• OK - sicherlich ein schwieriges Thema - viele mögen sie nicht, viele brauchen sie.


    Also - meine Meinung zu diesem Thema:


    Solange die normalen Fans in Ruhe gelassen werden, können die machen was sie wollen


    schlimmer sind: - frustierte Fans, denn man weiß nicht, woran man ist. Vor dem Spiel alles prima, hat man gewonnen, beginnt die Hetzjagd gegen den Schiedsrichter, der eigenen Mannschaft oder man greift sich die Fans der Gegner-Mannschaft.


    Auf Antworten wie: "Gewalt hat beim Fussball nichts zu suchen" möchte ich gerne verzichten, denn Sport - auch Fussball ist eben eine Sache von Gefühlen - manch einer unterdrückt sie, manch einer nicht.


    Schlimm in meinen Augen, wird es eigentlich erst, wenn politische Sachen mit reingenommen werden. St.Pauli ist links - ??? andere Mannschaften, (davon gibt es viele) sind auf der Gegenseite

  • Ja - hast recht.


    Habe wohl zusehr aus meiner Sicht geschrieben, denn das letzte Erlebniss war in Jena - wo es zwar nicht schlimm war, trotzdem schlug dort die Stimmung um. Meistens ist es aber bei Auswärtsspielen, wo man soetwas erlebt, wenn ein Aussenseiter dort ein Remis holt.



    PS: Heute gewinnen wir gegen die wirkliche Nr.1 in Thüringen


    FC Erfurt/Nord


    :D :D :D

  • Zitat

    Original von Germania Halberstadt
    Schlimm in meinen Augen, wird es eigentlich erst, wenn politische Sachen mit reingenommen werden. St.Pauli ist links - ??? andere Mannschaften, (davon gibt es viele) sind auf der Gegenseite


    Was ist beim Fußball schlimmer: Politik oder Gewalt?


    Zum Thema St. Pauli und links:
    In den frühen 80er Jahren hatte der Hamburger Neonazi Michael Kühnen die Kameraden dazu aufgerufen, die Fußballstadien und deren Fans zu unterwandern, was ihnen auch in Teilen gelang. Die Fans des FC St. Pauli waren damals die einzigen, die sich öffentlich gegen die Beeinflussung von Fußballfans mit rechter Politik stellten. Wenn du ihnen das jetzt vorwirfst, wo du wahrscheinlich am besten weißt, wie von rechts unterwandert die Fußballszene im Osten immer noch ist, dann ist deine Kritik an Politik beim Fußball nicht ehrlich gemeint.
    Ich verstehe, daß es für einen Ost-Fußballfan einfacher ist, seine Stimme gegen links zu erheben. Aber diese Kritik läßt vertuscht doch nur die Tatsache, daß der Fußball in den meisten ostdeutschen Städten von rechten Anhängern unterwandert ist.

  • Zitat

    Original von Germania Halberstadt
    Auf Antworten wie: "Gewalt hat beim Fussball nichts zu suchen" möchte ich gerne verzichten, denn Sport - auch Fussball ist eben eine Sache von Gefühlen - manch einer unterdrückt sie, manch einer nicht.


    Ich möchte nicht auf diese Antwort verzichten, möchte sie sogar noch ausweiten: Gewalt hat in den gesamten zwischenmenschlichen Kontakten nichts zu suchen, ist kriminell und gehört so verfolgt und bestraft. "Emotionen" beim Sport gibt niemandem das Recht, Gewalt gegen andere Menschen auszuüben.

  • Zitat

    Original von ahlen
    Ich verstehe, daß es für einen Ost-Fußballfan einfacher ist, seine Stimme gegen links zu erheben. Aber diese Kritik läßt vertuscht doch nur die Tatsache, daß der Fußball in den meisten ostdeutschen Städten von rechten Anhängern unterwandert ist.


