heraus kombinierte man gefälliger als der Gast und verdiente sich somit den Sieg. Freital schwächte sich durch eine Rote Karte des Kapitäns noch selber. Vermute mal Beleidigung des Schiedsrichters. Sehen konnte ich dies aber nicht genau.


    Nun hat man 32 Punkte auf dem Konto ist direkt am Primus Copitz dran und hat den selbsternannten Aufsteiger Stahl Riesa im Rücken.
    Egal was die Rückrunde bringt. Männer das war die beste Hinrunde die ich je gesehen habe. Selbst in der Aufstiegssaison sah der Fussball nicht besser aus und damals lebte der Freiberger Ballsport nur von Legionären. Das ist zum Glück nicht mehr so und darauf kann man zurecht Stolz sein. Ein junges Team auf dem Platz - ein junges Team daneben und genau das fruchtet endlich.


    Macht weiter so ich werde euch aus der Ferne und in so mancher Situation begleiten und hoffe auf weitere schöne Momente.

  • Sebnitz - Lichtenberg 5:1


    Zuschauer: 119
    Wetter: Drecks beschissen, aber zum Glück hat es noch nicht geregnet ...
    Spiel: Zur Halbzeit stand es 4:0 und damit war es eigentlich auch schon gegessen. Die Gäste hatten nur eine Person als Auswchselspieler mit, somit mussten sie in der zweiten Halbzeit nach einer Verletzung zu zehnt weiter spielen. Nach einer Gelb-Roten Karte (meines erachtens auch verdient) hatte Lichtenberg nur noch 8 Feldspieler. Ihr Trainer war nicht so einverstanden mit so mancher Situation und musste es lauthals herauslassen, was aber nichts an dem verdienten Sebnitzer Sieg ändert, welcher noch höer hätte ausfallen MÜSSEN!

  • Der Tabellen-Achte aus Lichtenberg unterlag gestern beim zuvor Punktgleichen BSV in Sebnitz am Ende mit einem krassen 5:1. Dabei trafen an dieser Stelle zwei der bis hier offensiv schwächsten Teams der Liga aufeinander, wobei die Gastgeber in den 12 Partien der Hinrunde einzig defensiv glänzen konnten, geht man einmal vom 2.Spieltag aus. Damals unterlag Pirna-Süd mit 5:0 im Waldstadion an der Schandauer Straße.


    Aufstellung SVL: Siegel, Weigel, Kluge, Haustein, Miersch, Baumgart, Hilgenberg F., Hilgenberg R. (46. Hauswald), Drechsel, Zahn, Häuser


    Eine Reise ins knapp 100 Kilometer entfernte Sebnitz stand schon vor Antrittsbeginn unter keinem guten Stern. Denn mit Müller, Schneider, Ehrlich, Gronwaldt und Kokott fehlte nicht nur fast die komplette Defensive der Männer aus dem Gimmlitztal, sondern damit auch Spieler, die diese Mannschaft führen und ihr sonst die nötige Stabilität verleihen um in dieser Liga - egal gegen welchen Gegner auch immer - bestehen zu können.


    Über Berg und Tal ging die gestrige Reise, vorbei an Dresden und Pirna, der Elbe entlang, durch Orte wie dem schönen Königstein oder auch Bad Schandau, hinauf ins Gebirge der Sächsischen Schweiz, wo sich die Straße richtung Sebnitz mit vielen Kurven um die Berge schlängelt. In Orten wie Lichtenau oder Mittelndorf dachte man, hier muß doch irgendwo bald das Ende der Welt erreicht sein. Dies kam dann aber nicht, dafür konnte man Ausblicke genießen, die einen bei klarer Sicht wahrscheinlich bis ins 50 Kilometer entfernte Dresden blicken lassen. Urlaubsregion Elbsandsteingebirge, auch im tiefsten Herbst eine Reise wert.


    Aber zurück zum Fußball: Als ich gestern mit etwa 10-minütiger Verspätung am Waldstadion eintraf, war noch nichts passiert. Beide Teams ließen auf dem hiesigen Kunstrasen munter den Ball laufen. Aber schon hier zeigte sich das leichte Übergewicht der Gastgeber, welche Augenscheinlich ohne ihren Kapitän A.Richter spielten. Durch die notgedrungen extreme Umstellung der Defensivabteilung des SVL konnte hier auch nicht wirklich großer Druck auf die sicher stehende Abwehr des BSV ausgeübt werden. Und mit gerade einmal einem Auswechselspieler auf der Bank, hatte Trainer Fischer auch keine Möglichkeit, Taktisch wie Personell etwas zu gestalten - das Team stellte sich quasi von allein auf und man konnte nur hoffen, das dies gut gehen würde.


