TSG Neustrelitz Saison 2011/2012

  • Der Plan wird eher gewesen sein, dass sich die Leute Selbstvertrauen für die 2.Liga holen, in dem sie die TSG einfach mal abschießen und gleichzeitig die Konkurrenz auf Distanz halten.


    Ging aber irgendwie komplett nach hinten los.
    Die regulären Spieler der Reserve, die Platz machen durften werden sich ihren Teil denken.
    Die Stars bekommen statt Selbstvertrauen auch von einem Oberligisten den Arsch versohlt.
    Koriphäen wie Schied oder Hahnel haben sich wahrscheinlich schon die Rückrunde versaut.
    Auch scheint der Wille weg zu sein. Mit dem FCN haben wir in Rostock 4:0 verloren, überragend dabei Hahnel im Tor, komplett ohne Unsicherheiten und Tom Weilandt mit 2 Treffern und sehr vielen Impulsen. Beide wollten sich damals unter Wolf für die erste Truppe empfehlen, war direkt nach dessen Ernennung als Cheftrainer.


    Von diesem Elan scheint nichts mehr vorhanden zu sein und mit ner laschen Einstellung gibts auch in der Oberliga nix zu holen.

  • damit dieser plan aufgeht, müssen die profis aber auch lust auf die 2. mannschaft bzw. die oberliga haben- und genau das ist der entscheidende punkt. darüberhinaus ist die denke, da spielen 3-5 aus dem kader der 1. mit, dann müssen sie 2 klassen tiefer jeden gegner abschießen, schon vom ansatz verfehlt. zum einen sind es ergänzungsspieler beim letzten der 2. liga und zum anderen, ist ne eingespielte mannschaft in der ol sicherlich nicht schlechter als ein zusammengewürfelter "haufen" wie es hansa am sonntag war. ich denke mit der stammmannschaft der amas, wäre es spannender geworden.

  • Zurück zur TSG:
    Unter den Mannschaften der Nordstaffel belegt die Oberliga-Elf der TSG aktuell im Wettbewerb um den "Top-Sport-Fair-Play-Pokal 2011/2012 " den 2.Platz, siehe Aktuelle Mitteilungen Nr. 01/2012 Link
    (für jede Gelbe Karte: 1 Punkt
    für jede Gelb/Rote Karte: 3 Punkte
    für jede Rote Karte: 5 Punkte
    für jede verschuldete Sportgericht-Verhandlung: 20 Punkte)
    Hintergrund: Der Sieger erhält neben dem Pokal eine Geldprämie in Höhe von 250,- €, siehe Aktuelle Mitteilungen Nr. 01/2011 Link

  • Fanbericht und Statistik (Vielen Dank an TSG-NZ-FAN):


    Insgesamt war es ein sicherer und verdienter Sieg unserer Mannschaft. Sie hatte über das gesamte Spiel Vorteile im Spielaufbau und in den Spielanteilen. Bereits kurz nach Anpfiff ergaben sich Möglichkeiten für die Neustrelitzer. In der 2. Spielminute konnte nach einer Ecke ein Kopfball von Kevin Kahlert von einem Schöneicher noch von der Linie geschlagen werden. Schon eine Minute später hielt der Torwart der Gastgeber einen Kopfball von Aymen Ben-Hatira. Weitere Chancen im ersten Spielabschnitt hatten Christian Schönwälder per Kopf (21.), Ingo Wunderlich (38. - Schuss aus 16 Metern) und Aymen Ben-Hatira (45. - Schuss aus 15 Metern), die jeweils durch den Schlussmann der Schöneicher geklärt wurden. Ein Schuss von Rene Pütt verfehlte sein Ziel knapp (26.). Dem hatten die Gastgeber drei nennenswerte Tormöglichkeiten entgegenzusetzen. In der 15. Spielminute konnte Ingo Wunderlich einen im Strafraum ausgeführten indirekten Freistoß (Daniel Bittner hatte den Ball nach einem Rückpass in die Hand genommen) per Kopf über die Latte lenken. In der 22. Minute hielt der Neustrelitzer Torwart einen Schuss des Schöneicher Torjägers Miloslav Kousal. In der 43. Spielminute konnte Daniel Bittner nach einer Ecke den Kopfball eines Schöneichers gedankenschnell auf der Linie klären. Speziell die beiden Chancen aus der 15. und der 43. Minute waren dabei hochkarätig.
    Kurz nach Beginn der 2. Halbzeit ging die TSG Neustrelitz durch einen strammen 20-Meter-Schuss von Thomas Franke in Führung (48.). Bereits drei Minuten später erhöhte Kevin Kahlert nach einer Ecke per Kopf aus fünf Metern auf 2:0 für die Gäste. Damit war eine Vorentscheidung in diesem Spiel gefallen. Die Gastgeber bemühten sich danach um den Anschlusstreffer, konnten sich aber nur wenige Chancen erarbeiten. Lediglich zwischen der 65. und der 75. Minute waren sie etwas forscher und hatten da eine nennenswerte Möglichkeit (75. Daniel Bittner hält Schuss aus 14 Metern). Die Gäste hatten noch Torchancen durch Salvatore Rogoli (78. - Freistoß aus 20 Metern), Rene Pütt (84. - Kopfball aus 5 Metern) und den eingewechselten Benjamin Dowall (85. - Kopfball aus 6 Metern), die der Torwart jeweils klärte. Insgesamt geriet die Neustrelitzer Führung aber nicht mehr in Gefahr. Somit ist die TSG nach der Winterpause optimal gestartet. Nun gilt es am nächsten Spieltag im Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin II an die guten Leistungen der ersten beiden Punktspiele des Jahres 2012 anzuschließen.


