Bundestags-Wahlen 2005

  • Zitat

    Original von Lokist



    Vieles wurde sicherlich verschleudert!Aber das nach der Wende viel,viel Geld nötig war um den Osten überhaupt nach vorn zu bringen,ist glaube ich unbestritten.Und das man im "Westen" viel nicht verstehen kann,ist mir auch klar.Aber es liegt auch daran,das man dort viele Jahre einen hohen Standart gehabt hat,der heute im Gegensatz zum Osten veraltet sein mag!Im Osten entsteht vieles neu,was aber vorher auch nie da war.(siehe Stadien des Fußballs etc...)
    Es ist ein schwieriges Thema.......


    Also mein kleiner lieber paranoider armer Ossi Lokist, das war nur gar nicht das Thema. :D


    Im Osten musste doch investiert werden da wirklich alles marode war und Monat für Monat gab es neue Horrormeldungen zu Wasser, Gas- und Stromleitungen. Von den Waschbrettern vor jeder Ampel usw. braucht man nicht zu reden.


    Das Geld musste fließen oder man hätte auf die Wiedervereinigung verzichten können.


    Nur darum ging es mir nicht. Es ging darum dass man der CDU die dadurch wesentlich erhöhte Staatsverschuldung in die Schuhe schieben will.


    Das kann man natürlich auch umdrehen das Ganze! Die CDU hat dafür gesorgt dass diese Gelder zu Gunsten des Ostens geflossen sind! ;)

  • Und ein kurzes Statement nochmal zu Hartz IV. Bevor hier Einige etwas wiedergeben, wovon sie keine Ahnung haben. Es gibt viele Verlierer unter Hartz IV, aber alleinstehende Frauen mit Kindern gehören nicht unbedingt dazu.
    Erziehungsgeld wird nicht als Einkommen angerechnet, bekommt man zum Bedarf also obendrauf plus eine Erstausstattung.
    Eine Freundin von mir hat 2 Kinder (13 und 7), beide Väter zahlen nicht. Durch Hartz IV bekommt sie ca. 600 Euro mehr, als ihr im letzten Jahr monatlich zur Verfügung standen, da Unterhaltsvorschuß ausgelaufen war. Sie erhält Alleinerziehendenzuschlag und 25 euro für ihre Neurodermitis (worauf sie lieber verzichten würde) und hat dazu noch etwa 150 Euro weil sie für 600 Euro arbeitet. So stehen ihr bei gezahlter Miete ca. 1500 Euro zum Leben voll zur Verfügung. Besser hätte es sie garnicht treffen können weil, mit Miete 2000 Euro netto, diesen Job findet sie hier im Osten kaum.
    Verlierer sind Alleinstehende und Bedarfsgemeinschaften (vor allem mit Kinder). Ich sehe Hartz IV auch als selber Betroffener nicht so dumm, allerdings ist die Umsetzung voll mißraten und die Ämter bei Gemeinden und Landkreisen machen sich ihre eigenen Gesetze trotz Durchführungsbestimmungen des Gesetzgebers. Auch sind die Regelsätze um 20 Prozent zu niedrig.
    Nichts desto Trotz habt ihr schon Recht, daß dieser Staat kinderunfreundlich ist. Und das wird eine "christliche" (ich lache mal ganz laut) Regierung nicht ändern.

    Fußball-Live-Ticker der Landesliga & Landesklasse Nord unterhttp://www.schwedter-sport.de

  • Mein Kommentar zum Beitrag von Der Wixxer : Arbeit, nein danke! (NDR)


    Der NDR Bericht widerlegt nicht folgende Tatsache:
    Auch bei 100 prozentiger Besetzung der Offenen Stellen fehlen 4,325 Millionen Arbeitsplätze!


    Zum Problem Bildung:
    Wie sollen Schüler mit einem Hauptschulabschluss zum Lernen motiviert werden, wenn sie wissen: Eine Ausbildungsstelle mit anschließender Weiterbeschäftigung gibt es nicht?
    Während ihrer Schulzeit machen die nur eine Erfahrung: Uns Hauptschüler will und braucht keiner, vor allem in strukturschwachen Gebieten. Wir sind die Loser am Arbeitsmarkt.


    Zur Kritik der Personalchefs:
    In Bezug auf Löhne gilt die Personalpolitik: Geiz ist geil! Auch in die Aus und Weiterbildung ihrer Belegschaft oder künftiger Arbeitnehmer wird kaum investiert. Oder aus welchem Grund fehlen 180 000 Lehrstellen?
    Mit dieser Lohn und Personalpolitik sorgen viele Unternehmen selbst dafür, dass Jugendliche und Arbeitnehmer über geringe oder keine fachlichen Fähigkeiten verfügen. :evil:
    Und hier sehe ich eine wesentliche Ursache für fehlende Motivation und Langzeitarbeitslosigkeit.


