Beiträge von aka

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    Original von iduts
    sehr guter Artikel! Ich drücke den Jungs ganz fest die Daumen, daß sie bald wieder höherklassig spielen, und das aber bei soliden Finanzen!


    Ist dieses Projekt, Fans gründen einen neuen Verein, um die Tradition des alten zu retten (oder so ähnlich :D) eigentlich einmalig, oder gibts da noch andere Beispiele hierzulande?


    In Leipzig ist vorsichtshalber eine BSG Chemie Leipzig gegründet worden (es gibt da wohl eine Schachabteilung), daß der Name gesichert ist. Sollte es zu einer Fusion VfB+FC Sachsen kommen, haben Fans schon angekündigt, ebenfalls in der Kreisklasse in dieser BSG neu zu beginnen.

    www.project-userfile.de


    Das Ding wird dann auf allen Fanseiten verteilt. Momentan gibt's noch Schwierigkeiten bei der Datenbank-Zusammenfassung.


    Ob der FM wirklich besser wird als Anstoss, wollen wir erstmal abwarten. Bei Anstoss funktionieren die Oberligen mit all ihren Auf- und Abstiegsregelungen sowie der richtigen regionalen Zuordnung. Das war bei der FM-Reihe bisher nicht der Fall.

    Ob man das Fusion oder Anschluß nennt, ist Geschmackssache. Es war jedoch nicht der ganze Verein FSV Olefine Böhlen, der mit dem FC Grün-Weiß fusionierte, sondern nur die Profiabteilung (I. Mannschaft). Der Rest des Vereines blieb als "Chemie Böhlen" weiterbestehen und die II.Mannschaft spielte fortan als I.Mannschaft, 1990/91 in der Bezirksliga Leipzig (Abschlußtabelle). Es sollte eben im Verinsguide m.M. nur deutliche werden, daß Böhlen nicht komplett fusionierte, sondern nur zu einem kleinen Teil (I. Mannschaft + OL-Zugehörigkeit).

    Die eingleisige Oberliga muß her, damit die unsägliche Relegation wegfällt. Unter der Oberliga könnte man als "Zwischenliga" eine 2-staffelige Verbandsliga einführen, darunter einheitliche Landesligen. Dadurch wäre der Aufstieg der jeweiligen Staffelsieger gewährleistet. Ich glaube, den Landesligisten ist es ziemlich egal, ob es nun die 5. oder 6. Klasse ist, die Derbys bleiben ja.


    Nach den Abschlußständend er letzten Saison hätte es für diese Saison ungefähr so ausgesehen:


    Oberliga Nordost
    (1 Aufsteiger, 2 Absteiger)


    1 SV Babelsberg 03
    2 Dresdner SC
    3 FC Schönberg 95
    4 FC Carl Zeiss Jena
    5 Hertha BSC Am.
    6 VFC Plauen
    7 FC Hansa Rostock Am.
    8 VfB leipzig
    9 TB Berlin
    10 Hallescher FC
    11 EFC Stahl
    12 FSV Zwickau
    13 LFC Viktoria
    14 FV Dresden Nord
    15 MSV Neuruppin
    16 Energie Cottbus Am.
    17 BSC Süd 05
    18 SV 1919 Grimma



    Verbandsliga Nordost/Nord
    (1 Aufsteiger, 3 Absteiger)


    1 Lichtenberg 47
    2 Motor Eberswalde
    3 Reinickendorfer Füchse
    4 BFC Türkiyemspor
    5 TSG Neustrelitz
    6 Optik Rathenow
    7 Berliner AK 07
    8 Eintracht Schwerin
    9 Köpenicker SC
    10 Eintracht Oranienburg
    11 FFC Viktoria
    12 SR Neustadt
    13 FCT Neubrandenburg
    14 Sievershäger SV
    15 Tasmania 73
    16 SV Yesilyurt



    Verbandsliga Nordost/Süd
    (1 Aufsteiger, 3 Absteiger)


    1 1.FC Magdeburg
    2 FC Oberlausitz
    3 FV Dresden 06
    4 VfB Pößneck
    5 Eintr. Sondershausen
    6 FC Anhalt Dessau
    7 1.FC Lok Stendal
    8 Wacker Gotha
    9 VfB Chemnitz
    10 FC Lausitz Hoyerswerda
    11 TSV Völpke
    12 Germania Halberstadt
    13 VfL Pirna-Copitz
    14 VfB Auerbach
    15 ZFC Meuselwitz
    16 FC Erfurt-Nord



    Landesliga M-Vp
    (1 Aufsteiger, ? Absteiger)


    1 Anker Wismar
    2 Torgelower SV Greif
    3 SV Hafen Rostock
    4 Warnow Papendorf
    5 FC Pommern Stralsund
    6 Rostocker FC
    7 Malchower SV
    8 Emco Straßburg
    9 BW Polz
    10 FSV Malchin
    11 SV Warnemünde
    12 TSG Neustrelitz II
    13 ESV Empor Greifswald
    14 Parchimer FC
    15 Pasewalker FV
    16 VSG Weitenhagen



    Landesliga Brandenburg
    (1 Aufsteiger, ? Absteiger)


    1 Falkensee/Finkenkrug
    2 Ludwigsfelder FC
    3 SV Altlüdersdorf
    4 Germania Schöneiche
    5 FSV 63 Luckenwalde
    6 FC 98 Hennigsdorf
    7 SC Oberhavel Velten
    8 SV Babelsberg 03 II
    9 BSV Guben-Nord
    10 Union Fürstenwalde
    11 MSV Hanse Frankfurt
    12 FC Stahl Brandenburg
    13 Brieske-Senftenberg
    14 Kloster Lehnin
    15 TSV Schlieben
    16 FC Schwedt 02



    Landesliga Berlin
    (1 Aufsteiger, ? Absteiger)


    1 BFC Dynamo
    2 Hertha Zehlendorf
    3 BFC Preussen
    4 Sparta Lichtenberg
    5 Alemannia Wacker
    6 SC Charlottenburg
    7 VfB Hermsdorf
    8 TSV Rudow
    9 Mariendorfer SV
    10 Berliner SC
    11 Nord Wedding
    12 TB Berlin II
    13 SD Croatia
    14 Eintracht Mahlsdorf
    15 Fortuna Biesdorf
    16 Spandauer SC Teutonia



    Landesliga Sachsen-Anhalt
    (1 Aufsteiger, ? Absteiger)


    1 SV Dessau 05
    2 Preußen Magdeburg
    3 VfB Sangerhausen
    4 SV Braunsbedra
    5 Grün-Weiß Wolfen
    6 Union Sandersdorf
    7 GW Piesteritz
    8 TSG Calbe
    9 IMO Merseburg
    10 Romonta Amsdorf
    11 VfL 1896 Halle
    12 SW Bismark
    13 Haldensleber SC
    14 MSV Eisleben
    15 Eintracht Salzwedel
    16 FSV Hettstedt



    Landesliga Sachsen
    (1 Aufsteiger, ? Absteiger)


    1 VfB Auerbach
    2 VfB Zittau
    3 Budissa Bautzen
    4 Erzgebirge Aue Am.
    5 GW Görlitz
    6 SSV Markranstädt
    7 Dynamo Dresden II
    8 Kickers Markkleeberg
    9 Sachsen Leipzig II
    10 Concordia Schneeberg
    11 VfB Leipzig II
    12 Rapid Chemnitz
    13 FV Bischofswerda 08
    14 SV Vielau
    15 FV Dresden Nord II
    16 Chemnitzer FC II



    Landesliga Thüringen
    (1 Aufsteiger, ? Absteiger)


    1 SV 08 Steinach
    2 FC Thüringen Weida
    3 FC Carl Zeiss Jena II
    4 1. Suhler SV
    5 SC 1903 Weimar
    6 FC RW Erfurt II
    7 Einheit Rudolstadt
    8 SSV Schlotheim
    9 Jenaer Glaswerk
    10 FSV Schmalkalden
    11 1.SC Sonneberg
    12 1.FC Gera 03
    13 Empor Buttstädt
    14 ThSV Holthaleben
    15 1.SC Heiligenstadt
    16 Union Mühlhausen


    (Sorry, mußte die Ligen nochmal ändern, hatte die diesjährigen Landesmeister vergessen. Nun bleibt dem Magdeburger sein Halberstadt :D )


    Eine Rückkehr zu mehr Aufstiegsplätzen für uns wird's nicht geben, da dafür einfach bei einem DFB-Bundestag keine Mehrheiten da sind. Also heißt es, die Ligen den Gegebenheiten anzupassen.

