Dynamo Dresden - Unternehmen Regionalliga 2006/07

  • Aus akuellen Anlass und der Stellungnahme der Fangemeinschaft Dynamo Dresdens, den zahlreichen Sonderschulniveau Beiträgen will ich hier mal ein Statement abegeben!
    Vor ab ich hasse Randale beim oder um den Fussballsport! Sachbeschädigungen , gezieltes Raketen abschiessen , Zockereien , Gewalt an anderen Menschen sind ebenso inakzeptabel wie Prügelnde Polizeihorden oder das Verpauschalisieren und denuzieren einer ganzen Fanszene oder eines ganzen Vereins in der Öffentlichkeit von verschiedenen Medien oder von Mitgliedern diverser Foren! ... da ist DD mal wieder in den negativen Schlagzeilen durch irgendwelche Vorkommnisse, da wird in den Vereinsforen , Fanforen ((aktuelles Bsp man lese sich im Dynamofred den Beitrag eines im Auer Fanforum kopierten Beitrag durch , oder die Beiträge z.b. des Oberhirni FCM Lars) in die Tasten gehauen bis es kein Morgen mehr gibt! Jawohl ihr habt recht vielleicht hat Dresden ein enormes Gewaltproblem vielleicht mehr wie woanders. Aber geht es hier nicht um die Verhältnissmäßigkeit? Ist es nicht egal ob es bei Spielen mit Dresdner Beteiligung im Jahr 5 mal negative Schlagzeilen hagelt , in Aue 3 mal oder in MD nur 2mal? Ich habe in meinem Fandasein schon etliche Entgleisungen diverser Fangruppen erlebt und da ist MD genaus mit dabei! Moralapostel mit heiligenschein??? was für ein verlogene Doppelmoral.!!... wieso ist immer die Rede von einer gesamten gewaltätigen Szene und auf der anderen Seite von einigen Unverbesserlichen. Glauben wir der Sensationshascherei ala Sportbild , Blöd oder Spiegel. Wahrscheinlich werden in allen Stadien , ausser natürlich im Harbig , Fussballevents ala Amerika gefeiert! Manchmal frage ich mich wenn hier einige Forumsmitglieder im Bezug auf DD hier ihre Ergüsse preis geben, was hier los ist! Mich kotzt eure Scheinheiligkeit an. Haben Dynamo Dresden Anhänger nicht auch das recht friedlich , normal und manchmal euphorisch zu sein genauso wie Ihr?! Muss ich mir dreimal überlegen ob ich mich als Dynamofan oute oder nicht! Also kurzum manchmal schäme ich mich Dynamofan zu sein, aber nicht destotrotz rufe ich alle vernünftigen Dynamos auf all den Besserwissern zu zeigen wer die Besten und friedlich feiernden Fans im ganzen Lande hat!

