Ausschreitungen: Zwei Fußballspiele abgebrochen
Berlin (dpa) - Eine Woche nach den heftigen Krawallen beim Spiel des Hertha-Regionalliga-Teams gegen Dynamo Dresden ist es auf Fußballplätzen in Berlin und Brandenburg erneut zu Ausschreitungen gekommen.
Eine Landesligapartie zwischen dem SC Oberhavel Velten und dem FC Stahl Brandenburg brach der Schiedsrichter kurz vor Schluss ab, nachdem er von einem Zuschauer mit einem Schlag niedergestreckt worden war.
Zuvor hatten einige Zuschauer den Rasen gestürmt. Wie der «Oranienburger Generalanzeiger» berichtet, rannten einige Brandenburger Anhänger auf das Spielfeld, warfen mit Plastikbechern und beschütteten den Unparteiischen mit Bier. Das Blatt zeigte ein Foto mit dem am Boden liegenden Schiedsrichters. Mit der Wertung des Krawallspiels befasst sich nun das Sportgericht.
In Berlin musste ein Jugendfußballspiel abgebrochen werden, teilte die Berliner Polizei mit. Vorausgegangen seien Tätlichkeiten und Unsportlichkeiten durch Akteure der SG Anadoluspor beim Auswärtsspiel bei der zweiten B-Juniorenmannschaft des BFC Dynamo im Sportzentrum Hohenschönhausen. Alarmierte Polizisten nahmen mehrere Anzeigen wegen Körperverletzung gegen einige 16-jährige Jugendliche auf.

Was ist das: Sport? Alltägliche Gewalt? Rassismus? Gewohnheit?
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könnte jemand noch mehr berichten?
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also der schiri wurde nich niedergeschlagen sondern umgeschupps, was aber im grunde egal ist weil beides scheiße ist.
mehr zu velten vs. brb im regioforum brb--->Landesliga--->ergebnisse 11. spieltag LL-Nord
bildet euch eure meinung. :naja:
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Jetzt schon im Jugedfussball. :naja:
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Zitat
Original von Ultras SCE
Jetzt schon im Jugedfussball. :naja:Auch das ist leider nichts neues. Bei den Leipziger A-Jugend-Derbys zwischen Lok und FCS war auch immer einiges los. :sad:
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Zitat
Ausschreitungen: Zwei Fußballspiele abgebrochen
Berlin (dpa) - Eine Woche nach den heftigen Krawallen beim Spiel des Hertha-Regionalliga-Teams gegen Dynamo Dresden ist es auf Fußballplätzen in Berlin und Brandenburg erneut zu Ausschreitungen gekommen.
Eine Landesligapartie zwischen dem SC Oberhavel Velten und dem FC Stahl Brandenburg brach der Schiedsrichter kurz vor Schluss ab, nachdem er von einem Zuschauer mit einem Schlag niedergestreckt worden war.
Zuvor hatten einige Zuschauer den Rasen gestürmt. Wie der «Oranienburger Generalanzeiger» berichtet, rannten einige Brandenburger Anhänger auf das Spielfeld, warfen mit Plastikbechern und beschütteten den Unparteiischen mit Bier. Das Blatt zeigte ein Foto mit dem am Boden liegenden Schiedsrichters. Mit der Wertung des Krawallspiels befasst sich nun das Sportgericht.der vorfall ist nicht schön, aber kein geeignetes beispiel für gewalt beim fussball, im unterklassigem fussball kommt sowas schonmal vor
das ganze ist kein geeignetes beispiel für gewalt beim fussball, sondern nur ein beispiel für die momentanen hysterie
ZitatIn Berlin musste ein Jugendfußballspiel abgebrochen werden, teilte die Berliner Polizei mit. Vorausgegangen seien Tätlichkeiten und Unsportlichkeiten durch Akteure der SG Anadoluspor beim Auswärtsspiel bei der zweiten B-Juniorenmannschaft des BFC Dynamo im Sportzentrum Hohenschönhausen. Alarmierte Polizisten nahmen mehrere Anzeigen wegen Körperverletzung gegen einige 16-jährige Jugendliche auf.
das ist schon bedenklicher. hier sollte intensiv und mit nachdruck vorgegangen werden, wobei ich allerdings keine lösungsansätze präsentieren kann. sperren helfen aber nicht auf dauer weiter.