    Zitat

    Original von Thomas


    Entbehrt einer gewissen Logik nicht...


    Es war ja auch keine Fusion zweier Vereine, es war der Anschluß der Profimannschaft vom FSV Böhlen an den FC Grün-Weiß Leipzig plus Morgengabe Oberliga-Platz. Der Rest von Böhlen spielte, wieder als Chemie Böhlen, weiter - kam später sogar mal bis in die Landesliga.

    Veritas und ESV sind zwei verschiedene Vereine, die nie miteinander fusionierten.


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    Veritas:
    1945 SG Wittenberge Süd
    1948 ZSG Industrie Wittenberge
    1951 BSG Chemie Wittenberge
    1960 Fusion mit BSG Motor -> BSG CM (Chemie/Motor) Veritas Wittenberge
    1990 SV Veritas 1990 Wittenberge
    199? SV Grün-Rot Wittenberge
    1993 FSV Alemannia Wittenberge
    1997 FSV CM Veritas Wittenberge
    spielt 2003/04 in der Landesliga Brandenburg/Nord


    [Blockierte Grafik: http://www.jcdenton-mk.de/tt/logo.gif]
    ESV:
    194? BSG Verkehr Wittenberge
    1950 BSG Lok Wittenberge
    1990 ESV 1888 Wittenberge
    Eine am Spielbetrieb teilnehmende Fußballabteilung habe ich nicht gefunden, obwohl ich die Ligen bis zur 3.Kreisklasse Prignitz durchgesucht habe.

    Fischkopp
    Absolut richtig! Die SV's bildeten ihren SC in der Regel dort, wo der größte Trägerbetrieb war. Deshalb ist z.B. auch nicht Chemie Leipzig mit der Klitsche "Elguwa" SC geworden, weil "Elguwa" einen SC als Schwerpunkt mit allen Sportarten hätte nie stemmen können. Logisch, daß der größte Chemiebetrieb Leuna den SC Chemie erhielt.


    Wenn man diese Verflechtung SV+SC sowie die örtlichen Gegebenheiten in Lauter beachtet, ist diese Umsiedlung gar nicht mehr so schwer zu verstehen. Alleine als Geschichte erzählt, läßt's sich natürlich prima über Absonderheiten in der DDR philosophieren.

    Die erste Mannschaft von Vorwärts Cottbus ist 1974 nach Kamenz delegiert worden und hat dort als ASG Vorwärts Kamenz folgende Platzierungen erreicht:



    Danach habe ich keine Infos mehr, außer, daß einige Sportarten in den späten 90ern zum SV Einheit Kamenz wechselten, der jedoch schon länger existierte.

    Zitat

    Original von 99`er
    ok, nochmal ne frage zu empor lauter.
    die hatten also ihren oberligaplatz 1954 gahabt.
    1.: wie ging es denn dann mit denen weiter ?? wenn rostock nun den oberligaplatz bekam, musste doch eine mannschaft weg. musste lauter zwangsabsteigen um rostock platz zu machen ???(wo hat empor lauter dann gespielt?


    In Lauter hatten sie nichts oberligareifes außer einer Mannschaft. Ich weiß nicht, ob in Lauter überhaupt je ein OL-Spiel stattfand, denn die Heimspiele fanden meist in Schwarzenberg, manchmal auch in Annaberg oder Aue statt. Ein Stadion hatten sie jedenfalls nicht. Später wurde ein kleiner Sportpark gebaut.
    Die erste Mannschaft wurde samt Oberligaplatz von der Leitung der SV Empor (und nicht von irgendwelchen Politikern, wie oft fälschlich behauptet wird) nach Rostock zum Stammsitz der SV Empor und ihres neugegründeten Leistungszentrums, des SC Empor Rostock, delegiert. Die zweite Lauterer Mannschaft (irgendwo unterhalb der Bezirksliga) spielte fortan als erste Mannschaft, aber eben da unten.