    Schon in der 15.Spielminute war es Torhüter Siegel, der nach gutem Angriff der Gastgeber über rechts mit einer klasse Parade den Rückstand zu verhindern wußte. 4 Minuten später dann - Chaos in der Hintermannschaft des SVL - und der erst 19jährige Kurt Rölling vollendete zum 1:0 für den BSV! Belagerungsartige Zustände vor dem 16ner der Lichtenberger folgten bis zur Halbzeit. Eine der daraus resultierenden Standartsituationen nutzte Mittelfeldakteur S.Rummler in der 34. Minute. Mit einem Kopfball im 5-Meter-Raum nach hereingabe aus etwa 20 Metern erhöhte er hier auf 2:0. Dem nicht genug - 4 Minuten später klärte Siegel wiederum stark, doch eine Minute später dann trotzdem der dritte Treffer der Platzherren: S.Torlee zum 3:0! Die SVL-Abwehr hier schon mit Auflösungserscheinungen.. Demzufolge auch das 4:0 in der 45.Minute durch R.Polzer - fast ohne jegliche Gegenwehr - wirklich gruselig!
    Hier sah es aus als hätte Lichtenberg komplett vergessen, wie man Fussball spielt!


    In Halbzeit zwei dann jedoch erst ein Tor für die Gäste - 14 Minuten waren hier gespielt: der wendige Zahn aus dem Mittelfeld auf den eingewechselten Hauswald - und dieser von links außen ins rechte Eck: 4:1! Es geht doch Männer!! Spätestens ab hier begannen die immernoch haushoch führenden Gastgeber jedoch, knallhart in die Zweikämpfe zu gehen. Und das auch oft ohne jegliche Rücksichtnahme auf die Gesundheit der Gegenspieler! War das so wirklich nötig Leute?? Der Schiedsrichter verlor mit zunehmender Dauer zudem die Kontrolle über das Spielgeschehen. Man wünschte sich hier einen baldigen Abpfiff, welcher aber eben noch einige Minuten dauern sollte. Stattdessen wurde etwa Baumgart auf rechts brutal gefoult und mußte aus Mangel an Auswechselspielern verletzt weiterspielen - er humpelte die verbleibenden 20 Minuten nur noch an seiner Außenbahn entlang. Kurze Zeit später wiederum ein grobes Foul, diesmal an S.Zahn. Torschütze S.Rummler sah hierfür nicht einmal die gelbe Karte! Zahn selbst mußte jedoch ausgewechselt werden. Die aufgebrachten Gäste ihrerseits nun mit einem Foul im Mittelfeld. Die Folge: Gelb-Rot für Hilgenberg F. wegen meckerns! Und nimmt man einmal Baumgart auf seiner rechten Außenbahn als nicht mehr einsatzfähig, hatte der SVL zu diesem Zeitpunkt nur noch acht Feldspieler auf dem "Rasen" - gut 15 Minuten standen hier aber noch auf der Uhr. Doch einzig Doppeltorschütze R.Polzer war es, welcher hier zehn Minuten vor Ultimo noch zum 5:1 treffen sollte. Torwart Siegel - mit Abstand bester Akteur der Gäste - wußte einen höheren Rückstand noch mehrmals zu verhindern! Und so pfiff der überfordert wirkende Schiedsrichter S.Grieß diese katastrophale Partie auch rechtzeitig ab - es sollte am Ende eine seiner besten Entscheidungen des Tages bleiben.


    Zehn Minuten später begann es dann auch im Osterzgebirge zu regnen..