    Ich will aber nicht bestreiten, dass es unter Langzeitarbeitslosen einzelne Fälle von Arbeitsunwilligkeit gibt. Hier gibt es aber die Möglichkeiten von Sanktionen, bis hin zur Kürzung des ALG II.
    Ob man allerdings mit befristeten Ein-Euro-Jobs Menschen motivieren kann, wage ich zu bezweifeln. Zumal die Qualifikation nicht spürbar verbessert wird und eine Übernahme in den 1. Arbeitsmarkt kaum zu erwarten ist.
    Heute wurde übrigens darüber informiert, dass die Kinderarmut in Deutschland durch Hartz IV auf 1,7 Millionen gestiegen ist.
    Link: Kinderarmut durch Hartz IV auf 1,7 Millionen
    Glückwunsch an CDU, SPD, FDP und Grüne!
    Noch mehr Kinder werden künftig ausgegrenzt werden, von Klassenfahrten, der Mitgliedschaft in Sportvereinen, Nachhilfeunterricht, Musikschulen usw.
    So wird, "christlich und sozial" motiviert Armut für kommende Generationen vorprogrammiert und zementiert!
    Das Gejammer von Personalchefs, Medien und neoliberale Blockparteien ist widerlich.
    Wer sogar Kinder in die Armut treibt und ihre Entwicklungs- und Bildungschancen durch Armut verringert, darf sich über mangelndes Wissen bei Schulabgängern nicht wundern.
    Vielleicht begreift man ja wenigstens bei der Arbeitsagentur, dass man in Bildung investieren muss. Aber dort wird mit Geldern "richtig" in die Zukunft investiert. Das neue Logo kostet ja auch nur 10 Mio Euro! :lol:
    [url=http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2005/05/21/bundesagentur/arbeitsamt__logo__zehn__millionen,templateId=renderKomplett.html]Link :10 Mio Eur für neues Logo[/url]

  • Der Wixxer schreibt in seinen Beiträgen u.a.

    Zitat

    Staatsverschuldung von 90 bis 98 ist ja wohl kaum mit normalen Maßstäben zu messen, wo 1500 Milliarden allein in den Osten investiert wurden!
    Das kann man natürlich auch umdrehen das Ganze! Die CDU hat dafür gesorgt dass diese Gelder zu Gunsten des Ostens geflossen sind!


    Über Zahlen lässt sich streiten, im Spiegel spricht man von 1,3 Billionen Euro, brutto!
    Die Nettozahlungen werden auf ca. 900 Milliarden Euro geschätzt, jährlich etwa 70 Milliarden ( ca. 4 % vom BIP). Denn nicht berücksichtigt und gegen gerechnet wurde beim Brutto von 1,3 Billionen, dass Ostdeutsche ebenfalls den Solidarbeitrag zahlen. Auch nicht der Transfer von "Humankapital". 1,2 Millionen , meist junger Facharbeiter, Techniker und Akademiker zogen in die alten Bundesländer. Sie arbeiten dort, vergrößern das ökonomische Potenzial, Gewinne und die Nachfrage an Waren. Unbestritten hat die deutsche Industrie in den alten Ländern so Ausbildungskosten gespart. Auf diesem Gebiet spart man gerne, wie die Ausbildungsmisere (ca. 180 tausend fehlende Stellen) zeigt! :lol:
    Die Hälfte der Nettozahlungen wurde zur Investitionsförderung verwendet, "hochbedürftige" Großkonzerne wie VW, Opel, Porsche oder BMW erhielten so großzügige Subventionsgeschenke. Natürlich auch die Dresdner Chipfabrik.
    Eine Beteiligung der öffentlichen Hand (Rückzahlung) an den mit ihrer Hilfe erwirtschafteten Gewinnen stand nie zur Debatte. Mit Hilfe von Subventionen brachten Großkonzerne mit Stammsitz in den alten Ländern ihre Produktionsstätten auf den neuesten technischen Stand. Gleichzeitig fanden sie an den neuen Standorten ein gut qualifiziertes Potential an Facharbeitern, Technikern und Ingenieuren vor. Auch hier blieben den Konzernen Ausbildungskosten erspart... :lol:
    Tatsache ist: Großkonzerne und private Kapitaleignern erhielten Subventionsgeschenke, die Lasten der Einheit (Tilgung der Staatsschulden) tragen die Arbeitnehmer in Ost und West! Bereits 1980 steckte die BRD in einer Wirtschaftskrise. Westdeutsche Konzerne übernahmen im Zuge der Vereinigung viele DDR Betriebe um Konkurrenz auszuschalten und den zusätzlichen Binnenmarkt unter sich aufzuteilen.Verkürzt gesagt: Fusion- Marktübernahme (Hauptziel)- Personalabbau (Arbeitslosigkeit). Im Fall der DDR wurde eine ganze Volkswirtschaft "feindlich übernommen." Es ist auch ein Märchen, dass DDR- Betriebe durchweg marode waren. (Auf neuesten Stand waren Erdölverarbeitung Schwedt, Erdölspaltung Leuna und Buna, Kaltwalzwerk Eisenhüttenstadt). Auch Erzeugnisse des KWO Berlin, aus Hennigsdorf (Schienfahrzeuge) entsprachen internationalen Standards. In der optischen Industrie, in der Elektronik und Unterhaltungsindustrie begann man in der zweiten Hälfte der 70 Jahre mit der Investition in moderne Produktionstechnik (zumeist aus dem westlichen Ausland).
    Die "feindliche Übernahme" der DDR Betriebe und die hier raus resultierende Arbeitslosigkeit lag im Interesse westdeutscher Konzerne.
    Die CDU überließ der Treuhand die Zerschlagung und Verramschung der DDR Betriebe, im Vordergrund stand nicht der Erhalt industrieller Kerne. Die Fehler der Vergangenheit sind die eine Seite der Medaille, die mangelnde Bereitschaft aus Fehlern zu lernen die andere. Sonst gäbe es nicht Arroganz und beleidigende Urteile über Ostdeutsche durch Schönbohm und Stoiber!
    Nach dem Motto verbale Beleidigung ist gut, materielle Bestrafung ist besser handelt offensichtlich Frau Merkel. Anders kann ich mir die konsequente Verteidigung der in Ostdeutschland verbreiteten Armut (ALGII) nicht erklären.
    Herrn Stoiber gebe ich aber in einem Punkt recht:

    Zitat

    Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber.


    Die Menschen ist Ostdeutschland werden am Wahltag demonstrieren: Wir haben verstanden!
    :lol:

  • Zitat

    Lass Dir mal vom Arbeitsamt ein paar Leute schicken und Du wirst Dich wundern! Ich kenne 2 Personalchefs die dort keinen mehr anfordern!


    Kann ich nur bestätigen. Die Guten sind in Lohn & Brot sei es hier im Osten oder im Westen.
    Ich hatte mal eine Stelle beim Amt ausgeschrieben, scheisse sag ich nur...was da so alles kam! :lach: Und die Vorstellungen... nein nein :nein: Der Hammer war das die Stelle für eine Frau ausgeschrieben war, schicken die mir einen Ex-Theaterleiter. Der Typ hat mich genauso blöd angeguckt und mit den Schultern gezuckt wie ich. 8O Hat artig seinen Stempel bekommen und ist abgedampft.
    War ja nichtmal eine Tucke oder so..., dann hätte ich das noch kapiert :nein: =) :D

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  • Zitat

    Kann ich nur bestätigen. Die Guten sind in Lohn & Brot sei es hier im Osten oder im Westen.


    Geil die Erkenntnis, nur die ist offensichtlich nicht wirklich hilfreich! :lol:
    Daher versuche ich mal eine Ursachendiskussion.
    Fragen:
    1. Kann es sein, dass dein Arbeitsangebot (Lohn) für den potentiellen Guten nicht wirklich prickelnd war? Das im Westen und irgendwo im Osten das Lohnangebot für den potentiellen Guten günstiger war?


    2. Gute wurden also ausgebildet, in der EX- DDR! Warum gibt es, 15 Jahre nach der Wende eigentlich so wenig Gute?


    3. Kann es sein, dass es eine Art Bildungsnotstand gibt. Ich kriege auch das Grausen, wenn Schulabgänger und Stellenbewerber in der Kohl / Schröder Ära Wissensprobleme haben: Zum Beispiel nicht auf die Reihe kriegen, wie viel 20 Prozent von 100 sind.
    Aber die eigentliche Frage ist: Wo liegen die Ursachen für diese Unwissenheit?
    Ist das Schulsystem krank? Sind Schüler zum Lernen nicht mehr motiviert weil sie ahnen, dass sie keine Perspektive haben?
    Es fehlen immerhin 180 000 Ausbildungsstellen! :!:


    4. In der EX- DDR wurden in der Schule "Rohdiamanten" für den Arbeitsprozess vorbereitet. Den Feinschliff erhielten die Schüler in der betrieblichen Ausbildung!
    Betriebe verweigern gegenwärtig die betrieblichen Ausbildung! Gibt es in deinem Unternehmen überhaupt eine betriebliche Ausbildung?
    Auch so kann man entscheidend dazu beitragen, dass es mehr Gute gibt!