    Germania Schöneiche - TSG Neustrelitz 0:2 (0:0)


    Germania Schöneiche: Daniel Klose - Jan Zich, Thomas Boden, Tom Schulz, Shane Christian Recklet, Christopfer Bräuer, Michal Dolezal (46. Adriano Bicalho Gomez), Christian Siemund (85. Philipp Kulecki) , Miloslav Kousal, Christian Gawe (60. Andre Hofer), Maximilian Hoffmann


    Reservebank: Michael Hinz (ETW) - Jan Arndt, Dmytro Shlyakhta, Tim Ruttke


    TSG Neustrelitz: Daniel Bittner - Lukas Novy, Kevin Kahlert, Christian Schönwälder, Thomas Franke - Ingo Wunderlich (75. Patrick Reichelt), Marco Weißhaupt, Thomas Duggert, Rene Pütt - Salvatore Rogoli (85. Jakub Süsser), Aymen Ben-Hatira (71. Benjamin Dowall)


    Reservebank: Sven Roggentin (ETW) - Dmytro Fomin, Erik Luptak, Süleyman Kapan


    Tore: 0:1 Thomas Franke (48.), 0:2 Kevin Kahlert (51.)


    Gelbe Karten: Christian Gawe (34.), Michal Dolezal (45.), Christian Siemund (81.), Maximilian Hoffmann (86.) / Thomas Duggert (65.), Christian Schönwälder (89.)


    Schiedsrichter: Andy Weißenborn (Berlin) - SR-Assistenten: Martin Schwemin, Stefan Schumacher


    Zuschauer: 132


  • Tolles Dokument. Vielen Dank dafür.


    Und ein paar Fragen:


    Weiß jemand, wie das mit den sowjetischen Gastspielern war? Unter welchen Bedingungen waren die denn spielberechtigt? Waren das Armeeangehörige?


    Hat Joachim Ernst etwas mit Rainer Ernst zu tun?

    Alte Försterei seit 1920 :
    nie fünftklassig - nie in Insolvenz - keine Namens- oder Emblemänderung seit Vereins(wieder)gründung

  • Und ein paar Fragen:


    Weiß jemand, wie das mit den sowjetischen Gastspielern war? Unter welchen Bedingungen waren die denn spielberechtigt? Waren das Armeeangehörige?


    Hat Joachim Ernst etwas mit Rainer Ernst zu tun?


    Joachim Ernst ist der Vater von Rainer Ernst.


    Die anderen Fragen kann ich Dir leider nicht beantworten, da bin ich zu jung. ;)
    Aber vielleicht kann Dir da TSG-NZ-FAN weiterhelfen!?

  • Quarrel


    Die eingesetzten sowjetischen Gastspieler waren Armeeangehörige der in Neustrelitz stationierten Garnison. Es durften pro Spiel 3 Spieler eingesetzt werden. Die Spieler selbst haben teilweise vorher in der Sowjetunion auch schon höherklassig gespielt. Zum Kader der Neustrelitzer gehörten bis Anfang der 1980-er Jahre ständig um die 6 bis 7 sowjetische Spieler, von denen, wie bereits dargelegt, pro Spiel 3 eingesetzt werden durften. Spielen durften diese bis zur DDR-Liga, was die zweithöchste Spielklasse darstellte. In der höchsten Spielklasse, der DDR-Oberliga, wären sie nicht spielberechtigt gewesen.

  • Vielen Dank. Weißt du auch, ob die Gastspieler am geregelten Trainingsbetrieb teilgenommen haben? Bisher dachte ich immer, dass die in der DDR stationierten Angehörigen der Roten Armee mehr oder weniger streng kaserniert waren und es zu keinen gesellschaftlichen Betätigungen in der DDR kommen sollte.


