Regelfrages des Tages (19.03.08)

  • Ein Abwehrspieler stützt sich im eigenen Strafraum auf einen Mitspieler auf, um einen hohen Ball mit dem Kopf aus der "Gefahrenzone" zu befördern. Dies gelingt ihm, so dass eine gute Angriffsituation für die angreifende Mannschaft zunichte gemacht wird. Wie ist zu entscheiden?


    Gruß
    Uwius ;)

    Fußball ohne Schiedsrichter? - U N M Ö G L I C H ! -

  • Da muß ich eine Antwort schuldig bleiben. Die Antwort interessiert mich schon lange, da ich diese Lösung auch schon mal als Variante in Betracht gezogen habe, ebenso bei Offensivaktionen der Stürmer im gegnerischen Strafraum.

    http://www.besiegdas.de


    SSV Besiegdas 03 Magdeburg
    --2004: Start in den Wettkampfbetrieb--
    --2008: Aufstieg in die 1. Stadtklasse MD--
    --2010: Aufstieg in die Stadtliga MD--
    --2012: Aufstieg in die Landesklasse--

  • Mann, Mann, Mann Uwius das is aber mal ne gute Frage.


    Da es sich Regeltechnisch um kein Foul handelt, würde ich sagen: Nichts passiert, weiter spielen.
    Da ich aber glaube das du ein "Aufsglatteisführer" bist sage ich: indirekter Freistoss am Ort des Geschehens.


    Na mal sehen was der Wetzi so von sich gibt :D

    Wir waren in dieser Szene in Unterzahl - 2 gegen 2 (Frank Rost)

  • Also ich würde sagen, dass der Abwehrspieler durch das Aufstützen auf seinen Mitspieler unsportlich handelt. Dadurch verhindert er ja auch noch eine gute Angriffssituation. Aus diesem Grund würde ich ihn auf jeden Fall verwarnen und das Spiel anschließend mit indirektem Freistoß für die gegnerische Mannschaft am Ort des Vergehens fortsetzen.

  • gute Frage...
    Wetzis Antwort klingt logisch, ich glaube ich schließe mich dem an.


    :bindafür: :bindafür: :bindafür:

    Unsre Heimat an der Ostsee,
    mit dem großen weißen Strand
    In der Stadt der sieben Türme
    spielen wir jeden an die Wand
    und ist hier einmal Spieltag
    ja, dann ist ganz Rostock da
    denn wir geben einfach alles
    für unsern FCH...


    Alles für den FCH ~~~~~> stay ultra`amateure

  • Also ich würde sagen, dass der Abwehrspieler durch das Aufstützen auf seinen Mitspieler unsportlich handelt. Dadurch verhindert er ja auch noch eine gute Angriffssituation. Aus diesem Grund würde ich ihn auf jeden Fall verwarnen und das Spiel anschließend mit indirektem Freistoß für die gegnerische Mannschaft am Ort des Vergehens fortsetzen.


    :bindafür:


    Wieder mal eine super Erklärung! :bia:

    Strebe nicht danach, ein Amt zu erlangen, sondern des Amtes würdig zu werden. (Konfuzius)

  • 1.unsportlich2. verwarnen 3.indirektem Freistoß .


    1.Wem gegenüber? Seinem Mannschaftskameraden? Wohl kaum, wenn wir davon ausgehen das es abgesprochen ist , der anderen Mannschaft gegenüber vielleicht, aber man könnte es auch als Abwehrvarianten ähnlich den Freistossvarianten sehen.
    2. :bindagegen: dafür besteht kein Grund
    3. :bindafür: wenn es ein Regelverstoss darstellt, was ich aber nach sehr langem überlegen nicht mehr so richtig glaube

    Wir waren in dieser Szene in Unterzahl - 2 gegen 2 (Frank Rost)


  • 1.Wem gegenüber? Seinem Mannschaftskameraden? Wohl kaum, wenn wir davon ausgehen das es abgesprochen ist , der anderen Mannschaft gegenüber vielleicht, aber man könnte es auch als Abwehrvarianten ähnlich den Freistossvarianten sehen.
    2. :bindagegen: dafür besteht kein Grund
    3. :bindafür: wenn es ein Regelverstoss darstellt, was ich aber nach sehr langem überlegen nicht mehr so richtig glaube


    1. Der Abwehrspieler handelt nicht gegenüber seinem Mitspieler sondern der gegnerischen Mannschaft gegenüber unsportlich! :motz:


    Wenn dies erlaubt ist, dann könnte sich ja beispielsweise auch ein ganz kleiner Abwehrspieler, der den Ball noch vor der Torlinie (sein Torwart ist schon geschlagen) rausköpfen will, an der Torlatte festhalten und hochziehen um den Ball besser zu erreichen oder? :lach:


