3. Spieltag 2009/2010

  • Kaum hab ich mal zweite Schicht und bekomme kein Urlaub, schon überschlagen sich die Ereignisse. Als ich gegen Nürnberg (Pokal) und Sandhausen im Rudolf-Harbig-Stadion war, verlor Dynamo 0:3, kaum bin ich nicht da, verpassen sie Aue das selbe Resultat ! Und in Leipzig bei Blau-Weiß, wo ich letztes Jahr noch eine 0:1 Niederlage meines VfL mit ansehen musste, dreht der VfL voll durch und versenkt 5x den Ball ins gegnerische Tor. Irre !


    Nun hier mal die Fakten, wie sie mir übermittelt wurden:


    Tore:


    0:1 Minge (24.)
    0:2 Minge (49.)
    0:3 Schindler (50.)
    0:4 Kleber (69.)
    0:5 Schindler (75.)


    Der VfL musste mal wieder ohne Bina antreten, der einen Entbindungstermin hatte (oder wohl eher seine Freundin). Na ja, wenn da auch ein kleiner Fußballer entbunden wurde, dann kann uns das nur recht sein. Vielleicht haben wir dann in ein paar Jährchen nicht nur den Nachwuchs von Ralf Minge in unseren Reihen, der seine Sache heute ja besonders gut gemacht hat (s. oben), sondern auch einen kleinen Bina !
    Laut Steffen, der seinen Bericht morgen ins Netz stellen will, bewarb sich Blau-Weiß heute erfolgreich um den Titel "Abstiegskandidat #1". Zur Pause hätte es wohl schon 2 oder 3:0 stehen müssen.
    Die Blau-Weißen litten aber auch stark unter Spielermangel, nur zwei Spieler saßen auf der Auswechselbank, davon einer Ersatztorhüter P. Ramonat, der auch gleichzeitig noch als Feldspieler nominiert war und auch als solcher in der 79. Minute für Erik Bader eingewechselt wurde.


    BW Leipzig:
    Rudolf, Schilling, Jeßner, Effner, Portleroy, Krahmer, Auerswald, Preussner, Bader (79. Ramonat), Deichfuss, Endes


    VfL Pirna-Copitz 07:
    Rautenberg, Schubert, C. Hartmann, Rechenberger (79. Schmidt), Kleber, Krause, Schindler (79. Berthold), Hartstock, Geißler, Siebeneichler (76. Erdmann), Minge


    SR: Michael Kahl (Meuselwitz)


    Zuschauer: ca. 80, 6 Gäste

  • Derby-Wochenende in Mitteldeutschland: Dynamo gegen Aue, Jena gegen Erfurt, Dohna gegen Heidenau und Chemie gegen Lok.
    Mich interessier(t)en all diese Spiele nur am Rande bzw. am Radio, mein Weg führte zum zweiten Male nach Kleinzschocher, wo es für den VfL und Trainer Trautmann zwei sportliche Rechnungen zu begleichen galt – das unnötige 0:1 vom letzten Herbst an gleicher Stelle und die Pokal-Niederlage gegen Trainer Müller, der nach seinem erfolglosen Abstecher zum FC Eilenburg wieder bei seinem Heimatverein angeheuert hat.


    Das Endergebnis spricht eine deutliche Sprache:


    VfK BW Leipzig – VfL Pirna-Copitz 0 : 5 (0:1)


    Tore: 0:1, 0:2 Stefan Minge (24., Solo nach Pass Schubert und 49., direkter Freistoß mit links – die ersten Pflichtspieltore für Copitz!). 0:3, 0:5 Bert Schindler (50. und 74., jeweils Konter). 0:4 Marcel Kleber (69., der schönste Spielzug, Vorarbeit Schindler). Bei der Vielzahl der Tore und Chancen konnte ich mir die Vorlagengeber einfach nicht alle merken...


    Zu: Etwa 80, davon 6 Gäste. Zu Borea gegen die Dosen kamen auch nicht viel mehr...


    SR: Kahl aus Meuselwitz ohne Probleme, aber einige Abstimmungsschwierigkeiten mit den Assistenten. Beim 0:3 reklamierten die Gastgeber Abseits, anschließend hob der SRA ein paarmal vorsorglich die Fahne.


    Die Blau-Weißen mit acht Gegntoren in zwei Spielen, zudem spukte sicher das 2:5 vom Rückspiel in Pirna im Hinterkopf, als man taktisch völlig naiv agierte. Der VfL ging erstmals in dieser Saison als Favorit in ein Punktspiel, was sich ja nicht immer als Vorteil erwies.