  • Zitat

    Original von Etzeml
    Aus akuellen Anlass und der Stellungnahme der Fangemeinschaft Dynamo Dresdens, den zahlreichen Sonderschulniveau Beiträgen will ich hier mal ein Statement abegeben!
    Vor ab ich hasse Randale beim oder um den Fussballsport! Sachbeschädigungen , gezieltes Raketen abschiessen , Zockereien , Gewalt an anderen Menschen sind ebenso inakzeptabel wie Prügelnde Polizeihorden oder das Verpauschalisieren und denuzieren einer ganzen Fanszene oder eines ganzen Vereins in der Öffentlichkeit von verschiedenen Medien oder von Mitgliedern diverser Foren! ... da ist DD mal wieder in den negativen Schlagzeilen durch irgendwelche Vorkommnisse, da wird in den Vereinsforen , Fanforen ((aktuelles Bsp man lese sich im Dynamofred den Beitrag eines im Auer Fanforum kopierten Beitrag durch , oder die Beiträge z.b. des Oberhirni FCM Lars) in die Tasten gehauen bis es kein Morgen mehr gibt! Jawohl ihr habt recht vielleicht hat Dresden ein enormes Gewaltproblem vielleicht mehr wie woanders. Aber geht es hier nicht um die Verhältnissmäßigkeit? Ist es nicht egal ob es bei Spielen mit Dresdner Beteiligung im Jahr 5 mal negative Schlagzeilen hagelt , in Aue 3 mal oder in MD nur 2mal? Ich habe in meinem Fandasein schon etliche Entgleisungen diverser Fangruppen erlebt und da ist MD genaus mit dabei! Moralapostel mit heiligenschein??? was für ein verlogene Doppelmoral.!!... wieso ist immer die Rede von einer gesamten gewaltätigen Szene und auf der anderen Seite von einigen Unverbesserlichen. Glauben wir der Sensationshascherei ala Sportbild , Blöd oder Spiegel. Wahrscheinlich werden in allen Stadien , ausser natürlich im Harbig , Fussballevents ala Amerika gefeiert! Manchmal frage ich mich wenn hier einige Forumsmitglieder im Bezug auf DD hier ihre Ergüsse preis geben, was hier los ist! Mich kotzt eure Scheinheiligkeit an. Haben Dynamo Dresden Anhänger nicht auch das recht friedlich , normal und manchmal euphorisch zu sein genauso wie Ihr?! Muss ich mir dreimal überlegen ob ich mich als Dynamofan oute oder nicht! Also kurzum manchmal schäme ich mich Dynamofan zu sein, aber nicht destotrotz rufe ich alle vernünftigen Dynamos auf all den Besserwissern zu zeigen wer die Besten und friedlich feiernden Fans im ganzen Lande hat!


    Aha , na dann erzähl mal. Wann & Wo...


    Bevor man hier (vielleicht mit Recht) Pauschalisierungen verurteilt, sollte man sich vielleicht selber mal dran halten...


    Zum Thema zurück: Eine schlechte Kaffeebohne verdirbt den ganzen Kaffee und so ist es auch nunmal im Fussball. Einige Randalierer bringen ne ganze Fanszene/Verein in Verruf.
    Und genau deshalb verstehe ich eure Vereinsoberen nicht, dass da nicht hart durchgegriffen wird, sondern immer alles verniedlicht wird...

    1986 - 2015 = seit über einem viertel Jahrhundert der 1. FCM - Mein Verein


    Пусть всегда будет солнце!

  • Zitat

    Original von FGB


    "Verein:...Berliner Brauereien", nich zu vergessen Berliner Brennereien und Chemiefabriken oder hämmerst du solche geistigen Ergüsse nüchtern in die Tastatur?


    Wie bereits erwähnt befürworte ich eine gepflegte Wortwahl! :evil:
    Macht euch keine Sorgen der DFB liebt euch!!


  • Da fällt mir auf Anieb der 01.10.1999 ein... FCM - SGD (wie passend)
    eine vergleichsweise kleine Anzahl an Gästefans ,ca 300 , wird während des laufenden Spiels von einem stattlichen Mob immer wieder attackiert !
    Es fliegen Steine abgebrochene Flaschen (ich habs selber gesehen) vom FCM Block in den benachbarten Gästeblock! In dem Block befanden sich an diesen Tage keine Problemfans o.ä.teilweise Kinder und Frauen. Dann das ganze Tamtam nach dem Spiel MD versuchte immer wieder an die Gäste ranzukommen, etlich Verletze in allen Lagern!
    Oder wie wärs mit dem Derby beim HFC welches jahr weiss ich net mehr wo der Gogo dieses Traumtor in letzer Sekunde macht. Waren das etwa DDer die immer und immer wieder versucht hatten die Hallenser Tribüne zu stürmen???
    Da wären wir schon bei 2 Beispielen soll ich weitermachen...
    Nein im Ernst ich verurteile das aufs schärfste egal wo und wie!!! Und ich habe schon jede Menge Leute ,von verschiedensten Vereinen auch MDer kennengelernt die meine Meinung teilen mit denen man in ganz sachlicher Runde plauderte oder einen trinken war! Nix gegen Rivalitäten.... Sicher muss mehr von Verein getan werden um die Gewalt zu verbannen , aber das werden wr wahrscheinlich icht mehr erleben , so traurig wie es ist....

