LFC Berlin 1892

  • LFC Berlin - BSC-Süd 05 2:0 (1:0)


    Vor dem Spiel war klar: Nur ein "Dreier" würde den LFC im Rennen um die Nicht-Abstiegsplätze halten. Und nach 11 zuvor sieglosen Spielen schafften die Hauptstädter wieder mal ein vollständiges Erfolgserlebnis - und das hochverdient!


    Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Der LFC war von Beginn bis Ende die bessere Mannschaft. Und zwar in jeder Beziehung. Sicherlich gab es beim Gestgeber stärkere und schwächere Phasen, es bleibt indes festzuhalten, dass man dem Gast aus Brandenburg über 90 Min. an sich nicht eine klare Torchance zugestand. Und vorne? Kurzum: Man machte aus den durchaus verhandenen (Groß-)Chancen schlicht und ergreifend zu wenig und forcierte definitiv das Grauhaarwachstum des Zeilen-Verfassers. Insbesondere in den esrten 20 Minuten versäumte man es das Spiel bereits zu entscheiden. Dies gelang erst in der 85. Min. durch den 2. Gazapo-Treffer per Abstauber nach Kalixto-Lattentreffer, nachdem er zuvor im 1. Durchgang bereits per Kopfball eine Gerhard-Ecke zu Zählbarem machte. Einziger Wermuthstropfen im Siegerkelch des LFC: Ghasemi sah seine 5. Gelbe und wird gegen Luwa nicht zur Verfügung stehen...


    Letztlich sollte allerdings nicht unerwähnt bleiben, dass der BSC-Süd in diesem so wichtigen Spiel mit mehreren Jugendspielern anzutreten hatte, zudem beide Görisch-Brüder (Verletzung, GR-Karte) während des Spiels verlor und mit diesen Personal-Kalamitäten beinahe zwangsläufig auf verlorenem Posten stand. Nicht, dass wir derlei Personalprobleme nicht nachvollziehen können. Auch uns in den vergangenen Wochen und Monaten knüppeldick. Wir waren aber froh, dass uns gegen den BSC-Süd nur noch 9 Spieler nicht zur Verfügung standen...


    Mario Block kündigte übrigens nach dem Spiel seinen definitiven Rücktritt zum Saisonende an.

  • LFC Berlin - FSV Luckenwalde 1:3 (0:0)


    Leider gelang es dem LFC nicht nachzulegen. Gewann man das so wichtige Spiel gegen den BSC-Süd, so reichte heuer die Luft nicht aus, um Luwa in die Knie zu zwingen...


    Im 1. Abschnitt stand der Gastgeber tief und ließ den treffsicheren Stürmern der Gäste kaum Spielraum. Allerdings wurden die Konteräume bei eigenem Ballbesitz nur allzu häufig nicht genutzt, kann der letzte Paß in die Spitze nicht an und prägten Ungenauigkeiten das Umkehrspiel des LFC. Nichts desto trotz: Wrobel (2.), Neugebauer (18.) und Gerhard (33.) hatten durchaus richtig gute Chancen die so wichtige Führung zu erzielen - Pustekuchen. Auf der anderen Seite blieb lediglich eine Chance von Dowall (41.) für Luwa zu konstatieren...


    Nach dem Wechsel an sich das gleiche Bild: der LFC versucht kompakt zu stehen, Luwa Offensiv-Lösungen zu finden. Nur mit einem gravierendem Unterschied zum 1. Durchgang: Die Gäste fanden nun immer häufiger die entsprechenden Lösungen...


    Schon zu Beginn des 2. Abschnitts war es LFC-Keeper Ehrenberg (vertrat den erkrankten Güner) zu verdanken, dass man nicht sofort in Rückstand geriet. Anschließend neigte sich die Waage mit zunehmender Spielzeit mehr gen LuWa, wurden die Schritte des LFC immer kürzer und die Kompaktheit ging sukzessive etwas verloren. Und als Becker dann entwischte und überlegt zum 0:1 "einlupfte" öffnete man Konterräume, die insbesondere für Hauffe und Becker Einladungen darstellten, die man nicht ausschlagen konnte...


    Der LFC versäumte es mit 2-3 hochkarätigen Chancen in Führung zu gehen. Dann kämen Hätte, Wenn und Aber zum Tragen. So jedoch gewann die Eleven von Coach Nachtigall verdient, da man unter dem Strich weniger Schwächen offenbarte und eine Offensive vorweisen kann, die jederzeit für 'ne Bude gut ist. Oder auch drei...