    Zuschauer: 118
    Beginn der Rückrunde: Samstag, den 03.März 2012/15:00Uhr, Gegener: SV Wesenitztal/Auswärtsspiel


    www.sv-lichtenberg.net

  • Ich muss das einfach einmal schreiben. Ich habe hier viele viele Spielberichte gelesen. Ebenso auf diversen HP der Vereine.
    Doch nur ein Club in dieser Liga jammert Woche für Woche über den Unparteiischen. Das ist der SV Lichtenberg!!!
    Es ist für mich nicht nachvollziehbar das ihr noch immer nicht kapiert habt das auch Schiedsrichter dieses Forum lesen oder gar die Zeilen auf den Teamseiten. Und jeder dieser Gilde wird mit Sicherheit eines denken. Na mal sehen wenn ich die vor der Brust habe....
    Ihr macht euch doch und das mein ich auch so lächerlich wenn jedes mal ein anderer an Niederlagen Schuld ist oder zumindest euch den Weg dazu geebnet hat.


    Sorry kein Angriff an dich direkt aber an das allgemeine eben denn sachlich ist wirklich etwas anderes. Und ich habe einige Partien vom SVL gesehen und die Schilderungen haben zumeist nie überein gestimmt da kann ich mir vorstellen wie es bei so manchen Auswärtsspiel abgegangen ist. Wenn Spieler X technisch das Niveau einer Banane hat - Spieler Y den Ball als Feind hat und Z dazu nicht gerade aus laufen kann wird wahrscheinlich auch der Schiedsrichter seine Mitschuld haben....


    In diesem Sinne auf eine gute Weihnachtszeit!

  • Sicher war der Schiedsrichter nicht fehlerfrei (welcher Mensch ist das auch?), aber ihm kann man wirklich keinen Vorwurf machen. Lichtenberger Spieler waren in den Zweikämpfen auch keine Lämmer und gingen recht robust zu werke.
    Ebenso war die Gelb-Rote Karte überaus berechtigt, wer sich so dumm anstellt, hat da einfach Pech gehabt.


    Edit: Der Ort heißt Lichtenhain, ebenso sind wir nicht im Osterzgebirge ;)

  • Der SVW keinenfalls 5 Tore schlechter. Aber diese Geschichte zieht sich ja bereits durch die gesamte Saison. Aber so ist es halt und dafür geb ich auch 5,-EUR ins Phrasenschwein. Wenn du unten stehst gelingen die einfachsten Sachen nicht. Chancen zur Führung vergeben und Meißen binnen 10 Minuten höchst effizient mit zwei Chancen zur 2:0 Pausenführung. Negativer Höhepunkt des Spiels war ein Strafstoß der Wesenitztaler der nicht etwa den 1:2 Anschlusstreffer sondern die 3:0 Gästeführung brachte.

    Hab das Spiel nicht gesehen ;) Kann also nix dazu sagen, hab nur nach den Toren geschaut bei fussball.de. :)

  • Mein ganz persönlicher Halbserien-Rückblick:


    So viele Bezirksligaspiele wie im letzten halben Jahr habe ich noch nie in einer ganzen Saison gesehen, annähernd vielleicht 96/97. Erstmals war ich im Herbst 1981 in dieser Liga zu Gast, Pirna-Copitz spielte 2:2 gegen Stahl Freital, sonst habe ich daran keine Erinnerungen. Auch in den Folgejahren blieben meine Besuche in dieser Spielklasse eher sporadisch, nur von 1993 bis 1997 war ich etwas häufiger, aber immer noch unregelmäßig, vor Ort. In den folgenden 14 Jahren habe ich vielleicht 15 bis 18 Bezirksligaspiele live gesehen, wirklich in Erinnerung behalten aber eigentlich nur ein mitreißendes 3:2 von Wesenitztal gegen Schiebock, damals ein Duell Aufsteiger gegen Absteiger. Vergleiche zum Niveau früherer Bezirksligen kann ich also nicht ziehen.


    Ich weiß nicht, wer auf die (un)kluge Idee gekommen ist, die traditionellen Strukturen aufzubrechen und vier Staffeln zu bilden. Die Staffel Mitte glänzt durch die Abwesenheit der Großstädte, wodurch vor allem die Klubs aus der Dresdner Umgebung um einige kurze Auswärtsfahrten gebracht werden. Nach Laubegast könnte ich mit dem Fahrrad fahren, nach Weixdorf mit der Straßenbahn.
    Wenn es nach dem Willen der Gebietsreformer gegangen wäre, hätte eigentlich auch der Döbelner SC in unserer Staffel mitspielen müssen, dann hätte es statt des Dreikampfes möglicherweise einen Vierkampf an der Spitze gegeben. Da sich nur zwei Mannschaften aus dem östlichen Teil des Kreises Mittelsachsen qualifiziert haben bzw in die Staffel wollten, sind die Entfernungen noch einigermaßen überschaubar. Aber was nicht ist, kann ja noch werden: Sebnitz gegen Mittweida oder Rochlitz könnte durchaus mal auf der Tagesordnung stehen.


    Als das Teilnehmerfeld nach einigem hin und Her feststand, waren ein Landesliga-Absteiger, sechs Bezirksligisten und sieben Vertreter aus der Bezirksklasse zusammengekommen. Andererseits spielten insgesamt fünf Mannschaften schon mal in der Landesliga (vier noch in der Saison 08/09!), hierbei ist Riesa noch gar nicht mitgezählt.


    Nach einem kurzen Pokalvorspiel gabs also am 19. August Premiere der Bezirksliga Mitte, der Auftakt mit einem 3:3 im Freitaler Ortsderby machte durchaus Appetit. Insgesamt habe ich vierzehn und ein halbes Spiel gesehen, dazu zwei Pokalspiele zwischen Bezirksligisten plus ein Spiel (Weixdorf gegen Post Dresden) in der Oststaffel. Meist war natürlich mein VfL beteiligt.


    Als langjähriger Kenner der Landesliga schaue ich natürlich immer mit einem Auge in diese Spielklasse. Wer hat ernsthafte Ambitionen dahin? Wer hat das Zeug dazu, sich dort dauerhaft zu behaupten? Ganz ehrlich sehe ich derzeit in allen vier Staffeln der Bezirksliga außer einigen eher unerwünschten Zweitvertretungen nur vier Vereine, die ich mir dort vorstellen kann: eben unser Spitzentrio und den Döbelner SC. Dabei gebe ich zu: über die Arbeit und die Ambitionen beispielsweise in Rabenstein, Taucha, Stolberg, Bad Muskau oder bei Hoywoy 1919 weiß ich einfach zu wenig. Hier kenne ich jeweils nur die aktuellen Tabellenstände und die Berichte in Foren oder auf Internetseiten. Mal sehen, wen ich (wieder) treffe, wenn der VfL im nächsten oder übernächsten Jahr in die Sachsenliga zurückkehrt (wovon ich bei allem Respekt vor der Konkurrenz ausgehe). Die gegenwärtige Konstellation lässt ja darauf schließen, dass sich das Zentrum der Liga in der kommenden Saison wieder vom Leipziger Raum auf den Bezirk Dresden verlagert, was mir persönlich ganz recht ist. Ich fahre nun mal gern nach Görlitz, Neugersdorf oder Bischofswerda. Da wollen aber auch Riesa und Freiberg im nächsten Jahr hin...


    Von Spekulationen zurück zur Gegenwart. Ein halbes Jahr alt ist die neue Liga, als erstes fallen die großen Unterschiede in der Tabelle auf, ähnlich der diesjährigen zweiten Bundesliga. Auch wenn man das nicht in jedem Spiel sieht, ist es doch bezeichnend, dass es 11 Mannschaften in 33 Spielen auf ganze 6 Unentschieden gegen das Spitzentrio bringen.
    Unter diesen 11 Mannschaften haben Meißen und Hainsberg einen deutlichen Vorsprung vor der restlichen Konkurrenz, wobei Hainsberg schwer in die Gänge kam und gegen das Spitzentrio an deutliche Grenzen stieß, während Meißen die Spitzenklubs durchaus ärgern konnte (den VfL glücklicherweise nur im Pokal). Beide werden wohl auch am Ende die Ränge 4 und 5 belegen. Die Meißener habe ich insgesamt viermal gesehen, sie haben mich angenehm überrascht und spielen auch sehr konstant. Und wenn man auswärts zweimal 5:0 und einmal 4:0 gewinnt, ist das auch gegen schwächere Gegner kein Zufall! Der Abstieg vor zwei Jahren scheint also doch nur ein Betriebsunfall gewesen zu sein.


