Es geht auch anders

  • Vermutlich ist es Bayern-Manager Uli Hoeneß wie Schuppen von den Augen gefallen, als er die Geschichte des italienischen Fußballprofis Damiano Tommasi gelesen hat. Wenn er Michael Ballack in München halten möchte, sollte er ihm vielleicht nicht immer mehr Geld bieten, sondern einfach mal erheblich weniger. Wahrhaft große Fußballer zeichnen sich nämlich durch Bescheidenheit aus, wie Tommasi schlüssig beweist. Auch der 31-Jährige war, wie Ballack, einmal Fußballer des Jahres in seinem Land, dennoch unterschrieb er jetzt beim AS Rom einen Vertrag zum in der italienischen Serie A gültigen Mindestlohn. Und der beträgt keineswegs, wie man glauben möchte, eine Million, sondern exakt 1.470 Euro. Gern hätte ihm der Verein mehr gezahlt, doch Tommasi, der ein Jahr verletzt war, lehnte ab: "Mir geht es nicht um Geld, ich möchte wieder zu den Großen des Fußballs zählen." Die Gazzetta dello Sport nannte den Hartz-Vier-Kicker einen "Arbeiter des Fußballs". Die Kollegen würden wohl eher sagen: kompletter Idiot.

  • Auf jeden Fall ein fettes :respekt: von mir. Das nenne ich eine wahrhaft professionelle Einstellung. Bei dem Spieler kann man sicher sein, dass er alles für seinen Verein geben wird. Schade, dass Bescheidenheit heutzutage im Fußballgeschäft keine Rolle mehr spielt.

    SCHWARZ und ROT bis in den TOD!!!


    ALLES FÜR DEN L-O-K!!!

  • Nun ja, wenn der Verein von sich aus mehr bietet und er lehnt ab ist das schön blöd.
    Andererseits eine starke Einstellung wenn ihm der Sport mehr bedeutet als die Kohle. Dafür Daumen hoch.
    Wenn heutzutage schon bei einem Spieler mit Landesklasse-Niveau angefragt wird ob er wechseln möchte, weil er ja eh nicht spielt und dann kommt ein ernsthaftes: " Was zahlt ihr denn?"...

  • Warum ist er dann blöd? Das ist in meinen Augen Blödsinn. Es sollten sich alle Spieler daran ein Beispiel nehmen, was allerdings nie geschehen wird. Das zeugt von Klasse :!:

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  • Zitat

    Original von Striker
    Nun ja, wenn der Verein von sich aus mehr bietet und er lehnt ab ist das schön blöd.
    Andererseits eine starke Einstellung wenn ihm der Sport mehr bedeutet als die Kohle. Dafür Daumen hoch.
    Wenn heutzutage schon bei einem Spieler mit Landesklasse-Niveau angefragt wird ob er wechseln möchte, weil er ja eh nicht spielt und dann kommt ein ernsthaftes: " Was zahlt ihr denn?"...


    Warum ist denn der Spieler der Böse? Die, die so viel Geld zahlen in den Niederungen der Ligen sind dran schuld, was ist falsch daran das Geld dann anzunehmen?

  • Stiedi: Dein Arbeitgeber sagt: "Ich zahle Dir 3000 Euro" und Du antwortest: "Nein ich will aber nur 1.000 Euro haben"
    Versteh ich nich, sorry :nixweiss:


    @Keepera9: Nicht unser Verein hatte dem Spieler Geld geboten, sondern der Spieler hatte von sich aus gefragt, was er denn bei ´nem Wechsel bekommen würde.
    Wenn man in den unteren Klassen schon mit den Geldscheinen um sich wedelt akzeptier ich das natürlich.
    Aber es ist dort für mich eher ein Hobby und daher kann man durchaus mal aus Spass an der Freude gegen den Ball treten.

  • Zitat

    Original von Striker
    Stiedi: Dein Arbeitgeber sagt: "Ich zahle Dir 3000 Euro" und Du antwortest: "Nein ich will aber nur 1.000 Euro haben"
    Versteh ich nich, sorry :nixweiss:


    Der Vergleich hinkt in meinen Augen ein Wenig. Der Mann ist Fußballspieler und hat sicherlich schon seine Milliönchen verdient und will sich anscheinend erstmal bewähren und sehen, ob ers noch bringt.