    Zitat

    Original von 99`er
    2.: was war denn in rostock bevor die spieler von lauter delegiert wurden (wo haben die gespielt, wie hießen die vorher) ??


    Da war nichts, der SC Empor ist eine Neugründung gewesen. Die ligenhöchsten Mannschaften aus Rostock waren 1953/54 die Bezirksligisten Einheit, Aufbau, Motor und Dynamo.

    Zitat

    Original von BRB-Jörg
    Es wollten ja auch zahlreiche Klubspieler zu Aue oder Brandenburg, bestimmt nicht der guten Luft wegen.


    @ aka : Welcher Klubspieler ging denn nach Brandenburg ? Bestimmt keine Stammspieler. Verdient wurde sicherlich sehr gut. Aber sicherlich nicht so gut wie beim BFC, Dresden oder Jena.


    Was mir jetzt so einfällt, ohne groß zu recherchieren:
    Uwe Schulz vom FCV
    Heiko Brestrich vom BFC
    Bernd Kubowitz vom BFC
    Jan Voß vom BFC
    Uwe Ferl 1985 von Chemie Leipzig, sollte zum 1.FC Lok, wollte nicht und wurde sogar kurzzeitig für Oberliga und Liga gesperrt
    Hans-Jörg Leitzke wollte 1988 zu Stahl, dann nach Aue, durfte aber nicht.
    Ich glaube, im BFC-Buch stand auch was von einem bekannteren BFC-Spieler, der Ende der 80er nicht durfte.
    Als 1988 oder 1989 Union und FCV in der Liga spielten, sollten auch einige wechseln. Es lief sogar das Gerücht, daß Brandenburg den Status eines FC erhalten sollte. Genaueres weiß ich da aber nicht.

    Zitat

    Original von jepro
    eine frage ... woher hast du diese daten.


    In Sachen Neubrandenburg aus der Erinnerung. Ich kann mich da noch gut dran erinnern, daß Vorwärts letzter Staffelsieger der Staffel A (5-staffelige Liga) wurde und trotzdem nicht an der OL-Aufstiegsrunde teilnehmen durfte, die in dem Jahr relativ schwach besetzt war. Neben Brandenburg stieg damals Suhl auf.


    Zitat

    Original von jepro
    mit dem ablauf der ISG schwerin-süd komme ich irgendwie nicht klar......


    Dazu muß ich auch das Vereinslexikon befragen, das ist komplizierter (ich verwende im Kopf die bekanntesten Namen aus der DDR-Zeit):


    ISG Schwerin
    1970 gegründet als BSG Trusioma
    197? ISG Schwerin-Süd
    1983 Fusion mit BSG Tiefbau -> ISG Schwerin
    1985 Abspaltung der BSG Hydraulik
    1988 ISG Tiefbau Schwerin
    1990 VfL Tiefbau Schwerin
    1991 Fusion mit FSV Grün-Weiß Schwerin (ehemals BSG Chemie) -> VfL Schwerin
    1992 Auflösung, Anschluß an den Schweriner SC


    BSG Motor Schwerin
    1945 SG Schwerin
    1949 BSG Vorwärts Schwerin
    1951 BSG Einheit Schwerin
    1956 Anschluß an den SC Traktor Schwerin
    1965 Ausgliederung der Fußballabteilung, Anschluß an BSG Motor Schwerin
    1988 BSG Motor Kabelwerk Schwerin
    1990 SV Schweriner Kabelwerk
    1991 Schweriner SC
    1992 Anschluß des VfL Schwerin
    1996 Fußballabteilung als FC Eintracht Schwerin selbständig
    1997 Anschluß des 1.FSV Schwerin


    SG Dynamo Schwerin
    1948 SG Deutsche Volkspolizei Schwerin
    1952 erste Mannschaft Delegierung zu SG Deutsche Volkspolizei Rostock, zweite Mannschaft wird erste Mannschaft
    1953 SG Dynamo Schwerin
    1990 Polizei SV Schwerin
    1991 1.FSV Schwerin
    1997 Anschluß an den FC Eintracht Schwerin


    Es sind also alle 3 großen Schweriner Gemeinschaften im FC Eintracht aufgegangen.

