Einbürgerungstest

  • Zitat

    Original von Dynamo76


    Unter diesem Aspekt finde ich den Test mehr als fair, dann eigentlich schon fast zu einfach :versteck:


    Diese Fragen sind für Menschen mit Schulbildung und evtl. Ausbildung haben, vieleicht zu 50% beantwortbar. Wenn also jemand nach bspw. 10 Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen möchte, hat er doch nicht automatisch die deutsche Geschichte studiert. Sollte dieser Test so umgesetzt werden, kann ich ihn nur als eine Farce bezeichnen.

    Bei jeder Streitfrage gibt es zwei Standpunkte: meinen und den falschen.


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    Original von Neutraler
    Diese Fragen sind für Menschen mit Schulbildung und evtl. Ausbildung haben, vieleicht zu 50% beantwortbar. Wenn also jemand nach bspw. 10 Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen möchte, hat er doch nicht automatisch die deutsche Geschichte studiert. Sollte dieser Test so umgesetzt werden, kann ich ihn nur als eine Farce bezeichnen.



    Aber sie können sich damit vorher beschäftigen. Und wer deutscher Staatsbürger werden will, sollte auch bereit sein dafür ein wenig zu lernen und Interesse zu zeigen!
    Es ist ja schon schlimm genug, dass die Mehrheit der Deutschen den Test währscheinlich nicht bestehen würde. Dies stellt aber keine Rechtfertigung dar durch Einbürgerung noch mehr Staatsbürger zu schaffen, die von ihrem Land keine Ahnung haben!


    Finde die Regelung in Spanien auch nicht schlecht. Sollte man irgendwie kombinieren.

  • Zitat

    Original von studi-mutti


    ... Wenn wir Deutschen etwas ändern würden, dann schreit die ganze Welt ...! Du kannst Dir mit Sicherheit vorstellen was ich meine ...


    ... Wir verstehen uns schon ... :ja:


    Gruß, Uwius :wink:

    Fußball ohne Schiedsrichter? - U N M Ö G L I C H ! -

  • Zitat

    Original von Neutraler


    Diese Fragen sind für Menschen mit Schulbildung und evtl. Ausbildung haben, vieleicht zu 50% beantwortbar. Wenn also jemand nach bspw. 10 Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen möchte, hat er doch nicht automatisch die deutsche Geschichte studiert. Sollte dieser Test so umgesetzt werden, kann ich ihn nur als eine Farce bezeichnen.


    Gehst Du bei den 50 Prozent von Dir aus?


    mwrw Grüßen Torsten

    Früher konnte ich einen Eimer Wasser dranhängen, heute machen die Knie nicht mehr mit!

  • Zitat

    Aber sie können sich damit vorher beschäftigen. Und wer deutscher Staatsbürger werden will, sollte auch bereit sein dafür ein wenig zu lernen und Interesse zu zeigen!


    Da liegt doch das Hauptproblem. Ich war bis vor kurzem mit einer Polin liiert und ich kann euch sagen das die Frau( sie lebt seit 1992 in Deutschland) von der deutschen Geschichte nichts wusste und bis heute nichts wissen kann. Sie nimmt seit 6 Monaten an einer Fördermaßnahme zur Integration von Seiten der EU teil. In dieser Fördermaßnahme wird gerade mal die einfachste Rechtschreibung und Grammatik( lesen und schreiben) gefördert und der Rest besteht aus Rollenspielen. Wie kann also jemand sich ohne Hilfe, mit der komplexen deutschen Geschichte befassen, wenn die Möglichkeiten gerade mal auf das Notwendigste beschränkt sind? Es wäre wohl angebrachter den Menschen vorher eine ordentlich Integrationshilfe, in Form einer Staatsbürgerkunde, angedeihen zu lassen.


    @Studimutti
    nein, ich gehe nicht von mir aus.

    Bei jeder Streitfrage gibt es zwei Standpunkte: meinen und den falschen.


