LFC Berlin - Lichtenberg 47 2:5 (0:4)
Man konnte sich nach dem Spiel nurmehr für diesen desolaten Auftritt der Hausherren entschuldigen. Der Sieg der Gäste ging auch in dieser Höhe mehr als in Ordnung, war man doch in allen Belangen das klar bessere Team. Männerfußball wurde nur auf einer Seite gespielt, die andere wehrte sich nicht mal richtig...
Erklärungsansätze? Gibt es viele. Nur: diese hier aufzuführen und den Anschein zu erwecken, für diesen Auftritt zwanghaft Entschuldigungen zu suchen, ist nicht im Sinne des Autors. Unabhängig von diesen Erklärungsansätzen resp. leistungsbeeinträchtigenden Faktoren bleibt festzuhalten, dass man von Beginn an die nötige Einstellung un den Biß vermissen ließ, der in der Oberliga notwendig ist, um zu punkten...
L47 nutzte die LFC-Schwächen gnadenlos und in aller Konsequenz aus. Hinten bomensicher, das gegnerische Aufbauspiel immer wieder aggressiv störend und vorne - gerade in der 1. Halbzeit - mit geradezu beängstigender Effektivität aufwartend ließ man von Beginn an keinen Zweifel, wer dieses Spiel zu gewinnen gedenkt. Das Fehlerspektrum der Gastgeber blieb so breit wie das der Farben eines Regenbogens. Im 2. Durchgang ließen die Gäste Gnade walten und beschränkten sich auf "Sicherung" der 3-Punkte-Beute - und blieben dennoch die bessere Mannschaft mit der Mehrzahl an Torchancen. Bezeichnender Weise fielen beide LFC-Treffer als Ergebniskosmetik aus Standards: Eingabe Gerhard, Kopfball Kalixto. Herausgespielte Torchancen: Fehlanzeige.
Fakt ist: Mit derartigen Leistungen wird der LFC - unabhängig von irgendwelchen Fusions-Gedanken - absteigen! In allen Bereichen ist Steigerungsbedarf, dass gilt es gemeinsam zu erkennen, um dann gemeinsam daran arbeiten zu können...