Trotz 2 Siege knallt es beim FC Sachsen zwischen Trainer Leitzke und Sportdirektor Geyer.
Auszug aus der LVZ von heute:
Nach Kölmels reichlich naiver Überzeugung sollten sich Cheftrainer Hans Leitzke und Geyer arrangieren, den Klub im Duett nach oben führen. Nun kam es, o Wunder, zu gewissen Irritationen. Man könnte auch von Interessenkonflikten und Kompetenz-Streitigkeiten sprechen. Oder davon, dass sich die Herren eben doch nicht so grün sind, wie postuliert. Leitzke, der gerade dabei ist, sich erste Meriten als Trainer zu erarbeiten, wird von der Anwesenheit des berühmten, selbstgewissen und erfolgreichen Kult-Trainers eben nicht beflügelt, sondern erdrückt. In der Wahrnehmung Leitzkes kreist der sprichwörtliche Geyer über Leipzig-Leutzsch. Einer, der ihm den Job wegnehmen will – und dies jederzeit tun kann. Der vergleichsweise junge Trainer vermutet momentan hinter jeder Hecke Verschwörer, hat sich durch einige, sagen wir, ungeschickte Bemerkungen in Richtung seines Vorgesetzten keinen Gefallen getan.
Geyer wiederum weiß nicht so recht, wie er sich verhalten, wo er sein Ei hinlegen soll, übt sich noch in vornehmer Zurückhaltung. Er hat kraft seiner Vita und Aura (auch dank Kölmels Kohle) vier, fünf Zweitligaprofis nach Leipzig geholt, ist seitdem akut unterbeschäftigt. Das ist nicht im Sinne des Erfinders Michael Kölmel. Der will seine Allzweckwaffe bei Sponsorengesprächen sehen, in Talkshows, ja, auch auf der Trainerbank. Die ist besetzt. Fragt sich, wie lange noch. Klare Entscheidungen müssen her. Die Tandem-Lösung Geyer/Leitzke ist nicht mal eine halbgare.
Da dürfte wohl noch nicht das letzte Wort gefallen sein.