Am Ende doch noch ein deutlicher Erfolg
Mit dem FSV Optik Rathenow kam das beste Team der Rückrunde ins Schönberger Jahn-Stadion und deshalb hatte Christian Schreier seine Schützlinge davor gewarnt, den Gegner wegen der beiden doch recht deutlichen 6:0 Siege in den letzten Spielen auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Mannschaft tat ihm den Gefallen und legte von Beginn an den Vorwärtsgang ein. Doch die Rathenower erwiesen sich als unbequeme Gäste und wehrten sich nach Kräften. Trotzdem traf Enrico Neitzel nach einer energischen Einzelaktion den Pfosten und Oleg Golovan trieb Optik-Torhüter Mario Rotter wenig später zu einer Glanztat. Erneut der Pfosten verhinderte in der 29. Minute ein Tor von Oleg Golovan, der nach einem Einwurf von Michael Koch aus dem Gewühl heraus sein Glück versucht hatte. Kurz vor dem Pausenpfiff war es dann doch endlich soweit: Golovan drückte eine Flanke von Söhren Grudzinski per Kopf zum verdienten 1:0 über die Torlinie.
Nach der Pause passierte zunächst nicht viel. Schönberg hatte das Spiel zwar unter Kontrolle, wirkte aber insgesamt nicht mehr so druckvoll wie in der ersten Hälfte. Dies änderte sich jedoch nach ca. 20 Minuten. Ein erstes Achtungszeichen setzte Michael Koch nach toller Vorarbeit von Enrico Neitzel in der 67. Minute, das Leder flog knapp am Tor vorbei. Dann ertönte ein Pfiff in einer Situation, in der Schönbergs Angriffsformation die Gästeabwehr heillos durcheinander gewirbelt hatte. Herr Akhavuz hatte ein elfmeterwürdiges Foul an Enrico Neitzel gesehen und Sören Warnick verwandelte gewohnt sicher. Reichlich Aufregung brachte dann ein Revanche-Foul von Schönbergs Torhüter Sven Schmidtke, das vom Schiedsrichter glücklicherweise nur mit Gelb geahndet wurde. Es folgte die wohl einzige erwähnenswerte Möglichkeit der Optiker - Jörn Schulz vergab aus spitzem Winkel. Ein dummes und völlig unnötiges Foul an Sören Warnick führte zum zweiten Foulelfmeter der Partie. Diesmal trat Sven Wittfot an und er traf zum 3:0. Den Schlusspunkt setzte Ronny Tetzlaff mit einem Abstauber und so wurde es am Ende doch ein deutlicher Sieg des FC Schönberg 95.
Auch wenn Gäste-Trainer Ingo Kahlisch nach dem Spiel von einem verdienten Schönberger Erfolg sprach, am Schiedsrichter Ömir Akhavuz ließ er kein gutes Haar. Erbost monierte er insbesondere die Elfmeterentscheidungen und die Gnade gegenüber Sven Schmidtke. Christian Schreier hingegen war mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft in der ersten Hälfte unzufrieden und zeigte sich enttäuscht von der Offensivleistung der Gäste.
Statistik
FC Schönberg 95: Sven Schmidtke, Sven Wittfot, Marko Riegel, Sören Warnick, Dinalo Adigo, Hendrik Völzke, Michael Koch, Christian Urgast (61. Levent Demiray), Söhren Grudzinski (87. Slavomir Pocisk), Enrico Neitzel, Oleg Golovan (80. Ronny Tetzlaff)
FSV Optik Rathenow: Mario Rotter, Lars Bauer, Dirk Szabo, Daniel Gassel, Marco Lindemann (76. Christian Kienle), Daniel Babetzki, Matthias Kellner (79. ), Jörn Schulz, Guido Block, Dennis Usadel, Christian Fehlberg (76. Stanislav Bayer)
Tore: 1:0 Oleg Golovan (41.), 2:0 Sören Warnick (71., FE), 3:0 Sven Wittfot (87., FE), 4:0 Ronny Tetzlaff (90.)
Zuschauer: 435
Schiedsrichter: Ömir Akhavuz (Berlin)