  • SV Anker Wismar - LFC Berlin 4:2 (0:0)


    Der LFC fuhr - im Wissen um die Wichtigkeit dieses "Abstiegs-Endspiels" - bereits am Freitagabend nach Wismar, um sich nach dem schweren Mittwochspiel gegen Luwa optimal vorbereiten zu können, zumal Anker 8 Tage nach deren letztem Spiel zur Vorbereitung hatte. Doch irgendwie stand dieser Trip unter keinem guten Stern...


    Der LFC konnte lediglich 13 Feldspieler zusammenkratzen und mußte sich zudem einen A-Jugend-TW "leihen", um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein. Als sich dann Kwasny bereits beim Warmmachen verletzte und passen musste wurden die Optionen bereits vor dem Anpfiff weniger. Und dennoch...


    Der LFC begann konzentriert in dieser Wismarer Pfützenschlacht. Müdigkeit? Schwere Beine? Fehlende Stammspielr? Egal. Die griffigere und fußballerisch klar bessere Mannschaft kam aus Berlin. Aber war schon in den vorangegangenen Spielen mehr als augenfällig, dass man zu viele Chancen für ein mickriges Erfolgserlebnis benötigte, so trieben es die Lichterfelder diesmal auf die Spitze. Oder anders ausgedrückt: Was der LFC an Großchancen durch fehlende Abschlußkonsequenz und Torgeilheit ausliess passte nicht nur nicht auf eine Kuhhaut, selbst ein kompletter Blauwal-Skalp hätte schwerlich ausgereicht alle LFC-Situationen ausreichend zu bebildern. Als zur Halbzeit gepfiffen wurde hätte sich Wismar über einen 3-Tore-Rückstand kaum beschweren können, der gegnerische Trainer sprach in der PK später zurecht davon, dass "sein Team gar nicht auf dem Platz war"...


    An sich konnte es nur einen Sieger geben. Doch was passiert: Der LFC-Klassiker! Tiefschlaf nach Wiederbeginn: 1:0 für Anker! Anschließend kurze Schockstarre und Probleme den Kopf oben zu halten. Zweifel an der eigenen Stärke waren greifbar. Wismar nun "im Spiel" und während wir beim Spiel "wer vorbeischiesst gewinnt" nicht mehr von der Siegerstrasse abzubringen waren traf Anker zum 2. Mal. Die Messe war gelesen. Doch dann gab's einen weiteren LFC-Klassiker zu bestaunen! Man raufte sich wieder zusammen, zeigte Charakter und schmiss alles nach vorne. Neugebauer wird ganz böse auf den Knöchel gestiegen, berechtigter Elfmeterpfiff mit fadem Beigeschmack: Neugebauer verletzt raus, 1:2. Und dann? Welle auf Welle schnappte Richtung Anker-Gehäuse. LFC-Treffer durch Gelici - Abseits! LFC-Treffer durch Kalixto - Foul! Knaller von Gerhard - Pfosten! Gazapo alleine durch - TW hält... Der LFC mit Chancen nicht nur den Ausgleich zu erzielen, sondern dem Spiel eine komplette Kehrtwende zu geben. Doch dann ein Konter in der 85. Min. und Anker-Kapitän Bröker knallt zum 3:1 den Ball in die LFC-Maschen. Das anschließende 4:1 für Anker bzw. 4:2 durch Kalixto: egal. Der LFC verliert ein Spiel, dass man nie und nimmer verlieren darf. Aber: wer das Runde eben nicht ins Eckige schubst und dann hinten den einen oder anderen Fehler macht wird eben bestraft. Und war zurecht!


    Bis zur 85. Min. hat das LFC-Team alles rausgeholt was noch drin war, doch offenbar reicht es nicht für die Oberliga...

  • LFC Berlin - Viktoria 89 1:4 (0:2)


    Der Gast machte, dank der Schützenhilfe von L47, bereits vor dem letzten Spieltag den Aufstieg in die RL perfekt. Das dies ausgerechnet beim Fusionspartner geschieht verleiht dem ganzen mehr als nur eine pikante Note. Vor dem Spiel wurde bereits viel geredet und geschrieben, insbesondere zum Thema: wie verhält sich die Mannschaft des LFC?


    Festzuhalten bleibt: Die schlechteste Rückrundenmannschaft traf auf den Tabellenführer - und war nach dem Spiel sichtlich enttäuscht, dem Top-Favoriten nicht besser Paroli geboten zu haben. Viktoria ruhiger, abgeklärter und ballsicherer. Man kontrollierte das Spiel, jedoch ohne sich im 1. Durchgang etwa Chancen en masse zu erspielen. Einmal entwischte Ergirdi, dann zog Camara das Foul im Strafraum - 0:2. Und der LFC? Wieder einmal nicht mit der letzen Wucht in der gegnerischen Box, denn R. Ghasemi und Kalixto vergaben gute Möglichkeiten. Mit zunehmender Spieldauer merkte man vor allen Dingen eines: Der LFC hatte körperlich kaum noch etwas zuzusetzen. Das Camara den 3. Treffer mit Hilfe eines Handspiels erzielte fiel ebensowenig ins Gewicht, wie der Ehrentreffer von Groschk 5 Minuten vor Ultimo. Bezeichnend der 4. Treffer, als die LFC-Abwehr bzgl. Kopf und Beinen schlicht zu langsam war...