    Nach den neunzig Minuten muss man klar feststellen, dass diese Blau-Weiß-Truppe kaum die Landesliga halten kann. Bereits zum jetzigen Saisonzeitpunkt standen zu Hause nur zwei Wechsler zur Verfügung. Dies sagt vieles, obwohl ich natürlich die genauen Ursachen nicht kenne. Auch Auerswald, mit dem ich mich vor dem Spiel ein bisschen unterhalten konnte, und Preußler konnten keine entscheidenden Impulse geben.
    Die Gäste ohne Bina, der Vaterfreuden entgegensieht. Dafür Schindler als zweite Spitze und Siebeneichler statt Schindler in der „6er“-Position. Drei Wechsel in der Schlussviertelstunde, als längst alles entschieden war.
    Leipzig begann defensiv, der VfL kontrollierte von Anfang an das Spiel. Wie im Mai versuchten die Blau-Weißen eine Abseitsfalle aufzubauen, was ebenso häufig gelang wie schiefging. Chancen ergaben sich zwangsläufig, schon zur Pause hätte es 2:0 oder 3:0 stehen können. Ein Schindler-Solo (19.), einen Geißler-Freistoß (36.) und eine Krause-Chance (44.) habe ich mir notiert. Manchmal rächt sich so etwas, aber dazu war der Gegner an diesem Tag einfach nicht stark genug.
    Taktik-Unterricht hautnah: als Bert Schindler zum zweiten oder dritten Mal im Abseits stand, kam von Andreas Trautmann die Anweisung: „Bert, bleib auch mal stehen, dafür muss Stefan laufen!“ Keine 30 Sekunden später passierte haargenau dies, Stefan Minge startete aus der Tiefe und vollendete im 1:1 gegen den Torhüter. Wenn alle Spieler immer die Anweisungen der Trainer so prompt umsetzen würden...
    Fünf Minuten nach der Pause war die Partie entschieden. Unerklärlicherweise folgte hierauf eine wacklige Phase im Copitzer Spiel, die Gastgeber trauten sich etwas mehr zu und kamen in der 59. Minute zu ihrer einzigen echten Torchance. Es war auch die einzige Phase im Spiel mit Zweikampfvorteilen für Leipzig. Torhüter Rautenberg (nachträglich Glückwünsche zum 30.!) wurde aber insgesamt nicht ernsthaft geprüft. Der Konter zum 4:0 klärte die Fronten endgültig, ein weiterer Treffer folgte. Fünf Auswärtstore gelangen zuletzt am 30. Spieltag der Saison 2001/2002, als im nahen Probstheida mit 5:2 gegen die damalige VfB-Reserve gewonnen wurde.


    Besonders gefreut habe ich mich für Stefan Minge, der zunehmend die Bindung zum VfL-Spiel findet. Bei seinen Toren kamen Erinnerungen an den 25. Oktober 1980 auf, als der 14-jährige Steffen als Zuschauer an der Böhlener Jahnbaude sein erstes Dynamo-Auswärtsspiel erlebte und der 20-jährige Ralf Minge mit seiner ersten Oberliga-Ballberührung die Dynamos in Führung köpfte. Den 2:0-Endstand erzielte damals ein gewisser Gerd Weber. Das wäre wieder eine ganz andere Geschichte...


    Letztlich bot der VfL über weite Strecken eine konzentrierte Durchschnittsleistung, was vollkommen ausreichend war. Gegen Grimma wird die Mannschaft wesentlich mehr gefordert werden und auf das Pokalspiel gegen die auswärts erneut unterlegenen Auerbacher freue ich mich jetzt schon!


    Fazit mit Seitenblick nach Berlin: der VfL hält nach drei Saisonspielen den Staffelstab fest in der Hand, vielleicht setzt er auf sächsischer Ebene sogar zu ungeahnten Höhenflügen wie der derzeit einzige international erfolgreiche Dresdner Einzelsportler an.
    Auf jeden Fall stehen schon sieben Punkte zu Buche – dazu brauchte die Mannschaft in der Vorsaison nicht drei, sondern zehn Spiele...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Bannewitz- E. Kamenz 0:3 TS: Kieback, Nebes,Koark


    Neues Spiel, gleiches Ergebnis- gleicher Spielverlauf!


