Randalierer störten Spiel
Der mit Verbandsliga- Kickern verstärkte FC Schönberg II be- siegte Dynamo Schwe- rin 2:0. Die Gäste- Anhänger machten ihre Drohungen wahr.
Der FC Schönberg II hat sich eine Woche nach dem schwachen 0:1 beim PSV Wismar rehabilitiert. Gegen den Aufstiegsaspiranten Dynamo Schwerin siegten die Schützlinge von Karsten Lemke am Sonnabend mit 2:0. Doch der Sieg geriet angesichts einiger Auseinandersetzungen nach der Partie zeitweise zur Nebensache. Als „Bauernlümmel“ beschimpften die rund 70 mitgereisten Fans aus Schwerin die Spieler der Gastgeber. 50 Polizeibeamte aus Grevesmühlen und Schwerin versuchten, die berüchtigten Schweriner Anhänger zu beruhigen. Das gelang aber nicht ganz. Marko Riegel bekam nach dem Abpfiff eine unfreiwillige Bierdusche ins Gesicht. Die Spieler gelangten nur unter Polizeischutz in ihre Kabine. Und FC-Geschäftsführer Manfred Bolten musste sich genau so wie zahlreiche Spieler und Zuschauer verbale Entgleisungen oder Spuckattacken der Dynamo-Fans gefallen lassen.
Bei deftigen Worten blieb es jedoch nicht. Einige Dynamo-Anhänger machten ihre Drohungen wahr und wurden handgreiflich. Ein Schönberger Zuschauer hatte Pech, als so genannte „Fans“ aus Schwerin seine Windschutzscheibe zerstörten. „Für ein Bezirksklassespiel ist das einfach Wahnsinn. Es kann doch nicht sein, dass in dieser Klasse bei jedem Auswärtsspiel so viel Polizei aufgeboten werden muss. Das sind unnötige Steuergelder, die da verprasst werden“, ärgerte sich Manfred Bolten.
Schon während des Spiels sorgte ein Schweriner Zuschauer für Aufregung, als er im Adamskostüm eine Stadionrunde auf der Tartanbahn drehte. Auf dem Platz diktierten die Gastgeber die Partie. Mehmet Ören brachte sie vor der Halbzeit in Führung. Kurz vor Schluss machte Hendrik Sievert alles klar (88.). Aufregung bei den Fans der Gäste herrschte aber vor allem in der 84. Minute, als FC-Keeper Hinz einen Dynamo-Spieler im Strafraum zu Fall brachte, der Schiedsrichter den Pfiff jedoch verweigerte.
FC-Trainer Karsten Lemke bewertete den zweiten Saisonsieg nüchtern: „Das war ja im Prinzip unsere erste Mannschaft, die hier gespielt hat, und nicht die Zweite.“ Schließlich standen gleich acht Spieler Verbandsliga-Schützlinge auf dem Rasen.
Stelle den Bericht aus OZ von heute mal hier herein, vielleicht weiß ja jemand mehr darüber oder kann erklären, was da los war bzw. wie es dazu kommen konnte und ob diese sogenannten Fans immer so sind..