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Zitat
Original von DKR 78
[der vorfall ist nicht schön, aber kein geeignetes beispiel für gewalt beim fussball, im unterklassigem fussball kommt sowas schonmal vordas ganze ist kein geeignetes beispiel für gewalt beim fussball, sondern nur ein beispiel für die momentanen hysterie
DKR ... der Stammtisch ist doch schon ein paar Tage her und die Folgen sicherlich überwunden ...
Dein Statement stufe ich als bedenklich ein. Einen derartigen Vorfall als "kommt sowas schonmal vor" einzustufen, zeigt doch, welche Abgestumpftheit Einzug gehalten hat. Man(n) nimmt hin und findet das schon normal.
Als Zeichen für die Hysterie ist es auch nicht geeignet > Ganz im Gegenteil ist es ein lebendiges Beispiel für reale Gewalt.
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augenzeugen können mich gerne korrigieren:
ein zuschauer, voll wie zehn russen, rennt auf den sportplatz und schubst den schiri um > wo ist bei der angelegenheit reale gewalt erkennbar? ein einzelner tickt aus und aus dem ganzen wird ein horrorszenario gebasteltich heiße das ganz sicher nicht gut, aber man sollte hier auch nicht übertreiben
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DKR´s Aussage bitte nicht werten, der ist befangen.....
@ yhdk: Ich war selbst vor Ort, ist durch nichts zu entschuldigen, aber bitte nicht übertreiben, bezogen auf den Velten-Vorfall natürlich.
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Wir müssen uns sicher nicht nach dem Motto Ja- Nein - Ja - Nein - Doch - Nee - ... austauschen.
Aber allein die Tatsache, daß voll wie zehn Russen einfach so als Erklärung reicht und die damit verbundene Auslösung unschöner Szenen offensichtlich zu den Normalitäten gezählt wird ... boooah.
Sorry, in meiner (auch nicht heilen) Welt ist das nicht akzeptiert. Früher gab es übrigens auch einen Kaiser und die Brötchen waren preiswerter - wir haben beim Fußball auch getrunken, aber anders reagiert.
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Zitat
Original von yhdk
Früher gab es übrigens auch einen Kaiser und die Brötchen waren preiswerter - wir haben beim Fußball auch getrunken, aber anders reagiert. -
Zitat
Original von yhdk
DKR ... der Stammtisch ist doch schon ein paar Tage her und die Folgen sicherlich überwunden ...
Dein Statement stufe ich als bedenklich ein. Einen derartigen Vorfall als "kommt sowas schonmal vor" einzustufen, zeigt doch, welche Abgestumpftheit Einzug gehalten hat. Man(n) nimmt hin und findet das schon normal.
Als Zeichen für die Hysterie ist es auch nicht geeignet > Ganz im Gegenteil ist es ein lebendiges Beispiel für reale Gewalt.
Es ist NICHT für alle "normal"!
Ganz sicher nicht! Eher krank das Ganze!
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Naja ich finde es auch nicht akzeptabel das bei unterklassigen Dresdner Vereinen auf Stadtebene die Polizei und die SMH schon aus gewohnheit anwesend ist ...
aba jetzt so zu tun als ob das was ganz neues wäre .... es passiert doch wöchentlich und wird nun von den Medien hochgepusht weils grad aktuell ist ...
siehe Kampfhunde etc ... gleiche Vorgehensweise ...und von der Jahrhundert bedrohung Vogelgrippe liest man auch nichts mehr ... das Thema Gewalt is auch bald wieda ausgelutscht und dann kommt was neues ...
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Zitat
Original von Hertha4ever
Es ist NICHT für alle "normal"!Ganz sicher nicht! Eher krank das Ganze!