    Da gibt es 4 Perioden, wo das relativ unterschiedlich lief. In keiner hat allerdings die oberste staatliche Leitung oder die Politik maßgebend eingegriffen. Das ist Legende.


    bis Herbst 1954
    waren eigentlich alles BSG's, wobei die Dynamo- und Vorwärts-Mannschaften ein bißchen als Elite gehandelt wurden


    Herbst 1954- Jahreswechsel 1965/66
    In Anlehnung an den Vizeweltmeistertitel der Ungarn beschloß der DTSB die Bildung von Sportclubs. Jede SV (Sportvereinigung) sollte ihren Sportclub als zentrales leistungszentrum bilden. Die Wahl des Standortes oblag der SV und so ist es nicht verwunderlich, daß manchmal eine große Stadt gewählt und eine andere gute Dorfmannschaft komplett dahindelegiert wurde. Das bekannteste Beispiel ist Rostock, aber auch Dresden hatte seine Dynamo-Mannschaft, die dann nach Berlin mußte, nur von den "Dörfern". Das waren hauptsächlich die ehemaligen Vereine VP Potsdam und VP Weimar.


    Die Sportclubs:
    SC Chemie in Halle-Leuna
    SC Aktivist in Brieske-Senftenberg
    SC Motor in Jena (ursprünglich geplant in Zwickau oder Leipzig)
    SC Aufbau in Magdeburg (ursprünglich geplant in Berlin)
    ASK Vorwärts in Berlin
    SC Dynamo in Berlin
    SC Einheit in Dresden
    SC Turbine in Erfurt
    SC Lokomotive in Leipzig
    SC Rotation in Leipzig
    SC Empor in Rostock
    SC Wismut in Karl-Marx-Stadt (Fußball weiter in Aue)
    SC Fortschritt in Weißenfels
    SC Traktor in Schwerin
    SC Stahl in Riesa


    später kamen als regionale Sportclubs dazu:
    TSC Berlin (SC Motor Berlin)
    SC Potsdam (ehemals Rotation Babelsberg)
    SC Frankfurt/Oder
    SC Cottbus (ehemals SC Aktivist Brieske-Senftenberg)
    SC Motor Karl-Marx-Stadt


    1963 wurden SC Motor und SC Wismut zum SC Karl-Marx-Stadt fusioniert, den 2. Oberligaplatz bekam die BSG Wismut Aue. Bekannter hier wieder die Leipziger Fusion SC Lok und SC Rotation zum SC Leipzig und der "Rest" zur BSG Chemie.


    Die Spieler wechselten meist innerhalb ihrer SV.


    Jahreswechsel 1965/66-1970
    1965 wurde beschlossen, die Fußballabteilungen aus den Sportclubs herauszulösen und Fußballklubs zu bilden. Diese Fußballklubs erhielten Planstellen, die über die Bezirke liefen. Jeder Fußballklub hatte Stammbezirke, aus denen er seine Spieler rekrutieren konnte. Auch hier gab es Sonderfälle:


    FC Vorwärts Berlin (1/3 Berlin, Frankfurt)
    BFC Dynamo (1/3 Berlin, Neubrandenburg, Cottbus, alle Nord-Dynamos)
    1.FC Union Berlin (1/3 Berlin, Potsdam)
    FC Hansa Rostock (Rostock, Schwerin)
    1.FC Magdeburg (Magdeburg)
    HFC Chemie (Halle)
    1.FC Lok Leipzig (Leipzig)
    FC Rot Weiß Erfurt (Erfurt, 1/2 Suhl)
    FC Carl Zeiss Jena (Jena, 1/2 Suhl)
    FC Karl-Marx-Stadt (Karl-Marx-Stadt)
    SG Dynamo Dresden (Dresden, alle Süd-Dynamos)


    ab 1970
    Die Klubs wurden wieder unterteilt. Es gab dann 6 Sonder-Förder-Klubs:
    BFC Dynamo
    1.FC Magdeburg
    FC Carl Zeiss Jena
    FC Vorwärts (Berlin) Frankfurt/Oder
    1.FC Lok Leipzig
    SG Dynamo Dresden


    Wenn Oberligagemeinschaften abstiegen, wurden Nationalkader zu diesen Klubs delegiert. Hier durften die Spieler aber nicht wählen, bspw. wollte Streich nach Jena, mußte aber nach Magdeburg.