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    Einmal editiert, zuletzt von Neutraler ()

  • Zitat

    Original von Ueren
    Aber sie können sich damit vorher beschäftigen. Und wer deutscher Staatsbürger werden will, sollte auch bereit sein dafür ein wenig zu lernen und Interesse zu zeigen!


    Eben! Ein bißchen Mühe darf man sich schon geben müssen.


    Ob der Test nun so kommen wird und ob irgendwelche Rechtsausleger im Wahlkampf versuchen, damit Stimmung zu machen, ist doch eine andere Frage. Jedenfalls sollte vor einer Einbürgerung schon geklärt sein, ob ein Assimilierungswillen da ist und das schließt meiner Meinung nach auch ein wenig die Beschäftigung mit der Geschichte des Landes ein, dessen Staatsbürger der Bewerber werden will.


    Btw: Für meinen Geschmack waren ein bißchen wenig Fußbalfragen dabei :D


    Zitat

    Es ist ja schon schlimm genug, dass die Mehrheit der Deutschen den Test währscheinlich nicht bestehen würde.


    Müssen die auch nicht. Die sind von Geburt an Deutsche, ob sie nun wollen oder nicht. Das ist der Unterschied...

  • Zitat

    Original von Neutraler
    Es wäre wohl angebrachter den Menschen vorher eine ordentlich Integrationshilfe, in Form einer Staatsbürgerkunde, angedeihen zu lassen.


    Will ja nicht den Klugscheißer spielen, aber auch das war Teil des Plans. Zur Vorbereitung auf den Test kann/ sollte/ muss man natürlich entsprechende Kurse belegen.

  • Zitat

    Original von Neutraler
    Da liegt doch das Hauptproblem. Ich war bis vor kurzem mit einer Polin liiert und ich kann euch sagen das die Frau( sie lebt seit 1992 in Deutschland) von der deutschen Geschichte nichts wusste und bis heute nichts wissen kann.


    Traurig, traurig...!! Ich war am Samstag als Trauzeuge bei meinem besten Freund geladen, und dieser ist nun mit seiner Traumfrau, einer Polin verheiratet! Diese ist seit 4 Jahren immer nur zu Besuch in Deutschland, da sie in Polen studiert und nun arbeitet! Sie zeigt, da sie mal in Deutschland leben und arbeiten möchte, übrigens ohne die Staatsbürgerschaft anzunehmen, sehr viel Interesse an Deutschland, sie kennt sich besser aus, als der Durchschnittsdeutsche, sie spricht fließend Deutsch und kennt auch den Unterschied von Bundespräsident und Kanzler! Scheinbar alles eine Willens- und Kopfsache..

  • Zitat

    Original von Dynamo76


    Traurig, traurig...!! Ich war am Samstag als Trauzeuge bei meinem besten Freund geladen, und dieser ist nun mit seiner Traumfrau, einer Polin verheiratet! Diese ist seit 4 Jahren immer nur zu Besuch in Deutschland, da sie in Polen studiert und nun arbeitet! Sie zeigt, da sie mal in Deutschland leben und arbeiten möchte, übrigens ohne die Staatsbürgerschaft anzunehmen, sehr viel Interesse an Deutschland, sie kennt sich besser aus, als der Durchschnittsdeutsche, sie spricht fließend Deutsch und kennt auch den Unterschied von Bundespräsident und Kanzler! Scheinbar alles eine Willens- und Kopfsache..


    Das kommt erschwerend hinzu! Doch an solch einem desinteresse ist unser geliebter Staat nicht ganz unschuldig! Aber die Mitnahmementalität einiger Ausländer ist aber auch nicht von schlechten Eltern.

    Bei jeder Streitfrage gibt es zwei Standpunkte: meinen und den falschen.


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  • @ Dynamo76


    Auch ich hab nen Kumpel,der is mit 6-7 jahren aus Polen gekommen.Er kennt alle hohen Politiker samt Amt,kennt die Deutsche Geschichte etc.
    Im Gegensatz zu seiner Mutter hat er viel mehr Wissen.Und sie haben ja die gleiche Zeit hier verbracht.Es ist eine Frage des willens,ganz klar.Manchmal staune ich sogar wenn er mir so nebenbei was erzählt.Ob nun über Wirtschaft oder sonstwas.