    Unterwandert? Unterwandert ist wohl so ziemlich der falscheste Ausdruck dafür. Ein Fußballstadion war schon immer Treffpunkt aller möglichen Menschen. Und auch im "Westen" ist ein Fußballstadion ein perfekter Querschnitt durch die Gesellschaft. Der Anteil derer, die DU scheinbar meinst, die ins Stadion kommen, Bekanntschaften suchen und diese dann in irgendwelche Parteien rekrutieren, der ist wohl eher verwschwindend gering.
    Fußball ist ein ziemlich einfacher Sport. Darum gehen auch viele "ziemlich einfache Leute" zum Fußball. Und "einfache Leute" sind für Stammtischparolen leicht zu haben und sind in der Regel eh frei von eigenen Meinungen und folgen der Masse. Und wenn diese in gewissen Regionen halt rechts angehaucht ist, dann ist auch das lokale Fußballpublikum rechts angehaucht. Das sind regionale Probleme, die nicht zwingend was mit Fußball zu tun haben. Das Stadion ist dann (leider) meistens nur die Bühne.
    Schade finde ich aber auch, das die linken Beobachter einer Fanszene in der Regel nur die Leute sehen, die sie nicht mögen. Da machen bei 4.000 Zuschauern 100 Glatzen meist schon einen rechten Verein aus. Genauso dämlich...


    Zum eigentlichem Thema: Ist mir Wurscht. 8)

  • Das was Du unter "irgendwelche Typen irgendwo "boxen"" verstehst, läuft aber in Wirklichkeit meist auf Gewalttaten gegen Unbeteiligte hinaus. Dazu hab ich schon zu viel erlebt, um an einen angeblichen "Ehrenkodex" noch zu glauben. Pack schlägt sich, Pack verträgt sich und Unbeteiligte müssen sehr oft dabei dran glauben.
    Gewalt ist nur die Sprache der Dummen!

  • ich finde auch, dass sich die leute die sich scghlagen wollen doch ruhig nachm spiel in irgeneinem park treffen wollen und sich schlagen können- wenns ihnen nun mal spaß macht.
    solange da keine unschuldigen reingezogen werden können sie das doch machen.

    Zitat

    Dazu hab ich schon zu viel erlebt, um an einen angeblichen "Ehrenkodex" noch zu glauben.


    unter den, ich enns mal älteren hools gibt es ja bekanntlich diesen ehrenkodex, dass niemand am boden liegend getreten wird,...
    leider gibt es aber fast überall diese jung- hols, die absolut nichts in der birne haben und nur drauf hauen wollen. erstens gehen die auf alles los, was fan von der anderen mannschaft ist, dann meistens nur in gruppen gegen wenige (1:1 gibt es selten), und wenn einer am boden liegt lässt man von diesen nicht ab...
    insgesamt muss ich sahen, dass gewalt wirklich nich ins stadion gehört. aber wie schon gesagt, wenn es bekloppte gibt die sich untereinander schlägen wollen (und sich danach noch gegenseitig fotos von dieser schlägerei schicken) sollen sie es doch untereinander tun...

  • Zitat

    Da machen bei 4.000 Zuschauern 100 Glatzen meist schon einen rechten Verein aus. Genauso dämlich...


    zumal ja noch nicht mal jeder mit nem gepflegten kurzhaarschnitt zum adolf hitler fanclub gehört.



    ansonsten ist es mir egal was die betreffenden personen ausserhalb des stadions tun, solange sie keine unbeteiligten mit rein ziehn geht das für mich in ordnung.
    schlimmer ist es jegliches verhalten, im stadion, ausserhalb der dfb-norm als hooliganismus abzutun(bengalos,platzsturm etc.), da vermisst man oft die verhältnismässigkeit bei den verhängten strafen,wie bei die 3 knallköppen in rostock...


    schönen gruss

    "WORTE SIND EIN UNGÜNSTIGES MITTEL UM DIE WAHRHEIT DARZUSTELLEN." stanley kubrick

  • Zitat

    Original von ahlen


    ...wo du wahrscheinlich am besten weißt, wie von rechts unterwandert die Fußballszene im Osten immer noch ist, dann ist deine Kritik an Politik beim Fußball nicht ehrlich gemeint.
    Ich verstehe, daß es für einen Ost-Fußballfan einfacher ist, seine Stimme gegen links zu erheben. Aber diese Kritik läßt vertuscht doch nur die Tatsache, daß der Fußball in den meisten ostdeutschen Städten von rechten Anhängern unterwandert ist.


    ahlen, ich finde Deine Aussage einfach nicht richtig. Ich kenne mich in den ostdeutschen Stadien mit Sicherheit gut aus, aber "unterwandert" ist was anderes. Sicherlich gibt es ein paar Vereine, wo es einige Leute gibt, die rechts von der Mitte stehen - aber deshalb von "Unterwanderung" zu sprechen, finde ich fahrlässig. Genauso gut gibt es mittlerweile immer mehr Leute die links von der Mitte stehen in ostdeutschen Stadien. Dort spricht doch auch niemand von Unterwanderung.