  • Zitat

    Original von FCMatze


    Und genau deshalb verstehe ich eure Vereinsoberen nicht, dass da nicht hart durchgegriffen wird, sondern immer alles verniedlicht wird...


    was sollen denn die Vereinsoberen machen?


    heute wurde einer der Täter von Leipzig zu einer Bewährungsstrafe von 1 Jahr verurteilt...als ob das irgendjmd. abschreckt...
    ich für meinen Teil bin für sofortige Strafen, wenn son Idiot im Stadion sich nachweislich daneben benimmt, dann ab in die Zelle, für paar Tage, Wochen, Monate...alles andere schreckt doch keinen mehr ab


    aber der liebe Dfb meint, durch ne Sperre da irgendwas bewirken zu können..das ich nicht lache

  • covi


    Da stimm ich Dir voll zu. Im Gegenteil das ruft doch nur den Unmut richtiger Fans auf den Plan. Der "LIEBE DFB" sollte sich mal überlegen wo er das gut verdiente Geld der WM06 einsetzt. Vielleicht wäre da mal was zu machen gegen Randale im Fussball Osten, Westen!!


    Nicht nur "Ossis" machen Scheisse!!!!! Ich sag da nur Kölner Fans in Aue(was ja auch "angeblich verkleidete DD-Fans gewesen sein sollen :lach:) oder der Übergriff von Bayern Fans auf Nürnberger.
    Da macht niemand ein Drama draus.


    Ach bevor ich es Vergesse sollten sich doch mal alle Gluckschei.... die immer nur Dynamo den Schwarzen Peter in die Schuhe schieben folgenden Artikel durch lesen:


    Ein exklusives Hobby
    Hooligans in Deutschland: In Berlin demonstrieren sie, was sie wirklich wollen



    Blickpunkt - Seite 03


    Peter Dillenz und Jan Floss


    BERLIN. Der Mann, vor dem Europa Angst hat, trägt Kindersocken. Graue Kindersocken mit einer gelben Comicfigur darauf. Als er sich nach vorn beugt, damit die Polizisten ihn durchsuchen können, rutschen seine Hosenbeine hoch. Da kann man sie sehen. Er grinst.


    Etwas Besseres hätte Casady nicht einfallen können. Kein Messer, kein Schlagring. Kindersocken. Er ist nach Berlin gekommen, um Harmlosigkeit zu demonstrieren. Casady, der in seinem Alltag in Bremen ganz anders heißt, hat für diesen Sonnabend eine Kundgebung angemeldet, einen Marsch gegen Unterdrückung und für Reisefreiheit. Aber die, die sich jetzt, gegen 14 Uhr, auf dem Rosa-Luxemburg-Platz im Bezirk Mitte versammeln, sind keine Opfer einer Diktatur. Sie sind Hooligans. Sie tragen Turnschuhe und Cordhosen, Schlapphüte und dunkle Brillen. Sie kommen aus Hamburg, Hannover, Nürnberg, Dortmund. Einige Anwohner haben wegen der Schläger ihre Autos weggefahren. "Schläger?" fragt Casady und richtet sich die Hosenbeine, "wir sind Sportler, Extremsportler. Wir sind Menschen mit einem exklusiven Hobby." Dann grinst er wieder.