    Entscheidend ist: Niemand, der das Spiel gesehen hat, kann dem LFC den Willen absprechen, nicht Alles versucht zu haben. Es war einfach noch so, dass Viktoria die bessere Mannschaft stellte...

  • SV Malchow - LFC Berlin 3:4 (2:2)


    Das letzte Spiel einer 1. Männermannschaft des LFC Berlin konnte erfolgreich gestaltet werden. Und das, obwohl alles nach einer weiteren Episode von "Pleiten, Pech und Pannen" aussah!


    Es ging damit los, dass unser 1. Vorsitzender in panischer Angst vor dem Velothon-Rennen den Bus-Treffpunkt kurzfristig umlegte. Dann hatte der weltbeste Mannschaftsleiter, Gerdchen König, auf dem Weg zum Treffpunkt eine Reifenpanne und der Trainer erhielt um 3:12 Uhr des nächtens eine Spieler-SMS mit dem Wortlaut im "Felix" die Liebe seines Lebens kennengelernt zu haben, dass da bestimmt etwas Ernstes draus erwächst und man nicht zum Spiel kommen könne. Dafür hat man als Trainer natürlich Verständnis. Wer hätte das nicht, wenn jemand die Liebe seines Lebens trifft. Mit 19... Und natürlich hat man auch Verständnis, dass 2 weitere Spieler einfach nicht erscheinen, sich der eine aber immerhin 1 Stunde nach Treffpunkt telefonisch zurückmeldet um mitzuteilen, dass er irgendwo in Friedrichshain "bei ner Olllen" aufgewacht sei und man ihm vermutlich irgendetwas in den Drink getan hätte und er das alles gar nicht verstehen könne. Ja, so ist das eben im Leben. Wer kennt das nicht... :whistling:


    So fuhr man also trotzdem bestens gelaunt und ein wenig "erheitert" ins sonnige Malchow mit einer kurzfristig umzustellenden Restmannschaft und Reservisten, die bereits tags zuvor 90 Minuten in der 2. Mannschaft mitgewirkt hatten (dort hatte man nur 7 Spieler zur Verfügung!) und teilweise am gleichen Abend noch Futsal gespielt haben. Kurzum: alles lief wie geschmiert...! :happy:


    ... bis zur Vollsperrung auf der Autobahn! Die Frühstückspause wurde dann kurzerhand auf 90 Minuten ausgeweitet während die Telefondrähte nach Malchow heiß liefen, wo man uns versicherte, auch geduldig auf uns zu warten. Nach der ausgedehnten Pause setzte man sich also frohen Mutes wieder in Bewegung, bis sich nach 5 Minuten der Innenraum des Busses in Rauch hüllte - Keilriemen gerissen! Wieder raus aus der Hütte, frische Luft schnappen und erneuter Anruf in Malchow. Der Busfahrer gab indes Entwarnung: Keilriemen gerissen ja, aber nur der von der Klimanalage. Na super: weiter gings, nur eben eingequalmt und ohne Klimaanlage. Aber wer braucht solch' überflüssiges Zeugs schon im Sommer!


    Um 14:17 Uhr erreichte man dann doch irgendwie das schöne Malchow. Ausgeruht, topmotiviert und bestens vorbereitet...


    Während sich einige Spieler zu Beginn der Partie vermutlich noch mit Gedanken an die Abrechnungsmodalitäten für den Busfahrer herumquälten oder überlegten, warum sie eigentlich noch nicht die Liebe ihres Lebens gefunden haben oder aber in sich gingen um zu überprüfen, ob sie nicht vielleicht eine Olle in Friedrichshain haben, stand es 1:0 für Malchow. Wie überraschend. Ebenfalls überraschend, dass man bereits zur Halbzeitpause zweimal verletzungsbedingt wechseln mußte. Zu erwarten war aber natürlich, dass sich die Mannschaft plötzlich frei spielte, den beseren Fußball bot, Chancen kreierte und 2:1 in Führung ging. Der Treffer zum 2:2 für Malchow direkt vor der Halbzeitpause war für uns dann natürlich auch wieder einmal zu einem "phsychologisch günstigem Zeitpunkt". Hipiayee, Schweinebacke!