    In dieser schönen Stadt, ist kein Platz, für nullende Bullen aus Österreich !

  • Zitat

    Original von Dynamo76


    Traurig, traurig...!! Ich war am Samstag als Trauzeuge bei meinem besten Freund geladen, und dieser ist nun mit seiner Traumfrau, einer Polin verheiratet! Diese ist seit 4 Jahren immer nur zu Besuch in Deutschland, da sie in Polen studiert und nun arbeitet! Sie zeigt, da sie mal in Deutschland leben und arbeiten möchte, übrigens ohne die Staatsbürgerschaft anzunehmen, sehr viel Interesse an Deutschland, sie kennt sich besser aus, als der Durchschnittsdeutsche, sie spricht fließend Deutsch und kennt auch den Unterschied von Bundespräsident und Kanzler! Scheinbar alles eine Willens- und Kopfsache..


    So sieht es aus! Da triffst Du den berühmten Nagel auf den Kopf!!!


    mwrw Grüßen Torsten

    Früher konnte ich einen Eimer Wasser dranhängen, heute machen die Knie nicht mehr mit!

  • Wer nach Canada auswander will,muss nachweisen das Bürgen für Ihn da sind oder mindestens 175000 Euro mitbringen,so das er dem Canadischem Staat die ersten 5 Jahre nicht zur laßt fällt.Desweitern sind Englisch und Französische Sprachkenntnisse gefordert.
    Es ist immer noch einfach einzuwandern,aber nach 5 Jahren kann es heißen:Und tschüß.
    Wer die Sprache nicht beherscht oder so tut als ob er immer noch da lebt wo er her stammt und sich damit gegen die Canadische Gesellschaft stellt,fliegt wieder heim,ohne wenn und aber.
    wrwg

  • Ich habe letzten Freitag mal mit Bekannten den Hessischen Test durchgesehen. Zwar konnten wir fast alle Fragen richtig beantworten, aber wir fragten uns doch:
    a) Was passiert, wenn man von der 0815-Antwort abweicht? (Z.B. auf die Frage Nr. 32 nach dem Namen die Verfassung der BRD "Die Verfassung heißt Grundgesetz" antwortet.)


    b) Wieviele Fragen müssen den nun richtig beantwortet werden?


    c) Wenn die Test nun bekannt sind, werden doch bald schon Kurse gegeben, wo man die Antworten auswendig lernen kann und so auch ohne Sprachkenntnisse den Test bestehen kann und eingebürgert wird!



    Vielleicht kann mir einer auch die richtige Antwort auf die Frage Nr. 100 des hessischen Tests geben.
    "Wie heißt die deutsche Nationalhymne, ..."
    Mir würden spontan Deutschlandlied bzw. Lied der Deutschen einfallen. Da das aber 3 Strophen hat, wäre ich mir nicht so sicher, ob das die richtige Antwort sein soll. (Kenne jetzt den Briefwechsel zwischen Kohl und Weizsäcker nicht auswendig, der die 3. Strophe endgültig zur Nationalhymne gemacht hat.)

    100% Anti DFB
    100% für den "modernen" Amateurfussball!

  • Unsere Hymne trägt zu 99,9 % den Titel: "Einigkeit und Recht und Freiheit". Klingt simpel, ist aber so.

    Anstatt zu klagen was ihr wollt, solltet ihr dankbar sein, dass ihr nicht all das bekommt, was ihr verdient.
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  • Zitat

    Original von Zumpe
    Unsere Hymne trägt zu 99,9 % den Titel: "Einigkeit und Recht und Freiheit". Klingt simpel, ist aber so.


    Falsch.


