Rückzüge aus der Sachsenliga

  • Fußball-Sachsenligist SV Naunhof zieht sich zum Saisonende freiwillig aus Liga sechs zurück. Das ergab eine Beratung am späten Montagabend. Die vor zwei Jahren aufgestiegenen Naunhofer werden in der Bezirksliga spielen. Aktuell steht der Sachsenligist auf dem achten Platz und müsste nicht absteigen. Grund für den Rückzug sollen interne Unstimmigkeiten über die Verteilung der organisatorischen Aufgaben sowie finanzielle Lasten sein. Coach Rainer Lisiewicz will das Team in der Bezirksliga nicht mehr betreuen. „Weitere Folgen dieser Sache jetzt schon zu benennen, wäre aber Spekulation“, so der Trainer.
    Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 01.06.2011

  • Derweil ist die Fusion der BSG Chemie Leipzig mit der ersten Männermannschaft des VFK Blau-Weiß Leipzig beschlossene Sache. Wie der SFV mitteilte, können die bisher in der Kreisklasse um Punkte ringenden Grün-Weißen somit auf jeden Fall in der kommenden Saison in der Landesliga an den Start gehen, da Blau-Weiß dort aktuell einen sicheren Mittelfeldplatz inne hat.


    Sollte die zum Nachwuchs gehörende U23 der Sachsen den Abstiegskampf in der Landesliga für sich entscheiden, wird die SG Leipzig-Leutzsch in der kommenden Saison in der Landesliga antreten können. Im Falle eines Misserfolgs erhält die SGLL immerhin noch einen Startplatz in der Bezirksliga.


    Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 01.06.2011

  • Ob der Rückzüge von Borna, Sebnitz, Naunhof stellt sich mir die Frage, wie groß denn der Unterschied zur BK bzw. BL vom Finanziellen (Einnahmen wie Ausgaben) ausfällt?


    Wenn Naunhof eine Etage tiefer weitermacht scheint das ja ein "gewaltiger" Sprung zu sein; Sebnitz ging seinerzeit 2 Klassen tiefer...


    Hat da jemand handfestes Zahlenmaterial, was das in den einzelnen Ligen ausmacht?

  • Hat da jemand handfestes Zahlenmaterial, was das in den einzelnen Ligen ausmacht?


    Das kann man pauschal nicht sagen und kommt ganz auf die Randbedingungen an.


    In der Landesliga musst du halt 15x einen höheren Betrag für das Schiritrio zahlen (im Mittel sind die Fahrtkosten halt um einiges höher, da sie von weiter weg kommen) und natürlich steigen auch die eigenen Fahrtkosten der Mannschaft durch die weiteren Wege. Da kommt über die Saison sicher in hoher 4-stelliger Betrag zusammen.


    Dazu kommen dann eventuell (aber wirklich sehr abhängig von den Ansprüchen der einzelnen Vereine und inwieweit dort Ehrenamtliche für lau arbeiten): höhere Aufwandsentschädigungen für Spieler, mehr Ausgaben für den Ordnungsdienst (weil man vielleicht 1-2 Ordner mehr stellen muss), höhere Ausgaben für die Sportstättennutzung (falls man nach Stunden/Tagen zahlen muss - in einer höheren Liga trainiert man halt ggf. öfter).


    Bsp.: Wenn du für deine 1. Mannschaft mit einem Etat von 50.000 planst, sind 5.000 Einsparung immerhin 10%, und ohne einen größeren sponsor oder Gönner ist die Summe nciht mal eben so anderweitig aufzubringen.

    Dies ist nicht für RTL, ZDF und Premiere, ist nicht für die Sponsoren oder die Funktionäre, nicht für Medienmogule und Ölmilliardäre!

    2 Mal editiert, zuletzt von jb1 ()

  • Einheit Kamenz


    FC Eilenburg


    Rasenball Leipzig2


    FC Oberlausitz Neugersdorf


    VfL Pirna-Copitz 07


    Niederschlesischer FV Gelb-Weiß Görlitz


    VfL 05 Hohenstein-Ernstthal


    FC Grimma


    Kickers 94 Markkleeberg


    SG Leipzig/Leutzsch


    Radebeuler BC


    BSG Chemie Leipzig


    SSV Markranstädt (noch,den Sie klagen vorm Zivilgericht zum Aufstieg in die Oberliga/Süd)


    Vogtländischer FC Plauen II


    Heidenauer SV


    Bischofswerdaer FV 08


    SV Merkur Oelsnitz

  • Also, ich weiß offiziell von gar nichts. Und meine Meinung ist auch ganz klar: Wer die Saison als Tabellenletzter beendet, sollte in der kommenden Saison eine Liga tiefer spielen.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Aus welchem Grund sollte die Liga wieder auf 17 Mannschaften aufgestockt werden???


    Markranstädts Präsident Holger Nussbaum kündigte an, vor ein Zivilgericht zu ziehen, sobald die schriftliche Urteilsbegründung eingegangen sei. Erinnerungen an das Vorjahr werden wach. Damals klagte der Heidenauer SV in der Bezirksliga gegen einen Drei-Punkte-Abzug und wurde vor einem Zivilgericht erhöhrt. Die Spielpläne mussten geändert werden, weil die 6. Liga mit 17 Teams in die Spielzeit 2010/11 ging.

