ZitatOriginal von suk
Schade finde ich aber auch, das die linken Beobachter einer Fanszene in der Regel nur die Leute sehen, die sie nicht mögen. Da machen bei 4.000 Zuschauern 100 Glatzen meist schon einen rechten Verein aus.
Genau meine Meinung! Ich finde es auch armselig, wenn der Verein wegen ein paar versprengter Leute in irgendeine politische Ecke gedrängt wird. Es muß halt nur ins ostdeutsche Klischee passen 
... aber nicht mit mir!!!!!!
dann hier mal einige Erlebnisberiche von mir:
Preussen Münster - 1.FC Magdeburg vor 3 Jahren:
Hatte bei einem Gewinnspiel dort in Ihrem Forum mitgemacht, mit dem Ergebniss sogar 2 Eintrittskarten zu gewinnen, also 4.30Uhr nach MD, wo sich dann ca 300 Magdeburger + 50 BGS-Beamte versammelten.
In Münster musste ich mich von den Magdeburgern trennen, um ja dort (Münster) die Karten für das Spiel zu holen - sicherlich nicht ganz ohne mulmiges Gefühl. Überrascht war dann doch, das es nicht ein böses Wort gab iin dem Bus Richtung Stadion - im Gegenteil alle recht höflich. Erstaunt, das ca 8 Magdeburger vor dem Stadion standen, die Stadionverbot hatten und nicht reinkamen - wer nimmt denn solche Fahrt in Kauf für "Nichts".
Carl Zeiss Jena - Germania Halberstadt
Endstand 1:1 - Tribünenplätze und der Punktgewinn wurde dort auch richtig gefeiert. Mit "Hier regiert der VfB" oder "So sehn Gewinner aus" von 25 Opas, gab es nach dem Spiel einige Niedlichkeiten - denn Fussball besteht eben auch aus Gefühlen.
Prima - das dort im Jena-Forum dieses Thema angeschnitten wurde und viele werden jetzt die Sache anders sehen, wo Jena doch derzeit die klar Tabelle anführt und man den Punktverlust gegen Halberstadt verkraften kann. 
Dresdner SC - Klein aber fein dort die Fangemeinde, aber mit "Dynamo - Dynamo" Rufen, bekommt man die auch relativ schnell hoch.
Hallescher FC: Das ist recht einfach, man muss die Leute nur an ihren Erzfeind erinnern, und schon beginnt das "Volk" zu toben, das die Grünen richtig Arbeit haben, alles in den Griff wieder zu bekommen und das Spiel nicht abgebrochen wird.
Köln:
"Kaum geringer war die Zahl der gewaltbereiten Fans, die am
Vorabend (Freitag) zu einer Begegnung der Regionalliga Nord zwischen
dem 1. FC Köln (Amateure) und dem FC Dynamo Dresden (bei nur 1500
Zuschauern) ins Südstadion angereist waren. Auch hier ging es
überwiegend darum, Ausschreitungen der "Gäste" zu unterbinden. Beim
Anmarsch wurden zunächst die Ordner an den Einlasskontrollen
überrannt. Ein Beweissicherungstrupp der Polizei wurde mit
Feuerwerkskörpern beworfen. Nach dem Spiel wurden die Dresdener
Rowdys bis zum Abmarsch ihrer potentiellen Gegner in ihrem Block
aufgehalten und danach von Polizeikräften zu ihren Bussen begleitet."
Mein Senf zu diesem Thema:
Viele gut und einige weniger gute Beiträge habe ich hier gelesen.
1) Rechte Unterwanderung der Fanszene:
Ja hat es gegeben. Habe ich Mitte - Ende der 80er Jahre in Bundesligastadien mitbekommen (Stichwort Borussenfront). Wie erfolgreich diese Aktionen waren kann ich nur beim meinem Club beurteilen. Sie war mehr oder minder erfolglos.
2) Ich will hier in keinen Fall ein Ost-oder Westkonflikt provozieren. Da ich aber mittlerweile beide (Fussball)Seiten ganz gut kenne erlaube ich mir mal zu sagen, daß in manchen ostdeutschen Stadien doch einige sehr "einfach zu erkennende" rechtsorientierte Jugendliche rumlungern. Im Westen (z. B. letzte Wochenende) habe ich nur eine solche Wurst gesehen (Anhänger von Westfalia Herne mit 88 Pin am Kragen). Da soll jetzt bitte nicht heißen, daß ich denke, daß die gesamt Fanszene im Osten rechts unterwandert ist. Aber es ist zumindest auffällig.
3) Hools: Hier gab es einen Betrag der in die richtige Richtung ging. Bei meinen zahlreichen Stadionbesuchen ist es noch nie vorgekommen, daß ich Ärger mit Hools hatte. Dafür aber mit "normalen" gegnerischen Fans und in Einzelfällen auch mit denen aus dem eigenen Verein (Traurig, aber wahr).
4) Köln-DD: Von 50 "erlebnisorientieren" wird gleich auf die ganze Masse von 500 geschlossen. 
"Dresdener Rowdys" Normale Fans aus DD scheint es nach diesem Bericht nicht gegeben zu haben. Aber als Besucher dieses Spiels kann ich dies nicht bestätigen. Zumal die Zuschauerzahl auch noch völlig falsch.
ZitatOriginal von ehalex
Genau meine Meinung! Ich finde es auch armselig, wenn der Verein wegen ein paar versprengter Leute in irgendeine politische Ecke gedrängt wird. Es muß halt nur ins ostdeutsche Klischee passen
alex: Das tun die meisten aber auch nicht. Aber erinner Dich mal bitte an das Spiel von FFO-Hütte. Einge von den hier schon angesprochenen Kollegen durfte ich dort auch "bewundern". Trotzdem würde ich nie behaupten, daß Hütte eine ausschl. aus rechten bestehende Fanszene hat.
hier muß ich mal M04 rechtgeben....
Ich bin nicht der Fan der mit Kutte oder Schal durchs Land reist (zumindest hab ich das so mit 13-14 abgestellt). Wenn ich nicht die Konfrontation gesucht habe, gab es eigendlich nie schwierigkeiten, auch wenns wie in Berlin schon mancheml heikel war. Natürlich wer die Auseinandersetzung sucht wird sie finden. Wie oft ist man schon angesprochen worden, ob man lust auf ne dritte Halbzeit hat.
Mehr Probleme gabs da mit mehr oder weniger normalen Gegnerischen Fans sofern die Angetrunken waren, oder als ich noch bei Dynamo mitgereist bin, kam es auch öffters (leider) unter dem eigenen Anhang zu querelen.
Hools sind auch Fans und gehören zum Fußball!
ZitatHools sind auch Fans und gehören zum Fußball!
ja leider sind sie oft dabei, aber das sie zum fußball gehören und jemand sie braucht glaub ich nich.
sind die auch richtige fans...???
@Budapester: Ein ganz klares Janein!
Es gibt Hools die sind damals nach Frankreich und Holland/Belgien gefahren ohne Kohle und ohne EK, die haben sich ein Dreck für das Spiel interessiert. Ich will das nicht verallgemeinern.
Ich bin auch schon mit Leuten zum Fußball gefahren, die sind nicht mit Dir auf die Tribüne oder so gegangen, sondern sagten: "Wir sehen uns eine halbe Stunde nach dem Spie"l und sind dann 105 Minuten immer rund ums Stadion gelaufen.! Aber für das Ergebnis hammse sich dann doch interessiert.
Daher ist die Aussage richtiger:
Es gibt Fußballfans unter den Hools, aber nicht alle sind es!
@Halberstadt:
ZitatHabe auch schon selber erlebt, das man eine richtige Tracht Prügel bezogen hätte, wenn sich die "Hools" nicht in den Weg gestellt hätten.
Hört sich jetzt verherrlichend an, aber genauso war es auch bei mir. Als Jugendlicher mit Schalke auswärts, da haben die Hools auch schon mal die Bösen aus dem Block gekloppt (Köln, Duisburg als Beispiel).
ich finde gewalt gehört nicht zum fussball
jeder hat andere meinungen und andere lieblingsvereine, warum dann gewalt???
nur weil der eine verein gewonnen hat und der andere nicht brauch man sich nicht gleich zu kloppen, oder????
hools bringen dem verein oftmals nur ärger, wegen sinnlosen rum prügeln und "teurer polizei"
ZitatOriginal von Marc 04
alex: Das tun die meisten aber auch nicht. Aber erinner Dich mal bitte an das Spiel von FFO-Hütte. Einge von den hier schon angesprochenen Kollegen durfte ich dort auch "bewundern". Trotzdem würde ich nie behaupten, daß Hütte eine ausschl. aus rechten bestehende Fanszene hat.
Bin Deiner Meinung! Nur geht eben einigen Leuten Toleranz und eine gewisse Differenziertheit in der Betrachtung - wie Du sie hast - ab und das finde ich halt nicht in Ordnung.
Ich sag bloß eins wenn sich die Kategorie C von Dynamo sich am 01.09.2002 nicht vor die DSC-Fans , die noch im Block standen, gestellt und sie beschützt hätten dann wär es bestimmt nicht nur zu Verletzten bei dem Spiel gekommen. Das von meiner Seite dazu. Grundsätzlich bin ich aber gegen jedwede Gewalt.
cu Mario