Ich erlaube mir mal, hier eine neue Diskussion zu eröffnen, obwohl das Thema so neu nicht ist. Die Problematik Oberliga Nordost stellt sich jedes Jahr neu und gipfelt bisher immer in den sehr undankbaren (ungerechten) Relegationsspielen.
Weder der NOFV, noch der DFB wird uns in Zukunft 2 feste Aufstiegsplätze zur Verfügung stellen können/wollen. Das ist einfach Realität und da wird auch kein "Krisengipfel Ost" etwas daran ändern.
Nun ergibt sich gerade heute nach dem Lizenzentzug für den KFC Uerdingen wieder die Frage nach der Staffeleinteilung. Auch wenn noch nicht alle Spiele ausgetragen sind, sei mal folgendes (sehr wahrscheinliches) Szenario angenommen:
Der Chemnitzer FC hält die Klasse, weil Uerdingen absteigen muss. Weiterhin angenommen, der FC Carl Zeiss Jena setzt sich gegen Neuruppin durch und steigt auf.
Die vom NOFV geplante Reduzierung der Oberliga-Staffeln auf 16 Mannschaften würde dann so aussehen, dass die Südstaffel 15 und die Nordstaffel 17 (Absteiger Union) hat.
Dann wird wohl wieder "herumgeschoben". Cottbus Amateure zurück in die Südstaffel zum Beispiel. Kommen die Amateure von Hertha BSC auch noch zurück, wird es noch problematischer. Und dann aus dem Südbereich noch ein typischer Nordverein (Lok Stendal) als Aufsteiger. Das kann auf Dauer nicht sinnvoll sein.
Meiner Meinung nach sollte diese "Herumreicherei" von Vereinen endlich aufhören und die Oberliga Nordost innerhalb von 2 Jahren in eine schlagkräftige eingleisige Liga mit festem Aufstiegsplatz in die Regionalliga überführt werden.
Wer dann aus finanziellen Gründen die Fahrerei von z.B. Neugersdorf nach Wismar nicht verkraften kann, hat in dieser Liga auch nichts zu suchen, weil es in der Regionalliga noch weitere Strecken zu bewältigen gäbe.
Die Liga sollte mit 18 Mannschaften spielen, 3 feste Absteiger haben und die 3 Aufsteiger rekrutieren sich aus einer Aufstiegsrunde der 6 Meister der Landesverbände analog der DDR-Aufstiegsrunde zu Zeiten der 5-staffeligen Zweitliga der DDR.
Bin mal gespannt auf die Meinungen.