    Das exklusive Hobby heißt Mord und Totschlag. Jedenfalls nehmen sie das in Kauf. 1998 prügelten deutsche Hooligans bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Frankreich den Gendarmen Daniel Nivel zum Krüppel. Einer von ihnen wurde wegen versuchten Mordes verurteilt. "Na, na, das passiert doch auf jedem Volksfest", sagt Casady auf dem Weg zum Lautsprecherwagen; er klatscht seine Bekannten ab, die auf ihn gewartet haben, mit Bierdosen in den Händen.


    Die Bilder aus Lens, auf denen Nivel bewusstlos und blutend in einer Seitenstraße lag, scheinen die Szene nur zu noch größerer Brutalität anzustacheln: Am 10. Juni beginnt die Europameisterschaft, im Internet haben Hooligans das Turnier in Belgien und den Niederlanden zur "größten Schlacht der Fußballgeschichte" erklärt. Politiker und Polizei fürchten gewaltige Aufmärsche aus Deutschland und England, weil Touren nach Brüssel, Arnheim und Eindhoven einem Wochenendtrip gleichen, und das in ein dicht besiedeltes Gebiet, das durchzogen ist von Autobahnen, die kaum zu kontrollieren sind.


    Die Bundesregierung hat deshalb das Passgesetz verschärft. Die Reisefreiheit einschlägig bekannter Schlachtenbummler soll per Stempel im Reisepass beschnitten werden. Wer, statt sich zu vorgegebenen Zeiten auf der heimischen Polizeistation zu melden, die Grenze übertritt, begeht eine Straftat auch wenn er keinen Krawall anzettelt. Auf Flugblättern, die am Rosa-Luxemburg-Platz kursieren, steht, dies sei der Weg in den "Überwachungsstaat", der noch vor Atomkraftgegnern "erlebnisorientierte Fußballanhänger" attackiere.


    Erlebnisorientiert ist wohl das, was die Chaoten von der "Standarte Bremen", unter ihnen Casady, vor zwei Wochen unternahmen. Da fuhren sie nach Prag, um am Rande eines Europapokalspiels von Hertha BSC gemeinsam mit Berliner Hooligans Tschechen zu hetzen. Jetzt sagt einer im Kapuzenshirt, durch den Stempel im Pass fühle er sich diskriminiert: "Wir sind die Juden von heute." Täter stilisieren sich zu Opfern.


    --Dresden am selben Nachmittag: Fast überall ist Polizei. Sie steht an jeder wichtigen Kreuzung, sie kreist mit dem Hubschrauber über der Innenstadt. Sie fährt in langen Kolonnen mit Blaulicht zum Rudolf-Harbig-Stadion. Mehr als 800 Beamte sind im Einsatz.


    Dynamo Dresden spielt um 14 Uhr gegen den VfB Leipzig. Das Hinspiel in Leipzig wurde abgebrochen, nachdem Zuschauer Feuerwerkskörper auf das Feld geschossen hatten. Die Polizei hat Hinweise darauf, dass zum Rückspiel an diesem Sonnabend Hooligans aus Leipzig anreisen wollen. Erlebnisorientierte Fußballanhänger.


    Immer häufiger sind Spiele der Regionalligen Anlass für Randale. Weil die Hooligans in der Bundesliga fast überall Stadionverbot haben, gehen sie freiwillig den Weg in die Drittklassigkeit. Im Oktober 1997 prügelten sich rund 200 Hooligans nach der Begegnung Hansa Rostock Amateure gegen Magdeburg. Die Schläger waren aus Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt angereist. Im Februar 1999 schlugen sich Anhänger aus Leipzig und Aue, es gab vier Verletzte und 90 Festnahmen. Im Mai wurden beim Spiel Offenbach gegen Mannheim mehr als 100 Menschen verletzt, unter ihnen 27 Polizisten. Der Fahrer eines Streifenwagens setzte sich mit einem Warnschuss zur Wehr, nachdem er und ein Kollege aus ihrem Auto gezerrt, zu Boden gerissen und getreten worden waren. Im März dieses Jahres stürmten Hooligans das Spielfeld in Idar-Oberstein. Einer von ihnen schlug einen Spieler der Gastmannschaft bewusstlos.


