Nach der Chaos-Saison in der letzten Spielzeit wird in der Sommerpause bei Tennis Borussia mal wieder der Kader aufgeräumt. Ein neuer Trainer und neue Spieler stellen sich in Charlottenburg vor, doch bringt das wirklich die Wende? Meiner Meinung nach fehlt es TeBe nicht an Geld, wirtschaftlich starke Partner sind zahlreich vorhanden, sondern schon eher an sportlichem Sachverstand. Der neue Trainer Thomas Herbst wird wohl erstmal eine vernünftige Struktur in den sportlichen Bereich bringen müssen, ehe dort wieder etwas funktioniert. Glücklichweise hat er bei Türkiyemspor schon mal mit einem ganzen schwierigen Fall üben dürfen und sollte nun auch mit der TeBe-Führungsriege klarkommen, wobei es wohl gerüchteweise dazu kommen soll, dass einer aus dieser Riege das Amt des Sportdirektors übernehmen soll.
Geld sollte dank T-AG und dem Pokalspiel gegen den FC Energie Cottbus eigentlich ausreichend vorhanden sein. Wobei es trotzdem schwer werden dürfte, gleichwertigen Ersatz für Abgänge wie Halil Savran aufzutreiben. Der Kader sollte auf jeden Fall nicht so groß werden, wie in der letzten Saison. Mehr Qualität statt Quantität. Typen wie z.B. Kukulies braucht kein Verein, der sportliche Ansprüche hat.
Wenn es Thomas Herbst gelingen sollte, die Hammelherde auf ein gemeinsames Ziel auszurichten (und er hat in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass er mit so einem schwierigen Typen, wie es ein Michael Fuß nun mal ist, umgehen kann), dürfte der Aufstieg drin sein, auch wenn u.a. der Greifswalder SV und der BFC Dynamo dabei ordentlich mitmischen werden. Sollten die TeBe-Spieler auch künftig ihr eigenes Süppchen kochen, dann wird es der gleiche Mist wie in der aktuellen Spielzeit und Herbst wird noch vor dem Winter gefeuert.
Zumindest eine ruhige Saison sollte es für TeBe, egal in welche Richtung es geht, nicht werden. Für Langeweile sind in der Liga andere zuständig.