    Text: August Heinrich Hoffmann (von Fallersleben) (1798-1874), "Lied der Deutschen" ("Deutschlandlied"; 1841)


    Musik: Franz Josef Haydn (1732-1809), 2. Satz op. 76, Nummer 3, G Dur, "Kaiserquartett", 1797.
    (Das war ursprünglich die Musik für das alte österreichische Kaiserlied "Gott erhalte Franz, den Kaiser...")


    Nur die dritte Strophe des ursprünglichen Textes ist Text der heutigen Hymne. Und eben diese 3. Strophe beginnt mit "Einigkeit und Recht und Freiheit".

    NIVEA für alle !


    * * *


    "... I was thinking maybe we could go outside - let the nightsky cool your foolish pride ... "


    * * *


    Pogue Mahone !

    Einmal editiert, zuletzt von Dynamo P-Berg ()

  • Hast wie immer Recht. Hatte nur kurz gegooglet und folgenden Satz gefunden:
    Die deutsche Nationalhymne trägt den Titel „Einigkeit und Recht und Freiheit“.


    Bei längerem Suchen scheint es keinen einheitlichen Titel für unsere Hymne zu geben. Das geht vom "Deutschlandlied" über das "Lied der Deutschen" bis zum seltener genannten "Hoffmann-Haydn’sches Lied".


    Vielleicht nicht uninteressant: Ein „Verbot“ der ersten beiden Strophen gab es in der Bundesrepublik Deutschland allerdings nie..

    Anstatt zu klagen was ihr wollt, solltet ihr dankbar sein, dass ihr nicht all das bekommt, was ihr verdient.
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  • Es gab in der DDR auch kein offizielles Verbot, den Text nicht mehr zu singen, wie ab den 1970ern (aufgrund der Passage ""Deutschland einig Vaterland") geschehen...

    NIVEA für alle !


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    Pogue Mahone !

  • von Fallersleben hat sein Werk definitiv "Lied der Deutschen" genannt. Der Name war mit Absicht gewählt, da es zu dieser Zeit keinen einheitlichen deutschen Nationalstaat gab (höchstens den Deutschen Bund). Heute allerdings nicht mehr gebräuchlich, den Grund kann sich jeder selbst denken.
    Auch ich bin für einen Einbürgerungstest, ob der hier Vorgestellte allerdings das nonplusultra ist, glaube ich kaum. Wichtig und Grundlegend muss normalerweise a) die Beherrschung der deutschen Sprache (sowie Grammatik und Rechtschreibung) sein, b) Grundwissen über aktuelle (inner)politische Geschehnisse, bzw. c) grundlegendes Wissen über das politische System Deutschlands. Und es sollte der Willen ersichtlich sein, sich dem bestehenden gesellschaftlichen Rahmen anpassen zu können.
    Großes Problem dabei: Bring mal nem Einbürgerungswilligen bei, die Punkte a bis c beherrschen zu müssen, wenn selbst der Großteil der deutschen Kiddies das nich auf die Reihe bringt 8O

  • [quote]Original von Zumpe
    Hast wie immer Recht. Hatte nur kurz gegooglet und folgenden Satz gefunden:
    Die deutsche Nationalhymne trägt den Titel „Einigkeit und Recht und Freiheit“.


    Bei längerem Suchen scheint es keinen einheitlichen Titel für unsere Hymne zu geben. Das geht vom "Deutschlandlied" über das "Lied der Deutschen" bis zum seltener genannten "Hoffmann-Haydn’sches Lied".quote]


    Aber genau da ist doch ein Problem, wenn hier schon 4 unterschiedliche Namen genannt werden, wie heißt dann die richtige Antwort genau? "Die deutsche Nationalhymne ist die 3. Strophe des Lied der Deutschen / Deutschlandlied." :?:
    Aber dass das ganze Lied mit samt seiner 3 Strophen Deutschlandlied / Lied der Deutschen genannt wird, heißt ja nicht, das die 3. Strophe als Nationalhymne nicht einen eigenständigen Namen haben kann.

    100% Anti DFB
    100% für den "modernen" Amateurfussball!