  • Zitat

    Gibt es in deinem Unternehmen überhaupt eine betriebliche Ausbildung?


    Nein!
    1.Kein Ausbilderschein von der IHK
    2.Bei der heutigen Jugend leider kein Interesse, weil ich sehe wie die Einstellung und das geistige Potential ist. Möchte nicht alle über einen Kamm scheren ist aber z.Zt. traurig! Dazu noch folgende Anmerkungen habe viele 16 - 20Jährige im Kundenstamm, dazu kommen diverse Grundschul-,Realschul und Gymnasiallehrer, sowie Firmeninhaber die ausbilden.


    Ein paar Ursachen sind im Elternhaus zu suchen, dann mangelnder Ehrgeiz und vielleicht ein zu diffuses Schulsystem. Die Kluft Arm - Reich etc. alles Faktoren.
    Würde ausschweifen hier alles zu rezitieren.


    Trotzdem arbeite ich mit Pauschalkräften, meistens Gymnasialabgänger, zusammen denen versuche ich was mit auf den Weg zugeben bzw. das Arbeitsleben näher zubringen. Und bis jetzt hat jeder was mitgenommen =)

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  • Zitat

    Daher versuche ich mal eine Ursachendiskussion.


    Die Frage ist doch erstmal was ist eigentlich ein "potenziell Guter". Heutzutage wird ja fast überall mindestens Abitur verlangt, wo noch zu Zeiten als ich Schulabgänger war ein guter Realschulabschuß ausgereicht hat (insbesondere Bank- und Versicherungswesen). Wozu ein - was weiß ich - sagen wir mal Müllmann über klimatische Veränderungen in der Sahel-Zone oder Berechnungen im Bereich der irrationalen Zahlen ausführen können muß für seinen Beruf, bleibt mir bisher verschlossen. Im Grunde hat sich doch eher die Wertung des Schulabschlusses zugunsten des Abiturs und zu ungunsten anderer Schulabschlüsse verschoben. Dadurch versuchen dann alle Abitur zu machen, um überhaupt eine Chance zu haben, obwohl sie nicht unbedingt die Veranlagung dazu haben (wie hieß noch Stefan raabs Erstwähler? Lucas?). Nichtsdestotrotz könnte auch ein Nichtabiturient handwerkliches Geschick haben, und in seinem Beruf dann sich zu einem "Guten" entwickeln...


    Zitat

    Ist das Schulsystem krank? Sind Schüler zum Lernen nicht mehr motiviert weil sie ahnen, dass sie keine Perspektive haben?


    Möglicherweise, ab warum muß es immer nur die Schule sein, hat doch sicherlich viel mit dem Elternhaus und sonstigen Umfeld zu tun. Wenn einer nur aufs Gymnasium geht, weils die Eltern so wollen, und weil er überhaupt eine Perspektive haben will, aber eigentlich überfordert ist, weil es nicht seinem Talent entspricht, dürfte das auch für Frustration sorgen, und dementsprechend nicht groß zur Motivation beitragen.


    Zitat

    Betriebe verweigern gegenwärtig die betrieblichen Ausbildung!


    Leider erschreckend, obwohl erste Hochrechnungen davon ausgehen, daß wir ab 2010/2015 aufgrund des enormen Geburtenrückganges in der Nachwendezeit bei gleichzeitigen hohen Altesabgängen (Nachkriegsgeneration) einen Fachkräftemangel haben werden. Aber die Betriebswirtschaftler denken da noch nicht dran... es zählt ja nur der Moment...hohe Gewinne. Im Grunde traurig, daß Ausbildung mehr und mehr als Aufgabe des Staates gezählt wird, wenn das Arbeitsamt nicht Milliarden in irgendwelche Quasi-Ausbildungen bei irgendwelchen Bildungsträgern stecken müßte, ergäbe sich allein hier ein Einsparungseffekt, der ausreichen dürfte um z.B. den Regelsatz ALG II in den neuen Ländern auf Westniveau anzuheben. Abgesehen davon, würde sich das auch wiederum auf den Absatz in Gesamtdeutschland auswirken, also auch eher einen positiven Effekt auf die Gesamtwirtschaft haben.