    Wo konkret gibt es denn Deiner Meinung nach diese Unterwanderung ? Nach meinen Erfahrungen sind diese Zeiten längst vorbei.


    Zum Thema Hooliganismus : Ich persönlich finde, das gehört in keinster Weise zum Fussball. Egal ob sich nur Gleichgesinnte prügeln oder nicht - es verstößt gegen Gesetze, Punkt. Wer sich prügeln will, soll in einen Kampfsportverein gehen. Auch wenn von Hooligan-Seite oftmals der Slogan propagiert wird, daß Unbeteiligte nicht zu Schaden kommen - schwarze Schafe gibt es überall. Ich persönlich bin in jeder Hinsicht gegen Gewalt also auch gegen Gewalt beim Fußball, egal in welcher Form.

  • Wenn ihr, die mehr im Osten unterwegs seid als ich, das mittlerweile als nicht mehr so schlimm anseht, nehme ich es zur Kenntnis. Es beruhigt mich sogar.
    Zugegeben war meine Aussage etwas provokant, aber sie bezog sich auf die folgende provokante Aussage des Sportfreunds aus Halberstadt, der ja eigentlich im Nachsatz genau das Gegenteil von BRB Jörg behauptet:

    Zitat

    Original von Germania Halberstadt
    Schlimm in meinen Augen, wird es eigentlich erst, wenn politische Sachen mit reingenommen werden. St.Pauli ist links - ??? andere Mannschaften, (davon gibt es viele) sind auf der Gegenseite


    Als wenn Gewalt beim Fußball nur dann schlimm wird, wenn sie politisch motiviert ist.
    Hooligans wollen sich nur mit ihresgleichen prügeln? Na sollen sie doch, wenn sie es brauchen. Ich finde es zwar reichlich dämlich, sich gegenseitig auf die Fresse zu hauen, und das auch noch als Sport zu begreifen. Aber bitte. Nur glaube ich nicht, daß Unbeteiligte nicht zu schaden kommen. Daß viele Hools auch rechts angehaucht sind, ist keine kühne Behauptung von mir, sondern bittere Erfahrung.
    Und daher bleibt bei mir die Frage: Gehört ein Türke des Gastvereins zu den Unbeteiligten, oder ist er insofern beteiligt, weil er "Ausländer" ist und darf somit auch attackiert werden? Gehört ein Anhänger des FC St. Pauli zu den Unbeteiligten, oder ist er angreifbar, weil er Fan eines Zeckenklubs ist? Wer will hier "lieber Gott" spielen und entscheiden über Wohl und Gesundheit des anderen?

  • Ahlen


    unterscheide doch einfach mal zwischen hools und randaletouristen, die nur gegen euch oder pauli aus ihren löchern kriechen um mal eben ne zecke oder nen türken wegzuklatschen. ich weiss ist nicht einfach als aussenstehender da unterschiede zu machen, aber glaub mir es gibt sie.
    dieses pack ist bei euren spielen eher das problem, diese als hools zu bezeichnen, auch wenn sie sich selber gern so sehen würden, ist wohl eher ne beleidigung für alle "echten"hools.


    und das mit dem rechts angehaucht ist auch so ein problem, ich bin zum beispiel schon für viele rechts nur wegen meines aussehens(auch ne art von rassismus???),das heisst würdet ihr mich in einem stadion erblicken, schreien wieder einige der verein sei von nazis unterwandert.
    obwohl ich zum beispiel bei union oder dynamo dresden eher sagen würde das dort der aktive teil des publikums gegen nazis im stadion ist.
    besonders die jüngeren ham doch ne erstaunliche entwicklung gemacht.
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    Zitat

    Ich finde es zwar reichlich dämlich, sich gegenseitig auf die Fresse zu hauen, und das auch noch als Sport zu begreifen.


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    verkneif dir einfach mal diese kommentare in dem forum, könnte dir auch genügend gegenbeispiele auf seiten der linken nenen, die bei mir mehr als ein kopfschütteln verursachen.


    schönen gruss

    "WORTE SIND EIN UNGÜNSTIGES MITTEL UM DIE WAHRHEIT DARZUSTELLEN." stanley kubrick

  • Zitat

    Original von Westpole

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    verkneif dir einfach mal diese kommentare in dem forum, könnte dir auch genügend gegenbeispiele auf seiten der linken nenen, die bei mir mehr als ein kopfschütteln verursachen.


    Und warum soll ich mir dann solche Kommentare verkneifen?


    Grüße zurück

  • Ahlen


    mich stört besonders das wort "dämlich", die deutsche sprache besitzt eine grosse auswahl an wörtern um sein unverständniss auszudrücken...

    "WORTE SIND EIN UNGÜNSTIGES MITTEL UM DIE WAHRHEIT DARZUSTELLEN." stanley kubrick

  • Zitat

    Original von Westpole
    zumal ja noch nicht mal jeder mit nem gepflegten kurzhaarschnitt zum adolf hitler fanclub gehört.


    Nein, natürlich nicht. Wenn ich "Glatzen" sage, meine ich aber schon die politischen Verlierer. Die Anderen (zu denen Du scheinbar gehörst), sind ja die ...äh... Oi-Skins. 8)

  • Also generell: Ich bin eigentlich ein friedlicher Mensch und kann auf Hooligans gut verzichten
    Aber es gibt sie nunmal und damit muß jeder Fußballfan so gut es geht klarkommen. Der erste Eintrag vom Halberstädter entsprach so in etwa meiner Meinung. Fußball hat viel mit Emotionen zu tun, darum sind wir ja FANS unseres Vereins und nicht nur ZUSCHAUER bzw. Konsumenten. Und Menschen kann man nun mal nicht einfach in GUT und BÖSE einteilen,die Übergänge sind fließend und somit eben auch die Grenzen zwischen GUTEN (friedlichen) und BÖSEN (Hooligans) Fans. Tatsächlich habe ich insbesondere bei Bundesligaspielen mehr Anfeindungen von Kutten- und Trikotträger als von Hooligans erlebt. Was natürlich auch daran liegen könnte, daß sich Hools eines Bundesligavereins eigentlich sicher sein können, daß Gleichgesinnte des "Gegners" in nder Nähe sind, was bei Auswärtsspielen von Lok Stendal eben nicht so sicher ist.
    Hand aufs Herz: Wer hat nicht schon mal nach einem Spiel eine riesige Wut in sich gespürt: auf die harte Spielweise des Gegners, die Spottgesänge dessen Fans, den unfähigen Schiri, den großkotzigen Ordnungskräften, der schwachen eigenen Elf oder vieelleicht sogar alles zusammen auf einmal.und so mancher lässt seinen Emotionen dann freien Lauf - und ist damit dann plötzlich aggressiver also mancher Hooligan
    Politik ist im Fußball wirklich fehl am Platz. Gewalt wird durch politische Motivation auch nicht akzeptabler.Aber ich glaub auch nicht ,daß das so eine große Rolle spielt unter Hooligans. Angeblich gelten die Fanszenen sowohl von VfB Leipzig als auch von Dynamo Dresden als "Rechts" Aber gerade deren Fans und Hools sind extrem verfeindet Und ich stimme auch zu,daß"linke" Fans offenbar sehr dazu neigen,andere Vereine /Fanszenen als "Nazi" zu bezeichnen.. Wir Stendaler wurden vorein paar Jahren in Magdeburg mal als "Zecken" beschimpft (weil bei Heimspielen meist eine Gruppe Punks im Hölzchen ist?),galten gleichseitig fürTeBe-Fans aber als Fascho-Verein(und das sind wir fürdie wohl noch), also was interessierts!?!?

    JE SUIS CHARLIE


    Die Stunde des Siegers kommt für jeden irgendwann (Böhse Onkelz)