    "Wir lassen s ruhig angehen", sagt ein Polizist im Rudolf-Harbig-Stadion. Die Beamten tragen grüne Kampfanzüge und weiße Helme mit Visier. Die Fans der beiden Mannschaften bleiben strikt getrennt. Die Dresdener stehen im Block K. Die Leipziger gegenüber im Block F.


    Das Spiel beginnt. Nach einer halben Stunde knallt es, einmal, noch einmal. Böllerschläge. In beiden Blöcken setzen sich mehrere Dutzend Fans in Bewegung. "Jetzt geht s los", sagt einer. Ein anderer ruft seinem Nachbarn zu: "Deine Freunde sind da."


    --Es ist 14.30 Uhr, als sich in Berlin der Zug in Bewegung setzt. Vorneweg fährt ein Opel mit vier Lautsprechern. Casady sagt: "Verhaltet euch einigermaßen anständig. Hier sind tausende Kameras." Polizeibeamte in Zivil filmen die Demonstranten. Casady lässt vom Band Kinderlieder laufen, blechern schallen sie von den Hauswänden zurück: "Biene Maja" von Karel Gott, das Lied der Schlümpfe, Pippi Langstrumpf. Das ist die Musik, mit der sie aufgewachsen sind, sie, die heute 30 sind und in den Fotoalben ihrer Eltern Bilder einer heilen Welt hinterlassen haben, auf denen sie in Planschbecken sitzen, Eis essen oder Sandburgen bauen.


    150 der 300 Teilnehmer ordnet die Polizei der Kategorie C zu Hooligans, die in der so genannten Gewalttäterdatei Sport nicht bloß als latent gewaltbereit, sondern als Gewalt suchend beschrieben werden. Der Zug gliedert sich in Gruppen. Vorn die Jungen, gebräunt im Sonnenstudio, hinten die Alten, bierbäuchig und betrunken, ein massiger Mann mit Schnauzbart führt das Wort. Casady sagt: "Das ist Siegfried Borchardt." Sie nennen ihn SS-Siggi. Er war Chef der "Borussen-Front", die in den achtziger Jahren Ausländer durch Dortmund jagte.


    Borchardt propagierte 1984, zur EM in Frankreich, den "Frankreichüberfall", er war der Führer der deutschen Gewalttäter. Er saß im Gefängnis, dort ist er alt geworden, aber für die Neonazis unter den Hooligans ist er immer noch ein Vorbild auch für jene streng gescheitelten Berliner, die mit Pullovern der Marke "Lonsdale" gekommen sind, weil im Schriftzug der Firma die Buchstaben NSDA versteckt sind. Für die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei fehlt nur noch das P.


    Am Rande des Zuges läuft ein Mann in Faserpelz und bunter Regenjacke: Manfred Rutkowski, Diplom-Pädagoge und seit 15 Jahren im Bremer Fanprojekt, das Hooligans betreut. Einerseits, sagt er, "haben die Jungs selber an der Schraube gedreht, die zu dem Passgesetz geführt hat", andererseits hält er die neuen Paragrafen für symbolische Politik, für Aktionismus: "Das soll eine Scheinsicherheit vortäuschen."


    Die Sozialarbeiter in den deutschen Fanprojekten halten wenig von verschärften Gesetzen. Sie fragen sich vielmehr, warum die belgische Stadt Charleroi, in der die deutsche Nationalelf am 17. Juni gegen die Auswahl Englands spielt, zwar ihr Gefängnis um eintausend Plätze erweitert, nicht aber für ein Partyprogramm sorgt wie die Stadt Rotterdam, wo potenzielle Schläger quasi in Kindergartenbetreuung genommen werden: Mit Videoleinwänden und Disko-Zelten sollen sie vom Prügeln aus Langeweile abgehalten werden.


