Hopp, der deutsche Abramowitsch?

  • Zitat

    Original von Stephan R.T.
    Er hat in der Jugend für die TSG Hoffenheim gespielt


    Das ist der wichtige Punkt, der mir noch nicht bekannt war und welcher natürlich alles in ein anderes Licht rückt, dann würde es talent wohl auch so machen, allerdings würde er die II. Mannschaft unterstützen .. :wink:

  • das wird mal wieder der beste beweis, dass der kommerz auch in deutschland keine grenzen kennt und das eigentlich am fussball, herz, leidenschaft und wie oft genannt tradition zur nebensache wird solange die kohle bzw das ansehen stimmt..
    oh herr hopp wir werden dir alle zu füssen liegen, oh du messias des "richtigen" fussballs.
    kann der sich nicht mit seinen kumpels abramowitsch und romanowitsch auf ne yatch hauen und sich auf ne insel verpissen und fischen fliegen lernen!?
    in zwei jahren wird auch hier jeder 2.nickname werbung beinhalten wenn das in dem land so weitergeht..
    wenn hr hopp n vertrag mit red bull schließt wird die salzburger retortentruppe bestimmt gleich noch hoffenheim versetzt..

  • wenn er "seinem" heimatverein verbunden ist ok, deswegen brauchste aber nicht gleich aus 4 einen machen. da setzt man dann n schickes stadion hin und schon.. kommen 5000 zuschauer in der ersten liga.. wenn schönes wetter ist.
    klar kann man seinen verein finaziell unterstützen aber man sollte auch die kirche im dorf lassen.

  • Zitat

    Original von Greg
    also der neue abramowitsch wird er sicher nich denk ich mal,denn wo der abramowitsch seine finger überall mit drin hat is ja wahnsinn,hab letztens gelesen er will espanyol barcelona tatkräftig unterstützen damit sie mit dem fc barcelona auf einer augenhöhe sind!naja... :naja:
    wie gesagt tradition und tore kann man nich kaufen,obwohl chelsea lehrt uns ja im moment eines besseren...
    also ich finde es absolut sche.... wie manche leute zwanghaft erfolg haben wollen und mit ihrem geld rumwerfen als hätten sie zu viel!
    ich hoffe mal das diese aktion misslingt und sich sogenannte "traditionsvereine" mit ehrlicher arbeit nach oben kämpfen :cool:
    wrwg


    fc chelsea:
    - 70 jahre erste liga
    - 14 mal europapokal
    - 3 mal fa-cup-sieger
    - 2 mal europapokalsieger

  • schon richtig das chelsea nicht aus der erde gestampft wurde, aber trotzalledem hat dieser verein in england ne eher untergeordnete rolle gespielt..
    wenn du auf das traditionsthema hinauswillst hast du natürlich recht.
    anderes beispiel hearts of midlothian.. das selbe.. uralter verein und jetz ist romanowitsch am ruder und man hat sofort chelsea ähnliche züge..
    ist totzdem fürn arsch, zu kaufen was geht um it 4titeln befriedigt ins bettchen zu gehen..

  • Aber Hopp/ Heidelberg ist mit Chelsea und Midlothian nicht vergleichbar.


    Hopp unterstützt seine Heimatregion. Das ist regionales Mäzenatentum, was es in Deutschland noch viel zu selten gibt.


    Die beiden Russen haben sich hingegen ohne jeden Bezug einen Verein in England bzw. Schottland gesucht, was für mich unverständlich ist. Hearts of Midlothian und Chelsea London sind beides alteingesessene Traditionsvereine, aber warum unterstützen die Russen nicht Vereine ihrer Heimat? Da liegt für mich der casus knacksus.

  • Zitat

    Original von Stephan R.T.


    Und nun mal die Frage an Dich. Stell Dir vor Du hast eine unglaublich gute Idee und verdienst damit drei Milliarden Euro, würdest Du dann nicht auch lieber die TSG Neubukow unterstützen anstatt irgendeines anderen etablierten Vereins?


    na klar würde ich die tsg unterstützen,wen denn sonst :biggrin: aber er unterstützt ja eben nicht seinen heimatverein, sondern schafft ein neues künstliches gebilde. 2. liga dürfte doch in dem stadion möglich sein,oder??


    schumi


    wir sind eine große familie und hüpfe immer zwischen erster(selten),zweiter(öfter),alten herren(weniger) und a-jugend (ganz selten) :rofl: :rofl: :D

  • Zitat

    Original von dastalent71
    2. liga dürfte doch in dem stadion möglich sein,oder??


    Nein, der DFB hat selbst eine Ausnahmegenehmigung, wie es sonst fast jedes untaugliche Stadion bekommt, abgelehnt. Der Ausbau ist wegen der Lage an einem Hang nicht möglich.


    Zitat

    Original von massa
    wenn er "seinem" heimatverein verbunden ist ok, deswegen brauchste aber nicht gleich aus 4 einen machen.


    Er macht nicht aus vier Vereinen einen Verein, sondern die vier Vereine bilden eine Spielgemeinschaft. Das bedeutet das alle Mannschaften, auch die zweiten Mannschaften und Jugendteams u.s.w., unter ihren alten Namen in ihren bisherigen Ligen weiterspielen. Nur die erste Mannschaft der TSG wird zur Spielgemeinschaft, in der die besten Spieler der vier Vereine zusammen kommen. Es gibt übrigens in Deutschland einige Hundert Spielgemeinschaften, vor allem im Jugendbereich. Neu ist nur das erstmals eine Spielgemeinschaft in den Profibereich aufsteigen möchte.


    All das hätte man aber auch ohne Probleme selbst herausfinden können, wenn man sich einfach mal informiert. Ich selbst finde die Idee auch nicht so toll, aber kann auch Herrn Hopp verstehen. Er ist in Heidelberg geboren und in Hoffenheim, wo er dann auch das Fußballspielen erlernte, aufgewachsen. Es ist seine Heimat und sein Verein. Zudem hat er ein sehr gutes Konzept und fördert seit Jahren den Nachwuchs in der Region. Er tut für den Fußball auf jeden Fall mehr als die meisten seiner Kritiker. :wink:

  • Zitat

    Original von Stephan R.T.


    Nein, der DFB hat selbst eine Ausnahmegenehmigung, wie es sonst fast jedes untaugliche Stadion bekommt, abgelehnt. Der Ausbau ist wegen der Lage an einem Hang nicht möglich.


    Da müsst ihr Euch mal den Sportplatz ""Panoramastadion" vom FC Nöttingen(letztes Jahr noch in der Regionalliga Süd) ansehen, da kann man mal sehen was der DFB so alles genehmigt !!!


    Da kann man die Seitenauslinien nicht sehen, da sie unter den Tribünen liegen. Wers nicht glaubt soll dort einmal ein Spiel besuchen!

    Als Gott den Menschen erschuf, war er bereits sehr müde, das erklärt manches.
    Mark Twain (1835 - 1910), US-amerikanischer Erzähler und Satiriker, eigentlich Samuel Langhorne Clemens

  • Zitat

    Original von BlueRedMonkey
    Hopp kauft ja nicht einfach ein Starensemble zusammen, sondern setzt ganz klar auf Nachwuchsförderung und Spieler aus der Region.


    Genau das Gegenteil ist aber zukünftig zu befürchten. Dass das Nervenkostüm der Verantwortlichen sehr dünn ist beweist für mich der Rauswurf von Hansi Flick nach fünf erfolgreichen Jahren (auf Platz 4 liegend!!!) zur Genüge. Mit jungen Spielern kannst du bis Liga 3 richtig was bewegen, danach ist zumeist Sense. Wenn Hopp jetzt eine offensive Herangehensweise ankündigt sollte eigentlich alles klar sein...



    Zitat

    Original von BlueRedMonkey
    aber warum unterstützen die Russen nicht Vereine ihrer Heimat?


    Abramowitsch unterstützt doch ZSKA Moskau.



    Zitat

    Original von Stephan R.T.
    Es ist seine Heimat und sein Verein. Zudem hat er ein sehr gutes Konzept und fördert seit Jahren den Nachwuchs in der Region. Er tut für den Fußball auf jeden Fall mehr als die meisten seiner Kritiker.


    Ich sehe das anders. Die Ressourcen für Fußball was Fans, Zuschauer und Sponsoren betrifft sind begrenzt. Wenn ein Milliardär in eine Region mit vielen seit Jahrzehnten konkurrierenden Traditionsvereinen eingreift ergibt dies automatisch ein Ungleichgewicht. Der reine Fußball-Konsument wird sich für das nunmehr erfolgreichste Team entscheiden, dass mittelfristig dort spielen wird, wo das meiste Geld sitzt (bei Hopp). Darunter werden die Vereine drumherum massiv zu leiden haben. Und wer ist dann wieder der Dumme? Der FAN von Waldhof, vom KSC vom 1. FCK von D 98, der seinen Klub seit Jahr(zehnt)en unterstützt und dessen Verin diese Mittel nicht hat und dem nun auch die Fußball-Konsumenten und Kleinsponsoren abspringen werden. Ein weiterer Absturz ist dadurch vorprogrammiert. Für mich schadet er dadurch dem Fußball eindeutig!


    Die Situation ist ein wenig so wie damals Anfang bis Mitte der 90er in Berlin, als die beliebtesten Vereine Union und Hertha sonstwo rumgondelten und stets kurz vorm Bankrott waren, der Onkel mit dem dicken Geldkoffer (Jack White und später Göttinger Gruppe) zu TeBe mit seinen 250 Zuschauern im Schnitt ging.

  • Zitat

    Original von theo
    Ich sehe das anders. Die Ressourcen für Fußball was Fans, Zuschauer und Sponsoren betrifft sind begrenzt. Wenn ein Milliardär in eine Region mit vielen seit Jahrzehnten konkurrierenden Traditionsvereinen eingreift ergibt dies automatisch ein Ungleichgewicht. Der reine Fußball-Konsument wird sich für das nunmehr erfolgreichste Team entscheiden, dass mittelfristig dort spielen wird, wo das meiste Geld sitzt (bei Hopp). Darunter werden die Vereine drumherum massiv zu leiden haben. Und wer ist dann wieder der Dumme? Der FAN von Waldhof, vom KSC vom 1. FCK von D 98, der seinen Klub seit Jahr(zehnt)en unterstützt und dessen Verin diese Mittel nicht hat und dem nun auch die Fußball-Konsumenten und Kleinsponsoren abspringen werden. Ein weiterer Absturz ist dadurch vorprogrammiert. Für mich schadet er dadurch dem Fußball eindeutig!


    Dann schadet er aber maximal ein, zwei derzeit großen Vereinen und nicht dem Fußball, wobei auch erst geprüft werden sollte ob diese Vereine sich nicht eher selbst schaden. Und sind es nicht die großen Vereine die mit Kampagnen wie "Hertha hautnah" oder "100% Werder" versuchen den kleinen Vereinen auch noch den letzten Zuschauer und den letzten Kleinsponsor zu nehmen? Und nun kommt einer daher und dreht den Spiess einfach mal um. Eine Liga die heute nur noch aus AG´s, GmbH´s und KG´s statt aus Vereinen besteht, hat nichts anderes verdient als Herrn Hopp.

  • Zitat

    Original von BlueRedMonkey
    ... aber warum unterstützen die Russen nicht Vereine ihrer Heimat? Da liegt für mich der casus knacksus.


    Also ich habe irgendwo gehört, das Abramowitsch auch bei ZSKA Moskau seine Hände im Spiel hatte.
    Bis die FIFA, so glaube, gesagt hat, dass "man" nur von einem Verein Eigner sein darf.
    Glaube, das noch so im Ohr zu haben...
    Und was ich über Abramowitsch denke, möchte ich hier nicht sagen, wer weiß, wer und was hier alles mitliest...


    Gruß die Legende

    "Football is a simple game: 22 men chase a ball for 90 minutes and at the end, the Germans win."
    (Gary Winston Lineker)


    "Fußball ist ein einfaches Spiel: 22 Männer verfolgen 90 Minuten einen Ball und am Ende gewinnen die Deutschen."

  • Zitat

    Original von Stephan R.T.
    Dann schadet er aber maximal ein, zwei derzeit großen Vereinen und nicht dem Fußball, wobei auch erst geprüft werden sollte ob diese Vereine sich nicht eher selbst schaden. Und sind es nicht die großen Vereine die mit Kampagnen wie "Hertha hautnah" oder "100% Werder" versuchen den kleinen Vereinen auch noch den letzten Zuschauer und den letzten Kleinsponsor zu nehmen? Und nun kommt einer daher und dreht den Spiess einfach mal um. Eine Liga die heute nur noch aus AG´s, GmbH´s und KG´s statt aus Vereinen besteht, hat nichts anderes verdient als Herrn Hopp.


    Gut, habe ich mich etwas mißständlich ausgedrückt. Er schadet nicht dem Fußball an sich, sondern den unmittelbar angrenzenden Vereinen, die sich allesamt in ziemlicher Schräglage befinden (seltsam, dass gerade der reiche Südwesten derartig gebeutelt ist, siehe z.B. auch Reutlingen, Ulm und bis vor kurzem VfB Stuttgart) und damit auch den Fans dieser Vereine. Habe dies eher aus deren Blickwinkel betrachtet.


    Zu den Kampagnen wie z.B. Hertha hautnah hatte ich an anderer Stelle schon mal geschrieben, dass man die mit ein klein wenig Mühe auch sehr gut für die eigenen Zwecke ausnutzen kann. Hertha konkurriert dort nicht um Fans, sondern versucht lediglich ein paar Leute aus dem Umland zu einem gelegentlichen Besuch zu bewegen. Mit Wegnehmen hat das nichts zu tun. Und um die gleichen Sponsoren wird derzeit auch nicht konkurriert, da sind die Vereine in der Nähe spielklassentechnisch zu weit von Hertha entfernt.


    Zu den Gesellschaftsformen kann man stehen wie man will, das ist halt der Lauf der Dinge. Fakt ist, dass sie aus lang existierenden Gemeinschaften entstanden sind, die seit vielen Jahrzehnten sportlich miteinander konkurrieren und hinter denen hunderttausendfache Emotionen stehen und nicht das gesichtslose Prestigeobjekt eines auf die alten Tage öffentlichkeitsgeilen Unternehmers sind.

  • Zitat

    Eine Liga die heute nur noch aus AG´s, GmbH´s und KG´s statt aus Vereinen besteht, hat nichts anderes verdient als Herrn Hopp.


    Sehr gut gesagt, dem stimme ich absolut zu.


    Und es ist auch noch nicht gesagt, daß es z.B. dem Waldhof
    auf Dauer schadet. Möglich daß sich dort verstärkt das Protest-
    potenzial gegen den Retortenverein sammelt.


    Sollte Hopp nicht mehr sein oder keine Lust mehr haben, dann
    ist ohnehin Ende für den FC Kurpfalz, denn sowohl ein gewachsener
    tragfähiger finanzieller Unterbau als auch eine traditionell dem
    Verein verhaftete Fangemeinde fehlt, die auch schlechte Zeiten
    überbrückt.


    Eventzuschauer bei Erfolg wird es allerdings sicher genug geben, dazu
    ist das Einzugsgebiet mit potentiellen BuLi-Zuschauern gut besetzt:
    Mannheim (300.000 Einwohner), Heidelberg (140.000), Ludwigshafen
    (160.000), dazu die Kreise Walldorf-Wiesloch (mit über 35.000) oder
    Sinsheim...alternativ in der Region gäbe es ja dann maximal Oberliga.

  • Der Bestand des Hauses Hopp ist ja durch seinen Sohn gesichert. Der ist genauso sportinteressiert wie der Alte. Zur Zeit ist er Geschäftsführer der Adler Mannheim, die mit Hoppschem Geld und Hoppschen Wirtschaftskontakten 4x Deutscher Meister geworden sind. Der Alte schafft dem Sohnemann vielleicht die Grundlage das im Fußball nochmal zu schaffen :D
    Der Hoppsche Sponsorenpool dürfte der gleiche sein wie schon bei den Adlern und dem Hoppschen Golfturnier (German Open) :
    Siemens , MLP , Roche und natürlich SAP und wenn das nicht -zum Meister- reicht, noch was aus den Familienvermögen dazu gelegt.


    Eisbären Berlin (Philip Anschutz $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$) 2
    Adler Mannheim (Hopp €€€€€€€€€€€€€) 1
    :)

    Which side are you on?
    Will you be a lousy scab or will you be a man?
    Don't scab for the bosses don't listen to their lies
    us poor folks haven't got a chance unless we organize.

  • Zitat

    Der Hoppsche Sponsorenpool dürfte der gleiche sein wie schon bei den Adlern und dem Hoppschen Golfturnier (German Open) :
    Siemens , MLP , Roche und natürlich SAP und wenn das nicht -zum Meister- reicht, noch was aus den Familienvermögen dazu gelegt.


    Laut "Manager-Magazin":


    "Ein neues Stadion, ausschließlich für Fußball, soll entstehen, eines mit 30.000 Sitzen. Kosten: 40 Millionen Euro. Zwar könnte Hopp den Betrag aus seiner Portokasse zahlen, damit der Verein aber in der Region angenommen wird, sucht er derzeit Sponsoren. Unternehmen wie Heidelberger Druck , HeidelbergCement , MLP oder der Energieversorger MVV hätten sich schon positiv geäußert. Eine der Firmen, hofft Hopp, werde dann die Namensrechte an der Arena erwerben."


    Interessant auch:


    "Wenn es rund läuft, sollen Ende 2006 die Bagger anrollen; das Stadion, hofft Hopp, wäre dann 2008 bezugsfertig. Im optimalen Fall könnte die Spielgemeinschaft schon 2007/2008 in der 2. Bundesliga kicken. Aufstieg in die 1. Liga erwünscht! Gerne würde Hopp, der mit Franz Beckenbauer befreundet ist und bestens im Sportbusiness verdrahtet ist, Superstars wie Michael Ballack verpflichten. Ein frommer Wunsch, der kaum in Erfüllung gehen dürfte.


    Mit Hilfe eines Fußballinternats in Hoffenheim, das er zudem plant, soll Bundesliga-Nachwuchs herangezogen werden. Ist das nun alles das Spielzeug eines Milliardärs? Ein zweiter Roman Abramowitsch gar? Hopp will davon nichts wissen. "Das Unternehmen soll schnellstmöglich Gewinne erzielen", sagt er. "


    Und was den Sohn anbelangt, weiß ich nicht ob der so der große
    Fußballfan ist...sein Engagement geht eher in andere Richtungen:


    "Sein Sohn Daniel, heute Geschäftsführer von Adler Mannheim, stieg zusätzlich beim Handballclub Kronau-Östringen ein. Beide Vereine nutzen für ihre Heimspiele die SAP-Arena. Auch einem zugkräftigen Basketballclub wie dem USC Heidelberg wäre Hopp junior nicht abgeneigt, aber nur, wenn der Verein erstligatauglich ist. "


    Quelle: http://www.manager-magazin.de/…kel/0,2828,386491,00.html


    Lustig die Überschrift in der "Financial Times Deutschland" zum Thema:


    "SG Neureich Bimbesheim"


    ""Einen Klub zu kaufen, oder mein Geld in einen bestehenden Verein zu investieren wie Abramowitsch bei Chelsea, ist für mich keine Überlegung wert", sagt Hopp."


    "In den nächsten Monaten sollen vier bis acht neue Spieler nach Hoffenheim wechseln. ... Hopp favorisiert für diesen Posten Ex-Nationalspieler Karl-Heinz Förster. Derzeit ist der Spielervermittler als Berater in Hoffenheim aktiv. Kein Interesse besteht - entgegen anders lautender Gerüchte - an den Altstars Fredi Bobic und Giovanne Elber. Erfahrene Spieler sind aber kein Tabu. "


    "Hopp ist bekannt dafür, zu verwirklichen, wovon er träumt, weshalb seine Pläne für Aufregung sorgen. Ein Kommentator der "Rheinpfalz" stellte sich etwa vor, wie dem 1. FCK im Abstiegsfall die Zuschauer weglaufen - über den Rhein. Beim SV Waldhof haben sie für das Vorhaben ihres Lieblingsfeindes dagegen nur Spott übrig."


    Quelle: http://www.ftd.de/sp/32718.html


    Und aus "Jungle World":


    "Norbert Moll freut sich schon auf die Arena. Er glaubt auch, dass der Retortenverein, der durch eine Fusion der TSG Hoffenheim mit dem FC Sandhausen und Astoria Walldorf als Kurpfalzauswahl entstehen soll, sein Publikum finden wird. Sicher, es werde nicht richtig laut werden, Ultras, die für die Kurpfalz-Kicker bengalische Feuer abbrennen, kann Moll sich auch nicht vorstellen. Aber die Leute, die keine Lust mehr haben, sich Jahr für Jahr aufs Neue vom ruhmreichen Waldhof Mannheim enttäuschen zu lassen, Leute wie er selbst, die einfach Lust darauf haben, gute Fußballspiele zu erleben, gebe es in der Region genügend. »Da wird sich der Hopp schon seine Gedanken gemacht haben«"


    "Dass Hopps Arena-Pläne auch eine Geschäftsidee sein könnten, das können sich die wenigsten vorstellen. Der zukünftige Bundesligaverein soll einer GmbH unterstehen, die von Dietmar Hopp das Stadion mietet. Der Amateurkicker von einst ist und bleibt nun mal ein Geschäftsmann."


    Im Interview mit "Hallo Rhein-Neckar" sagt Hopp:


    >>>Was war Ihr schönster Lustkauf? <<<


    Lustkäufe kenne ich nicht. Wenn mir etwas gefällt und es angemessen ist im Preis, dann kaufe ich es mir.

  • Wenn Dietmar Hopp anfängt zu erzählen, hat man nicht das Gefühl, es mit einem 65-Jährigen zu tun zu haben. Er sitzt im Konferenzsaal des Golf Club St. Leon-Rot und sprüht vor Begeisterung. Von Ruhestand keine Spur. Mit einem Funkeln in den Augen redet der Gründer des Softwareriesen SAP von seiner Stiftung, die Projekte in sozialen und medizinischen Bereichen unterstützt und sich zudem der Förderung des Jugendsports widmet. Sein Hauptaugenmerk im Sport gilt seit 1990 der TSG Hoffenheim. "Es ist ein Stück Einstellung von mir den Nachwuchs zu fördern. Ich bin kein Ehrgeizling, der sich eine tolle Mannschaft zusammen kauft. Ich will insgesamt etwas bewegen", sagt er.


    Beispielhafte Jugendarbeit in Hoffenheim
    Beim heutigen Regionalligisten Hoffenheim hat der Mann, der über ein Privatvermögen von rund 2,5 Milliarden Euro verfügt, bereits viel geleistet: "Hier haben wir mittlerweile eine beispielhafte Jugendarbeit. Das hören wir aus berufenem Munde. Bundestrainer Jürgen Klinsmann ist ganz begeistert. Die Jugendteams spielen in der höchsten deutschen Spielklasse und demnächst bauen wir noch ein Internat mit 22 bis 24 Zimmern", stellt Hopp stolz fest.


    1.FCH Heidelberg 06 soll bald in die erste Liga
    Und damit die Talente auch als Erwachsene ein sportliches Zuhause haben, plant der Mäzen nun ein Projekt, das deutschlandweit für Furore sorgt. Im Juni will er eine Spielbetriebs-GmbH gründen, die den Namen 1.FCH Heidelberg 06 tragen soll. Mit diesem Verein, will er möglichst bald ins Fußball-Oberhaus.


    Komplizierte Konstruktion
    Wie das funktionieren soll mit dem neuen Klub? "Das ist etwas kompliziert", sagt Hopp und erklärt: "Eine Sportbetriebs-GmbH, die Hoffenheim schon hat, muss zu 51 Prozent von einem eingetragenen Verein getragen werden. Die TSG hält heute den Anteil dieser GmbH, 49 Prozent halte ich. So muss es auch in Zukunft sein. Nach einer Aufspaltung könnte der Trägerverein dann FC Hoffenheim-Heidelberg 06 heißen und der Bundesliga-Klub FCH Heidelberg 06. Diese Variante hat beim DFB beste Aussichten auf Genehmigung."


    Farmteams in Walldorf und Sandhausen
    Und sie hat auch die besten Chancen auf Erfolg. Mit im Boot sitzen auch noch der Oberligist SV Sandhausen und der Verbandsligist FCA Walldorf. Sie sind in der GmbH vertreten und sollen als Farmteams dienen, wovon dann der Erstligist sowie die zweite Mannschaft der FC Hoffenheim-Heidelberg profitieren könnten.


    Zweite Liga als Zwischenschritt
    Hopp überlässt nichts dem Zufall. Die Regionalliga-Mannschaft wurde in der Winterpause durch die Bundesliga-Profi Selim Teber, Jochen Seitz und Tomislav Maric verstärkt, und mit Lorenz-Günther Köstner steht neuerdings ein erfahrener Coach auf der Kommandobrücke. Bei drei Punkten Rückstand auf einen Aufstiegsplatz soll der Sprung in die zweite Liga noch diese Saison geschafft werden. Als Zwischenschritt versteht sich. "Die erste Bundesliga ist unser Ziel", sagt Hopp. Für den passenden Rahmen soll dann ein neues Stadion sorgen, dass der Sportsponsor für 40 Millionen Euro möglichst in Heidelberg errichten will. "Wir bauen das Stadion so, dass alles möglich ist – auch internationale Spiele", sagt er und unterstreicht damit die Ernsthaftigkeit der Ambitionen.


    FC Bimbeshausen?
    Solche Aktionen rufen natürlich Kritiker auf den Plan. Im benachbarten Mannheim, wo der ehemalige Erstligist SV Waldhof seit Jahren versucht den Sprung aus der Oberliga zurück in den bezahlten Fußball zu schaffen, sprechen sie vom "FC Bimbeshausen". Auch von einem "neureichen Retortenklub" ist immer wieder die Rede. Hopp wehrt sich gegen die kritischen Töne: "Das Bild will ich unbedingt vermeiden. Ich denke langfristig und Heidelberg steht schließlich auch für Tradition. Wir verpflichten zwar jetzt Leute um hoch zu kommen. Aber es soll keine Dietmar-Hopp-Veranstaltung werden. Ich habe da nur Spaß dran, wenn das ein Selbstläufer wird."


    Unterschiede zu Abramowitsch
    Auch den Vergleich mit Roman Abramowitsch, der sich den FC Chelsea gekauft und als Spielzeug hält, hält Hopp für unangebracht: "Es ist so offensichtlich, dass das ein riesiger Unterschied ist – nicht nur im privaten Vermögen, sondern auch in der Philosophie. Ich habe noch nicht gehört, dass der Abramowitsch in Chelsea 15 Jahre Jugendarbeit betrieben hat. Er hat den Klub gekauft und Geld reingepumpt um ganz oben zu sein."


    Bundesliga als Traum
    Nach oben ist ein gutes Stichwort. Philosophieunterschied hin oder her, nichts Anderes hat auch Hopp im Visier. "Ich will das möglichst mit jungen deutschen Spielern schaffen", sagt er. Dafür will er auch Geld aus seinem Privatvermögen investieren. Aber alles in angemessenen Rahmen. Denn trotz seiner Begeisterung ist Dietmar Hopp Realist geblieben. "Deutscher Fußballmeister - das erlebe ich ganz bestimmt nicht mehr. Mein Traum ist die erste Bundesliga."


    Übernommen von t-online Startseite

  • Zitat

    Original von theo



    Abramowitsch unterstützt doch ZSKA Moskau.


    Und Romanow, der Geldgeber von Hearts of Midlothian ist Litauer und der Mäzen von FBK Kaunas. Das alleine ist ihm aber wohl zu langweilig.