    Als der FC Vorwärts nach Frankfurt umzog, weil dort der ASK Vorwärts seine Zentrale hatte (und nicht delegiert oder aus der Hauptstadt verbannt wurde!), gab er Berlin ab und erhielt Potsdam dazu. Der BFC hatte dann 2/3 Berlin, Union erhielt, so glaube ich, Neubrandenburg.


    Die einschneidenste Änderung betraf wohl die BSG's. Die Spieler durften nicht mehr frei nach dem bisher gehandhabten "Prämien-System" und der Finanzkraft der hinter den BSG's stehenden Kombinate bezahlt werden, sie mußten nach ihrem Beruf laut Tabelle entlohnt werden. So kam es schon mal vor, daß ein Torschützenkönig einer BSG weniger verdienta als ein Auswechselspieler. Das förderte natürlich die Wechselbereitschaft der Spieler zu den Klubs.


    Ender der 80er Jahre gab es dann Überlegungen, die Zentralisierung fortschreiten zu lassen und alle Nationalkader bei einem Klub zu konzentrieren. Interessanterweise nicht beim BFC, sondern bei Dresden. Der Anfang mit der Personlaunion Trainer Nationalelf/Dynamo Dresden war mit Geyer schon gemacht. Vorbild war hier die UdSSR und Kiew. Allerdings wurde in den 80ern auch die Bezahlung der Spieler durch die BSG's wieder lockerer gehandhabt. Speziell über Brandenburg kursierten damals Gerüchte in Sachen gut verdienender Spieler. Es wollten ja auch zahlreiche Klubspieler zu Aue oder Brandenburg, bestimmt nicht der guten Luft wegen.

    Der 1.SV Gera spielt in der Bezirksliga Staffel 4 in Thüringen. Die Ligenstruktur in Thüringen unterhalb der Oberliga ist:


    5. Liga: Thüringenliga (1 Staffel)
    6. Liga: Landesklasse (2 Staffeln)
    7. Liga: Bezirksliga (7 Staffeln)


    momentaner Tabellenstand mit ehemaligen Vereinsnamen:

    Vorwärts Neubrandenburg ist 1984 schon aufgelöst worden. Die SV Vorwärts hat sich neben dem Klub FC Vorwärts Frankfurt/Oder in der Oberliga nur noch 2 Leistungszentren in der Liga halten wollen, das war in der Liga Nord Vorwärts Stralsund, in der Liga Süd Vorwärts Dessau. Deshalb haben auch diverse Bezirksmeister (z.B. Vorwärts Hagenow, Vorwärts Havelberg, Vorwärts Fünfeichen) auf ihr Aufstiegsrecht verzichtet.


    Mit dem FC Tollense Neubrandenburg hat Vorwärts gar nichts zu tun. Das ist eine Fusion aus FC (ehemals BSG Post, davor SC und Turbine) und SV Tollense (ehemals BSG Baumechanik). Ob da die ehemalige BSG Motor Süd noch mit drinsteckt, weiß ich nicht.

    Zitat

    Original von Germania Halberstadt
    Auf Antworten wie: "Gewalt hat beim Fussball nichts zu suchen" möchte ich gerne verzichten, denn Sport - auch Fussball ist eben eine Sache von Gefühlen - manch einer unterdrückt sie, manch einer nicht.


    Ich möchte nicht auf diese Antwort verzichten, möchte sie sogar noch ausweiten: Gewalt hat in den gesamten zwischenmenschlichen Kontakten nichts zu suchen, ist kriminell und gehört so verfolgt und bestraft. "Emotionen" beim Sport gibt niemandem das Recht, Gewalt gegen andere Menschen auszuüben.

    Ich bin auch der Meinung, daß ein neues Stadion sinnlos ist. Der Verein alleine wird es sich kaum leisten können und für wenige 100 Zuschauer 100.000e an Steuergeldern zu verpulvern, ist in der derzeitigen Situation auch kaum vermittelbar. Selbst wenn, diese Luxusmode "ohne Laufbahn" können sich eh nur die größeren Vereine als Eigentümer leisten, eine Kommune, die ein neues Stadion baut, muß sehen, daß es von so viel wie möglich Sportarten genutzt wird.