    Zitat

    Lass Dir mal vom Arbeitsamt ein paar Leute schicken und Du wirst Dich wundern!


    Das das Arbeitsamt mit der derzeitigen "Massenverwaltung" überfordert ist, brauch man wohl nicht näher darzulegen, zudem es mittlerweile von der Politik rein zu irgendwelchen Statistikbereingenden Maßnahmen benutzt wird. Im grunde kann man sagen, daß das Arbeitsamt als erstes die Leute schickt, die man unbedingt loswerden will (und die ich als Arbeitgeber auch nicht einstellen würde...) und nicht die, die wenn sie eine Chance bekommen, doch noch ein Guter werden könnten.

    nix für ungut...
    Grob-e.


    „Bundesligaspiele sind keine russische Wahlen, bei denen immer gewonnen wird.“ (Gyula Lorant)

  • Vielleicht ist er ja auch nur der Meinung die Benzinpreise (aktuell um 1,40 Euro/l ) sind noch nicht hoch genug. Die Grünen fanden ja mal 5 DM ganz toll, nach heutiger Währung wären das 2,56 Euro!
    Mal abgesehen davon das die von den Grünen initiierte Steuerreform schon jetzt den Arbeitnehmer übel trifft: Nicht nur an der Tankstelle, sondern auch bei den Betriebskosten für Heizung und Warmwasser.


    Es gibt Menschen, die brauchen jeden Tag ihr Auto. Um entweder zur Arbeit zu fahren oder für die Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit.
    Und die werden bestimmt nicht Grün wählen. Bonzen wie Trittin, der ihnen auch noch zynisch sagt: Lasst doch das Auto stehen! :evil:


    Übrigens: Auch steigende Fahrpreise bei Bus und Bahn werden mit gestiegenen Energiepreisen begründet. Die ökologische Steuerreform, von den Grünen durchgesetzt, trifft also Jeden!

  • lucius


    du kannst was dagegen tun! :ja: geh wählen! die grünen sind in meinen augen...arbeitsplatzvernichter!!! ich dachte immer man sollte der umwelt nicht zuviel zumuten und habe gehofft, dass die grünen ihren idealen treu bleiben...aber mich haben sie mit ihrer umweltpolitik nicht überzeugt!

  • Es ist schlicht falsch, die Schuld am Benzinpreis der Regierung oder den Grünen vorzuwerfen. Sie waren's zumindest nicht alleine.


    Momentan sind 65,4 Cent pro Liter Mineralöl- bzw. Ökosteuer. Davon waren die Parteien wie folgt in den jeweiligen Regierungen beteiligt:
    FDP ca. 44 Cent
    CDU/CSU ca. 42 Cent
    SPD ca. 25 Cent
    Grüne ca. 15 Cent
    Interessant, daß ausgerechnet die vorne dabei sind, die am lautesten nach Steuersenkungen krähen und die schon wieder den Schraubendreher an der Steuerschraube stecken haben.


    Entscheidender für die momentanen Horrorpreise sind nun mal die Rohölpreise. Anfang der 90er Jahre lag der Barrel um 10$, heute bei 70$. Selbst bei Regierungsantritt von Rot-Grün war's irgendwas in den 20ern. Ohne Ökosteuer würde der Liter auch über 1,20€ kosten, bei den Rohölpreisen von 1998 und mit Ökosteuer dagegen unter 1€.


    Da hilft es auch nicht, wenn die BLÖD den schlichten Gemütern unter den Zeitungslesern weismachen will, der Kanzler bräuchte bloß die Ölreserven rauszurücken. Die sind für Katastrophenfälle da und nicht, um Auswüchse der Marktwirtschaft zu beheben. Wer Marktwirtschaft will, muß eben auch mit den Widrigkeiten dieser leben.

  • Zitat

    Original von aka
    Da hilft es auch nicht, wenn die BLÖD den schlichten Gemütern unter den Zeitungslesern weismachen will, der Kanzler bräuchte bloß die Ölreserven rauszurücken. Die sind für Katastrophenfälle da und nicht, um Auswüchse der Marktwirtschaft zu beheben. Wer Marktwirtschaft will, muß eben auch mit den Widrigkeiten dieser leben.


    :ja:

  • Zitat

    Original von lucius
    Vielleicht ist er ja auch nur der Meinung die Benzinpreise (aktuell um 1,40 Euro/l ) sind


    :nein: :nein: :nein:


    ich habe vermutlich nur zu kräftig ala Ströbele
    für die Hanffreigabe gevotet :oops:


    zum Thema Benzinpreis hat aka im übrigen erschöpfend ausgeführt