Fahr Bus und Bahn, aber nicht heute !

  • Deeskalierung sieht anders aus Du Finanzspinner ! :rotekarte:


    Zitat

    +++ Berlins Finanzsenator droht mit BVG-Preiserhöhung +++


    [14.58] Der Berliner Senat zeigt sich vom Streik bei den Verkehrsbetrieben BVG unbeeindruckt. Die BVG spare mit jedem Streiktag Geld, der Ausstand treffe nur die Fahrgäste, sagte Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) im Inforadio des rbb. Er kündigte höhere Fahrpreise an, sollte die Gewerkschaft Ver.di Erfolg haben. "Dann müssen wir in genau dem Umfang, in dem die Kosten der BVG steigen, auch die Fahrpreise erhöhen."

    Bei jeder Streitfrage gibt es zwei Standpunkte: meinen und den falschen.


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  • Sarrazin und absägen? Der verschwindet besten Falls, wenn Steinbrück ein anderes Amt innerhalb der Bundesregierung übernimmt und die Stelle des Finanzministers neu besetzt werden soll/muss.

    Bei jeder Streitfrage gibt es zwei Standpunkte: meinen und den falschen.


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  • Heute Morgen haben die Herrschaften mal wieder kurz mit der Arbeit ausgesetzt und so langsam wird es unverschämt. Z.B. verdienen die Busfahrer mit Altverträgen derzeit im Schnitt rund 3.000 Euro brutto und damit 1.000 Euro mehr wie ein Busfahrer in der Privatwirtschaft und auch mehr als ein Assistenzarzt an der Charité oder ein Allgemein-Mediziner. Dazu gibt es dann auch noch komfortable Pensionsansprüche und langjährigen Kündigungsschutz. Die BVG ist mit rund 850 Millionen Euro verschuldet und leistet sich Mitarbeiter mit Luxusverträgen. Normalerweise hätte diese schon längst abgewickelt oder privatisiert werden müssen.


    Ich kann verstehen, dass die Mitarbeiter mit Neuverträgen eine Gehaltserhöhung fordern, aber bei den Altverträgen sollte man mal eher über eine Reduzierung der Leistungen nachdenken. Und wer dann nicht mehr will, kann doch kündigen. Bei gleicher Tätigkeit wird er nur eben keine besser bezahlte Stelle finden.


    Auch oder vielleicht gerade in Berlin sollte man mal über die Relationen bei Gehältern nachdenken. Und nur weil Ärzte und Krankenschwestern nicht in den Generalstreik treten können, müssen diese ja nicht auf Dauer die Deppen der Nation bleiben.

  • @ Stefan


    Altverträge kann man leider nicht so einfach kündigen! Und einfach die Leistung kürzen kann man da ohne Einverständnis des Arbeitnehmers auch nicht (und warum soll man auch verzichten?)

    man kann die schönsten Siege nur feiern, wenn man auch die schmerzlichsten Niederlagen verkraften kann!

  • Der Grund dieses Spontan-Streiks lag wohl darin begründet, das die Verhandlungen fast abgeschlossen sind/waren, aber Finanzsenator Sarazin auf einmal die entscheidene Unterschrift verweigerte. So zumindest kam es gestern in der Abendschau rüber(natürlich ohne die Sache mit dem Streik).

    Bei jeder Streitfrage gibt es zwei Standpunkte: meinen und den falschen.


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  • und warum soll man auch verzichten?


    Wenn es dem Unternehmen, für das man arbeitet, finanziell schlecht geht, sollte man zumindest mal darüber nachdenken. Oder was haben die Arbeitnehmer davon, wenn irgendwann der Arbeitgeber pleite ist?


    Zumindest sollte man aber überlegen, ob es sinnvoll ist, hohe Gehaltserhöhungen zu fordern, wenn das eigene Gehalt eh schon 40 bis 50 Prozent über den marktüblichen Löhnen liegt.


    Die BVG wird durch den Steuerzahler künstlich am Leben gehalten. Ich hätte kein Problem damit, wenn man diese in die Insolvenz schickt und dann in einem entsprechenden Verfahren die einzelnen Teile privatisiert.

  • Normalerweise hätte diese schon längst abgewickelt oder privatisiert werden müssen.


    Mit dem Ergebnis, dass der Fahrplan ausgedünnt wird, und unrentable Strecken kaum noch oder garnicht mehr befahren werden. Das kann ja wohl nicht im Sinne der Allgemeinheit sein.



    Und wer dann nicht mehr will, kann doch kündigen.


    Neoliberal vom feinsten. Zum Glück steht dazwischen ja noch das Streikrecht !



    Auch oder vielleicht gerade in Berlin sollte man mal über die Relationen bei Gehältern nachdenken. Und nur weil Ärzte und Krankenschwestern nicht in den Generalstreik treten können, müssen diese ja nicht auf Dauer die Deppen der Nation bleiben.


    Ähm "Generalstreik" ist an dieser Stelle wohl das falsche Wort. Außerdem haben die Ärzte in der Vergangenheit häufig und erfolgreich von ihrem Streikrecht Gebrauch gemacht. Hege trotzdem keine Sympathien für diese Gruppe, zumindest was die Klinikärzte angeht. Diese halten es nämlich nicht für nötig, sich mit dem Krankenschwestern und Pflegekräften bei deren Gehaltforderungen solidarisch zu zeigen, was umgekehrt der Fall ist.



    Wenn es dem Unternehmen, für das man arbeitet, finanziell schlecht geht, sollte man zumindest mal darüber nachdenken. Oder was haben die Arbeitnehmer davon, wenn irgendwann der Arbeitgeber pleite ist?


    Hehe. Wenns danach geht, dürften die Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst ja nur für lau arbeiten. Und bitte auch am Wochenende. Bis die 60 Milliarden Schulden Berlins abgebaut sind :gruebel:



    Die BVG wird durch den Steuerzahler künstlich am Leben gehalten. Ich hätte kein Problem damit, wenn man diese in die Insolvenz schickt und dann in einem entsprechenden Verfahren die einzelnen Teile privatisiert.


    "Künstlich" am Leben gehalten werden viele Dinge, die dem Gemeinwohl dienen. Am Besten gleich die Opernhäuser, Schimmbäder und Sportvereine mit "abwickeln" wa :evil: