Der MSV Pampow rettet in wortwörtlich letzter Sekunde einen Punkte aus Kühlungsborn.
Pampow kam erst eine dreiviertel Stunde vor dem Anpfiff in Kühlungsborn an, weil man noch ein paar Runden in der Promenade gedrecht hat und das wahrlich schöne Städtchen besichtet hat - wahrlich keine perfekte Vorbereitung für das Spiel.
Und der MSV fand auch mal wieder gar nicht in die Partie, ließ den Gegner munter aufspielen und der versuchte es auch zu nutzen, aber auch der FSV spielte teilweise zu kompliziert und wirkte teilweise zu verspielt, sodass die guten Möglichkeiten nicht richtig ausgespielt wurden. Der MSV hatte die erste Möglichkeit durch Waack, der schneller als ein FSV-Verteidiger war nachdem Adolf diesen prima freigespielt hat. Aber der MSV-Stürmer scheiterte am Torwart der Gastgeber. In der 27. Minute fiel dann das 1:0 für den MSV Pampow durch eine klasse Direktabnahme von Adolf, der eine herrliche Flanke von der rechten Seite von Sonnabend über den Innenpfosten im Tor unterbrachte(27.). Nun versuchte der FSV zu antworten, aber die Pampower hatten sich nun ein wenig besser auf den Gegner eingestellt, spielte die guten Kontermöglichkeiten nicht gut aus. So ging es mit einer 1:0-Führung für das Gästeteam in die Kabinen.
In der zweiten Halbzeit war der gastgebende FSV dann mit mehr Tempo die Brauer/Hecht-Truppe einzuschnüren, aber die Pampower ließen nur Distanzschüsse zu, die kein Problem für Jahnke darstellten.
Dann kam die Situation, die die Wende bedeutete. Als der MSV einen Angriff über die rechte Seite lief, leistete sich Sonnabend eine Tätlichkeit und sah berechtigt die rote Karte nach einer knappen Stunde ca. und schwächte damit sein Team enorm. Eine Minute später fiel dann auch schon der Ausgleich. Eine Flanke, die diagonal von der linken Abwehrseite lang in den Strafraum gedroschen wurde, fand , durch einen Stellungsfehler der Innenverteidigung begünstigt, einen Stürmer des FSVs und der netzte durch eine prächtigen Kopfstoß den Ball unhaltbar ein. In der Folgezeit nutzte der FSV die zahlenmäßige Überlegenheit aus und machte das Spiel sehr breit. So kam man relativ weit in die Hälfte des MSV. Aber der MSV versuchte, wenn man den Ballbesitz hatte, schnell und direkt zu spielen. So kam man auch zu zwei, drei guten Chancen. Die beste hatte Tell, der von Dahl frei gespielt wurde, aber am Keeper im 1-gegen-1 scheiterte. In der 88. Minute ging der FSV dann, begünstigt durch einen Abspielfehler 20 Meter vor dem eigenen Tor durch Adolf, in Führung. Der FSV schaltete schnell um und spielte eine Flanke lang, die ein FSV stürmer zurücklegte und ein weiterer Stürmer nur noch reinschieben brauchte. Der MSV gab sich aber nicht auf und versuchte noch einmal alles. Als in der 92. Spielminute ein Diagonalball von Dahl verlängert wurde, spitzelte Hecht den Ball vor dem Torwart weg und wurde dann gelegt vom Keeper. Die Folge war ein Elfmeterpfiff. Den Strafstoß verwandelte Hasselmann dann souverän im linken unteren Eck in wahrlich letzter Sekunde, denn der gute Schiedsrichter pfiff die Partie nicht nocheinmal an.
So teilten sich der MSV Pampow und der gastgebende FSV Kühlungsborn die Punkte.
MSV Pampow: Jahnke - Müllerchen, Fieber, Zientz, Heberlein - Tell, Hecht, Hasselmann, Adolf - Sonnabend, Waack(ca. 59. A. Dahl)