    Copitz mit souveränen Resultaten gegen die unmittelbaren Verfolger. Es ist sicher kein Zufall, dass diese alle deutlich „zu Null“ bezwungen worden sind, meist mit deutlicher Steigerung in der zweiten Halbzeit. Weit schwerer tat sich der VfL gegen komplett defensiv eingestellte Mannschaften, hier leistete man sich ein, zwei Unentschieden zuviel.
    Mein ausdrücklicher Dank geht an Andreas Trautmann, René Hantsche und die oft nur elf Spieler, die in der unsäglichen Dollinger-Ära für den VfL aufgelaufen sind und dabei keine einzige Klatsche a la Bannewitz oder Oelsnitz kassiert haben! Ohne diesen Einsatz in schweren Zeiten, für den es kaum mal ein Dankeschön – dafür umsomehr höhnisches Gelächter – gab, würde der VfL jetzt überhaupt nicht in der Bezirksliga spielen, sondern in der untersten Liga oder gar nicht mehr.


    Freiberg und Riesa habe ich nur jeweils einmal gesehen – gegen uns. Dabei hat Riesa den deutlich stärkeren Eindruck hinterlassen. Wer aber – wie Freiberg – von den restlichen zwölf Spielen zehn gewinnt und keines verliert, steht zurecht auf dem zweiten Platz, auch wenn ich den BSC nach wie vor als Außenseiter sehe. Die Bergstädter sorgten ja gleich am Anfang mit 4:2-Siegen gegen Riesa und Hainsberg für Furore. Was beim BSC auffällt: der Verein spielt seit etwa zehn Jahren konstant in allen Nachwuchs-Landesligen mit (aus denen Copitz längst abgestiegen ist und wo Riesa als 2003 gegründeter Verein logischerweise noch nicht sein kann), dies scheint sich jetzt auszuzahlen.
    Das Riesaer Stadion könnte mich in der Rückrunde im günstigsten Fall dreimal sehen: gegen Plauen, Freiberg und dann natürlich gegen uns!


    Ab Platz sechs müssen alle Mannschaften mehr oder weniger nach unten schielen, auch wenn es „nur“ zwei Abstiegsplätze gibt. Dohna und Bannewitz haben gegen Ende nochmals gepunktet, so dass noch keiner abgeschlagen ist. Lichtenberg, Possendorf und speziell Wesenitztal warten seit Ewigkeiten auf ein Erfolgserlebnis, liegen aber noch über dem „Strich“. Diese fünf und Großenhain sind wohl am meisten gefährdet, das wird wohl eng bis zum Schluss bleiben. Im Falle von Wesenitztal überrascht mich die geringe Punkteausbeute, die anderen hatte ich irgendwie dort erwartet.


    Stärker erwartet habe ich nach der Vorsaison Stahl Freital. Sie waren gegen uns auch nahe an einem Punktgewinn, haben aber insgesamt nur ein Heim(punkt)spiel gewinnen können. Platz sechs sollte behauptet werden, im ersten Rückrundenspiel geht’s erst mal um die Stadtmeisterschaft.
    Sebnitz spielte eine solide Hinrunde (Ausnahme das Heimspiel gegen Großenhain), Pirna-Süd hat sich nach zwei Debakeln am 2. und 3. Spieltag erstaunlich stabilisiert und dann gegen alle Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte gepunktet. Mal sehen, ob der 1. FC Pirna tatsächlich zum Leben erweckt wird oder das Schicksal des FSV Pirna teilt, der in den späten Neunzigern kurzzeitig auftauchte und wieder verschwand. Nun, mein Weg wird mich weiterhin über die Elbe führen!


    So, Winterpause ist zum Glück keine Sportpause, gleich am 27. und 28. Dezember gehts in Dresden mit Volleyball und Eishockey weiter. Und vor dem extrem späten Rückrundestart der Bezirksliga beginnen ja glücklicherweise fast alle anderen Ligen, so dass ich ab Ende Januar wieder regelmäßig in Sachen Fußball unterwegs bin – so der Wettergott mitspielt.


    Doch erst mal wünsche ich allen Forum-Usern ein paar besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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    Nick Hornby

  • Keine Ahnung wg. Kunze. Mein Kumpel ist morgen beim Hallenturnier in Kamenz dabei, der bringt mich erst mal wieder auf den neuesten Stand. Hoffe ich jedenfalls!


    lt. MOPO von heute bekommen Freital und Hainsberg je 4 sowie Dohne 3 Punkte abgezogen wg. Nichterfüllung Schiri-Soll. Das ist aber wohl noch nicht rechtskräftig.

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    Nick Hornby