Es ist aber vorerst die Normalität, auch weil die, die eigentlich für Ordnung sorgen sollten, ganz munter mitmischen. Da selbst ich Anfragen, auch von Westvereinen, zum Babelsberger Projekt „Fußballfans beobachten Polizei“ bekomme, gehe ich einfach mal davon aus, dass die Behandlung der Babelsberger speziell in MV oder auch der Vorfall am Samstag am Bahnhof Lichtenberg keine Einzelfälle sind.Gewalt ist meiner Meinung nach auch kein Problem des Fußballs, sondern ein gesamtgesellschaftliches. Erst wenn es gelingt die sozialen Konflikte zu lösen, wird es auf den Plätzen nicht mehr um „Gute gegen Böse“, „Schwarz gegen Weiß“ gehen, sondern nur noch um drei Punkte.
Wer sich mal so ein Duell „Gut gegen Böse“ ansehen möchte, braucht in Berlin nur ein Spiel (egal ob Herren oder Jugend) einer Ostberliner Mannschaft gegen einen Migrantenverein aufzusuchen. Auf verlogene Begrüßungsfloskeln wird mittlerweile meist auch schon verzichtet und es wird sich mit Betreten des Platze solang gegenseitig beleidigt, bis der Erste austickt und es knallt. Im D- bis G-Jugendbereich sind es meist die Eltern die aufeinander losgehen, in den älteren Jahrgängen haben die Kinder die „Lebensgewohnheiten“ der Eltern übernommen und tragen ihre Duelle allein aus. Und, um zum Anfang zurückzukommen, in diesen Bereich ist dies bereits Normalität, ob man es nun gut findet oder auch nicht.
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Ich gebe zu, daß ich bei meinen sonntäglichen Besuchen auf den zumeist drei bespielten Plätzen im Bereich des Berliner Poststadion die beschriebene Normalität auch durchgehend beobachten bzw. hören kann.
Von daher ist meine Argumentation gegen die Hinnahme der Normalität wohl nicht mehr aktuell ...
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Übrigens Stichwort POSTSTADION: Derzeit wird auf der Gegengerade mit schwerem Gerät gearbeitet > bisher hat man die dortigen Ränge vom wuchernden Bewuchs befreit und jetzt geht es wohl daran, neue Bänke oder Sitzschalen zu montieren. Auch im Kurvenbereich in Richtung Ausgang zur Lehrter Straße sind Maschinen am werkeln.
Es geht also vorwärts.
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[quote]Original von yhdk
Ich gebe zu, daß ich bei meinen sonntäglichen Besuchen auf den zumeist drei bespielten Plätzen im Bereich des Berliner Poststadion die beschriebene Normalität auch durchgehend beobachten bzw. hören kann.Von daher ist meine Argumentation gegen die Hinnahme der Normalität wohl nicht mehr aktuell ...
Warum fällt das nur allen erst jetzt auf?
Yesilyurt 3 ist nach Spielabbruch gegen den BFC 3 suspendiert! Und war das irgendwo medienträchtig erwähnt worden? NEIN!!!
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Berliner D-Jugendliche vorbildlich in Sachen Fairplay
03.11.2006 15:36:28© FC Nordost Berlin/BAK
Die D-Jugendlichen des FC Nordost
Berlin und von Berlin Ankaraspor
Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt – Schlagworte, die zuletzt in mehreren Fällen auch wieder in Bezug auf den Fußball Schlagzeilen machten. Die vielen positiven Gegenbeispiele dazu passieren hingegen meist im Verborgenen und finden den Weg an die Öffentlichkeit nur allzu selten.Das dachte sich wohl auch Ralph Hartmann, der Vorsitzende des FC Nordost Berlin, als er dieser Tage an Gerd Liesegang, Mitglied der Kommission Gewaltprävention des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) schrieb. Was er in seinem Brief schilderte, das war eines der vielen Beispiele dafür, dass es auf dem Fußballplatz auch ganz anders zugehen kann – im Zeichen des gegenseitigen Fairplay und Respekt nämlich.
