FC Stahl Brandenburg- 1.FC Lok Stendal 2:4 (1:2)
Im bisher einzigen Vorbereitungsspiel zog der Brandenburgligist aus der Havelstadt auf schwer bespielbarem Kunstrasen in Babelsberg gegen den Verbandsligisten aus Sachsen-Anhalt mit 2: 4 den kürzeren.
Die Stendaler wirkten gerade in der Anfangsphase agiler und ballsicherer und somit war es nicht verwunderlich, dass es bereits nach 10 Minuten 0:2 aus Brandenburger Sicht stand. In der 3. Minute nutzten die Anhaltiner einen klaren Strafstoß zur Führung und 7 Minuten später schlug ein haltbarer Freistoß im Brandenburger Kasten ein.Mit zunehmender Spielzeit kam nun auch der FC Stahl besser in die Partie und erarbeitete sich seinerseits gute Möglichkeiten. Bischof (18.) und Rades(32.) scheiterten mit ihren Versuchen noch knapp, doch in der 33. Minute verwertete Martin Kahl ein Anspiel von Daniel Schimpf zum 1:2 Anschlusstreffer und mit diesem Ergebnis ging es schließlich in die Pause.
Der Beginn des2. Spielabschnitts war ähnlich konfus wie der Start der 1. Halbzeit: nach Ballverlust im Mittelfeld schufen die Lok-Spieler sofort eine Überzahl und nach einem Durcheinander und einigen Rutscheinlagen im Strafraum der Blau-Weißen stand es 1:3.Dennoch spielten die Brandenburger nun besser mit und setzten den Gegner immer wieder unter Druck. Nachdem Rades in der 62. Minute am Stendaler Keeper scheiterte und Böhm 10 Minuten später großartig gegen einen Stendaler parieren konnte, war in der 77. Minute Daniel Schimpf der nächste Hochkaräter vergönnt, nur ein Tor wollte in diesen Szenen nicht fallen.Doch an diesem Tag zeigte sich, dass die eigene Fehlerquote einfach zu hoch war, denn auch dem 4. Gegentor in der 80. Minute ging ein zu leichter Fehler der Brandenburger Hintermannschaft voraus.Nur der FC Stahl gab sich nicht auf und hatte durch Eugen Klassen 5 Minuten später eine gute Chance zur Ergebnisverbesserung, die allerdings ungenutzt blieb. In der 88. Minute verwandelte schließlich Martin Kahl einen Elfmeter , nach klarem Foul an Robert Rades, sicher zum 2:4 Enstand.
Das mit Leimbach, Tarnow, Tiller, Wegner und Neuzugang Rene Fleck beim FC Stahl gleich mehrere Stammkräfte fehlten, darf keine Entschuldigung für die teilweise zu leichtfertig kassierten Gegentore sein. Dennoch bewegten sich die Brandenburger zeitweise recht ordentlich über den an einigen Stellen vereisten Kunstrasenplatz und auch dieses Spiel brachte einige wichtige Erkenntnisse im Hinblick auf die Rückrunde der Brandenburgligasaison.Sollte das Nachholspiel gegen Schwedt nächste Woche tatsächlich durchgeführt werden, könnte dieser Test der 1. und gleichzeitig letzte gewesen sein.
FC STahl:Böhm, Bauer, Haese(46.Kollewe), Kräuter, Bischof,Taube, Schimpf, Deschang(46.Klassen), Buczilowsk(62.Menke), Rades, Kahl