    Kurz nach der Pause - was uns wirklich selten in dieser Spielzeit passierte - dann gleich das 3:2 für die Gastgeber. Was sind wir gut! Einfach clever und taktisch ausgefeilt von uns, den Gegner in Sicherheit zu wiegen und dann erneut das zu machen, was wir schon im 1. Durchgang gemacht haben: den besseren Fußball zu bieten, Chancen herauszuspielen - und das Spiel erneut zu drehen! Und nicht nur das: auch das kurze Freistil-Ringer-Duell gewann man nach gefühlten 2 Sekunden per souveränem Schulterwurf inkl. exquisiter Haltetechnik. Am Ende hatten wir Malchow in allen Belangen vollkommen verdient bezwungen und im wahrsten Sinne des Wortes niedergerungen. Und ganz nebenbei den Zuschauern ein tor- u. farbenprächtiges Spektakel geboten...!


    Die LFC-Mohikaner versammelten sich dann nochmals zum letzten Foto, das je von einer 1. Männermannschaft dieses Traditionsclubs gemacht worden ist. Dann trat man die zwar deutlich verspätete, aber fohgelaunte Rückfahrt an - klimaanlagenfrei... 8)


  • @ celeone
    auch wenn es dir vielleicht zig graue haare am samstag bereitet hat, aber ich habe gerade köstlich gelacht :D
    erinnert mich an meine frankfurter zeit, als wa mal einen von der grenze abholen musste, weila in einem gewissen slubicer etablisment eingeschlafen war, aber das mit dem "felix" und der ollen in friedrichshain topt das um längen :thumbsup:


    zurück zum thema:
    was wird aus dem groteil und trainerteam?


    gruß

  • @ celeone "Was erlauben Lichterfelde!?!" So was in meinem gefühlten Heimatclub.Ick gloob dit nicht. :D
    Den Fragen zum Verbleib der Mannschaft schließe ick mich an.

    7.9.96 Union:Energie= 0:4 - Ick kam, Ick sah, ick war valiebt!
    Mir ejal wie Ihr meene Tante nennt. Ick nenn se Hertha!
    Berlin, Berlin - Eisern Berlin!

  • @ kettcar, Tom, Benatz


    Stand heute:


    Funktionsteam:
    Heiko Kretschmer: TW-Trainer 1. Männer Viktoria
    Gerd König: Mannschaftsleiter 1. Männer Viktoria

    Bruno Borchard: hat aufgehört!
    Martin Fränkle: Betreuerteam 1. Männer Viktoria
    Piotr Glück: Physio 1. A Viktoria
    Britta Goerigk: Betreuung Jugendmannschaft Viktoria
    Sascha Kundrus: ???


    Spieler:
    Domenique Runge: L47
    Orkun Bicen: L47 (?)
    Lukoki Kalixto: Union Fürstenwalde
    Rifat Gelici: Union Fürstenwalde
    Jorge Gazapo: zurück nach Spanien
    Manuel Groschk: Hertha 03
    Alexander Kwasny: Hertha 03
    Daniel Mazar: Babelsberg 03
    Dennis Rose: Berliner SC
    Marino Stawrakakis: für 3-6 Monate nach Griechenland
    Fabian Runge: hört auf mit Fußball!
    Max Gerhard: ???
    Rubic Ghasemi: ???
    Irfan Güner: 3. Torwart bei der 1. Männer Viktoria


    2. Männer Viktoria: Marco Fink, Michael Huke, Maik Bromund, Tim Ehrenberg, Nick Neugebauer, Can Eryigit, Florian Haase, David Matschke, Milos Marinkovic, Christian Leitgeb und meine Wenigkeit... :whistling:


    Nur das "Himmelblaue" ist nach der Fusion bei der neuen 1. Mannschaft angekommen.


    Wenn ihr drei weiterhin Berichte à la Malchow lesen wollt, dann ab sofort eher im Landesliga-Berlin-Forum...!!! :verweis: :ja: :bia:


  • Ist ja nicht wirklich viel ... ?( ?(

    Berliner Meister:


    1955, 1964, 1971, 1979, 1981, 1983, 1991, 2001


    Meister der Oberliga Nordost:


    2019


    Wichtigste und bekannteste Spieler:


    Jürgen Reimann, Michael Sobeck, Thomas Grether, Timo Hampf, Besart Berisha, Halil Savran, Christian Stuff, Uwe Lehmann (Trainer-Legende), Björn Bandermann (LEGENDENSTATUS), Danny Kempter, Kadir Erdil, Sebastian Reiniger, Christian Gawe, Maik Haubitz, Thomas Brechler (LEGENDENSTATUS) ...


    Es werden mit Sicherheit noch einige folgen - die das Spiel der 47er präg(t)en ...