    Und zu Joachim Ernst:


    Der einzige angegebene Link auf der Wikipedia-Seite verweist auf eine Unionpage :whistling: Ich wusste gar nicht, dass der Vater von Rainer Ernst Unioner war ...

    Alte Försterei seit 1920 :
    nie fünftklassig - nie in Insolvenz - keine Namens- oder Emblemänderung seit Vereins(wieder)gründung

  • Quarrel


    Inwiefern die sowjetischen Gastspieler an jedem Training teilnahmen, weiß ich nicht genau. Aber an der einen oder anderen Trainingseinheit werden sie schon teilgenommen haben. Teilweise waren sie auch als Co-Trainer in Neustrelitz tätig (Anatoli Iwanow), sodass eine Teilnahme am Training schon abgesichert gewesen sein dürfte. Ich kann mich da aber beim Spiel am Sonntag sachkundig machen.
    Was die einzelnen Spieler an Positionen in der sowjetischen Armee ausübten, entzieht sich meiner Kenntnis. Teilweise waren sie aber nicht kaserniert, sondern wohnten auch in ganz "normalen" Häusern mitten in Neustrelitz. So wohnte ich einige Jahre Wand an Wand mit einem sowjetischen Spieler (Litwinov). In derselben Straße wohnte auch noch ein weiterer Spieler (Farkas).

  • ...
    Und zu Joachim Ernst:


    Der einzige angegebene Link auf der Wikipedia-Seite verweist auf eine Unionpage :whistling: Ich wusste gar nicht, dass der Vater von Rainer Ernst Unioner war ...


    Tja, Sachen gibt's... :whistling: ;)


    Das wusste ich so auch noch nicht. Das Rainer Ernst beim BFC war, ist hinglänglich bekannt, aber sein Vater Unioner...
    Ob es da oft Familienzwist gab !? :D

  • TSG Neustrelitz - 1. FC Union Berlin II 2:0 (2:0)


    TSG Neustrelitz: Daniel Bittner - Lukas Novy, Kevin Kahlert, Christian Schönwälder, Thomas Franke - Ingo Wunderlich (83. Normen Richter), Marco Weißhaupt, Thomas Duggert, René Pütt (64. Süleyman Kapan) - Salvatore Rogoli, Aymen Ben-Hatira (87. Benjamin Dowall)
    Reservebank TSG: Sven Roggentin (ETW), Erik Luptak, Jakub Süsser, Dmytro Fomin


    1. FC Union Berlin II: Kilian Pruschke - Jerome Polenz, Oliver Hofmann, Maurice Trapp, Stephan Gill, Fabian Fritsche, Cihan Selcuk, Philip Malinowski, Daniel Ujazdowski, Christian Dietrich (64. Kiminu Mayoungou), Denis Mrkaljevic (80. Kevin Giese)
    Reservebank Union II: Eric Niendorf (ETW), Robin Emil Hoth, Benjamin Weiss


    Tore: 1:0 Salvatore Rogoli (Handelfmeter, 28.), 2:0 Aymen Ben-Hatira (45.)


    Gelbe Karten: René Pütt (37.) - Denis Mrkaljevic (28.), Fabian Fritsche (56.), Oliver Hofmann (61.), Philip Malinowski (90.+3)


    Gelb-Rote Karte: Lukas Novy (90.+2/90.+3)


    Schiedsrichter: Marco Schibull (Templin) - SR-Assistenten: Daniel Harting (Nordwestuckermark), Michael Wendorf (Schönwalde-Glien)

    Zuschauer: 649

  • schön das hier auch über alten zeiten gesprochen wird,mein vater olaf reinhold hat auch bis in den 80igern bei TSG mit reiner ernst gespielt bis er zu union hin dirrigiert wurde.er hat mir auch erzählt mit den sowetischen spielern,das sie nur DDR-liga spielen durften.er hat gesagt das es auch eine tolle zeit da war bei der TSG,jetzt sind wir ja nur noch im urlaub in neustrelitz da noch unserer famielienkreis im umfeld wohnt. viel glück TSG das ihr aufsteigt :thumbsup:

  • Tja, an den Olaf kann ich mich auch noch erinnern. Er machte seinerzeit als 17-jähriger ein Wahnsinns-Vorbereitungsspiel gegen Union, was die TSG mit 4:3 (wenn ich mich recht erinnere gewann). Er erzielte dabei zwei Tore, als er jeweils ab der Mittellinie auf das Union-Tor zulief und dann aus zwanzig Metern ins Dreiangel traf. Der damalige Union-Trainer Heinz Werner holte ihn dann nach der Saison nach Berlin, wo er nicht mehr im Sturm spielte, sondern als Linksverteidiger seine Position gefunden hatte. Das brachte ihn damals bis in die Olympia-Auswahl. Tja, das waren noch Zeiten...