In eben dieser Atmosphäre trafen sich jüngst die beiden D-Jugend-Mannschaften des FC Nordost Berlin und Berlin Ankaraspor auf der Sportanlage Wittenberger Straße in Berlin-Marzahn, das oftmals als sozialer Brennpunkt genannt wird. Doch Brandherde mussten an diesem Tag keine gelöscht werden. Da gab es kein Ost oder West, kein deutsch oder türkisch – da gab es nur Fußball!
So wurde schon vor dem Spiel, das später leistungsgerecht 2:2 endete, auf Anregung des Gästetrainers Murat Kiyak ein gemeinsames Mannschaftsfoto gemacht. Während der Begegnung, so schildert auch der Trainer der Gastgeber, Christoph Zimdahl, verhielten sich alle Beteiligten auf dem Sportplatz äußerst fair und diszipliniert. Die Entscheidungen des Schiedsrichters wurden durchweg respektiert.
Tolle Szenen dann auch nach dem Schlusspfiff: Zunächst gaben sich beide Mannschaften die Hände, und danach ging die komplette Mannschaft von Ankaraspor zu den Eltern der heimischen D-Jugendlichen und bedankte sich für das vorbildlich faire Verhalten.
Gästetrainer Murat Kiyak setzte noch eins obendrauf: Er bedankte sich nicht nur eigens vor Ort bei Trainern, Spielern und Eltern für die große Fairness, sondern ging danach auch noch auf die Website des Heimvereins und bedankte sich noch mal im dortigen Gästebuch: "Ich bin seit drei Jahren Trainer und habe sooo faire Eltern gegen Imigranten-Jugendliche noch nicht gesehen. Bravo!!! So muss es auch sein." Das freute den Vorsitzenden des gastgebenden FC Nordost Berlin, Ralph Hartmann, natürlich sehr: "Über solche Ereignisse zu berichten, das bereitet mir sehr viel Freude. Und es macht mich auch ein wenig stolz, dass unser Verein dabei involviert ist."
"Die beschriebenen Verhaltensmuster sind Teil der Schulungen des DFB. Dies ist ein sehr positives Beispiel für die Umsetzung von Schulungsinhalten in der Vereinspraxis", war die Freude bei Wolfgang Möbius, DFB-Abteilungsleiter für Qualifizierung, Sozial- und Gesellschaftspolitik, nicht minder groß.
Anfang November 2006 berichtete der DFB auf seiner Webseite http://www.dfb.de über das folgende vorbildliche Verhalten Berliner Jugendlicher, nachdem BFV-Vizepräsident Gerd Liesegang einen Brief des FC Nordost an DFB-Abteilungsleiter Wolfgang Möbius weitergeleitet hatte:
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Peinlichkeit 1:
Da muß ein eigentlich völlig normaler Sachverhalt dafür herhalten, eine heuchlerische Meldung zu produzieren.Peinlichkeit 2:
Ein Verband wie der DFB brüstet sich mit seinen so genannten Schulungsinhalten, die ach oh Wunder für gute Menschen sorgen ...Abgesehen davon ist es natürlich prima, daß der BAK bei einem Jugendspiel der "Kleenen" im Osten der Stadt Berlin mal ohne Prügel, heulende Kinder und austickende Gastgebereltern vom Platz gekommen ist. Das hatte mittlerweile Formen angenommen, daß sich sogar der Verband die Staffelvereine vorgenomen hat ...
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BFC Dynamo II - Anadoluspor B-Jugend Spielabbruch, weil einige Spinner aus Kreuzberg sich wie Schweine benommen haben.
Das ist alles Erziehungssache mehr nicht. WEnn man keine Bildung und kein Benehmen hat, was soll man da den Kindern für werte weiter vermitteln?
Hier sind ganz klar die Eltern und Trainer in der Pflicht, was für Nappel am Spielfeldrand als Trainer so herumsteht, geht doch auf keine Kuhhaut.
Der deshalb hat auch der Fussballverband einiges in sachen Trainer und Betreuer sich vorgenommen. Das war natütlich eines der Themen in der Trainerfortbildung gewesen. Die Vereine sind verdammt in der Pflicht, vernümftige leute an die Seitenlinie zu stellen.