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  • SCHÖNE GESTE DES SPIELER´S UND ICH DENKE AUCH EIN DANKESCHÖN AN DEN VEREIN, DA DIESER IN DER "VERLETZUNGSZEIT" DEN SPIELER AUCH WEITERHIN UNTERSTÜTZT HATTE!!! :gut:


    Zitat

    Original von Striker
    Wenn heutzutage schon bei einem Spieler mit Landesklasse-Niveau angefragt wird ob er wechseln möchte, weil er ja eh nicht spielt und dann kommt ein ernsthaftes: " Was zahlt ihr denn?"...


    :nein: NICHT IMMER!!! :!:

  • Zitat

    Original von ALLESFAHRER
    SCHÖNE GESTE DES SPIELER´S UND ICH DENKE AUCH EIN DANKESCHÖN AN DEN VEREIN, DA DIESER IN DER "VERLETZUNGSZEIT" DEN SPIELER AUCH WEITERHIN UNTERSTÜTZT HATTE!!! :gut:



    :nein: NICHT IMMER!!! :!:


    Stimmt, aber solche Leute gibt´s auch.
    Zu obigem, muss ich Dir Recht geben. Schön dass der Verein zum Spieler hält.
    Gab ja auch den Fall Hansen und Aue :naja:

  • Nicht schlecht die Einstellung von Tommasi.Dennoch auch unverständlich. =)


    Hätte auch so eine Idee,warum kassieren Spieler überhaupt fürs Bank drücken?Wenn der normale Bürger zwar auf Arbeit ist,aber nicht arbeitet wird er auch nix verdienen.Es sollte im Fußball mehr nach Leistung bezahlt werden,von mir aus auch ein gesichertes Grundgehalt,aber nicht in Millionenhöhe.Aber warum erzähle ich das?Ist ja eh nur Wunschdenken.... :D

    In dieser schönen Stadt, ist kein Platz, für nullende Bullen aus Österreich !

  • Finde die Geste gut. Tausende Amateure und Funktionäre "arbeiten" kostenlos und pumpen noch ne Menge in ihr Hobby. Warum soll einer, der eh soviel hat dass er nie wieder arbeiten muß, nicht auch mal so ne Geste machen dürfen? Finds gut. Vielleicht kann die Roma das gesparte Geld ja in gute Zwecke oder Fan-Arbeit investieren.

  • Eine Geste. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und daher als solche in der heutigen Zeit bemerkenswert. Wird aber wenig Nachahmer finden, warum auch...


    Zitat

    Original von Stiedi
    Das nenne ich eine wahrhaft professionelle Einstellung.


    Wohl kaum. Ich nenne das eine wahrhaft unprofessionelle Einstellung. :D

  • Der krasse Gegensatz zu dem Italiener ist ja der Leverkusener Nowotny.
    Der ja seit er verletzt ist am Hungertuch nagen muss.
    Ich bin dafür dass für diesen Absahner die Fans sammeln gehen sollten. :evil:

    Als Gott den Menschen erschuf, war er bereits sehr müde, das erklärt manches.
    Mark Twain (1835 - 1910), US-amerikanischer Erzähler und Satiriker, eigentlich Samuel Langhorne Clemens

  • Zitat

    Original von Stephan R.T.
    Vermutlich ist es Bayern-Manager Uli Hoeneß wie Schuppen von den Augen gefallen, als er die Geschichte des italienischen Fußballprofis Damiano Tommasi gelesen hat. Wenn er Michael Ballack in München halten möchte, sollte er ihm vielleicht nicht immer mehr Geld bieten, sondern einfach mal erheblich weniger. Wahrhaft große Fußballer zeichnen sich nämlich durch Bescheidenheit aus, wie Tommasi schlüssig beweist. Auch der 31-Jährige war, wie Ballack, einmal Fußballer des Jahres in seinem Land, dennoch unterschrieb er jetzt beim AS Rom einen Vertrag zum in der italienischen Serie A gültigen Mindestlohn. Und der beträgt keineswegs, wie man glauben möchte, eine Million, sondern exakt 1.470 Euro. Gern hätte ihm der Verein mehr gezahlt, doch Tommasi, der ein Jahr verletzt war, lehnte ab: "Mir geht es nicht um Geld, ich möchte wieder zu den Großen des Fußballs zählen." Die Gazzetta dello Sport nannte den Hartz-Vier-Kicker einen "Arbeiter des Fußballs". Die Kollegen würden wohl eher sagen: kompletter Idiot.



    Super!!! Das ist wenigstens noch ein Mensch dem der Fussball im Vordergrund steht und nicht nur das Geld...


    SUPER DING!!!!!