    Aus Belgien gibt es eine klare Antwort: "Die einzige Sprache, die diese Bande versteht, ist der Knüppel", meint Roger de Bree, Sicherheitsbeauftragter des Fußballver-bandes. Auch in den Niederlanden ist die weiche Linie nicht unumstritten. Wissenschaftler der Universität Leiden nennen Hooligans eine "Gelegenheitsarmee", deren Aggressivität sich zunehmend auch gegen Polizisten und Passanten richtet. "Auf Deeskalation zu setzen ist bei Hooligans falsch."


    --Es sind etwa 30 Männer, die in Dresden Krawall machen. Als das Spiel schon läuft, wollen sie ins Stadion. Eintrittskarten kaufen wollen sie nicht. Ordner und Polizisten versuchen sie zu stoppen. Die Hooligans grölen, schlagen, spucken. Die Beamten zerren sie zu Boden, fesseln ihnen die Hände auf dem Rücken mit einem weißen Seil und ziehen sie hinter das Stadion auf eine kleine Wiese neben dem Schwimmbad. Auf der Treppe, die zur Wasserrutsche führt, stauen sich die Zuschauer. Jetzt randalieren die Hools im Leipziger Block. Wieder gibt es Festnahmen. Aus dem Leipziger Block schallt es: "Bullenschweine, Bullenschweine!"


    Dann fällt das 1:0 für Dresden, kurz darauf das 2:0. Aus dem Leipziger Block fliegen Sitzschalen. Fans klettern auf die Zäune. Die Verantwortlichen von Dynamo Dresden haben ein kleines Schild aufgestellt. "Betreten des Rasens verboten", steht darauf. Zur Sicherheit rückt aber auch die Polizei wieder an.


    --Dirk geht an der Spitze des Zuges und trägt ein Transparent mit der Aufschrift "Polizeistaat nein danke". Er sagt: "Hooliganismus ist Fun. Das ist wie Räuber und Gendarm." Der Berliner hat Stadionverbot bei Hertha, weil er, so sagt er, in einer Kneipe saß, vor der sich ihm unbekannte Hools geschlagen haben. Aber so was erzählen alle hier.


    Und Räuber und Gendarm das stimmt nicht mehr, auch wenn sie ihr Tun immer noch als Spiel verbrämen. Sobald in den Niederlanden Ajax Amsterdam auf Feyenoord Rotterdam trifft, geht es nicht mehr um Fußball, dann herrscht Krieg. Vor drei Jahren haben Hooligans aus Rotterdam den Chef der Amsterdamer hingerichtet. Sie erschlugen Carlo Picornie auf dem Seitenstreifen einer Autobahn, eine Überwachungskamera hat die Tat aufgezeichnet. Picornie war 35 Jahre alt und ein Hooligan der älteren Generation. Er hatte nicht geglaubt, dass sie weiter auf ihn einschlagen würden, obwohl er schon am Boden lag. Ausgerechnet der Anführer hatte die Brutalität der neuen Generation unterschätzt.


    Jetzt haben Hools aus Amsterdam ein Kopfgeld auf den Journalisten Paul van Gageldonk ausgesetzt. Van Gageldonk hat ein Buch über Rotterdamer Hools geschrieben. Darin erwähnt er, dass die Rotterdamer die Amsterdamer als schwul beschimpfen. Das genügt den Amsterdamern.


    --Schlusspfiff in Dresden. Die Leipziger werden von der Polizei eingekreist und im Pulk zum Bahnhof begleitet. Die Dresdner nehmen die Abkürzung durch einen Park. Auf Höhe der Ringstraße brechen einige Leipziger aus dem Pulk, schlagen sich mit den Dresdnern. Drei Personen werden verletzt.


    Etwas später fährt am Hauptbahnhof der Zug nach Leipzig ab. Nach einigen Kilometern zieht jemand die Notbremse. Einige Hooligans stürmen aus dem Zug. Wieder eine Schlägerei. Die Leipziger behaupten später bei der Polizei, der Zug sei von Dynamo-Fans mit Steinen beworfen worden.


