Kröpeliner SV 47

Der Kröpeliner SV 47 verliert beim FC Anker Wismar II. durch ein "dummes" Tor in der 75. min mit 0:1.

Schlechte 2. Halbzeit und unsicher wirkender Schiri - viel mehr gibts vorerst nicht zu berichten!

Alles weitere wie Spielbericht und Infos folgen später!

17. Spieltag Landesliga West Saison 2005/2006 25.03.2006 15:00 Uhr

FC Anker Wismar II - Kröpeliner SV 47 1 : 0

1:0 Machold (80.)

Aufstellung: Schalke - Petrikat, Steinke, Hinzmann (46. Stubbig), Stechow, Bönsch (74. Michel),, Bonk, Schultz Albrecht, T. Abshagen, Hausburg

Spitzenspiel verloren

2. Halbzeit zu passiv

Wer hätte aus Kröpeliner Sicht gedacht, das es am 17. Spieltag der Landesliga-West zum Spitzenspiel gegen den gastgebenden FC Anker Wismar II kommt. Wohl aus KSV-Sicht nur die kühnsten Optimisten. Aber an diesem Spieltag traf der 3. Kröpelin gegen den 4. Wismar an. Klar, die Tabelle ist durch die Ausfälle verzehrt, aber es ist das momentane Tabellenbild. Die Partie wurde wegen der nassen Plätze auf dem Kunstrasenplatz beim Kurt-Bürger-Stadion verlegt, für die Kröpeliner also das dritte Kunstrasenspiel in Folge. Für die Wismaraner hingegen war es das erste Spiel in der Rückrunde.

Mit großen personellen Sorgen ging der KSV in das Spiel, so waren Steinke, Petrikat, Hinzmann und Stubbig nach Verletzungen noch angeschlagen. Ewald fehlte gänzlich nach seiner „dummen“ gelben Karte aus der Vorwoche und Vick und Blödorn sind nach ihren Verletzungen noch nicht ganz so weit. Trotzdem wollten die Kröpeliner mindestens einen Punkt mitnehmen. Nur nicht so ein Debakel wie im letzten Jahr (7:0).

So spielten die Kröpeliner verhalten, versuchten aus einer sicheren Abwehr durch schnelles Umkehrspiel zum Erfolg zu kommen. Der erste Torjubel erfolgte dann nach 5 Minuten, wurde jedoch durch einen Pfiff des sehr unsicheren Schiedsrichters (das sei vorweggenommen) unterbrochen. Nach einem Schuss von Bonk konnte der Wismaraner Keeper den Ball nicht festhalten. Hausburg versucht nachzusetzen, kommt jedoch nicht an den Ball. Gewühl im 5-Meter-Raum und Bönsch schiebt zur angeblichen Führung ein. Der Schiedsrichter pfiff Freistoß wegen Behinderung des Torwarts, was auch stimmte, nur war es der eigene Spieler und kein KSVer?!? Egal ändern konnte der Gast es eh nicht und im Laufe des Spiels kamen mehrere komische Situationen dazu, diese wohlgemerkt auf beiden Seiten.

Im Laufe der ersten Halbzeit spielte sich das meiste Geschehen im Mittelfeld ab. Wismar operierte mit Diagonalpässen aus der Abwehr über die Flügel, jedoch oft zu ungenau. der Ball war durch den Regen auf dem Kunstrasen oft unberechenbar schnell. Der KSV kam zu gefährlichen Aktionen, wenn sie flach und schnell spielten, so als Albrecht nach einem Schultz-Paß mit dem schwächeren linken Bein das Außennetz traf. Die hohen Bälle fingen die sehr kopfballstarken Abwehrspieler des Gastgebers mühelos ab und leiteten Gegenangriffe ein. Aber die Defensive stand sicher. Nur einmal musste Keeper Schalke bei einem Kopfball nach einem Freistoss auf der Hut sein, lenkte diesen jedoch zur Ecke. Beim KSV waren die schnellen Konter wie schon in der Vorwoche auf Grund unpräziser Pässe oftmals wirkungslos. Auch stand die Defensive der Gastgeber ebenfalls sehr sicher, so dass eine mit Torraumszenen rar besäte erste Halbzeit gerecht 0:0 ausging.

In Halbzeit zwei fiel dann Hinzmann verletzt aus. Das Fehlen von Defensiv-Abräumer machte sich schon von Anfang bemerkbar, konnte aber noch einigermaßen kompensiert werden. Durch den Ausfall von Hinzmann wurde jedoch das defensive Mittelfeld weiter geschwächt. So war ab der 46. Minute eine gewisse Unruhe im KSV-Spiel erkennbar. Der Gastgeber merkte dies und verstärkte den Druck. Abschläge vom KSV kamen postwendend zurück und so hatte die Defensive jetzt kaum noch Entlastung. Schwerstarbeit war angesagt. Wismar vollbrachte es aber auch (noch) nicht, den Abwehrriegel zu knacken, denn von einem eigenen Tor war der KSV jetzt meilenweit entfernt. Die sich wenig bietenden Konterchancen wurden leichtfertig durch Konditions- und damit verbundenen Konzentrationsmangeln vergeben. Auch schaffte es die Verteidigung von Anker II immer wieder grade noch ein Bein bzw. Kopf dazwischen zu bekommen.

In der 65. Minute dann eine Großtat von Keeper Schalke, als aus abseitsverdächtiger Position ein Spieler alleine vor dem KSV-Torhüter scheiterte. Aber auch diese Aktion rüttelte die Gäste nicht wach und der Druck wurde größer. Entlastung nach vorne gleich null. Und so kam es wie es kommen musste, nach einem eigentlich schon geklärten Ball gelangt dieser glücklich wieder zum eingewechselten Stürmer zurück und dieser schließ Freistehend aus ca. 16 Metern in das untere linke Eck zum 1:0 ab. Das war in der 80. Minute. Den Kröpelinern fehlte aber in den letzten 10 Minuten die Kraft, um eventuell noch den Ausgleich aus dem Spiel heraus zu erzielen. So scheiterte Tino Abshagen mit einem Freistoß 2 Minuten vor Ultimo knapp. Die anschließende Ecke brachte ebenfalls keinen Erfolg. So blieb es beim knappen aber verdienten Erfolg für die Anker-Reserve, welche sich damit wieder am KSV vorbeischieben. Durch diese Niederlage endet vorerst die Serie der ungeschlagenen Spiele, welche sich auf 12 „angehäuft“ hat. Es war erst Niederlage Nummer 2 im 16 (!) Spiel, also kein Beinbruch für die Kröpeliner. Schon am Samstag gegen den SV Warnemünde könnte eine neue Serie gestartet werden.

Quelle (und weitere Presseberichte) : http://www.ksv47.de