    Bannewitz begann wie die Feuerwehr und Schier im Kamenzer Kasten musste ein um das andere Mal groß retten. Das Tempo war für LL enorm. Einige einheimische Zuschauer schüttelten schon bedenklich mit dem Kopfe, ob die Randdresdner das Tempo nicht überzogen hatten. Wie schon in den vergangenen Spielen machten sich die Lessingstädter ab ca. der 25. Minute vom Druck frei und starteten kreuzgefährliche Angriffe über den "Zwergensturm" Nebes, Kieback und Koark, die die groß gewachsenen Bannewitzer Abwehrspieler zunehmend auskombinierten. Nach ca. einer halben Stunde schlug es dann folgerichtig bei den Gastgebern das erste Mal ein. Solo von Kieback- Doppelpass mit Nebes und der tapfere Scheuermann im Bannewitzer Kasten hatte keine Chance. Eine Minute später wurde scharf nachgewaschen. Kieback bediente Nebes und es stand 2:0. Das Spiel war entschieden, weil der EX-Kamenzer Kellert, jetzt in Bannewitzer Diensten, vorzeitig wegen Nachschlagen zum Duschen geschickt wurde. Nach dem 3:0 durch Koark brach die Heimmannschaft total zusammen und die Spieler waren Mausetot. Kamenz hatte noch 3-4 Tausendprozenter, die aber fast schon Arrogant vergeben wurden. Fazit: Bannewitz ist mit einem blauen Auge einer Totalklatsche entkommen. :schal4:



    Einheit spielte mit: Schier,Hempel,Golbs,Zichner,Hoßmang,Kühn(Rehm),Pannach,Balatka,Kieback,Koark(Lange),Nebes(Sprasky)

  • NFV Gelb-Weiss 09 Görlitz - FC Sachsen Leipzig 2. 4:0 (1:0)


    Bei wunderbaren Rahmenbedingungen ein absolut ungefährdeter Sieg des NFV.Nach einer Viertelstunde Abtasten das 1:0 durch Schneider durch einen Klasse-Kopfball.Von da an lief das Spiel der Görlitzer.3 gute Chancen in der 1.Halbzeit wurden noch vergeben.Zweitgoalie Röhricht mußte nur einmal bei einem Flachschuß eingreifen.Die 2.Hälfte begann mit einem Lupfer-Tor von Hübscher,wobei der Sachsen-Keeper ganz schlecht aussah.Auch im weiteren Spielverlauf die 09er deutlich besser und kamen noch zu 2 schönen Toren.Sachsen 2. kam aber auch glaub ich mit dem letzten Aufgebot nach Görlitz,da die 1.das Derby gegen Lok gleichzeitig spielte.


    1:0 Schneider (15.),2:0 Hübscher (49.),3:0 Russek (75.),4:0 Schneider (79.)


    Zuschauer:521 Gästefans:keine

    Es gibt solche und solche Tage. Heute ist einer davon.



  • das kann man so unterschreiben. sachsen trat zum großen teil der mit den a-junioren vom letzten jahr an. ist deren estes jahr bei den männern. hier spielte eine eingespielte mannschaft görlitz, alles gestandene männer, gegen greenhorns. war halt lehrgeld, was sachsen da zahlen mußte. ja richtig, die erste spielte zeitgleich und konnte somit niemanden zur verstärkung abstellen. kann in der rückrunde alles ganz anders aussehen. die lernen ja auch. :schal5:

  • Man sollte den Sieg aber auch nicht klein reden.


    Die Leutzscher haben in schwächerer Besetzung gegen die Kickers remis gespielt und gegen Hohenstein gewonnen. Gröbel, Schneider, Moszeik und Nolde sind auch keine Landesliganeulinge und 3 unserer Tore wurden durch die Abteilung "Jugend forscht", also ebenfalls "Greenhorns" erzielt. Auf Seiten des FC Sachsen wirklich gefehlt hat nur Peter Schlieder. Von einer so erfolgreichen A-Jugend erwartet man aber doch etwas mehr Gegenwehr. Aber wer weiß, welcher Wurm am Sonntag bei den Leipzigern drin gesteckt hat!


    Beste Grüße

  • Hallo an alle! Wenn jemand die Aufstellung des Radebeuler BC (mit Auswechslungen und Minuten) im Spiel gegen Naunhof hätte, wäre ich denjenigen sehr verbunden, wenn er sie hier reinposten könnte. Hätte dann nämlich alle komplett. Vielen Dank!

  • RBC spielte mit:


    Börner, Lenkvik, Anoschkin(70., Vogel), Heera, Fiala, Rau, Bernas, Nielebock(80., Berndt), Dittrich, Wolf, Eißrich


    ein möglicher 3. Wechsel fällt mir grad net ein, auch die Minutenangaben sind nur geschätzt.

  • Laut SZ / Sport Elbland Meißen-Radebeul


    RBC: Kenny Börner, Alexander Anoschkin (70. Paul Vogel), Kamil Lenkvik, Michael Heera, Petr Bernas, Horst Rau jun., Michal Fiala, Robert Dietrich, Philipp Nielebock (75. Michael Berndt), Alexander Eißrich, Jerome Wolf


    Tore: 1:0 Nielebock 28., 2:0 Wolf 44., 2:1 Burde 69., 3:1 Rau 80., 4:1 Wolf 85.


    Zuschauer: 136


    Schiedsrichter: Markowitz (Zwickau)