    Insgesamt nimmt die Polizei an diesem Tag 128 Personen vorübergehend fest. Viele der Beamten sammeln sich nach dem Einsatz am Hauptbahnhof. Einer nimmt seinen Helm ab. Sein Gesicht und seine Haare sind völlig verschwitzt.



    --Als die Demonstranten in Berlin über die Schlossbrücke gehen, können sich einige der Hooligans nicht mehr beherrschen. Plötzlich brüllen sie: "Internationale Fußballrandale!" Immer wieder. Casady greift zu Karel Gott. Zur Beruhigung. Ohne weitere Zwischenfälle erreicht der Zug eine halbe Stunde später wieder den Rosa-Luxemburg-Platz. "Wir haben gezeigt, dass wir friedlich demonstrieren können", sagt Casady, und, angestachelt von Applaus: "Wir werden unsere Freiheit frech in Anspruch nehmen und tun, was uns gefällt." Das letzte Kinderlied des Tages ist dann das vom rosaroten Panther. Es endet mit den Worten: "Heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder. Keine Frage."



    BERLINER ZEITUNG "Wir sind Sportler, Extremsportler. " Hooligans tragen, wie auf der Demo in Berlin, gerne Schlapphüte und Sonnenbrillen eine Tarnung, die nicht unter das Vermummungsverbot fällt.

    DYNAMO ist nicht nur ein Verein, DYNAMO ist eine Lebenseinstellung!!!!!!

    2 Mal editiert, zuletzt von Lurgewiema ()

  • Zitat

    Original von Lurgewiema



    Nicht nur "Ossis" machen Scheisse!!!!! Ich sag da nur Kölner Fans in Aue(was ja auch "angeblich verkleidete DD-Fans gewesen sein sollen :lach:) oder der Übergriff von Bayern Fans auf Nürnberger.
    Da macht niemand ein Drama draus.


    70 mal sv ist also kein drama?


    so wie es aussieht zieht aueII in den dfb-pokal ein, wird die richtigen aus dd freuen - die veranstaltung ist eh viel zu kommerzig und nur was für die honks


    ansonsten ist mir nur aufgefallen, dass ihr ein ganz schönes geschiss in form von personenkult für euren kapo macht und der offene brief von der fg ist auch ne einzige peinlichkeit


    Frauenpower: du hast einen an der klatsche


    @90% vom rest: ihr auch

  • Zitat

    Original von Frauenpower
    ROTER STERN BELGRAD,DRESDNER SC,HERTHA ll...........................?


    Nu in der Regel waren und sind Auswärtsspiele des BFC`s reine Kaffeefahrten für Seniorinnen gewesen :rofl:
    Manche geben einen Stuss von sich da wird sich über die Gossensprachen anderer beschwert und selbst verfällt man diesen Jargon....Was ist das denn?

  • Zitat

    Original von Etzeml


    Nu in der Regel waren und sind Auswärtsspiele des BFC`s reine Kaffeefahrten für Seniorinnen gewesen :rofl:
    Manche geben einen Stuss von sich da wird sich über die Gossensprachen anderer beschwert und selbst verfällt man diesen Jargon....Was ist das denn?


    Apropo gewesen.
    Ein noch älteres Beispiel für Ausschreitungen der bösen, bösen Magdeburger ist dir wohl nicht eingefallen ????

    1986 - 2015 = seit über einem viertel Jahrhundert der 1. FCM - Mein Verein


    Пусть всегда будет солнце!

  • habt ihr es dann bald????


    genug über den untergang des abendlandes und den werteverfall der deutschen ausgelassen???



    menschen sind schon komische wesen...eigentlich sollen alle individualisten sein...aber anderer seits, solln alle schön dass machen, was irgendwer (ich weis nur nicht wer) vorgibt.



    am besten wir zerhäckseln die komplette menschheit.....


    fülln mit dem gehackten die tagebaue auf und dann kommt noch erde drauf....


    und schon herrscht wieder sonnenschein auf der erde....


    ja das ist es...


    ich plädiere dafür mir die weltherrschaft zu übertragen....


    die menschheit wird es auch nicht bereuen

    „Das immer Neue im ewig Gestrigen. Der Medienrummel gaukelt uns vor das immer wieder etwas neues passiert. Doch die Grundprobleme bleiben die gleichen“ – Volkmar Pispers (Kabarettist)

    Einmal editiert, zuletzt von gossnjunge ()

  • Das Problem ist doch, dass nur wenige Leute in der Dresdner Fanszene zugeben wollen, dass sie ein Problem mit einigen Unverbesserlichen haben . Quantitativ sind das bei den bekannten Zahlen, die Dynamo gerade auswärts mobilisiert, im Endeffekt 'ne ganze Menge .
    Stattdessen wird lieber mit dem Finger auf alle anderen gezeigt und die eigenen Probleme werden so verharmlost, ist aber auch keine Lösung .
    Eine Fanszene kann sich nur von innen, sozusagen selbst " reinigen " - nicht doktrinär von aussen .
    Solange Dynamo nicht seine Chaoten im Vereinsumfeld in den Griff bekommt, wird der Verein weiterhin mit Sanktionen zu rechnen haben . Dass man dabei viele Unbeteiligte trifft, ist mir auch klar und würde mir auch nicht gefallen, aber diesen Kollateralschaden hat sich der Verein dann auch selbst zuzuschreiben .

  • Zitat

    Original von exilhallunke
    Das Problem ist doch, dass nur wenige Leute in der Dresdner Fanszene zugeben wollen, dass sie ein Problem mit einigen Unverbesserlichen haben . ...
    Stattdessen wird lieber mit dem Finger auf alle anderen gezeigt und die eigenen Probleme werden so verharmlost, ist aber auch keine Lösung .
    Eine Fanszene kann sich nur von innen, sozusagen selbst " reinigen " - nicht doktrinär von aussen .


    Ich glaub weniger, dass das Problem von den meisten bei uns nich gesehen wird. Aber zum einen ist es doch ganz nachvollziehbar, wenn eine Gruppe kollektiv von außen angegriffen, verurteilt und insgesamt bestraft wird, dass dann die Gruppe eher noch zusammenrückt und vielleicht schon fast Solidarisierung stattfindet , als dass weiter Probleme erörtert werden (gruppenpsychologisch ganz normal, da bei Bedrohung der Gruppe deren Erhalt das wichtigste Ziel wird). Ist doch bei ner Familie genauso, selbst wenn sie zerstritten ist. Taucht von außen ein gemeinsamer Gegner auf, wird der Zwist unter den Tisch fallen...
    Zum anderen, wie soll die Vereinsführung weiter reagieren? Mehr als SV's und sich gegen Gewalt auszusprechen, kann sie doch nich wirklich. Und wie soll die Mehrheit der friedlichen Fans reagieren. Mit tollen, beeindruckenden Aufpasser-T-Shirts glänzen oder präventiv möglichen Randalierern gut zureden (denn wenn die Bank einmal zerstört ist, kannste nur noch deinen Unmut äußern). Ich versteh auch nich , warum die Bullen, die ja ständig filmen, fast nie jemanden feststellen (halten die nur nach Bunnies Ausschau?). Insgesamt pro empfindliche Individualstrafen (die aber bitte auf bewiesenen Tatsachen beruhen) und kontra Kollektivschulddenken.
    Und es ist ja nich so also hätte hier irgendein Dynamo das Zerstören von Bänken gutgeheißen, aber man kann dennoch die Kirche im Dorf lassen (Liquidierung des Vereins etc. 8o).