    In der momentanen Situation würde ich in Eberswalde lieber über 2-3 neue Spieler nachdenken, daß der Klassenerhalt sicher geschafft wird.

    Zitat

    Original von NUR DER RWE
    aka:
    Wie weich bist du eigentlich. Ich würd noch heulen.


    Die klassische Eröffnung, eine gepflegte Diskussion zu beginnen - leider wieder nur gültig für 12-jährige (die ich hier nicht beleidigen will, einige sind deutlich reifer in ihren Umgangsformen).
    Ich bin nicht weich, ich habe Kinderstube.


    Zitat

    Original von NUR DER RWE
    Und ihr immer mit eurer Vergangenheit. Wie oft wollt ihrs noch erzählen.


    So oft wie möglich. :))


    Zitat

    Original von NUR DER RWE
    Das interessiert heute niemanden mehr was früher gemacht habt.


    Offenbar doch, sonst würde es manchen nicht so aufregen.


    Zitat

    Original von NUR DER RWE
    Welcher
    Verein kann nicht stolz auf seine Vergangenheit gucken???


    Erfurt im Vergleich zu Jena, nicht umsonst so eine Aufregung.


    Zitat

    Original von NUR DER RWE
    Ich finds nur immerwieder lächerlich, wenn solche Affen aus Jena
    behaupten, sie seien die Nr. 1 in Thüringen. Ich mein, wir haben euch in
    den letzten 5 Partien weggeputzt...


    Boahh eyh!
    5 Partien entscheiden, wer auf ewig die Nummer Eins einer Region ist. Voll krass eyh!
    Normalerweise reden wir uns hier nicht mit Tierbezeichnungen an. Es wäre nett, wenn du Dich ein wenig anpassen könntest.


    Zitat

    Original von NUR DER RWE
    ... und wir spielen eine ganze Liga über euch.
    Und das schon in der 2. Saison.


    Mathematik Klasse 1:
    eine Saison 2001/02 und eine Saison 2002/03 und noch eine Saison 2003/04 macht die bereits dritte Saison
    Mensch, RWE ist ja noch viel stärker, als Du bis jetzt erkannt hast.


    Zitat

    Original von NUR DER RWE
    Und jetzt zu den Punkten:
    1.Ob nun 30 oder 80 Km, das ist ja wohl ne Ausrede.


    Nicht, wenn man arbeiten muß und eben nicht mal kurz nach der Arbeit insgesamt fast 200 km zuzüglich zwei größere Städte im Feierabendverkehr fahren muß.


    Zitat

    Original von NUR DER RWE
    2. Choreos: Also ich denke schon, dass man daran eine gewisse Qualität messen kann.


    Kinderkram! Die Zeiten, wo ich auf Kommando Winkelemente bewege, sind ein für alle mal vorbei.
    Meßbar ist auch der aktuelle Zuschauerschnitt. So weit ist Erfurt von den Aufstiegsplätzen zur 2.BL ja nicht weg. dafür ist der Schnitt einfach nur blamabel.


    Zitat

    Original von NUR DER RWE
    3. Ich wiederhole mich nochmal. Ihr könnt Erfolge aufzählen wie ihr wollt.
    Damit -wart- ihr höchstensmal die Nr.1. Wenn die eine Mannschaft in der 3.
    spielt, die andere in der 4., dann ist doch die 3. die Nr. 1 in der Region. Oder
    etwa nicht??


    Sportlich steht Erfurt momentan besser als Jena da, das streitet ja auch niemand ab.

    Zitat

    Original von NUR DER RWE
    Das hat doch mit Kindergarten überhaupt nichts zutun.
    1. Jena liegt weiter weg von Gotha, in dem das Finale war. Aber das ist kein
    großes Argument, weil so viel weiter sind die auch nicht.


    Laut Routenplaner Erfurt-Gotha 26 km, Jena-Gotha 83km. Das ist mehr als dreimal soviel und nicht, wie von Dir behauptet, "weil so viel weiter sind die auch nicht".
    Außerdem war das Spiel an einem normalen Werktag.