    2. Warum besteht bei einer Unsportlichkeit kein Grund für eine Verwarnung? X(

  • Wenn dies erlaubt ist, dann könnte sich ja beispielsweise auch ein ganz kleiner Abwehrspieler, der den Ball noch vor der Torlinie (sein Torwart ist schon geschlagen) rausköpfen will, an der Torlatte festhalten und hochziehen um den Ball besser zu erreichen oder? :lach:

    wenn der so klein is,dass er den Ball auf der Torlinie nicht durch Springen per Kopf klären kann,wie soll der denn mit den Armen an die Querlatte gelangen um sich hochzuziehen und aufzuschwingen...verwechseln wir grad Fussball mit Geräteturnen,bzw macht die Abwehr denn "Räuberleiter"? :rolleyes: :D

  • [/quote]wenn der so klein is,dass er den Ball auf der Torlinie nicht durch Springen per Kopf klären kann,wie soll der denn mit den Armen an die Querlatte gelangen um sich hochzuziehen und aufzuschwingen...verwechseln wir grad Fussball mit Geräteturnen,bzw macht die Abwehr denn "Räuberleiter"? :rolleyes: :D[/quote]


    Das habe ich so geschrieben, weil mir vor längerer Zeit mal folgende Frage gestellt wurde:


    Der Torwart liegt schon geschlagen am Boden, und der Angreifer schiesst den Ball auf das Tor. Ein Abwehrspieler läuft daher zur Torlinie und will noch klären. Jedoch sieht er, dass der Ball so fliegt, dass er ganz knapp unter der Torlatte ins Tor landen würde. Da der Abwehrspieler sehr klein ist und somit mit dem Kopf nicht ran kommt, springt er hoch, hält sich mit den Armen an der Torlatte fest, zieht sich hoch und kann dadurch den Ball noch wegköpfen. Wie ist nun zu entscheiden? (Natürlich ist diese Situation sehr unrealistisch aber dennoch eine interessante Frage oder?)


    In diesem Fall würde ich sagen Unsportlichkeit und daher indirekter Freistoß auf der Torraumlinie. Da dieser Spieler mit der Unsportlichkeit jedoch eine eindeutige Torchance verhindert, muss er mit :rotekarte: des Feldes verwiesen werden. Was meint Uwius dazu?

  • Auflösung:


    Der Spieler verschafft sich hier mit unerlauten Mitteln einen Vorteil, handelt somit unsportlich. Der angreifenden Mannschaft ist ein indirekter Freistoß am Ort des Vergehens bzw. auf der Torraumlinie zuzusprechen. Der Verteidiger ist wegen der Unsportlichkeit zu verwarnen.


    @ Wetzi: Ein Platzverweis wäre auszusprechen, wenn hierdurch eine klare Torchance oder ein Tor verhindert worden wäre (siehe Dein Fall).


    Gruß
    Uwius ;)

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  • Also mit dem Wort unsportlich hätte ich da gefühlsmäßig in der Situation doch ein Problem, denn wo steht, daß das unerlaubte Mittel sind, sich bei einem Mitspieler aufstützt. Das kann doch auch der Gegner tun.
    Also ist meine Frge: steht irgendwo geschrieben, daß das nicht erlaubt ist oder ist das nur gefühlsmäßig unsportlich?

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  • Der "obere" Verteidiger ist zu verwarnen. Wenn allerdings der "untere" Verteidiger absichtlich einen "Buckel" gemacht hat (was aus der Fragstellung aber nicht hervorgeht), dann wäre auch dieser zu verwarnen.


    Gruß
    Uwius

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  • als fußballer (und nicht schiri) muss ich fragen: durch welche regeln sind eure antworten (freistoß, verwarnung) gedeckt ? das einzige, was ich rauslesen könnte, wäre ein platzverweiss für den aufstützenden spieler wegen tätlichkeit am eigenen mitspieler...?

  • Bei einem Eckstoß überschreitet der Ball in der Luft knapp die Torauslinie. Anschließend wird der Ball vom Torhüter gefangen. Da der Torhüter sofort einen weiten Abschlag zu einem Mitspieler vornimmt, erkennt der Schiedsrichter, der Spielgeschehen verfolgt, das Fahnenzeichen des Assistenten zunächst nicht. Nun wird der angespielte Mitspieler von einem Gegenspieler, der einen Tempogegenstoß verhindern will, durch ein absichtliches Handspiel am Ballbesitz gehindert. Deshalb unterbricht der Schiedsrichter das Spiel. Erst jetzt sieht er das noch immer gegebene Fahnenzeichen. Hat sich der SRA richtig verhalten? Wie ist nun zu entscheiden?


    Gruß
    Uwius ;)

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  • Der SRA hat sich richtig verhalten, indem er das Fahnenzeichen bis zur nächsten Spielunterbrechung beibehalten hat. Da der Ball schon im Toraus war und das Spiel noch nicht fortgesetzt wurde, ist auf Abstoß zu entscheiden. Eine Verwarnung ist nicht erforderlich, da das Handspiel somit nicht mehr von Bedeutung ist.

  • Ich würde Abstoß geben und denke auch, daß gelb angebracht ist, da der Spieler im laufenden Spiel absichtlich Hand spielte.

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