  • Bin ja gespannt was da raus kommt mit der Klagerei. Bei Heidenau ging es ja um drei Punkte, damit wären die damals erster gewesen(oder?). Fortuna steht sportlich als erster da, Markran will als zweiter Aufsteigen. :gruebel:

  • ich wäre dafür, dass die schön in der Sachsenliga bleiben ... gibt interessante Spiele nächste Saison z.B. gegen RB II oder BSG Chemie ... wenn dann die Leutzscher in Markrans ein Heimspiel haben ... außerdem gäbe es nicht mehr diese doofen spielfreien Spieltage für die Teams.

  • Der neue VfL-Pressesprecher hat Zeit gefunden, die Homepage zu aktualisieren. Da steht u.a. folgendes:


    "...
    Weiter unklar ist dagegen die Situation bei der ersten Männer-Mannschaft des Vereins. In der Landesliga ist die Situation kompliziert. Nach dem Rückzug von Dynamo III, Naunhof und dem FC Sachsen Leipzig II. ist die Abstiegsentscheidung noch nicht gefallen. Derzeit erwartet der Verein das sportgerichtliche Urteil des Sächsischen Fußballverbandes. Davon unabhängig planen die Verantwortlichen aber bereits die kommende Spielzeit, um eine schlagkräftige Mannschaft aufzustellen.


    Von Ronny Zimmermann, VfL-Pressesprecher"



    Das ändert nichts an meiner Meinung.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Hier mal für die, die keine "SZ" haben, ein Interview mit Andreas Trautmann



    Quelle

  • "Mister Markranstädt" wirft hin
    Holger Nussbaum geht, weil das SSV-Präsidium Coach Dieter Kühn im Alleingang verpflichtet hat / Mannschaft lässt erstes Training platzen
    Markranstädt. 2009 schrieb der kleine SSV Markranstädt Geschichte, wurde zum Steigbügelhalter der Roten Bullen. Oberliga-Spielrecht gegen Geld und jahrelange Planungssicherheit - der Deal beglückte alle. SSV-Fußballchef Holger Nussbaum und Club-Anwalt Andreas Stammkötter fädelten ein, verhandelten, wurden gefeiert. Seit gestern sind beide SSV-Geschichte.
    Die Story hinter der Nachricht handelt von nicht eingehaltenen Abmachungen, Eifersüchteleien, Alleingängen, Geheimverhandlungen, einem Vertragsabschluss. Und sie mündet in einem Verhältnis, das keines mehr ist. Nussbaum (auf Dienstreise ein Chicago) erklärte via Kanzlei Stammkötter seinen Rücktritt als Chef der 1. Mannschaft, kündigte sein Engagement als Trikotsponsor, ließ auch seine Werbebanden im Stadion am Bad entfernen.
    Grund: Das SSV-Präsidium hat einen neuen Cheftrainer verpflichtet. Der heißt Dieter Kühn, 55, war ein exzellenter Mittelstürmer, coachte jahrelang Kickers Markkleeberg, wollte schon gestern des Training leiten. Doch dazu kam es nicht, die Mannschaft meldete Gesprächsbedarf an.
    "Ich habe nichts gegen Herrn Kühn", sagte Nussbaum. "Aber es war abgesprochen, dass während meiner Abwesenheit kein Trainer eingestellt wird." Nussbaum war in Zusammenarbeit mit seinem Freund und Berater Matthias Wentzel seit Wochen auf Trainersuche. Olaf Marschall war Thema, mit Hans Leitzke gab es ein Gespräch, auch Jürgen Raab stand auf der Liste. Jetzt fühlt sich Nussbaum hintergangen, schiebt einen Hals aufs Präsidium. "Mit diesen Herren will ich nichts mehr zu tun haben." Präsident Michael Urlaub wollte sich nicht zur pikanten Angelegenheit äußern. "Oder muss ich das?" Natürlich nicht.
    Die Entfremdung zwischen Nussbaum und Präsidium hat mit den verschiedenen Zielen und der Person Wentzel zu tun. Wentzel war mal SSV-Trainer, stieg mit dem Club in die Oberliga auf, benutzte dabei harte Worte und Ellenbogen. Im Präsidium ist Wentzel seither beliebt wie Masern und Mumps in Kombination. Nussbaum ist ähnlich ehrgeizig wie Wentzel, will in die Regionalliga. Den Männern um Club-Chef Urlaub steht da schon eher der Sinn nach Besitzstandswahrung. Dank der Red-Bull-Kohle kann der SSV die Landesliga noch jahrelang finanzieren. Riskierten Urlaub und Co. deshalb den Bruch mit Nussbaum?
    Die in Holger Nussbaums Hydraulik-Firma angestellten SSV-Fußballer müssen übrigens keine Angst vor Konsequenzen haben. "Es gibt Arbeitsverträge", sagt der 41-Jährige, "und an die halte ich mich."
    Guido Schäfer


    LVZ vom 07.07.2011



  • 1. In der staffeleinteilung steht Copitz wie erwartet in der Bezirksliga und nicht LL, wie von dir hier gepostet (und darauf wird sich wohl im Wesentlichen die Frage nach dem Offiziell bezogen haben).
    2. Infos schön und gut, aber das ist schlichtweg der falsche Thread dafür. Es gibt die Titel ja nicht nur so. (Und Kommentarlos bekannte Webseiten zu verlinken macht aus meiner Sicht eh keinen Sinn.)

    Dies ist nicht für RTL, ZDF und Premiere, ist nicht für die Sponsoren oder die Funktionäre, nicht für Medienmogule und Ölmilliardäre!