    Zitat

    Original von NUR DER RWE
    2. Das ist auch nicht Kindergarten. Wenn man mehr Choreos als der Gegner macht
    oder überhaupt welche, dann ist das auf jeden Fall ein Argument dafür, dass man
    die besseren Fans hat. NIX KINDERGARTEN.


    Aber ganz großer Kindergarten. Seit wann ist die Qualität der Fans an der Zahl der Choreos meßbar?


    Zitat

    Original von NUR DER RWE
    3. Was ist an meinen Aussagen bitte falsch? Stimmt doch oder.


    siehe oben


    Zitat

    Original von NUR DER RWE
    4. Wenn die Umfrage heißt: "Wer ist die Nr.1" dann interessieren mich irgendwelche
    alte Erfolge. Dann müsste die Umfrage heißen: "Wer war die Nr. 1"
    Und ausserdem wenn du sie scheiße findest, dann beteilige dich doch nicht.


    Wer eine Umfrage macht, muß mit vielen verschiedenen Meinungen rechnen. Irgendwie scheinst Du ein Typ zu sein, der mit sowas nicht klarkommt. Übrigens sind Äußerungen wie "ich kenne mich da besser aus" und "das ist eben so" ganz großer Diskussionsstil - unter 12-jährigen.


    Zur Nummer 1 in einer Region gehört ein bißchen mehr, als momentan in der höchsten Liga zu spielen (die aber auch bloß die dritte ist). Und von diesem bißchen mehr fehlt Erfurt ein bissel was. Seit Einführung der DDR-Oberliga 1949/50 bis letzte Saison 2002/03 (also die letzten 53 Jahre) stand Erfurt ganze 13 mal vor Jena. Jena lag 40 mal vorn. Zwangsläufig wird Erfurt dieses Jahr das 14. Mal besser sein und mit ein bißchen Glück in weiteren 27 Jahren Jena eingeholt haben.

    Sportlich momentan Erfurt. In Sachen Tradition (obwohl man sich dafür nix kaufen kann) wohl eher Jena. Dem geäußerten Verdacht, Erfurt hätte mehr Fans als Jena, möchte ich mal widersprechen. Das war vielleicht vor 20 Jahren mal so, obwohl auch da Vorsicht geboten ist. Erfurts Stadion war schließlich ca. doppelt so groß wie das Jenaer und das konnte in Spitzenspielen oder gegen namhafte Gegner schon mal den Schnitt mit wenige Spielen nach oben treiben. Momentan hat Jena, so man NOFB's Tabellen Glauben schenken darf, eine Liga tiefer sogar einen höheren (wenn auch ganz knapp mit 2623:2601) Zuschauerschnitt.


    Ansonsten ist mir die Rivalität (außer in direkten Vergleichen) völlig Wurst. Ich bin da ganz Ossi und wünsche Erfurt, daß sie endlich auch mal den Sprung in Liga 2 schaffen.

    Der TFV hat auf Wunsch Erfurts das Finale verschoben. Zum eigentlich festgesetzten Termin wären die Erfurter Spieler schon im Urlaub gewesen. Beiden Vereinen wurden 2 Termine vorgelegt, von denen Jena einem nicht zustimmte, weil es da noch um den Aufstieg hätte gehen können. Warum Erfurt beide Termine akzeptierte, ist mir schleierhaft. Die müssen doch ihren Spielplan kennen.


    Ich wäre auch dafür gewesen, das Spiel, nachdem Jena nicht in der Relegation war, an einem Wochenende auszutragen. Das ging wohl in der Kürze nicht mehr zu ändern. Warum, weiß ich nicht. In Hof hat man es schließlich auch geschafft, innerhalb zweier Wochen ein Spiel mit vergleichbarem Zuschaueraufkommen zu organisieren.


    Allerdings halte ich das Verhalten Erfurts auch für reichlich kontraproduktiv. Funktionäre sind nun mal nicht begeistert, wenn ein Verein die Konfrontation sucht. Die Nichtannahme des Pokals oder Nichtteilnahme an der Siegerehrung war mir persönlich völlig egal, die haben ja nur den eigenen Fans die Feier verdorben. Es wäre doch viel schöner gewesen, dem Rivalen mit dem Pokal hinterherzuwinken.